Herborner Balkonkraftwerke helfen Stromkosten zu senken.

Die Prognosen für bezahlbare Energien für Privathäuser und Wohnungen, sehen eher düster aus. Dazu kommt das Gespenst drohender Blackouts bei der Stromversorgung. Viele Menschen suchen nach Alternativen, aber da sieht es mau aus. Als Ausweg scheint sich die Solarenergie anzubieten. Vielerorts sieht man ganze Dachflächen, die mit Paneelen vollbepackt sind. Das ist nicht der Königsweg, sagt Björn Busch. „Wer mehr Strom erzeugt, als er selber verbraucht, erfreut die Energieversorger. Im Juli 2022 lag die Einspeisevergütung im Mittel bei 8 Cent pro Kilowattstunde nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der Durchschnittspreis, den ein privater Verbraucher für eine Kilowattstunde bezahlen muss, liegt mittlerweile bei über 37 Cent“, sagt der Fachmann, der gemeinsam mit dem Herborn-Merkenbacher Rüdiger Schaub das Unternehmen „einfachmachen.energy GmbH“ betreibt.

Björn Busch weiß wovon er redet. Die Solaranlage auf dem Dach seines eigenen Hauses sei nach heutigen Gesichtspunkten, viel zu groß dimensioniert. Alles was er mit seiner Anlage über den eigenen Bedarf produziert, verschleudert Busch praktisch zu einem vergleichsweise viel zu niedrigen Preis an den Energieversorger. Dazu kommen die hohen Investitionskosten für ein Solardach. Man muss mit Summen bis 40 000 Euro rechnen und die sollen sich in einem überschaubaren Zeitraum auch noch amortisieren. „Die Speicherung des überschüssigen Stroms mittels Batterien ist zwar grundsätzlich möglich, aber die Anschaffungskosten sind noch viel zu hoch“, meint der 37-Jährige Herborner.

Der Idealfall sei daher gegeben, wenn man den selbst produzierten Strom komplett selber verbraucht und keinen mehr aus dem Netz beziehen müsste. Dieses Ideal lasse sich natürlich nur sehr eingeschränkt erreichen, da Solaranlagen nun mal auf Sonnenlicht angewiesen sind.

Einen gangbaren Mittelweg, der mit selbsterzeugtem Strom die horrenden Kosten für elektrische Energie zumindest ein wenig dämpfen hilft, gibt es jetzt bei dem Herborner Unternehmen „einfachmachen.energy. GmbH“. Entweder als Bausatz, mit Anbauteilen zum Selbermachen oder sogar mit der steckerfertigen Endmontage durch Mitarbeiter des Unternehmens.  

Das Zauberwort heißt umgangssprachlich Balkonkraftwerk. Fachleute reden von einer steckerfertigen Erzeugungsanlage. Die Anlage besteht aus zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter, um die von den Modulen abgegebene Spannung in Wechselstrom umzuwandeln und spannungsmäßig auf das Netzniveau zu bringen. Gegebenenfalls kommt noch ein ECU-B dazu, welches die Systemleistungsdaten per WLAN in Echtzeit erfasst und übermittelt. So behält der Betreiber die Kontrolle über jedes Paneel. Diverse Kabel und Befestigungsmaterial je nach Aufbauort, komplettieren die Anlage.

Bei richtiger Ausrichtung und Sonneneinstrahlung können mit den beiden Modulen 600 Watt erzeugt und per normalem Schuko-Stecker ins Hausnetz eingespeist werden. Da käme im Jahr ganz schön was beisammen und schlage sich in der Stromrechnung positiv nieder. einfachmachen.energy garantiert einen hohen Qualitätsstandard für die verwendeten Produkte und eine, wenn gewünscht, fachmännische Installation. Wer jedoch über ein wenig handwerkliches Basiswissen verfügt, installiert einfach alles selber und spart auch dabei noch einmal.  

