Auf der Saalburg erfuhr Jürgen auch etwas über Un-Kultur

Die Information, die Jürgen Heckmann in dem Römerkastell bei Bad Homburg vor der Höhe erhielt, wollte ich meinen Followerinnen und Followern nicht vorenthalten.

Jürgen schreibt: Ich war gestern auf der Saalburg und habe mir das Original des Pferdekopfes aus Waldgirmes angeschaut.

Dabei kam ich mit einer Fremdenführerin ins Gespräch. 15 Fremdenführerinnen und Fremdenführer arbeiten auf der Saalburg. Das sind alle Einzelunternehmer und haben derzeit keine oder kaum Aufträge. Sie bekommen keine Hilfe in Form von Krediten oder sonstige finanziellen Zuwendungen. Denen bleibt nur Hartz 4. Die Fremdenführerin, die mit mir sprach, hat eine Bekannte in der Agentur für Arbeit, solche Leute werden dort als „Einhörner“ geführt. Dies sei ein Synonyme für freischaffende Künstler beziehungsweise Kulturschaffende oder Personen die im Dienste der Kultur stehen.

Mein Fazit: Hauptsache wir geben den Großkonzernen ihre Abwrackprämien und Co. Die Saalburg gehört dem Land und das hätte doch Kurzarbeitergeld auf Basis der letzten Steuererklärung zahlen können.

Dennoch: Die Saalburg war echt top. Morgens um 9 Uhr und Regen hat man das Ding fast für sich allein und der Pferdekopf ist die Fahrt wert. Text und Foto: Jürgen Heckmann

Info:

Der Pferdekopf von Waldgirmes wurde 2009 auf einem Feld bei Lahnau-Waldgirmes gefunden. Er gehörte vermutlich zu einem Reiterstandbild, das auf dem Forum der dortigen römischen Siedlung stand. Das Fundstück wird seit August 2018 im Saalburgmuseum öffentlich ausgestellt. Der Pferdekopf ist aus vergoldeter Bronze, wiegt 14 Kilogramm und ist 55 Zentimeter groß.

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