Corona-Test jetzt in der Herborner Westerwaldstraße

Ein Corona-Testzentrum hat sich vor drei Wochen in der Herborner Westerwaldstraße 36 F (gegenüber von Natur pur) niedergelassen.

SMAS Geschäftsführerin Heike Weyl verspricht den Antigen-Schnelltest ohne Wartezeit, das Ergebnis-Zertifikat wird direkt ausgehändigt oder per Mail geschickt.

Jörg Oppermann lässt sich von Heike Weyl persönlich testen.

Das Kerngeschäft des Unternehmens sei die antibakterielle Oberflächenbeschichtung von Büromöbeln und daher habe die Geschäftssparte Antigentest gut zum Portfolio ihrer Firma gepasst, sagte Heike Weyl. Die Anmeldung zum Corona-Test verläuft sehr einfach. Ein Anruf genügt, aber es besteht auch die Möglichkeit sich online, mittels Barcodes, einzubuchen.

Der Barcodes (links auf dieser Visitenkarte) macht den Weg für die Anmeldung zum Test frei. sig/Fotos: Gerdau

Die Öffnungszeiten sind täglich von 7.30 bis 18.30 Uhr, Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Es bestehe jedoch immer die Möglichkeit sporadisch „anzuklopfen“. Dann müsse man sich jedoch möglicherweise auf eine kurze Wartezeit einstellen, sagt die Geschäftsführerin. Kontakt und Anmeldung, telefonisch: 02772 92 41 520. Web: https://apo-schnelltest.de/testzentrum-herborn.

Ich sage 3x „Ja“ und dann…?

So viel zum Thema Kontra und Pro

Von Barbara Maage

An vielen Orten wird gerade gegen die Impfpflicht demonstriert. Generell freue ich mich darüber, dass wir frei unsere Meinung äußern dürfen. Ich freue mich, wenn Leute sich auch auf das Thema der Demo beziehen und sie nicht zweckentfremdend nutzen. Und ich freue mich, dass die bisherigen Demos hier in Herborn friedlich abgelaufen sind. Es hat mich sogar dazu angeregt, dass ich auch gerne meine Meinung mal friedlich zum Ausdruck bringen möchte. Warum? Weil ich es wie eine Art Austausch von verschiedenen Meinungen sehe, die gegenseitig den Horizont weiten können. Was jeder davon mitnimmt, ist eigene Sache. Ich sehe die verschiedenen Ansichten als Bereicherung, weil ich ins Nachdenken komme, ohne andere aufhetzen zu wollen.  Und es hilft mir, meinen Standpunkt zu finden, wo ich mich auch von anderen abgrenzen kann. Wenn solch ein Austausch beiderseits mit Wertschätzung und ohne Beleidigungen u.ä. von Statten geht, ohne gleich den ganzen Menschen abzuwerten, ist schon mal viel gewonnen.

Nun geht es gerade um die Frage, ob das Impfen gegen Corona zur Pflicht werden sollte…

Nach allem, was ich in irgendeiner Weise erfahren, gelesen und gesehen habe, ließ ich mich 3x impfen. Ich vertraue der Wissenschaft, die wirklich seit 2 Jahren mit der Zeit ringt, um möglichst schnell beinahe die ganze Welt durch Impfen zu schützen. Neu ist dieser Gedanke ja nicht. Interessant finde ich, dass ich bisher noch nie solche Impf-Aufstände erlebt habe. Ich habe schon mind. 10-15 Impfungen erhalten. Die Nebenwirkungen waren bei einigen bekannt, aber es gab deswegen keine Demos o.ä.

Mit Corona ist allerdings eine völlig neue Art einer weltumspannenden Pandemie ausgebrochen, die es in der Form seit bestimmt 100 Jahren nicht gab und alle vor eine Wahnsinnsherausforderung stellt. Klar, dass in diesen Dimensionen nicht alles auf einmal zu 100% läuft. Aber ich glaube daran, dass alle Verantwortlichen ihr Bestes tun, um das Virus annähernd in den Griff zu bekommen.

Letztes Jahr gab es ein Massensterben an vielen Orten, ich denke gerade an die schrecklichen Bilder in Italien, wo die Menschen wie die Fliegen weggestorben sind. Wir machten die Erfahrung, dass Maske tragen, hilft. Sehr viele Menschen haben die Anweisungen befolgt. Und auch die bisherigen Impfungen zeigen einen bestimmten guten Erfolg, auch wenn sie nicht gänzlich schützen, aber mindestens in den meisten Fällen zu milden Verläufen führt. Die Aussicht, möglicherweise zu Sterben oder bleibende Schäden davonzutragen ist für mich persönlich keine Alternative. Sicher, die Ergebnisse lassen noch Luft nach oben und stellen eine Momentaufnahme dar. Ich wünschte, ich würde ein paar Jahre später erst geboren werden, um die Anfangswehen nicht mehr mitzubekommen. Später kräht wahrscheinlich kein Hahn mehr danach und es wird ganz selbstverständlich, sich zu impfen, damit man keine Grippeartige Infektion bekommt. Was hilft´s? Nix. Ich muss mich jetzt in einer unperfekten Situation entscheiden und alle Konsequenzen mittragen.

Bis jetzt habe ich 3 Impfgänge mitgemacht in der Hoffnung, dass man dann eine Zeit lang Ruhe hat. So langsam verliere ich allerdings die Geduld und gerate ins Zweifeln, ob ich eine 4. Impfungen weiter mittragen will, die dann auch nur wenige Monate anhält. Mein Immunsystem hat gelitten und ich habe das Gefühl, an eine Grenze zu stoßen. Dennoch habe ich die „Booster-Impfungen“ nicht bereut.

Und ich freue mich, dass sich doch sehr viele Menschen an die Regeln halten. Ich nehme es gerne in Kauf, die Maske zu tragen, besonders um meine fast 90jährigen Eltern zu schützen.

Ich leide besonders mit den mir bekannten Menschen mit, die an Corona schwer erkrankt sind und keine Schutzmaßnahmen getroffen haben, teilweise gestorben sind. Einige davon hatten keine Wahl… aber ich glaube schon, dass manchen ihr Leid hätte erspart bleiben können.

Vielleicht ist es manchmal dann doch gut, wenn ein Staat zu Gunsten der Gesundheit der Menschen im Gesamten eine Entscheidung trifft.

Ich möchte es hier einfach mal so stehen lassen, ohne dass jetzt ein Riesen-Shit-Storm in Gang kommt.

Ich habe auch keine Tomaten geworfen bei den Demos und freue mich darüber, wenn ich meine Meinung einfach mal so sagen darf😉

Deusing spendet heute Oldtimer an Lebenshilfe

Mit einem Weihnachtsgeschenk für die Lebenshilfe Gießen hatte das Ingenieurbüro für Fahrzeugtechnik Deusing in Herborn gegen Ende 2021 überrascht.

Harald (links) und Claudio Deusing mit dem Mercedes 300 D

Jetzt hat die Herborner Kfz-Prüf-und Schätzstelle einen 45 Jahre alten Mercedes Benz der sogenannten 8erSerie, einen 300 D Oldtimer, für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Harald Deusing ist mit seinem Gutachterbüro seit fast 40 Jahren in den Regionen Herborn, Wetzlar und Erfurt tätig. Er hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte der Lebenshilfe Mittelhessen mit Spenden für Kindergärten und der Anschaffung von Transportfahrzeugen unterstützt.

Ihr Engagement für diese gemeinnützigen Einrichtungen sind den Inhabern Harald und Claudio Deusing ein Herzensanliegen. Beide sind der Meinung, dass es in Deutschland viele Nöte gibt, die es zu lindern gilt. Dafür müsste man nicht in die ganze Welt schauen.

Auch mit dem heutigen Mercedes-Spenden-Projekt hat das Ingenieurbüro seine jahrzehntelange Verbundenheit mit der Lebenshilfe zu Ausdruck gebracht.

Das Ing.-Büro erstellt unabhängige Gutachten in Schadensfällen, Fahrzeug-Bewertungen auch für Young- und Oldtimer als Classic-Data-Partner. Ferner bietet es umfassende Fahrzeug-Hauptuntersuchungen (HU) und Änderungsabnahmen an. red/Foto: privat

Praxis für ästhetische Medizin in Greifenstein eröffnet

Von Siegfried Gerdau

Eine Praxis für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie sowie plastische Operationen hat Dr.med. Dr. med. dent. Hans-Joachim Gath in Greifenstein-Beilstein, Westerwaldstraße 29 eröffnet. Der Facharzt für dentale Implantologie, Zahnmedizin sowie Spezialist für ästhetische Medizin hat neben den Studienfächer Human-und Zahnmedizin, auch eine Ausbildung zum Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und plastische Operationen an der Berliner Charité abgeschlossen.

Dr.Dr. Hans-Joachim Gath

Dr. Gath betreibt schon seit geraumer Zeit in der Stadtmitte von München im Palais an der Oper eine Praxis, in der er sein umfassendes Wissen in diesen Disziplinen zum Wohle seiner Patientinnen und Patienten einsetzt

Der 63-Jährige brennt für seine Arbeit und es faszinieren in immer wieder die Weiterentwicklungen besonders auf dem Gebiet der ästhetischen Medizin. Mit der modernsten Technologie und Geräteausstattung kann er durch schonenden Einsatz von Filler, Botolinumtoxin oder PRGF dem Alterungsprozess des Gesichts entgegenwirken. Er macht jedoch deutlich, dass es hierbei nicht um Facelifting gehe. Alle Anwendungen seien viel schonender für die Patienten. „Die Menschen, nicht nur in München, sind mit zunehmendem Alter immer noch sehr fit und möchten dazu auch das passende Gesicht haben“, sagte Gath. Sich kleinen Gesichtskorrekturen zu unterziehen werde zusehends selbstverständlich und dies keinesfalls nur beim weiblichen Geschlecht. Die Frage, ob denn dies alles erschwinglich sei, beantwortete der Mediziner sehr plakativ mit „mehr als für ein gutes Jackett muss am bei mir zum Wohle des eigenen Körpers in der Regel auch nicht zahlen.“

Kieferchirurgen führen Operationen im Bereich Gesicht, Nase, Kiefer oder Mund durch. Dr. Gath ist Facharzt auf dem Gebiet der Kieferchirurgie und spezialisiert für Implantate. Langjährige Erfahrung des Arztes auf diesem Gebiet und modernste Methoden, garantieren eine sehr hohe Lebensqualität der Patienten. Informationen und Terminabsprachen: Phone: 089 25544810. Mail: hansjoachimgath@aol.com. Web: www.palais-dental.de . Foto: Gerdau

Kontra und Pro Impfpflicht.

Hier ein Beitrag von Jan Schad, der aktiv in der Initiative „Herborn steht auf“ mitwirkt. Für den Inhalt des Artikels ist der Verfasser in vollem Umfang alleine verantwortlich. Er bringt damit lediglich seine Meinung zum Ausdruck, die jedoch nicht automatisch von der Redaktion gerdaus-welt.de geteilt wird.

In einem der nächsten Blogbeiträge wird eine Vertreterin oder ein Vertreter der Impfbefürworter zu Wort kommen. Die Redaktion möchte mit dieser konträren Darstellung zur sachlichen Diskussion über das Thema beitragen und hofft damit, der sich zuspitzenden „Lagerbildung“ mit teilweise erschreckendem Hass und gegenseitiger Hetze entgegenwirken zu können. sig

Von Jan Schad

Der Verfasser Jan Schad während einer Rede vor Impfzweifler. Foto: privat

Das Statistische Bundesamt meldete bereits vor 4 Wochen für den November 2021 eine Übersterblichkeit von 20 Prozent gegenüber dem Mittelwert der Vorjahre. Wegen Corona? Nein. Das Amt räumt ein, dass diese krass erhöhte Mortalität „nur zum Teil“ durch gemeldete COVID-Todesfälle zu erklären sei.

Bereits im April 2020 legte die WHO fest, wie man „Corona-Tote“ erfasst. Die WHO-Richtlinien bestimmten, dass quasi JEDER positiv-Getestete, der an akutem Lungenversagen (ARDS) verstirbt, als „Corona-Toter“ Einzug in die Statistik erlangt, dass somit (durch die Zählweise der WHO) eine Übererfassung von COVID-Toten zustande kam. Es wurden also vermutlich zu viele COVID-Tote gezählt. Quelle dafür z.B.: https://www.24hamburg.de/verbraucher/corona-tote-nicht-an-corona-gestorben-todesursache-umfrage-covid-19-tod-tot-91243179.html … Damit ist die NICHT DURCH CORONA ERKLÄRBARE Übersterblichkeit, die das Statistische Bundesamt für das letzte Quartal 2021 erfasst, sogar noch gravierender. Diese Übersterblichkeit zeigt im BESTEN Fall, dass die Impfungen nicht richtig wirken.

40 Prozent Geimpfte mit schweren COVID-Verläufen auf Intensivstation sind denn auch wahrhaftig kein Grund, die Wirksamkeit der Impfung zu feiern!

Und dass Geimpfte das Virus genauso weitergeben können, wie Ungeimpfte, ist sowieso nicht mehr abzustreiten. Der Slogan von der „Pandemie der Ungeimpften“ wurde bereits im November selbst von Prof. Christian Drosten klipp und klar als unzutreffend bezeichnet.

Im Verlauf der letzten Wochen konnte jeder Laie erleben, wie „Inzidenzen“ hoch gingen, obwohl Ungeimpfte durch flächendeckendes „2G“ quasi im Lockdown waren und man gleichzeitig hunderttausende Geimpfte „boosterte“ – bis man dann einräumen musste, dass selbst „Geboosterte“ keinen wirklichen, dauerhaften Schutz vor der Omikron-Variante genießen würden.

Besonders perfide ist es, dass positiv Getestete standardmäßig, ohne Medikamente und ohne Therapie, einfach nur nach Hause geschickt werden, bis schließlich wegen Luftnot der Rettungsdienst gerufen werden muss.

Bis dass das avisierte Extra-Omikron-„Booster“-Accessoire im Hause Pfizer die Kassen klingeln lässt, sind wir wahrscheinlich schon beim nächsten Buchstaben des griechischen Alphabets. Es wird noch viele Virusvarianten geben. So wie es seit eh und je mit der Grippe der Fall ist. Und noch eins: Mit Impfung geht die Sterblichkeit plötzlich durch die Decke, wie seit 75 Jahren nicht mehr.

Diese Sachverhalte allein setzen bereits ein dickes Fragezeichen hinter die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit der bisherigen Impfungen (jedenfalls bei Gesunden) und hinter die ethische Vertretbarkeit einer Impfpflicht.

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA warnte aktuell ganz plötzlich davor, dass weitere „Booster“ das Immunsystem gravierend schwächen und somit „zu viel“ sein könnten. (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-booster-impfungen-warnung-ema-100.html). Dass die neuartigen mRNA-Impfstoffe quasi überschießend und ungehemmt zur körpereigenen Produktion von Spike-Proteinen führen würden, die sich dann irgendwann sehr schädlich auf das eigene Immunsystem auswirken könnten.

Auf diese Weise ist es scheinbar im Herbst/Winter (mitten in der Massen-„Booster“-Kampagne) zu einer beträchtlichen Zahl von plötzlichen und unerwarteten Todesfällen gekommen. Das ist die wahrscheinlichste Erklärung für die enorme Übersterblichkeit der letzten Monate.

Der oben beschriebene Negativ-Effekt der Impfungen (Immunsystem-Schwächung und Schädigung körpereigener Zellen durch Entzündungsprozesse via überschießender Spike-Proteine) schlägt sich wohl auch in Herzmuskelentzündungen nieder. Selbst Blätter wie die „Frankfurter Rundschau“ mussten die letzten Wochen einräumen, dass laut Studien das Risiko für solche Herzprobleme im Zusammenhang mit den bisher eingesetzten Impfstoffen wohl „höher als erwartet“ ist. (https://www.fr.de/wissen/corona-impfung-herzmuskelentzuendung-risiko-impfstoff-nebenwirkungen-gesundheit-news-91045646.html)

Jedoch: Welcher Arzt wird schon Impfnebenwirkungen dokumentieren oder bei einem mutmaßlichen Impftoten durch das entsprechende Kreuzchen auf dem Totenschein die Obduktion einleiten, wenn er selber Impfungen durchführt wie ein Weltmeister. Außerdem wurde das Geld, das Ärzte pro verabreichte COVID-Impfung abrechnen, so drastisch erhöht, dass sich einige kleine Hausärzte nicht nur „gesundstoßen“, sondern – wenn es gut läuft – ein Millionengeschäft machen während einer Massen-Impf/“Booster“-Kampagne. (siehe ARD-„MONITOR“-Bericht vom 20.01.2022).

 Mit der DAUER-IMPFUNG/“BOOSTERUNG“ von Millionen Menschen (auch der Gesunden, inklusive der Kinder) ist eben mehr Geld zu machen, als mit längst auf dem Markt befindlichen Medikamenten für die wenigen wirklich Kranken.

Ständiges Impfen/“Boostern“ einer Millionenbevölkerung führt zu Impfzentren im Dauerbetrieb. Diese wiederum bilden somit einen dauerhaften, staatlich geförderten Konkurrenz-Sektor im Gesundheitswesen, der den Kliniken zusätzliches Personal wegnimmt. Und auch die Impfpflicht im medizinischen Bereich wird für den Wegfall gut ausgebildeter und engagierter Fachkräfte sorgen. Dass z.B. mittelhessen.de berichtet, es sehe bisher nicht nach einer Kündigungswelle aus, ist eine Farce! Diese Fachkräfte werden nicht kündigen!!! Sie wären ja doof. Sie können nicht rausgeschmissen werden, lediglich ein Beschäftigungsverbot erhalten – mit Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Dieser Personalverlust im Gesundheitswesen setzt dem jahrelangen ABBAU von Klinik-Kapazitäten zum Zwecke der Privatisierung (auch mit Personalabbau) noch die Krone auf. (Quelle z.B. ARD-Panorama: https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/sr/Sendung-vom-17-02-2021-Kliniksterben-in-der-Pandemie-100.html) Diese Entwicklung ist gerade auch in der Region Mittelhessen, am inzwischen nahezu voll privatisierten Uniklinikum Gießen-Marburg, ein großes Thema.

Jan Schad (42), verheiratet, eine Tochter. Er wohnt im Lahn-Dill-Kreis und arbeitet hier seit vielen Jahren im Rettungsdienst als Notfallsanitäter. Er ist Betriebsratsvorsitzender und war gewähltes Mitglied einer Tarifkommission der ver.di. Er sagt über sich: „Früher galt so jemand wie ich als typischer ‚Sozi‘. Er legt Wert auf die Feststellung, für die zahlreichen Pflege- und Gesundheitskräfte zu sprechen, die momentan im Rahmen der Initiative „Herborn steht auf“ demonstrieren. Fachkräfte, die bei ihrer Arbeit Menschen halfen, Menschen retteten – und noch nie den Vorwurf hörten, „unsolidarisch“ zu sein. Leute, die bislang keine Stimme in der lokalen Politik und den hiesigen Medien haben.

Impfzweifler: Täter oder Opfer?

Die Auseinandersetzung zwischen Geimpften und Ungeimpften ist in vollem Gange. In hunderten Städten im In- und Ausland gehen die Menschen auf die Straßen, um ihre Meinungen mehr oder weniger lautstark kundzutun. Es geht in erster Linie um die drohende Impflicht und letztlich generell um das Impfen gegen Covid-19 mit all seinen Mutanten. Sehr schnell greifen Administration und die meisten Medien zu plakativen Pauschalurteilen und „enttarnen“ die „Rädelsführer“ als politisch unkorrekte Bösewichte und Rattenfänger. Die Masse der Demonstranten hingegen als Covidioten oder Braune Horden, die hirnlos hinterherlaufen.

Archivfoto: Gerdau

Auffällig ist, dass es nur wenige Gegendemonstranten, sprich Impfbefürworter gibt, die sich offen dagegenstellen.

Die Frage, warum die Menschen teils in großen Massen auf die Straße gehen, kann und will ich hier nicht beantworten. Zumindest ist das für Deutschland relativ ungewöhnlich. Wenn man einmal die 1968er-Generation („macht kaputt, was euch kaputt macht“) oder die Ostermärsche und die gewaltsamen Ausschreitungen der Antifaschisten in den großen deutschen Städten ausklammert, wundert man sich über ein so hohes Engagement aus der Mitte der Bevölkerung.

Natürlich werden die Aktionen auch von Gruppierungen vom sogenannten rechten Rand genutzt. Die Fragestellung ob die Menschen benutzt werden, ist schon im Ansatz fast eine Unverschämtheit. Denn: Wer sich benutzen lässt, dem unterstellt man zumindest Gedankenlosigkeit oder schlimmer noch politische Dummheit. Man redet hier ja auch über Wählerinnen und Wähler, denen man, wenn es passt, eine hohe Mündigkeit unterstellt.

Ob jedoch alle oder zumindest die meisten Demonstranten lediglich nützliche Idioten (Lenin-Zitat) sind oder Menschen die für sich gute Gründe haben, sich gegen staatliche Impfmaßnahmen stark zu machen, ist eine Frage, der ich nachgehen möchte.

In meinem nächsten Blog will ich einen der Mitorganisatoren der Herborner Demonstrationen zu Wort kommen lassen. Es geht mir nicht darum, Impfzweifler in ihrer Meinung zu bestätigen. Ich möchte lediglich einer journalistischen Pflicht genügen, alle Seiten zu hören. Dabei will und werde ich mit allen Kräften neutral und unparteiisch vorgehen und meine eigene Meinung völlig außen vorlassen. So ist ausgeschlossen, dass bereits im Vorfeld gut und schlecht, falsch und richtig oder wahr und unwahr feststeht.

Keiner von uns, ob Experte oder medizinischer Laie, hat die Wahrheit für sich gepachtet. Nicht nur was die Pandemie-Auslöser betrifft, stochern alle weitgehend im Nebel. Selbst die schlausten Köpfe beißen sich an dem kleinen, so unendlich wandelbaren, Virus die Zähne aus. Wer will sagen, dass Impfzweifler nichts und alle andern alles wissen. Freuen Sie sich auf den kommenden Beitrag und urteilen Sie selbst…am liebsten schriftlich, in gerdaus-welt.de.

Achtung-böse Falle

Das Thema ist Top-Aktuell

Bei einer angeordneten Quarantäne bekommen Arbeitnehmer unter bestimmten Voraussetzungen den Verdienstausfall ersetzt. Wenn eine Erstattung des Verdienstausfalls möglich ist, zahlt der Arbeitgeber weiterhin das Gehalt und erhält die Entschädigung auf Antrag von der zuständigen Behörde zurück. 

Wenn Sie in Quarantäne müssen und keine Corona-Impfung vorweisen können, erhalten Sie in der Regel ab dem 1. November 2021 keine Entschädigungszahlung mehr. Das gilt für alle Personen, die eine Impfempfehlung haben und die sich impfen lassen können. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie dazu auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Infos: Techniker Krankenkasse

TK

Herborner Parkplatz Schmaler Weg wird modernisiert.

Der sehr beliebte öffentliche Parkplatz am Schmalen Weg hinter dem Herborner Schlosshotel, erfährt derzeit ein umfangreiches Facelifting. Schwere Baumaschinen wühlen sich durch die alte Deckschicht und heben Gräben für Abwasserleitungen aus. Wenn die Untergrundarbeiten fertig sind, werden die einzelnen Parkplätze erweitert und damit den größeren Autos gerechter. Auch sollen „Elektrotankstellen“ für E-PKW installiert werden. sig/Fotos: Gerdau.    

Bis auf weiteres bleibt der Parkplatz hinter dem Herborner Schlosshotel wegen Bauarbeiten gesperrt.

Wer sich hier vorbeischlängeln möchte lebt gefährlich.

Kommentar zur Montagsdemo in Herborn

Von Siegfried Gerdau

Keine anstößigen oder verbotene Fahnen, Transparente und unzulässige Spruchtafeln waren am Montagabend (24. Januar 2022) bei der angemeldeten Demonstration in Herborn zu sehen. Es ging auch diesmal wieder gegen die durchgesetzten oder beabsichtigten Corona-Schutz-Maßnahmen der Bundesregierung. Auch konnte man unter den Anwesenden keine Nazis, Antifaschisten oder ähnliche Extremisten erkennen. 550 Impfzweifler hatten sich am Herborner Markplatz zu einer langen Kette aufgereiht. Demonstrativ hielten sie aufgeklappte Zollstöcke zwischen sich, um zu zeigen, dass sie den geforderten Abstand von mindestens 1,50 Meter von Person zu Person einhielten.

Thomas Espey schreitet „die Front“ ab

Mund-Nasen-Schutzmasken sah man zu diesem Zeitpunkt eher selten vor den Gesichtern. Das änderte sich aber bald, als die Marschierer die Kette auflösten und sich in Richtung untere Hauptstraße bewegten. Die Polizisten, die sich bis dato eher zurückgehalten hatten, forderten die Demonstranten sehr nachdrücklich zum Tragen der Masken auf. Das gab keine Probleme und schon bald waren die meisten Menschen maskiert. Der Zug löste sich in zwei Reihen auf, die von Trillerpfeifen und Trommelklang begleitet, durch die Straßen zogen und sich am Schießplatz wieder vereinten.

Der genaue Abstand muss sein.

„Wir wehren uns gegen die geplante Impfpflicht der Regierung“, sagte eine der Teilnehmerinnen, die selber zweimal geimpft und einmal geboostet ist. Sie fühle sich extrem gegängelt und bevormundet und das sei überhaupt nicht in Ordnung. „Ich habe mich freiwillig aus Einsicht impfen lassen und so soll es auch bleiben“. Ihre Schwester, nach eigenen Angaben ihr halbes Leben lang politisch sehr links orientiert und ehemals Grünen-Wählerin aus Leidenschaft, ist ungeimpft und will es auch bleiben. Das sei ihre Entscheidung und sie sei Frau genug das selber zu bestimmen. Tatsächlich waren auffallend viele Frauen unter den Demonstrierenden. Eine von ihnen sagte, dass sie sich noch im Entscheidungsprozess befinde, ob sie sich impfen lassen solle. Eine Impfpflicht lehnte sie kategorisch ab. Diese Entscheidung wolle sie völlig unbeeinflusst und in voller Vernunft treffen.

Noch haben nicht alle die Masken auf.

Man verspürte keinerlei Aggressivität oder Hass unter den Frauen und Männern. Auch die Lautsprecherdurchsagen waren frei von Hetze oder Gewaltaufrufen. „Wir sind es leid, ständig in eine Ecke gedrängt zu werden, in die wir überhaupt nicht hingehören, sagte einer der Teilnehmer. Wir sind keine Nazis, Querdenker oder Anarchisten, ein anderer. Sie seien einfach nur steuerzahlende Bürger, die sich gegen die zunehmende Bevormundung des Staates zur Wehr setzen. Eine Frau, mittleren Alters, erzählte mir mit Tränen in den Augen, dass sich ihr Sohn impfen lassen habe, obwohl er gesundheitlich stark eingeschränkt sei. Sie habe versucht ihn davon abzuhalten, weil sie wahnsinnige Angst um ihr einziges Kind habe. Jedoch sei der Druck von außen so groß auf ihn gewesen, dass er es nicht mehr ausgehalten habe. Sie sei jetzt völlig verzweifelt und rechne mit dem Schlimmsten. Auch einer anderen Herbornerin ging es um ihren Jungen. Sie habe nur diesen einen und den wolle sie nicht durch etwaige Impfschäden verlieren. Der Impfstoff sei doch gar nicht richtig und vor allem nicht langzeitgetestet worden. Sie habe einfach nur wahnsinnige Angst.   

Von vielen Ordnern begleitet und abgesichert marschierten zwei getrennte Gruppen zum zweiten Mal durch die Straßen, um erneut auf dem Schießplatz zusammenzutreffen. Sehr lobenswert, dass umsichtig-konsequente Verhalten der Polizei unter Führung des Herborner Polizeichefs Markus Schmitt. Abgesehen davon, dass die Kollegen durch die ständigen Zusatzeinsätze so langsam ihr Limit erreichen, blieb es ruhig und gesittet. Der Wahl-Herborner, Versammlungsleiter oder Anmelder, wie er auch genannt wurde, Thomas Espey hatte „seinen Laden“ im Griff. Völlig unabhängig davon, ob die Demonstrierenden mit ihren Protesten Recht oder nicht Recht haben, sie haben ihr Demonstrationsrecht wahrgenommen und sich dabei so verhalten, wie es das Gesetz vorsieht. Fotos: Gerdau