Corona-Prophylaxe auch in Supermärkten?

Seit Wochen und Monaten warnen, bitten und weisen Pandemie-Experten sowie Bundes-und Landesregierung immer wieder daraufhin, sich vorbeugend mit allen verfügbaren Mitteln vor einer Covid-19 Infektion zu schützen. Hier geht es um den Eigenschutz wie auch den Schutz der Mitmenschen.

Einkaufsmärkte wie Vollsortimenter aber auch Discounter wurden aufgefordert sich an den Hygienemaßnahmen zu beteiligen und ihren Kunden aber auch den Angestellten den größtmöglichen Schutz angedeihen zu lassen.

Anfang diesen Jahres haben auch alle mehr oder weniger intensiv mitgemacht. Im Laufe der Spätfrühjahres und in der Sommerzeit wurden die Maßnahmen wie Hand und Einkaufswagen-Desinfektion, Abstand durch Wagenlänge und teilweise sogar die Mund-Nasenschutz-Bedeckung immer mehr aufgelöst beziehungsweise vernachlässigt.

Einer der Herborner Märkte war in dieser Nachlässigkeit immer ein Vorreiter und auch jetzt, nur wenige Stunden vor dem nächsten Lockdown, denkt dort keiner der Verantwortlichen an irgendwelche Hygienemaßnahmen. Wenn die Kunden nicht mit ihrem mitgebrachten Desinfektionsmittel selber die Einkaufswagen desinfizieren, reichen sie per Handauflegen mögliche Keime buchstäblich von Hand zu Hand weiter.

Einkaufswagen sind, wenn sie nicht ständig desinfiziert werden, eine permanente Übertragungsquelle nicht nur für Corona-Viren.

Das ist Angesichts rapide steigender Fallzahlen absolut unverständlich.

Dass es auch anders geht, beweist gleichzeitig ein anderer Herborner Einkaufsmarkt. Obwohl auch dort die stringente Corona-Prophylaxe ein wenig zurückgefahren wurde, gibt es für die Kunden wenigstens die Möglichkeit an Desinfektionsstationen selber Hand anlegen zu können.

Das es auch anders geht beweist dieser Markt mit seinen Desinfektionsstationen, an denen die Kunden selber Hand anlegen können.

Also verehrte Marktleiter von Vollsortimentern und Discounter sorgen sie bitte mit dafür, dass auch in ihren Märkten die Ansteckungsgefahr mit dem garantiert lebensgefährlichen Virus auf ein Minimum begrenzt wird. Es sind doch nicht nur Kunden die ihnen Geld bringen, sondern auch Menschen, denen ihre körperliche Unversehrtheit wichtig ist. Ihre Angestellten werden es ihnen ebenfalls danken, wenn sie nicht minütlich einer immer größerer werdenden Infektionsgefahr ausgesetzt sind. sig/ Fotos: Gerdau

Wir alle haben es in der Hand.

Noch eine kleine Ergänzung, die ich eben bei t-online gefunden habe.

Sollte ich besser keinen Einkaufswagen nutzen?

In einigen Märkten ist die Nutzung eines Einkaufswagens Pflicht, damit der Markt die aktuelle Anzahl der Kunden im Geschäft im Blick behalten und so eine zu hohe Kundendichte vermeiden kann. Das birgt jedoch ein anderes Risiko: Werden Wagen oder Körbe nicht nach jeder Nutzung desinfiziert, können an ihnen Viren vom Vorgänger haften.

Hier hilft nur: Vermeiden Sie, sich während des Einkaufs ins Gesicht zu fassen oder anschließend mit bloßen Händen zu essen. Waschen Sie nach dem Einkauf ihre Hände sofort gründlich. Sind sie weiterhin unterwegs, nutzen Sie ein Desinfektionsmittel für die Hände, das als „begrenzt viruzid“ oder als „viruzid“ ausgewiesen ist. Artikelauszug von Nicole Sagener

Mund und Nase schützen, Abstand halten

Den goldenen Oktober konnte man in diesem Jahr nicht erleben, aber ganz so schlecht war er denn doch nicht. Die Temperaturen bewegten sich in einem erträglichen Bereich und der so dringend nötige Regen fiel auch das eine oder andere Mal. Während die Menschen dank Corona in ihrer Bewegungsfreiheit immer mehr eingeschränkt werden, fühlen sich die Weidetiere auf den Wiesen so richtig wohl.