Wie so oft, kommt das Beste zum Schluss: Der komplette Bausatz kostet bei einfachmachen.energy hoch gerechnet einen Tausender. Mit Anbaumaterial je nach Aufbauort rund 1200 Euro und wer alles lieber „schlüsselfertig“ haben will, ist mit unter 2000 Euro dabei. Busch geht davon aus, dass sich die Anlage zwischen zwei und vier Jahren je nach den aktuellen Stromtarifen bezahlt gemacht hat. Ein tolles, erschwingliches Angebot. Informationen gibt es per Mail: info@einfachmachen.energyund telefonisch 02772 5088 405 (täglich zwischen 9 und 12.30 Uhr), sowie per Web www.einfachmachen.energy. sig

Wie man auf diesen Beispielfotos unschwer erkennen kann, gibt es viele Möglichkeiten ein „Balkonkraftwerk“ zu installieren

Verregnete Montagsdemo in Herborn

Unter dem Motto „Runter vom Sofa, raus auf die Straße“ fand heute Abend wieder eine angemeldete und genehmigte Demonstration von „Herborn steht auf“ auf dem Herborner Marktplatz statt. Annähernd 100 Frauen und Männer zogen mit Schildern, begleitet von Trommlern, durch die Stadt, um sich anschließend auf dem Marktplatz zu einer friedlichen Kundgebung unter dem Namen „Bürgeraustausch“ zu versammeln.

Repro: sig

An aktuellen Themen mangelte es den Demonstranten nicht. So standen neben der Preisexplosion bei Gas, Strom, Sprit und Lebensmittel, der angebliche Ausverkauf Deutschlands und die „Kriegstreiberei“ auf deren Agenda. Auch den „Corona-Terror“, sowie die, in ihren Augen, korrupten und unfähigen Politiker, hatten die Veranstalter auf die Demo-Themen gesetzt. Nein zu GEZ & Rundfunkgebühren hieß es weiter und auch das „Framing der Presse“ stand zur Diskussion.

Gegendemonstranten, wie bei anderen, ähnlichen Veranstaltungen in der Vergangenheit, waren keine auszumachen. Man war also völlig unter sich. Der Nieselregen hatte wohl die Bereitschaft zum Demonstrieren etwas verwässert.

Text und Fotos: sig

Geburtshilfestation in Dillenburg kein Thema mehr?

Soeben erreichte mich die nachfolgende Mail, die ich aus überpolitischem Interesse für alle jungen Familien in der Region hier gerne abdrucke. Ich muss mich sehr wundern, dass die genannten Parteien im Kreistag nicht willens oder in der Lage sind, dieses für werdende Mütter existenzielle Thema entsprechend zu würdigen.

Kreiskoalition verhindert Debatte zur möglichen Schließung der Geburtshilfestation Dillenburg

Für SPD-Fraktion kein „politisches Thema“

Mit Fassungslosigkeit hat die Linksfraktion im Kreistag des Lahn-Dill-Kreises auf die Ablehnung des gestellten Dringlichkeitsantrages zur Geburtshilfestation in Dillenburg durch die Koaltion aus SPD, Grünen, FDP und FWG reagiert.

Der Antrag sah vor, dass der Landrat – zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Lahn-Dill-Kliniken – über die neuesten Entwicklungen berichtet sowie eine anschließende Debatte stattfindet.

Warum? Stichtag der geplanten Schließung ist der 31.12.2022, die nächste Aufsichtsratssitzung findet bereits in wenigen Tagen statt.

Demnach wäre es originäre Aufgabe des Kreistages Forderungen und Erwartungen an die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat dieser kommunalen Klinik zu formulieren. Darüber hinaus ist es aus unserer Sicht eine Selbstverständlichkeit, dass der Kreistag als oberstes Organ des Lahn-Dill-Kreises fortlaufend über die Entwicklungen in dieser zentralen Frage informiert wird.

Dieser Selbstverständlichkeit hat die Koalition aus SPD, Grünen, FDP und FWG jedoch einen Riegel vorgeschoben und somit nicht nur den Abgeordneten, sondern auch der Öffentlichkeit Informationen vorenthalten.

Das ist nicht nur schäbig, sondern auch feige – denn wie man aus Klinikkreisen vernimmt und auch von den betroffenen Beschäftigten hört, sind die bisherigen Ausführungen des Landrates mindestens lückenhaft.

In Anbetracht dessen, dass die Geburtsklinik Dillenburg der einzige Kreißsaal zwischen Wetzlar und Siegen ist und somit zwingend für eine medizinische Versorgung notwendig, ist das Verhalten der Kreiskoalition absolut inakzeptabel. Das zeigt auch die Tatsache, dass selbst die CDU – die sonst aus Prinzip alle Initiativen aus unserer Fraktion ablehnt – der Dringlichkeit unseres Antrages zustimmte. Aus der SPD-Fraktion hieß es schlicht, „das ist kein politisches Thema“ – ja, was denn sonst?!

Aber eines ist sicher: So einfach kommen Koalition und Landrat nicht davon. Wir bleiben am Ball!

________

Mit freundlichen Grüßen

Tim Zborschil,

Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. 

im Kreistag Lahn-Dill

„Zweierlei Handwerksliebe“ am Potsdamer Platz

Ein Leuchtturmprojekt, in besonders für energieintensive Betriebe schwierigen Zeiten, entsteht zurzeit am Potsdamer Platz in Driedorf. Die Breitscheider Handwerksmeister Martin Reuther und Jan Luckenbach bauen vor der Speditionsniederlassung trans-o-flex einen gemeinsamen Pavillon mit Metzger-und Bäckereifiliale.

Martin Reuter (links) und Jan Luckenbach sind „Zweierlei Handwerksliebe“.

Die neu gegründete GbR Metzgerei Reuther und Hartmann & Luckenbach will an dem exponierten Standort vor den Toren Driedorfs, die Nahversorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet von Breitscheid und Driedorf mit hochwertigen Produkten heimischer Handwerkskunst garantieren. „Zweierlei-Handwerksliebe“ wird das Unternehmen heißen und sicher auch Anlaufstelle für hungrige Reisende oder LKW-Fahrer werden. Die beiden Ehefrauen der Bauherren Lisa Reuther und Michaela Luckenbach kamen auf den ungewöhnlichen, aber einprägsamen Namen. „Es sind ja zweierlei Meister mit großer Liebe zu ihrem jeweiligen Handwerk“, sagte Michaela.

Dem ersten Spatenstich wird schon bald das Richtfest folgen. Von links: Matthias Rompf, Sven Russ, Michaela und Jan Luckenbach, Lisa und Martin Reuter, Armin Pitzer und Carsten Braun.

Am Donnerstag fand der erste Spatenstich zu dem Bauvorhaben statt, an dem neben Bürgermeister Carsten Braun (CDU) auch Bauleiter Matthias Rompf von der Firma Willi Lauber, Armin Pitzer (Bauüberwachung) und Sven Russ, Chef des gleichnamigen Bickener Holzbauunternehmens teilnahmen. Noch sind die Bagger an dem insgesamt 2000 Quadratmeter großen Terrain aktiv, aber schon Ende Oktober soll der „Rohbau“ stehen, sagt Russ, der sich mit seiner Firma unter anderem auf den Bau von Bäckereiunternehmen spezialisiert hat. Der 400 Quadratmeter große Bau wird nach den neuesten energetischen Erkenntnissen entstehen und selbst die Abwärme von den elektrischen Maschinen wird zur Wärmegewinnung für das gesamte Gebäudes genutzt. Selbstredend wird ein großer Teil des benötigten Stroms aus einer umfangreichen Solarenergieanlage auf dem Dach bezogen. Auf Gas werde man völlig verzichten, freut sich Martin Reuther. Es sei nicht einfach gewesen, das Projekt auf den Weg zu bringen, sagte Carsten Braun. Dennoch sei er Stolz, dass neben der Spedition jetzt auch ein Unternehmen aus der Region dort Fuß fasse. Er bedauert, dass durch die Belegung der eigentlich für viele unterschiedliche Firmen günstigen Baufläche durch den vorhandenen Solarpark, ein weiterer Ausbau nicht mehr möglich sein wird. „Ich hätte aus dem Stand heraus hier noch ein weiteres großes Unternehmen ansiedeln können“, so der Bürgermeister.

So wird die Bäcker-und Metzgerfiliale „Zweierlei Handwerksliebe“ schon im kommenden Februar aussehen. Animation: Russ


Bereits im Februar des kommenden Jahres soll der Ausbau der Inneneinrichtung abgeschlossen sein. „Zweierlei-Handwerksliebe“ kann am Potsdamer Platz den Betrieb aufnehmen und die Kunden mit leckeren Bäckerei- und Metzgerei-Erzeugnissen erfreuen. Auf einer großen Terrasse direkt vor dem Gebäude mit uneingeschränktem Blick auf den Höllkopf, werden sicher bei schönem Wetter viele Besucher auch ihr Frühstück gerne einnehmen. Text und Fotos: Siegfried Gerdau

Malschüler stellen ihre Arbeiten vor

Ausstellung der Malkurse Pinsel und Co vom 17. September bis 21. September 2022.

Zum 10. Mal stellen die Teilnehmer der Malkurse von Benita von Wendt ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit im Herborner Haus der Vereine (Alte Färberei) vor.

Die Meisterin schreibt dazu folgendes:

Die Teilnehmer meiner Malkurse Pinsel und Co in Breitscheid, Erdbach und ich feiern ein kleines Jubiläum. Das entsprechende Thema lautet: „Es war einmal … und heute ?“ Einige meiner Schüler stellen ihr Erstes und das zuletzt in den Kurse gearbeitete Bild aus. So entsteht eine spannende Ausstellung, die die Entwicklung einzelner Schüler eindrucksvoll dokumentiert.

Die Motive der Ausstellung, von abstrakt bis fotorealistisch, sind so vielfältig wie die Arbeitsmaterialien von Acrylfarbe bis Bunt- und Bleistift.
Neben den langjährigen Kursbesuchern zeigen auch einige der Teilnehmer des von den „LandKulturPerlen“ und der Gemeinde Breitscheid geförderten Malkurses von 2021 ihre Landschaftsbilder mit Motiven aus und um Breitscheid herum.


Die Ausstellung findet vom Samstag, den 17. September bis einschließlich Mittwoch, den 21. September 2022 von 13 bis 19 Uhr (außer Mittwoch, den 21. 09. von 13-18 Uhr) in der Alten Färberei in Herborn statt, der Eintritt ist frei. 

„Entwicklungen“ zweier Arbeiten, zu einer Coulage zusammengefasst, von Marion Martin, „Lavendel“ von 2012 und „Amphoren“ von 2022.

Ein Bild von Isabell Zindler-Greeb „Kühe“.

Zu den Kursen allgemein:

Gearbeitet wird zum größten Teil mit Acrylfarben, aber auch Mischtechniken und Zeichnen mit Bunt- und Bleistift und Aquarell werden nach Wunsch unterrichtet. Willkommen ist jeder farb- und malbegeisterte Mensch, Anfänger oder langjähriger Malkursbesucher, von der Schülerin bis zum Akademiker.

Da in meinen Kursen keine Themen vorgegeben werden, ist es jedem Schüler frei überlassen, seine Motive selbst zu wählen und so seine persönliche Handschrift weiter zu entwickeln. Da die Gruppen nicht mehr als 5 Teilnehmer haben, bleibt immer Zeit auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen.

Da zurzeit neue Kurse aufgebaut werden, beantworte ich gerne während der Ausstellungszeiten die Fragen interessierter Ausstellungsbesucher.  Auch 1-2 meiner Arbeiten werden in der Ausstellung zu sehen sein. Mehr Informationen zu meiner Person gibt es auf meiner Webseite www.benita-von-wendt.de

Einige der älteren Arbeiten meiner Schüler findest man ebenfalls auf meiner Website www.benita-von-wendt.de/workshops.html im unteren Teil der Seite.
Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Telefonisch unter der 02777-811 674 oder 0151 20 100 344 und per Mail unter info@benita-von-wendt.de

Haigerer Café LebensWert feiert seinen 10. Geburtstag

Die nachfolgend abgedruckte Rede habe ich mit freundlicher Genehmigung von Gregor Fuchs im Original übernommen. Da sie alle wichtigen Eckpunkte über die Entstehung des Café LebensWert enthält, fiel mir diese Entscheidung leicht. In dem vorherigen Artikel über diesen wichtigen Tag, habe ich meine eigene Sicht der Dinge niedergeschrieben und auch in einem Vortrag vor den geladenen Gästen im Café zum Ausdruck gebracht.

Rede des Vorstandsvorsitzenden Verein LebensWert e.V. Gregor Fuchs

Vor 13 oder 14 Jahren unterhielt ich mich mit Axel Hofeditz. Er erzählte mir zum ersten Mal davon, was ihn bewegte. Dass es in Haiger viele Menschen gibt, die einsam sind, oder in Armut und seelischer Not leben. Dass man da doch etwas tun müsse. Dass diese Menschen eine Anlaufstelle haben müssen.

Gregor Fuchs

Dieser Gedanke ließ Axel nicht los. Immer wieder sprach er davon und war dafür sogar bereit, seinen sicheren Arbeitsplatz bei einem bekannten Waffen- und Sprengstoffunternehmen auf der Wasserscheide aufzugeben und sich ganz in den Dienst für die Haigerer Bewohner zu stellen. Er wollte nicht mehr Waffen gegen, sondern für Menschen schmieden. Daraus entstand die Idee, einen Verein zu gründen, der diese Arbeit trägt.

So kam es, dass im Mai 2012 der Verein „LebensWert“ gegründet wurde. Mit Horst Weiss, der sich bestens mit Vereinen auskennt, hatte Axel den richtigen Mann an seiner Seite. Er kümmerte sich um die Formalitäten wie Satzung, den Aufbau des Vorstands, Finanzplanung und letzten Endes auch darum, dass genügend Spender zusammenkommen, die die Arbeit finanzieren. Das war und ist bis heute wichtig. Denn anders, als Viele denken, ist LebensWert kein Arbeitszweig der ev.-freikirchlichen Gemeinde Schillerstraße- mit entsprechender finanziellen Unterstützung- sondern ein eigenständiger Verein, der sich zu hundert Prozent aus Spenden finanziert.

Los ging es im damaligen Erzählcafé in der Burgstraße, Ecke Aubachstraße. Schnell wurde es dort zu eng. Es erfolgte die Anmietung der Räume in der Hauptstraße, die deutlich größer und dazu noch sehr zentral gelegen sind. Ideal auch für andere Veranstaltungen, die hier schon stattfanden, wie Mutter-Kind-Kreis, Single-Abende, Heiligabend-Feiern, Seminare und das Café International für Geflüchtete.

Im Laufe der Jahre ist über das Café hinaus ein vielfältiges Angebot entstanden

  • wie das Einkaufen von Lebensmitteln für Menschen, die das nicht mehr selbst erledigen können oder denen schlicht das Geld dafür fehlt
  • Seelsorgerliche Betreuung
  • Fahrten zu Ärzten
  • Durchführen von Reparaturarbeiten im Haushalt
  • Unterstützung bei Behördengängen
  • Sterbebegleitung und einiges mehr

Vieles davon in enger Abstimmung mit der Stadt Haiger oder dem Diakonieverein.

Im Laufe der Jahre ist die Arbeit von LebensWert ein fester Bestandteil des sozialen Lebens der Stadt Haiger geworden, der für viele Menschen das Leben lebenswerter macht.

Heute dürfen wir das 10-jährige Bestehen feiern, und ich freue mich besonders, so viele Gäste, die mit dem Verein auf unterschiedliche Weise verbunden sind, begrüßen zu dürfen. Das zeigt uns, dass Vielen die Arbeit wichtig ist.

Das Projekt LebensWert wäre nicht möglich gewesen, wenn es nicht viele Menschen gäbe, die unsere Arbeit auf vielfältige Weise unterstützen.

Daher möchte ich heute gerne die Gelegenheit nutzen, allen ein herzliches Dankeschön auszusprechen.

Axel Hofeditz, Koordinator

Lieber Axel, vielen Dank für Deinen Einsatz in den letzten 10 Jahren. Für Dich ist die Arbeit von LebensWert mehr Berufung als Beruf, das merkt man immer wieder, wenn man sich mit Dir unterhält und Du dabei leuchtende Augen bekommst. Dabei machst Du niemals einen Hehl aus Deinem Glauben und Deiner persönlichen Beziehung zu Jesus Christus, die Triebfeder Deines Handelns sind. Es ist Dir ein Herzensanliegen, dass Menschen Gottes Liebe in Dir erkennen und selbst daraus Hoffnung schöpfen. Anders als bei gewöhnlichen Berufen hat Dein Arbeitstag keine festgelegten Zeiten, denn Du bist quasi 24/7, also rund um die Uhr, empfangsbereit, wenn jemand ein Anliegen hat.

Ich wünsche Dir, dass Gott Dir auch für die nächsten 10 Jahre weiter diese Begeisterung für die Arbeit schenkt und Du nicht auf die Idee kommst, beim Vorstand eine Vorruhestandsregelung zu beantragen

Lieber Horst Weiss, herzlichen Dank für die Aufbauarbeit, die Du gleistet hast. Danke auch für die 8 Jahre als Vorstandsvorsitzender, in denen Du die Arbeit von LebensWert entscheidend mitgeprägt hast und dass Du auch heute noch im Hintergrund über die Finanzen von LebensWert wachst.

Horst Weiss

Ich möchte mich bei ich allen Spendern bedanken. Ein großer Teil unterstützt uns bereits vom ersten Tag an, das ist alles andere als selbstverständlich. Dadurch wurde es erst möglich, das Projekt LebensWert zu starten und am Leben zu halten. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir bis auf wenige Situationen, in denen es mal eng wurde, keine finanziellen Sorgen haben mussten und auch während der Covid-Phase mit Lockdown die trotzdem weiter laufenden Kosten stets gedeckt waren. Jede einzelne Spende ist wichtig und trägt dazu bei, dass die Arbeit weiter fortgeführt und ausgebaut werden kann.

Ganz besonders herzlich möchte ich bei allen Mitarbeitern des Cafés bedanken. Mit LebensWert verbinden die meisten von uns Axel. LebensWert wäre aber ohne Euch Mitarbeiter nicht das, was es ist. Ihr ermöglicht es, dass das Café aktuell 3 x in der Woche geöffnet ist, dass alles sauber ist, die Tische gedeckt sind, Kaffee gekocht ist, Kuchen serviert und alles vor- und wieder nachbereitet wird und vieles mehr. Ihr ermöglicht es auch, dass Axel mal in den Urlaub fahren kann und das Café deswegen nicht schließen muss. Ihr seid so etwas wie das Rückgrat von LebensWert. Jeder von Euch trägt dazu bei, dass Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, mit dem Café eine Anlaufstelle und manche davon hier ein zweites Zuhause gefunden haben. Ihr macht die Stadt Haiger ein wenig „lebenswerter“.

  • