TIP-TOP Dienstleistungen und Thomas Industrie- und Gebäudedienste unter neuer Dachmarke

tiptop GROUP lässt es ab sofort gemeinsam glänzen

Auf TIP-TOP-Reinheit und -Service können sich die Kunden des Reinigungsunternehmens „TIP-TOP
Dienstleistungen GmbH“ aus Zwickau verlassen. Mit Mitarbeitern in 16 Niederlassungen ist es in den letzten
Jahren zum größten seiner Art in Sachsen herangewachsen und bedient aktuell rund 75% der Fläche des
Freistaats. Schwesterunternehmen wie die seit 1953 in Driedorf ansässige „Thomas Industrie- und
Gebäudedienste GmbH & Co. KG“ oder auch tiptop Cleaning im slowakischen Tyrnau (Trnava) fungierten
bislang als eigenständige Unternehmen nach außen.
„Eigenständigkeit ist etwas, das bei uns für jede unserer Firmen auf jeden Fall bleiben wird“, sagt Niels Pfaff,
Geschäftsführer gleich mehrerer Unternehmen. „Die tiptop GROUP ist auch keine Holding, sondern lediglich
die Dachmarke, unter der wir die Firmen wie bisher weiterführen. Da wir aber jetzt schon beispielsweise die
Löhne zentral für alle rund 3.500 Mitarbeiter rechnen lassen, dürfen diese gerne wissen, dass sie zur aus
acht Einzelunternehmen bestehenden tiptop GROUP gehören.“
„Mit unseren Innovationen wollen wir auf die sich verändernden Gegebenheiten der Branche reagieren. Wir
haben seit Corona verstärkt mehr Kundenanfragen als Bewerbungen potenzieller Mitarbeiter. Mit
Investitionen wie in unsere ‚Cobotik‘, bei denen Mensch und Maschine zusammenarbeiten, wollen wir
zukunftsfest bleiben. Unseren Erfolg haben wir unseren Mitarbeitern aus insgesamt 72 Nationen zu
verdanken, die mit viel Engagement den eingeschlagenen Weg mitgehen“, so Pfaff weiter. Mit dem neuen
Markenauftritt möchte man auch Synergien nutzen, die über die gemeinsame Personalverwaltung
hinausgehen. Auditierungsschemas und Zertifizierungen sind jetzt schneller zu erlangen und für die gesamte
tiptop GROUP nutzbar.
In die Zukunft denken bedeutet für das Unternehmen auch, eine besondere Verantwortung gegenüber der
Umwelt wahrzunehmen. Geachtet wird auf umweltschonende Reinigungsgeräte und -mittel und die
Auswahl von Zulieferern und Dienstleistern anhand ökologischer Aspekte. Einmal jährlich wird der
Umweltbericht vorgestellt und seit diesem Jahr unterstützt die tiptop GROUP Aufforstungsaktionen.
„Auch an der Gebäudereinigungsbranche geht die Digitalisierung nicht vorbei. Unter dem Dach der tiptop
GROUP schaffen wir uns daher ein System an, dass wir alle gemeinsam weiterentwickeln werden. Mit der
neuen Dachmarke gehen wir jetzt gut aufgestellt gemeinsam in die Zukunft. Jedes unserer acht
Unternehmen für sich weiterhin allein – und dennoch unter dem Markendach tiptop GROUP, unter dem wir
es mit einem guten Gefühl zukünftig gemeinsam glänzen lassen“, so Pfaff abschließend.

Weihnachtsmarkt in Edingen

Von Siegfried Gerdau

Zum zweiten Mal in Folge veranstalten Lorena und Maximilian Lauer in Sinn-Edingen einen Weihnachtsmarkt, den sie augenzwinkernd Weihnachtszirkus nennen. Wenn man von Fleisbach in Richtung Edingen fährt, sieht man auf der rechten Seite am Ortsrand schon die vielen strahlenden Lichter. Mitten auf einer Wiese, nahe beim Haus des Ehepaars, haben sie gemeinsam mit zahlreichen Freunden aus dem Dorf ihren Weihnachzirkus aus dem Boden gestampft, der es mit vielen anderen Veranstaltungen dieser Art bequem aufnehmen kann.

Schon von weitem kann man die Lichter des Edinger Weihnachtsmarktes sehen.

Einer Glühweinbude, die sie auf dem Frankfurter Römer erwarben, schließt sich eine weitere Verkaufshütte mit leckeren Waffeln und Co. an. Die haben wir in Kassel gekauft, erzählt die gebürtige Waldgirmeserin. Vater Lauer, der auch für die gesamte Lichtanlage verantwortlich zeichnet, brät in einem Pavillon die heiß begehrten Würste. Über der Feuerstelle in der Mitte des Marktes, spannt sich ein Zelt, dass einmal als Fallschirm diente. Jetzt zieren viele LED-Lampen das Rund und oben auf der Zeltspitze prangt ein leuchtender Stern. Was veranlasst junge Menschen einen so beeindruckend schönen Weihnachtsmarkt zu stemmen. Die Antwort ist so einfach wie erschütternd. 2018 verlor das Paar ihr erst wenige Monate altes Kind und dann kam Corona mit all seinen Problemen. Wir wollten Mut machen und uns selber wieder ins Leben zurückholen, sagte Lorena. Es war von Anfang an klar, dass sie mit ihrem Markt ausschließlich karitative Einrichtungen unterstützen. So gingen im vergangenen Jahr die Einnahmen von 8 355 Euro fast ausschließlich an die Siegener DRK-Kinderklinik, in der auch ihr Kind behandelt wurde. Dieses Jahr wird der Erlös des Weihnachtszirkus an das Kinderhospiz in Olpe überwiesen. „Ohne die Unterstützung durch unsere vielen Freunde aus dem Ort wäre das alles kaum zu machen“, zeigt sich Lorena Lauer und Ehemann Maximilian dankbar.

Der Weihnachtszirkus wird auch an den kommenden Vorweihnachts-Samstagen jeweils von 16 bis 22 Uhr stattfinden. Am nächsten Samstag gibt es neben Glühwein und Kinderpunsch Lumumba, ein alkoholisches Mischgetränk bestehend aus heißem oder kaltem Kakao mit einem Schuss Rum. Im Pavillon bietet ein Weihnachtsbastler seine Erzeugnisse an und im Ziegenstall gegenüber der Weihnachtswiese bewachen Maria und Josef das Christuskind.

Obwohl Lorena Lauer durch eine Knieverletzung etwas gehandicapt ist, für ihre Besucher ist sie dennoch ständig präsent. Wenn das Gehen mit den Gehilfen zu anstrengend wird, setzt sie sich in den Weihnachtsrollstuhl, den ihr ein guter Freund hergerichtet hat. Fotos: Gerdau

Ausgezeichnet: Rittal gewinnt Industrie 4.0 Award für smarte Haigerer Fabrik

Mit dem Industrie 4.0 Award hat die Unternehmensberatung ROI-EFESO ein Industrie-Benchmark etabliert. Sie zeichnet jährlich Unternehmen aus, die mit smarten Fabriken Pionierarbeit für die deutsche Industrie leisten. In diesem Jahr gewinnt Rittal den „Industrie 4.0 Award 2022“ für die Digitalisierung der Fertigung im Werk Haiger mit der Schwestergesellschaft German Edge Cloud.

Die Ziele der digitalen Transformation in der Industrie sind klar definiert. Es geht um mehr Transparenz, Wissen und Geschwindigkeit. Mit ihrer gemeinsamen Lösung für diese Anforderungen – umgesetzt im Rittal Werk im mittelhessischen Haiger – konnte Rittal mit dem Schwesterunternehmen German Edge Cloud beim Industrie 4.0 Award von ROI-EFESO überzeugen. Dabei im Fokus: Wie können vor allem moderne IIoT-Technologien genutzt werden, um Prozesse kundenorientiert auszurichten, Effizienzpotenziale zu realisieren und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen? Rittal fertigt in Haiger mit 250 hochgradig digital integrierten Maschinen bis zu 8.000 Kompaktschaltschränke und Gehäuse pro Tag.

Rittal und German Edge Cloud überzeugten die 30-köpfige Jury aus renommierten Industrie-Führungskräften und Fertigungs-Spezialisten. Basis für die Jury-Entscheidung waren intensive Audits der Spezialisten von ROI-EFESO. „Technologien und Teamgeist werden im Rittal-Werk in Haiger vorbildlich miteinander vereint. Eine komplette Vernetzung vom Kunden bis zur Maschinensteuerung im Shopfloor und ein datengestütztes Lernen bringen das gesamte Unternehmen auch dort voran, wo klassische Automatisierung ihr Limit erreicht“, sagt Juror Dr. Ing. Jörg Ulrich, Executive Vice President, Head of Operations Region Europe, BSH Hausgeräte GmbH, bei der Preisverleihung: „In Summe setzt Rittals einzigartige Orchestrierung von Mitarbeitern, Maschinen und Daten neue Benchmarks für die Leistungsfähigkeit von Smart Factories.“

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung einer so fachkundigen Jury. Sie bestärkt uns darin, die Produktion als essenziellen Treiber der digitalen Integration des gesamten Unternehmens zu betrachten. Diesen Weg führen wir konsequent fort“, sagt Dr. Marc Sesterhenn, Chief Operations Officer bei Rittal. „Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von German Edge Cloud ist es gelungen, die Daten so zu kontextualisieren, dass wir heute täglich Nutzen aus der neuen Transparenz in der Fertigung ziehen“, ergänzt Moritz Heide, Head of Digital Operations bei Rittal.

Strahlende Gewinner bei der Preisverleihung des Industrie 4.0 Awards 2022: Jürgen Kromer (l.), Vice President Production Rittal Haiger, und Moritz Heide, Head of Digital Operations bei Rittal.

In Haiger hat German Edge Cloud einen Virtual Service als Teil des ONCITE Digital Production System umgesetzt. Das System sammelt und strukturiert Daten verschiedenster Quellen, ergänzt sie mit Signalen, Bild- und Sensordaten und macht sie für einen Kreislauf aus Analytics, Alerts und Live-Dashboarding nutzbar: „Die detaillierte Visualisierung der Fertigungsprozesse in nahezu Echtzeit ist ein leistungsfähiges Instrument, um Optimierungspotenziale zur Steigerung der Gesamtanlageneffektivität zu identifizieren“, so Dieter Meuser, CEO Digital Industrial Solutions bei German Edge Cloud. 

Problemlöser auf dem Weg zur Smart Production

Moritz Heide benennt aus seiner Erfahrung zwei wesentliche Problemlöser für den Weg zur Smart Production. Erstens: Hohe Datenqualität und durchgängige Daten nicht nur innerhalb der Fertigung, sondern auch im relevanten Umfeld. Wenn es gelingt, für Anlagen, Produkte und Fertigungsprozesse je einen vollständigen digitalen Zwilling zu erzeugen und diese klug zu verbinden, sei das ein Hebel auf dem Weg zur Smart Production.

Zweitens: Domänenwissen aus Automatisierung und IT zusammenbringen – menschlich und technologisch. „Wir haben interdisziplinäre Teams im Projekt, Ramp-Up und Support der Systeme gebildet. Die Funktion ‚Call-4-Help‘ mit mehrstufigem Support im System sorgt nicht nur dafür, dass die Teams effizient zum Einsatz kommen. Wir können dadurch die Einsätze und Problemlösungen erfassen und mit Daten aus dem Feld abgleichen, um Ursachen zu analysieren und kontinuierlich besser zu werden“, erläutert Heide. Foto und Text: Rittal

Stammtisch für Stoma-Träger

Von Siegfried Gerdau

Einen Stammtisch für „Beuteltiere“ hat Gabriele (Ele) Schmidt in Driedorf-Mademühlen ins Leben gerufen. Den Namen wählte die 55-Jährige in Anlehnung an die gleichnamige, bundesweit aktive Selbsthilfegruppe der Stoma-Trägerinnen und Träger „BeuteltierNetzwerk e.V.“. Gabriele Schmidt ist selber seit Jahren Stoma-Trägerin und möchte gemeinsam mit anderen Betroffenen einen Erfahrungsaustausch herbeiführen. Wichtig für sie ist es wichtig deutlich zu machen, dass es viele Menschen mit dieser vermeintlichen Einschränkung gibt, die keine sein muss. Für sie selber war ihr damaliger Entschluss, sich diesem Eingriff zu unterziehen, genau der richtige Weg, den sie bisher keine Sekunde bereut hat. „Ich gebe zu, dass ich dies nicht zuletzt auch meiner lebensbejahenden Frohnatur zu verdanken habe.“ Auch die Tatsache, dass ihr Mann immer an ihrer Seite stand und noch immer steht, habe ihr sehr geholfen, fügt sie hinzu. Mit dem Stammtisch „Beuteltiere“ möchte Schmidt alle Stomata-Patienten ansprechen und ihnen Mut machen. Dabei sei es völlig unbedeutend welche Art von Problemen das sind. Menschen mit und ohne Blase, ob sie einen Stomabeutel oder Blasendauerkatheter tragen. Menschen die mit suprabubischen Blasenausgängen oder einer Nierenfistel Probleme haben, sind alle ebenso willkommen, wie ehemalige Stoma-Träger oder einfach nur Interessierte.

Gabriele Schmidt hat den Stammtisch „Beuteltiere“ gegründet.

Wichtig für sie ist, dass ihre zukünftigen Stammtischfreunde sich vorstellen können, im Kreise Betroffener Spaß miteinander zu haben. „Wir wollen nicht nur mit unserem Schicksal hadern, sondern uns austauschen, Tipps geben und trotzdem oder gerade deswegen miteinander fröhlich sein und zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht alleine sind “, sagt Ele Schmidt. Der Termin für den 1. Stammtisch ist für Samstag 14. Januar 2023 in der Pizzeria Al Lago an der Driedorf-Mademühlener Krombachtalsperre geplant. Weitere Informationen und zusätzliche Terminabsprachen Mobil unter: +491522 485 2990.   

Der Begriff „Stoma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“. Im Zusammenhang mit einem operativen Eingriff bedeutet „Stoma“ eine künstliche Körperöffnung oder ein künstlicher Darmausgang. Darunter versteht man eine operativ angelegte, offene Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan (zum Beispiel Darm) und der äußeren Haut. Die Verbindung dient entweder dazu, dem Organismus etwas zuzuführen (Tracheo- oder Gastrostoma) oder Ausscheidungen des Körpers abzuführen (Urostoma, Darmstoma, Enterostoma). Das Darmstoma wird oft auch als „künstlicher Ausgang“, „Seitenausgang“, „Darmausgang“ oder „Anus praeter“ bezeichnet.  

Klimasünder Handy

Von Siegfried Gerdau

Die Klimasünde ist besonders in Deutschland mittlerweile ein gewaltiges Totschlagargument. Alleine das Dasein eines Menschen stelle für sich alleine schon eine Klimabelastung dar, so hört man. Das erinnert sehr stark an die Vorgehensweise christlicher Religionen. Dort heißt es: „Du kommst als Sünder auf die Welt, aber du kannst gerettet werden“.

Wenn man dies aufs Klima umsetzt, könnte es heißen: „Du bist grundsätzlich schuld, wenn die Erde am CO2-Ausstoß erstickt“, aber du kannst aufhören zu konsumieren. Vermutlich richtig und wissenschaftlich nachweisbar ist diese These sicherlich. Pauschales Vorgehen ist allerdings nie besonders hilfreich und so bin ich einmal ins Detail gegangen. Wie sieht es eigentlich mit dem Gebrauch von mobilen Funktelefonen, den sogenannten Handys aus. Belastet dieses moderne Kommunikationsverhalten auch die Umwelt und besonders das weltweite Klima? Wie begegne ich jemand, der mir mit dem Handy in der Hand oder in der Tasche vorwirft, ein Klimasünder zu sein?

Der Kauf und die Benutzung eines Smartphones ist alles andere als klimaneutral. Foto: Gerdau

Fakten als Argumentationshilfen

Die Produktion und der Betrieb von Smartphones sorgen in Europa für 14 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr.

Der Anteil, den die Smartphone-Produktion daran hat, ist um ein Vielfaches größer als jener anderer Elektronikprodukte wie PCs oder Laptops. Bei jährlich 1,4 Milliarden verkauften Smartphones weltweit ist das nicht verwunderlich.

Laut Greenpeace verschlingt die weltweite Smartphone-Produktion 968 Terawattstunden Strom.

Die Menge macht das Gift

Ein durchschnittliches Handy verursacht ohne Netzwerk- und Internetnutzung über seinem Lebenszyklus schon etwa 48 Kilogramm CO2-Äquivalent. Macht bei 30 Millionen verkauften Geräten in Deutschland: 1,44 Millionen Tonnen CO2, die diese Geräte von der Herstellung bis zur Entsorgung verursacht haben werden.

Der jährliche CO2-Ausstoß des weltweiten Internets ist inzwischen fast doppelt so groß, wie der des Flugverkehrs rund um den Globus.

Dass das Fliegen im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln umweltschädlicher ist, ist bekannt. Eine Studie aus Großbritannien fand nun heraus: Etwas ganz Alltägliches wie das Internet oder Computer haben mindestens einen gleichgroßen oder sogar einen größeren CO2-Abdruck als der gesamte Flugverkehr weltweit.

Mein kleines Handy kann doch dem Klima nicht schaden

Das liegt vielmehr daran, dass vier Milliarden Menschen – mehr als 53 Prozent der Weltbevölkerung – das Internet nutzen. Es ist also die Summe der Internet-Nutzer, die für einen hohen CO2-Abdruck sorgt.

The Shift Project, ein französischer Think-Tank, der sich intensiv mit dem CO2-Ausstoß des Internets befasst, hat in einer Hochrechnung ermittelt, dass der Internet-Konsum für 3,7 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

Eine Stunde ein Video streamen: 3,2 Kilogramm CO2e

Eine Google-Suchanfrage: 0,2 Gramm CO2e

Einfache E-Mail (ohne Anhang): 4 Gramm CO2e

E-Mail mit Fotoanhang: 30 Gramm CO2e

Spam-Mail: 0,3 Gramm CO2e

Ein Amazon-Paket (Direktzustellung): 500 bis 600 Gramm CO2e

Zum generellen Vergleich: Ein PKW verursacht im Schnitt 150 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer.

Dass nun Handys mit dem Bann belegt und jeder Klimaaktivist angewidert sein Apple oder Samsung recycelt, ist kaum anzunehmen. Dies zu fordern war auch nicht meine Absicht. Nur wer auf andere mit den Fingern zeigt, sollte wissen, dass mindestens drei auf ihn selber gerichtet sind.   

Kinder-Weihnachtswunschbaum bei Eitzenhöfer

In vergangenen zwei Jahren war die Aktion „Kinder Wunschbaum“ in Herborn ein voller Erfolg – nun gibt es eine Neuauflage. Der Lions Club Herborn-Schloss möchte wieder Spenden sammeln, um sie Kindern bedürftiger Familien als Weihnachtsgeschenke überreichen zu können.
Die Aktion wird zusammen mit der Firma Mode & Style, Eitzenhöfer im „Dill- Center“ umgesetzt. Im ersten Stock stehen bereits jetzt schon, zwei Weihnachtsbäume dafür bereit.

Das Org-Team. Von links: Marlene Schäfer-Siegel, Sabine Schmitt und Präsidentin Barbara Szczebak.

Die Bäume sind neben den Glaskugeln auch mit „Papier-Kugeln“ behängt, auf denen sich jeweils ein Kinderwunsch befindet. Wer mitmachen will, kann diese Papier-Kugeln erwerben und damit die Kinderwünsche erfüllen. Die Übergabe der Geschenke erfolgt über drei ausgewählte heimische Einrichtungen. Ebenfalls mit dabei sind zwei Kitas, aus dem immer noch stark vom Hochwasser geschädigten Ahrtal. „Der Lions Club Herborn-Schloss freut sich, wenn diese Aktion eine ebenso große Resonanz erfährt, wie in vergangenen Jahren und bedankt sich schon jetzt bei den Spendern“, sagt Präsidentin Barbara Szczebak. sig/Foto: Gerdau

Dialog zwischen Unternehmer und Evangelischer Kirche

Die Zukunft im Blick: Kirchenpräsident besucht die Friedhelm Loh Group

Digitalisierung, De-Globalisierung, Fachkräftemangel: Zu einem Besuch und offenen Austausch besuchte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, die Zentrale der Friedhelm Loh Group in Haiger und traf Inhaber und Vorstandvorsitzenden Prof. Friedhelm Loh. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage: Wie gehen große mittelständische Unternehmen mit den Herausforderungen der Zeit um und welche Chancen und Perspektiven ergeben sich daraus für die Menschen, die Region und den Industriestandort?

Zu einem Besuch und offenen Austausch besuchte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung (3.v.l.) die Zentrale der Friedhelm Loh Group in Haiger und traf den Inhaber und Vorstandvorsitzenden Prof. Friedhelm Loh (rechts). Vom Ev. Dekanat an der Dill begleiteten ihn Dekan Roland Jaeckle (1.v.l.) und Dr. Uwe Seibert, Referent für gesellschaftliche Verantwortung (2.v.l.).

Der offene Austausch und die Diskussion der aktuellen Herausforderungen für Industrieunternehmen, aber auch Einblicke in ganz konkrete Erfolge und Erfahrungen in der Friedhelm Loh Group standen im Mittelpunkt des Besuchs der Delegation. „Digitalisierung ist in der Industrie gerade in den heutigen Zeiten alternativlos“, sagte Prof. Friedhelm Loh mit Blick auf Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, wirtschaftlich an Standorten in Europa zu produzieren, um die Abhängigkeit von volatilen Lieferketten rund um den Globus zu reduzieren: „Wir haben beim Aufbau und Hochlauf unserer smarten Industrie 4.0-Produktion bei Rittal in Haiger viel gelernt. Unsere Mitarbeiter haben harte Pionierarbeit geleistet. Die Erfahrungen teilen wir jetzt mit unseren Kunden und Partnern.“

„Sehr beeindruckend und ein gutes Beispiel für die Übernahme von Verantwortung für die Region und ihre Menschen“, nannte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung die digital integrierte Fertigung im Herzen von Mittelhessen: „Wir suchen als Kirche immer den Dialog mit den Institutionen, die den Lebensraum der Menschen gestalten. Dazu gehört der größte Arbeitgeber der Region, die Friedhelm Loh Group. Mit den Investitionen in den Standort Hessen eröffnen sich Chancen und Perspektiven für Familien, Nachwuchsfachkräfte, aber auch zugezogene Berufstätige – und die Region als Wirtschaftsstandort insgesamt.“ Eben diese Perspektiven im Familienunternehmen böten Sicherheit und Stabilität, ein Wert an sich gerade in schwierigen Zeiten. „Die Menschen in der Friedhelm Loh Group sind nicht nur Mitarbeiter. Sie sind auch Mütter, Väter, Töchter und Söhne. Viele pflegen Familienangehörige und engagieren sich sozial in ihren Gemeinden. Unternehmer müssen sich gerade jetzt bewusst sein, dass sich ihre Verantwortung auf ganze Familien und ihre Lebenswelt auswirkt“, sagte Prof. Friedhelm Loh.

Das Miteinander innerhalb der Gruppe, in den Teams ebenso wie zwischen Unternehmensführung und Betriebsräten betonte auch Markus Betz, der bis vor kurzem über 12 Jahre hinweg Betriebsratsvorsitzender von Rittal Herborn und zuletzt auch Vorsitzender des Konzern-Betriebsrats war: „Für uns zählt, dass alle Maßnahmen für die Ausrichtung des Unternehmens auf die Zukunft immer den Mitarbeiter im Blick haben.“

Das müsse man sich erarbeiten und leisten können, ergänzte Prof. Friedhelm Loh: „Als inhabergeführtes Unternehmen schnell Entscheidungen für die Zukunft von Unternehmen und Mitarbeitern zu treffen, basiert auf Wachstum und wirtschaftlichem Erfolg.“ Das treibe ihn jeden Tag an: „Natürlich werden die Herausforderungen komplexer in einer sich de-globalisierenden Welt. Das sind neue Aufgaben, denen wir uns stellen. Aber wir sind vor allem dankbar für die Perspektiven, die wir als Gruppe haben und die wir auch schaffen können.“ Quelle: Loh-Group

Weihnachtsmarkt und Spiel in Herborn

Von Siegfried Gerdau

Der Weihnachtsbaum steht in voller Pracht mitten auf dem Herborner Markplatz. Noch hat er keinen Namen, aber es wird kolportiert, dass er Leyla heißen könnte. Im Stadtpark sind die Weihnachtsmarkt-Organisatoren um Christian Hörnchen fleißig dabei, ihre Verkaufsstände zu errichten. Bereits am kommenden Montag lässt der Elch wieder seine Stimme ertönen und der Duft von Glühwein, Bratwürsten und Waffeln wird zwischen den alten Bäumen wabern.

Der Herborner Weihnachtsbaum steht in voller Pracht auf dem Marktplatz.

Warum findet der Markt denn nicht wie früher auf dem Marktplatz statt, wollten wir von dem Vorstands-Mitglied des Herborner Werberings Lars Heidemann wissen.

Die Antwort ist ganz einfach, sagt der und macht zugleich deutlich, dass alle Beteiligten und besonders der Werbering der Meinung waren, dass der Marktplatz der eigentliche Veranstaltungsort für diese weit über die Herborner Grenzen bekannte Veranstaltung sei und auch in Zukunft bleiben soll.

Nun kommt das große Aber: Nach Rücksprache mit der Genehmigungsbehörde der Kreisverwaltung habe der zuständige Bearbeiter zu bedenken gegeben, dass sich die Situation bezüglich Corona-Inzidenzen rasch zum Negativen verändern könne und es sei nicht absehbar, ob eine Verschärfung der Corona-Lage wieder Einschränkungen erforderlich machen würde. Lange und ausgiebig habe man in dem Werbering-Gremium dann darüber diskutiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, vorsichtshalber den „Austragungsort“ Stadtpark zu präventieren, sagte Heidemann. Man könne verstehen, dass Einzelhändler und Gastronomen damit nicht glücklich seien, jedoch ein ad hoc-Umzug im Falle eines Falles sei kaum zu bewerkstelligen. Fakt ist, dass alle Beteiligten und auch die Weihnachtsmarktbetreiber gerne dem Markplatz den Vorzug gegeben hätten, damit die Innenstadt besonders zur Vorweihnachtszeit belebt bleibt. „Wir haben aber aus guten Gründen ganz bewusst auf Sicherheit gesetzt“, sagte Lars Heidemann.

Ein kleiner Trost: Im kommenden Jahr kann wieder im Pagodenzelt auf dem Marktplatz „gekuschelt“ werden kann, versprach Heidemann mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.

Wenn am kommenden Montag (21.November) um 11 Uhr der Startschuss für den Herborner Weihnachtsmarkt 2022 fällt, setzen die Macher auf das Herborner Wetter und das hat die meisten Veranstaltungen in der Bärenstadt nicht im Stich gelassen. Dann geht es durchgängig bis zum 30. Dezember weiter. Lediglich an den beiden Weihnachtsfeiertagen und am Heiligen Abend bleiben die Tore zum Stadtpark geschlossen. Die täglichen Öffnungszeiten sind wie gehabt von 11 Uhr bis maximal 22 Uhr geplant. Dazwischen werde man sehr flexibel sein. Einlasskontrollen sind ebenfalls nicht geplant und man hofft, dass dies auch so bleiben kann. Die Veranstalter setzen in diesem Jahr noch mehr auf Gemütlichkeit und Atmosphäre und das solle auch eine entsprechende Beleuchtung garantieren. Viele Zentner Hackschnitzel im Park werden nicht nur für Fußwärme, sondern für trockene Füße sorgen.

Am Montag wird der Weihnachtsmarkt im Stadtpark eröffnet. Spätestens dann sind alle Vorarbeiten erledigt.

Beim Thema Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt, bleibt es wie in all den Jahren. Die Herrnhuter Sterne strahlen und die Giebel-Illumination ebenfalls. Lediglich die Leuchtdauer ist auf 21 Uhr begrenzt und hier passe man sich der Schaufensterbeleuchtung an, die ebenfalls um 21 Uhr laut gesetzlicher Verordnung abgeschaltet werden muss. Am 6. Januar 2023 wird dann die weihnachtliche Stadtbeleuchtung erneut für knappe 11 Monate in den Ruhemodus versetzt.

Der große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz soll auch kleine Brüder bekommen. Wer von den Werberingmitglieder einen haben möchte, wird ihn auch erhalten. Die Bäumchen können dann ganz nach belieben individuell geschmückt werden, aber das bleibt den jeweiligen Geschäftsinhabern überlassen, fügte Lars Heidemann hinzu. Christbaumkugeln hält der Werbering für alle die möchten vor.

Rent a tree in Herborns Innenstadt

Die kleinen Weihnachtsbäume erfreuten sich in der Vergangenheit nicht nur bei den Einzelhändlern und ihrer Kunden großer Beliebtheit. Nach und nach verschwanden viele spurlos und waren oh Wunder, nach Weihnachten plötzlich wieder da und dies teilweise noch mit leichten Lametta-Spuren.Von Diebstahl könne daher absolut keine Rede sein. Rent a tree sei da wohl die bessere Definition, meinte Heidemann mit einem Augenzwinkern.

Das Weihnachtsspiel mit einem sechsstufigen Gewinnplan wird in diesem Jahr wieder viele Menschen in die Geschäfte des Werberings locken. 40 000 Lose zum Stückpreis von 1 Euro versprechen sagenhafte Gewinnchancen. Der Losverkauf beginnt am 26. November und endet am 22. Dezember. Am gleichen Tag, nämlich ab 18 Uhr wird (diesmal auf dem Marktplatz) die große Verlosungsveranstaltung stattfinden.

50 Herborner-Werbering-Einkaufsgutscheine werden unter dem Motto „Nach Herzenslust Shoppen“ zu je 1 00 Euro verlost. Mit ihnen können die Gewinner auch in den gastronomischen Mitgliedsbetrieben des Werberings nach Herzenslust Essen und Trinken.

Gleich 4 mal 500 Euro Gutscheine werden als sogenannte „Energie-Spritze“ der Herborner Stadtwerke verlost. Sie können sowohl auf die Vorauszahlungskonten als auch als Bezahlung der Strom-, Wasser oder Gasrechnungen von Neu-und Bestandskunden eingesetzt werden.

5 E-Shooter mit Straßenzulassung und großer Reichweite sowie die Nutzung der Servicestation in Merkenbach eines heimischen Unternehmens, sind der dritte Gewinnblock. Der ist aufgeteilt in 2 Streetbooster One zum Stück-Preis von 699 Euro mit einer Traglast bis 105 Kilogramm und einer echten Reichweite von 26 Kilometer. Weiterhin gibt es 3 Streetbooster zu je 999 Euro bis 120 Kilogramm Traglast und einer Reichweite von 33 Kilometer.

„Tankvoll“ heißen 3 Aral Supercard-Tankgutscheine zu je 1 000 Euro. Diese können Deutschlandweit eingelöst werden, aber es ist auch eine Teileinlösung möglich.

Mit 2 Apple I-Phons 14 Pro, 128 GB im Einzelwert von 1 299 Euro werden ihre Gewinner garantiert „In Verbindung bleiben“

Der Hauptgewinn nach dem Motto „Mobil und Fit“ ist diesmal kein PKW. Lange habe man im Weihnachtsspiel-Gremium beraten und sei zu dem Entschluss gekommen, dass es diesmal kein Verbrenner aber auch kein elektrisches Gefährt sei. Mehrheitlich habe man sich für ein E-Bike entschieden und das zu einem Stückpreis von 3 500 Euro. Darauf habe der Händler „Radhaus Nord“ in Burg noch einmal 500 Euro draufgelegt, berichtete Heidemann.

Somit ist der 1. Preis des Herborner Weihnachtsspiels des Werberings ein Gutschein für ein Spitzenrad im Wert von 4 000 Euro, welches im Radhaus Nord für ein individuell angepasstes Wunschbike eingelöst und werden kann.

Bleibt nur noch eine Frohe Weihnacht zu wünschen und eine glückliche Hand beim Loseinkauf. Fotos: Gerdau