Westerwälder Weide-Idyll. Mund-Nasen-Masken sind für diese Schäfchen kein Thema.

Gegen einen Allein-Spaziergang in freier Natur, um dieses Idyll mit allen Sinnen zu genießen, ist auch ab dem 2. November nichts einzuwenden. Dann greift nämlich die verschärfte bundesweite Verordnung, um die Ausweitung der Pandemie in Deutschland zumindest zu verlangsamen. Leider gibt es immer noch Menschen, die es einfach nicht wahrhaben wollen und sogar der Meinung sind, es sei alles Panikmache. Leider sagen die Zahlen der sich mehrenden tatsächlich Erkrankten etwas anderes aus.

Man kann nur hoffen, dass den sogenannten „Corona-Verweigerern“ dieses Schicksal erspart bleibt. Ein Beatmungsschlauch in der Lunge und ein tagelanges künstliches Koma, ist sicher nur für ganz Hartgesottene ein Vergnügen.

MASKE ÜBER MUND UND NASE UND EINEN ABSTAND ZUM NÄCHSTEN VON MINDESTENS 1,50 METER sollte man im Interesse anderer Menschen doch hinnehmen können. Wer sich hingegen selber in Gefahr begeben möchte, sollte aber auch auf medizinische Behandlung für den Fall der Fälle verzichten und sich selber in seinem heimischen Umfeld kurieren. Die Angehörigen werden dafür sicher großes Verständnis haben.

Bitte im Interesse aller befolgen.

Ach, vielleicht dieses noch. Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die ihr Riechorgan über der Maske tragen. Das ist nicht nur verboten, grob fahrlässig oder dumm, sondern gefährdet in hohem Maße andere Menschen. Wer das gerne möchte, muss sich auch gefallen lassen angemotzt zu werden. Im ungünstigsten Fall ist ein Gesetzeshüter in der Nähe und man ist einen Fuffi los. sig/Foto: Gerdau

Blütenzauber im Oktober

Wenn wollen diese Rhododendron-Blüten denn jetzt im Herbst noch locken? Die Bienen sind verschwunden und höchstens ein paar Wespen streifen noch durch ihr Revier und schauen wo sich etwas auftut.

Die wunderschönen, gerade erst zum Vorschein gekommenen Blüten, begeistern aber auch die Menschen, die nicht mehr mit einem solchen Ereignis rechneten. sig/Fotos: Gerdau

Herbst

Während sich die Erinnerung der Menschen noch mit aller Kraft an die warmen Strahlen des Sommers krallt, lassen die Bäume schon die ersten Blätter fallen. In den schönsten Farben, wie sie nur der Herbst hervorbringt, unterstreichen sie majestätisch die bunte Jahreszeit, so als wollten sie signalisieren: „Halte inne und bereite dich ohne Wehmut auf das Ende vor.“  sig/Foto: Siegfried Gerdau

Ehrenamtliche Pflanzaktion an der Dill

Uli Reil schrieb mir heute (24. Oktober 2020) diese Mail:

Am Samstag traf sich eine muntere Truppe bunt gemischten
Alters, um Menschen, Bienen und andere  Insekten vor allem im Frühjahr
eine Freude machen zu machen.

Auch die Sauberfrauen und Männer von Dillkind waren wieder im Einsatz.

Aufgerufen hatte der Verein der Freunde der Flora Herbonensis e.V., die
Böschung westlich des Radwegs an der Dill auf Höhe des Schießplatzes mit
Blumenzwiebeln und Stauden, Büschen und Hecken zu bepflanzen.

Tulpen- und  Osterglockenzwiebeln wurden von Mitgliedern des Vereins vor
dem Verrotten gerettet. Sie mussten der Sommerbepflanzung der Herborner
Kreisel weichen und sollten eigentlich entsorgt werden.  Zwiebeln von
Hyazinthen und Krokussen spendete die „Flora“.

In der Erde vergraben warten die Blumenzwiebeln jetzt aufs Frühjahr 2021.

20 fleißige Helfer, unter anderem von der Ortsgruppe des  BUND und von
DILLKIND  sorgten dafür, dass einige hundert Zwiebeln fachgerecht in
den  Boden gebracht wurden.

Sie sollen ab Februar die Menschen mit ihrer Blüte erfreuen und den
Bienen als Frühblüher die so wichtige Nahrungsquelle nach dem Winter bieten.

Der obere Teil der Böschung wurde parallel dazu für die Bepflanzung mit
Stauden und Büschen wie Sanddorn, Heckenrosen, Schlehen und mehr
vorbereitet. Die Pflanzen selbst sollen am Samstag (14. November)
eingepflanzt werden.  Auch sie  dürften von Bienen und anderen Insekten
freudig angenommen werden.

Körperliche Arbeit hat auch seine Tücken.

Sein Resümee: „Toll, wie Dillkind sich in
Herborn einbringt und toll, wie viele Menschen man ganz schnell für die
gute Idee mobilisieren kann“.

Der WoMo-Stellplatz auf dem Herborner Schießplatz ist wieder einmal von Unrat befreit worden.

An der nächsten Aktion und an allen anderen, können sich gerne weitere freiwillige Helfer beteiligen. Informationen und Anmeldungen bei Julia Hecker. Mobil: 0170 984 6815.

Die Fotos sind von Julia Hecker (Dillkind)

Staat symbolisiert Stärke und lässt sich dennoch vorführen

Deutschland kämpft derzeit, wie viele andere Länder auch, verzweifelt gegen den unsichtbaren Feind Covid-19. Das Virus breitet sich täglich weiter aus und für immer mehr Landkreise stehen die Zeichen auf Rot. Ungeachtet dieser katastrophalen Situation, kämpfen sogenannte Aktivisten aus Baumhäusern und Verstecken gegen die bereits begonnene Baumfällung im Herrenwald bei Stadtallendorf und der geplanten Rodung im Dannenröder Forst nahe Homberg/Ohm.

Um was geht es überhaupt:

Die 60 Kilometer lange Bundesautobahn A 49 soll zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtaldreieck an der A5 endlich fertiggebaut werden. Die Hälfte davon ist bereits gebaut und nun geht es um den letzten Teilabschnitt. Schon vor etwa 40 Jahren wurde die Planung für die A 49 auf den Weg gebracht und seitdem immer wieder von Umweltverbänden und Anwohnern torpediert. Erst im Juli dieses Jahres entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass der Weiterbau realisiert werden darf. Nun muss der Grüne Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir den Bau gegen den Willen seiner Bundespartei durchsetzen. Und auch die Bäume auf der geplanten Trasse fällen lassen. Das tut weh.

Sogenannte Aktivistinnen und Aktivisten haben zum Kampf aufgerufen und das ist wörtlich zu nehmen. Die durchaus ehrenwerte Protestaktionen und mahnende Veranstaltungen mit Greta Thunberg und Co haben sich hier verschärft und ähneln mittlerweile kriegerischen Auseinandersetzungen. Das hatte sich Greta sicher so nicht vorgestellt, als sie ihre Klimakampagne in Schweden ins Leben rief. Zahlreiche Fridays for Future- Veranstaltungen, bei denen unsere Kinder fleißig mitmachen, sind mittlerweile von Linksextremen unterwandert. Von dort werden Verunglimpfungen und Aufrufe gegen Polizei und Staat verbreitet.

Auch der hessische Verfassungsschutz befürchtet, dass mittelfristig die Klimaschutzbewegung von Linksextremisten unterwandert wird.

So wie sich im Herrenwald, aber auch im Dannenröder Forst, „Berufsaktivisten“ mit teils internationaler Unterstützung einigeln, ist die hessische Landes-Polizei mit massiver Unterstützung aus vielen anderen Bundesländern dort in Stellung gegangen.

In den vergangenen Wochen kam es dabei immer wieder zu Übergriffen der Waldbesetzer gegen die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten und dies mit teils gefährlichen Waffen wie Zwillen und Feuerwerkskörpern.

Das ist Gewalt gegen den Staat und seine Exekutivorgane. Foto: Polizei

Dem haben die Kolleginnen und Kollegen wenig entgegenzusetzen und das nutzen die Anarchisten-anders kann man die Chaoten nicht mehr bezeichnen- gnadenlos aus.

Es werden Drahtseile in Kopfhöhe zwischen den Bäumen gespannt, Tunnels gegraben damit die Fahrzeuge einbrechen und die Beamten mit Wurfgeschossen wie Pflastersteinen attackiert.

Schon seit geraumer Zeit ist eine Person in den Protestwald eingezogen, bei deren Namensnennung der gesamten linken Szene ein wollüstiger Schauer über den Rücken rieselt. Carola Rackete die lebensrettende Heldin aus dem Mittelmeer nimmt sich nun auch der Bäume an, die der neuen Autobahn zum Opfer fallen sollen.

Völlig selbstlos und ohne jegliche eigenen Interessen stellt sie sich gemeinsam mit den Weltrettern einer tausendfachen Staatsmacht entgegen.

Diese Staatsmacht, das sind Töchter und Söhne, Mütter und Väter, junge Menschen und schon ältere die kurz vor der Pensionierung stehen. Die dürfen sich jetzt die Nächte und Tage um die Ohren schlagen und dabei auch nicht selten ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.

Der gleiche Staat, der diesen hunderttausende Euro kostenden Einsatz befiehlt, lässt seine Exekutivorgane dabei jedoch buchstäblich im Regen stehen. Sie müssen sich Schmähungen sogar von Seiten der Medien gefallen lassen, sich von Fäkalien aus den Bäumen heraus beschütten und sogar mit Zwillen beschießenlassen.

Zahlreiche „Handy-Fotografen“ warten sehnsüchtig darauf, Beamte, die sich ihrer Haut wehren, dabei fotografieren oder filmen zu können. Sofort geifert dann die antifaschistische Szene von Polizeigewalt und Staatsterror.

Worum geht es den sogenannten Aktivisten und deren Strippenziehern wirklich:

Man will den Staat in seiner Gänze destabilisieren und lächerlich machen. „Macht kaputt was euch kaputtmacht“ skandierten die 1968er einst und deren Macher traten den Marsch durch die Institutionen an. Dort sind sie schon lange angekommen und teils als Vertreter von Justiz und anderen Schlüsselpositionen oft sogar in den ebenfalls vom Staat gut alimentierten Ruhestand versetzt. Ihre neuen Helfershelfer jedoch haben sie mit ihrem unseligen Geist indoktriniert und als nützliche Idioten, wie Lenin einmal seine Helfershelfer nannte, in die Baumwipfel geschickt.

Um deren Erhalt geht es höchstens ein paar verklärten Klimaschützern. Die Bäume in Herrenwald und Dannenröder Forst sind Mittel zum Zweck. Wie erklärt sich auch sonst, dass die „Aktivisten“ lange Nägel in die Stämme treiben, damit die Maschinen beim Fällen kaputtgehen. Was wäre, wenn wider erwarten die Bäume doch nicht abgeholzt werden? Dann gehen sie daran zugrunde.

So viel sind den Anarchisten die Bäume im Dannenröder Forst Wert. Foto: Polizei

Ich würde mir wünschen, dass die Bevölkerung in den Orten, durch die der gesamte Schwerverkehr zwischen Kassel und Gießen rollt, die Polizei unterstützt, damit den Chaoten noch eindrücklicher ihre Grenzen aufzeigt werden.

Es ist Zeit aufzustehen und Farbe zu bekennen. Eine Demokratie darf sich nicht von ein paar arbeitsscheuen Individuen am Nasenring durch die Arena ziehen lassen.

Und die Polizei darf schon gar kein Freiwild oder sogar Spielball irgendwelcher Interessenverbände werden. Wenn Minister und Staatssekretäre sich durch die Wälder führen lassen und den Beamtinnen und Beamten wohlwollend auf die Schultern klopfen, ist niemand geholfen. Klare Ansagen und Stellungnahmen sind das Gebot der Stunde.

Wir Bürger können es von unseren Interessenvertretern verlangen. Dafür bezahlen wir sie letzten Endes und dies sicherlich nicht schlecht.   

Wenn man sich die nachfolgende Internetseite, die ich im Netz gefunden habe, einmal anschaut, weiß man mit wem man es an den beiden Brennpunkten aber anderswo zu tun hat.

de.indymedia.org

(Diese Adresse eingeben)

Danni: Bullen militant angegriffen

von: Hessen Autonome am: 10.10.2020 – 22:48

Themen: 

Ökologie

Regionen: 

Frankfurt / Hessen

Heute haben mir mit einigen Militanten eine besetzte Bullenkarre im Dannenröder Wald platt gemacht – letzte Warnung an die Belagerer!

Tag X ist da – mit tausenden von Bullen soll für Kapitalinteressen der Dannenröder Forst abgeholzt werden. Angrenzend ging es in den letzten Tagen schon los und viele widersetzen sich dem. Wir wollen unseren Teil zum bunten Bild des Widerstands beitragen und freuen uns über alle solidarischen Aktionsformen und Nachahmer_innen

Weil bereits schon viel zu viele Bäume gefallen sind, viel zu viele Genoss_innen in der GeSa gelandet sind und mit Verfahren überzogen werden haben wir heute eine unmissverständliche Warnung ausgesprochen. Mit Steinen und Farbe haben wir eine Wanne am Waldrand angegriffen während die Besatzung darin wohl dachte sie wären sicher und Lenkrad und Funkgerät unbeachtet liessen. Das hat sie einige Scheiben und Nerven gekostet während wir danach wieder entspannt im Wald verschwunden sind.

Wir wollen unseren Angriff auch als eine letzte Warnung an die Bullenschweine richten – wenn ihr euch weiter im oder am Wald aufhaltet und euch an ihm zu schaffen macht, werden wir unsere Angriffe intensivieren. Wir kennen eure Wege, wir kennen eure Routinen und wir wissen wie wir euch angreifen können um eurem zerstörerischen Treiben ein Ende zu setzen.

An unsere Freunde: Kommt in den Wald! Beteiligt euch an (militanten) Aktionen gegen die Räumung! Stärkt den Widerstand und macht wunderbare Erfahrungen die euch auch im Kampf in der Stadt nützlich sein werden.

Solidarität mit der Liebig!

Gegen dieses kaputte System und seine Logik!

Verhindert die Abholzung des Dannis und aller anderen Wälder!

Auf in die revolutionäre Offensive!

Der Dannenröder Forst soll ein Fanal für die Ohnmacht und das Versagen unserer Demokratie werden und aufzeigen, dass unsere Rechtsordnung einer umfassenden Reform unterzogen werden muss. So stellen es sich die Anarchisten und grüngefärbte Sozialisten zumindest vor.

  

 

Bettina Georgs neustes Buch ist erschienen

Bettina Georg, pensionierte Lehrerin und Buchautorin hat den dritten Band ihrer bemerkenswerten Trilogie über ihren Wohnort Herbornseelbach fertiggestellt. Mit „Wu Gaggeragaagspisch en Moijäbbel woase“ Band 3 hat die Heimatschriftstellerin wieder einmal ihre Heimat einer tiefschürfenden Betrachtung unterzogen. Er beendet die -Trilogie“  und befasst sich mit der Infrastruktur von Seelbach früher und heute. Der Band ist für 15 Euro direkt bei der Verfasserin Bettina Georg, Telefon 02772/62867 erhältlich.

Mit dem 3. Band ihrer Trilogie wird Bettina Georg sicher wieder genau den Lesergeschmack treffen.

Freundlicherweise hat die Schriftstellerin mir einen kleinen Auszug ihres Werks zur Verfügung gestellt, den ich nachfolgend zeigen möchte. Bemerkenswert auch die vielen alten Fotos in dem Buch, die das Gelesene aussagekräftig unterstreichen.

4.1  Wortsammlung

                 D         Grammatikmögl. Übersetzung ins Hochdeutsche
dabbezeijernVtapezieren
DachhoasN, m / SKatze (Dachhase)
Donnsel, vernehm DonnselN, w / Sdespektierliche Bezeichnung für eine aufgetakelte Frau
dinn dröwwer mache“Redewendungeigentlich: dünn drüber machen; wird in vielen Zusammenhängen benutzt, z.B. beim Hausputz, bei der Körperpflege, etc.

4.2  Infrastruktur

4.2.1  Deggersch

Deggersch wouwwer en der Zeitspanne erricht, als der Napoleon de Chaussee baue leijs, also irjendwonn zwische 1800 en 1820. Der Burrn koam allerdings örscht Ende vom 19. Joahrhonnerd dezou. Dej Wörtschafd wor bis 1999 en Betrieb, dej Disko dehinner bis 2006.

Seitdem trauerd dos einstmoals schiene Fachwerkhaus ver sich hie en fällt en sich zesoome.

Wos werrd dos Gebäude all mederläbd en geseh ho? Hej als Beispiele e poar Fotos vo der Verinnerung der Aussefassade en off dem Bild onne re. de Körmes, wu es Karsell immer näwerm Burrn stoann.

Der Theodor Decker (re.) stoann bis 1968 hinner der Thek, demnoh bis 1972 der Erhard Wunderer med Deggersch Edda, seuer doumolije Fraa, dej de Tochter vom Theodor en spääer med em Herwersche Börmoasder Sonnhof liiert woar.

Es bestoann de Meelichkeit en Deggersch ze nächtije, se harre, seweit aijch waas, als oanzichste em Dorf  Fremdenzimmer. Dos Foto med dem Gerissd oam Haus beweist, darres aach Zeire gobb, wu fer Sanierung en Instandhaldung wos gedoh wouwwer.

Der letzde Päächder vo der Wörtschafd wor der Georgios Polymeros, der hau noch „Schorschs Bergschänke“ (s.d.) betreibd. Hej off em Foto hadd der Stoammdisch Brunnen-schänke wörre mol de Burrn gesäuwerd.

De Disko, dej spääer „Deckers Music Hall“ hejs, betribb der Sandy en der Suppe. Se ho subber Trubbe en Bands oh Loand gezoache en es wor immer en Genuss, der Live Mussig zouzehörrn en debei obzezabbeln.

Vejes Joahr (2019) dääd sich off oamol wos oam en em Haus: gruuße Container stoanne ver Deggersch en es wouwwer schwer entrümpeld. Doachelong Krach en Gedeh enne en auße: donoh woar wörre Rouh em Busch en mer hörrd en seehd nautmieh vo er grußoardiche Sanierung. Es leijd alles doijsder en stell.

4.2.2  Deggersch Julius

1949 wouwwer der Loare vom Julius eröffnet; Elektro-ware aller Art konnt mer do kreije: ver allem de Fernseher worrn en de örschde Joahrn gefroagt. 1974 öwwernohm der Sohn vom Julius,  Deggersch Jörg med seuer Fraa Waldi, de Loare. Dej beheijle den bis 1998 en demnoh hadd en der Jürgen Schell noch bis 2002. Meddlerweil stidd dos Geschäfd schu lingere Zeit leer, aach de Postfiliale woar emol drenn innergebroachd.

4.2.3  Dorfentwicklung

Wenn man über die Seelbacher Dorfentwicklung reden möchte, muss man in einer Zeit beginnen, als es noch verschiedene Siedlungsplätze in unserer Gemarkung gab. Informationen dazu habe ich u.a. in Heiko Bickels Aufzeichnungen über Herborn-seelbach gefunden. Obwohl es einen bronzezeitlichen Grabfund (2000-800 v.Chr.), einen Fund der Hallstattzeit (800-500 v.Chr.) und einen fränkischen Grabfund (400 n.Chr.) gibt, lässt sich daraus kein umfassendes Bild der Vor- und Frühgeschichte zeichnen.

Auf eine ursprüngliche Siedlung im Seelbachtal deutet die Flurbezeichnung „Seelwoch“ hin. Sie ist durch mehrere Wohnstellen, ausgeprägte Böschungen und eine Trockenmauer entlang der Grenze zu Bicken gekennzeichnet.

Der Siedlungsbereich „Dernbach“ wurde ja schon des Öfteren im Zusammenhang mit den Dernbacher Rittern besprochen und weitere Siedlungen im Monzenbachtal sind in Punkt 12.2.2 noch einmal näher betrachtet.

Wann die Siedlung aus dem Seelbachtal wegen der besseren Anbindung zur „Hohen Straße“ in die Gegend des alten Dorfkernes und der Hardt umzog, kann nicht genau datiert werden. Der Fund der Goldscheibenfibel aus der Zeit um 700 n.Chr. an der Ecke Gäßchen / Bergstraße lässt darauf schließen, dass in dieser Phase schon Menschen dort gelebt haben. Als dann die Dernbacher Ritter besiegt und vertrieben wurden, ist davon auszugehen, dass die dazugehörigen Gehöfte sich auch dem eigentlichen Dorfkern angeschlossen haben und Seelbach dadurch immer mehr an Größe zunahm. Auch die Geschichte der „Füllscheuer“, einer in der Nähe von Burg und Herborn gelegene Siedlung, die durch die Pest nur eine Überlebende hatte, um die sich keiner kümmern wollte, aber die Seelbacher sie aufnahm, zeigt auf, dass durch solche Begebenheiten das Siedlungsgebiet „Seelbach“ immer umfänglicher wurde.

Wer noch ein schönes Weihnachtsgeschenk für seine Lieben sucht, hier ist es.

Sretan put, lieber Drago

Gestern am Freitag dem 23.Oktober 2020 wurde Dragutin (Drago) Marelja auf dem Herborner Friedhof beerdigt. Obwohl sehr viele Menschen aus Herborn und Umgebung gerne an der bewegenden Zeremonie teilgenommen hätten, fand die Beisetzung im engsten Familien und Freundeskreis statt.

Bei wunderschönstem Herbstwetter habe ich heute seine Grabstätte besucht und Zwiesprache mit ihm gehalten. Er hat seine Ruhe zwar nicht in seiner Heimaterde gefunden, aber er wurde dort begraben, wo er seine glücklichsten Jahre verbrachte.
Die alten Eichen auf dem Herborner Friedhof haben ihr Herbstkleid schon angezogen und rauschen mit ihren bunten Blättern unserem Drago ein letztes Lied.

Dragos Grabstätte ist genauso bescheiden, wie er selber zu Lebzeiten gewesen ist. Die bunten Blätter, die von den Bäumen auf seinen Grabschmuck gefallen sind, tragen etwas symbolhaftes in sich.

Dragos letzte Ruhestätte.

Heute Morgen habe ich mich mit Dragos Nichte Matilda Marelia (50) aus Zagreb zum Kaffee trinken getroffen. Wir haben uns sehr gut (sie in bestem Deutsch) unterhalten. Dragutin war ihr ein sehr lieber und guter Onkel und sie erinnert sich gerne an die Zeit, die sie als Kind bei ihm in Burg verbringen durfte. Sie bedankt sich bei allen Menschen, die ihm zugetan waren und sich in seiner letzten Lebensphase liebevoll um ihn gekümmert haben. Matilda ist heute Nachmittag von Sabine Becker nach Frankfurt gebracht worden und wieder nach Zagreb zurückgeflogen. Ich habe sie als eine wunderbare Frau kennengelernt und wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Möge sie ihren Onkel in guter Erinnerung halten.

Dragos Nichte Matilda Marelja aus Zagbreb.

Wir Herborner und viele andere Menschen, die Dragos Lebensweg irgend einmal gekreuzt haben, wünschen ihm eine gute Reise in die Ewigkeit. Er hat in seiner Wahlheimat sehr große Fußstapfen hinterlassen und ein Beispiel an Menschen- und Nächstenliebe gegeben.

Sretan put! lieber Drago, wir werden dich nie vergessen.

Körperverletzung oder Wohltat

Von Katrin Zammert

Liebe Freunde, aktuell Gelesenes und Erlebtes veranlasst mich auch diese Woche zu einem kleinen Corona-Kommentar:

Die Einschnitte in Grundrechte und Wirtschaft hat man immer damit begründet, einen Kollaps des Gesundheitssystems vermeiden zu müssen. Ein in der Sache völlig richtiger Gedanke, der voll zu unterstützen ist. Der Kollaps blieb zum Glück bereits während der 1. Welle aus und Krankenhäuser haben bekanntlich reihenweise „Kurzarbeit“ beantragt. Da auch bei der 2. Welle, die unser Land und besonders den Bayerischen Ministerpräsidenten nun in kopflose Panik stürzt, eine Überlastung des Gesundheitssystems glücklicherweise nicht in Sicht ist, warnt man jetzt sicherheitshalber nicht mehr vor einem Kollaps der Krankenhäuser sondern vor einem Kollaps der „Gesundheitsämter“!!!
Es ist mir natürlich klar, dass es um die Nachverfolgung von Infektionsketten geht, die nicht mehr machbar ist, wenn die Zahl der Infizierten stetig wächst. Da die überwiegende Mehrheit der „Infizierten“ damals wie heute jedoch nicht wirklich merkt, dass sie infiziert ist, wächst die Zahl positiv Getesteter und damit die „Überlastung der Gesundheitsämter“ aber logischerweise mindestens stringent (in irgendeiner Art) zur Anzahl der Getesteten! Um diese simple Logik zu verstehen, muss man nicht Statistik studiert haben. Wenn also für jedes Feierabend Bier in der Kneipe um die Ecke oder die Heimkehr nach dem Urlaub, ein „Test“ verlangt wird und sich folglich (bewusst übertrieben) jeder der seine Wohnung verlassen möchte „testen“ lassen muss, ist doch völlig klar, dass die Zahl Infizierter wächst und die Nachverfolgung von Infektionsketten immer schwerer wird! Wäre dem nicht so, blieben nur zwei Möglichkeiten: Es gibt kein Corona mehr oder die Mathematik wird auf den Kopf gestellt. Von beidem kann man in mittlerer Zukunft eher nicht ausgehen.
Dass nun der berüchtigte „Inzidenzwert“ also die Zahl „Infizierter“ pro 100.000 Einwohner (ich bin darauf letzte Woche ausführlicher eingegangen) trotz teilweise verzigfachter Testungen nicht nach oben sondern (gegen jedwede mathematische Logik) nach UNTEN angepasst wird, kann man daher, als einigermaßen rational denkender Mensch, nur befremdlich finden.
Warum man bei Straftätern oder „Kindern“, die ganz offensichtlich bei Ihrem Alter schummeln, die Handwurzel zur Altersfeststellung nicht röntgen darf, weil das „Körperverletzung“ ist, ich mir aber, nur weil ich ein Attest haben möchte, diesen Stab gefühlt bis zum Hirn schieben lassen muss. Warum das keine Körperverletzung sein soll, hab ich schon damals nicht verstanden. Zwischenzeitlich kann man sich aber fast schon glücklich schätzen, wenn einem ein Pfleger dieses Stäbchen unwirsch in die Nase rammt. Wo auch immer man bei einem privaten Anbieter oder Arzt anruft hört man nämlich: „Keine Termine, versuchen Sie es Ende nächster Woche noch mal“. Eine Praxis in Neukölln erlangte vor zwei Wochen mediale Berühmtheit, weil man sich einfach im Vorbeigehen testen lassen kann (teuer bezahlt natürlich). In Konsequenz stehen die „Kunden“ dort über Straßenzüge hinweg stundenlang an. Wenn man Pech hat (was viele haben) und es nicht bis mittags ans Fenster schafft, versucht man es am nächsten Tag nochmal. Ungefähr so wie früher mit den sprichwörtlichen Bananen.

Abschließend ein Gedankenspiel, auch wenn ich sicher kein „Verschwörungstheoretiker“ bin. Wenn man Bürger in „was auch immer“ massiv einschränken will, ohne das zu offensichtlich zu machen, dann führt man einfach eine Pflicht ein, der man nicht nachkommen kann. Auch wenn man dafür viel Geld bezahlt und alles versucht, was normalen Menschen möglich ist. Der Bürger gibt dann irgendwann entnervt auf. Mich erinnert das ein wenig an Asterix & Obelix und den berühmten Passierschein A38!

Herborner Weinberg aktuell

CDU Herborn

@cduherborn  · Politische Partei

++ Besuch des Herborner Weinbergs +++Gestern sind Vertreter/-innen der Herborner CDU einer Einladung der Anwohner/-innen des Herborner Weinbergs gefolgt. Die angedachte Bebauung hatte für große Sorgen bei Anwohnern und Umweltschützern gesorgt. Besonders die ungünstige Zuwegung des Grundstücks und die Nähe zu einem Naturdenkmal schränken die Möglichkeiten der Bebauung ein und könnten für eine Belastung für die Anwohner werden.

CDU-Vertreter bekräftigten den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von Ende August, dass man einer künftigen Änderung des Bebauungsplans nicht zustimmen werde. #herborn#zukunft#bürger

Quelle: https://www.facebook.com/cduherborn/posts/3376328025813833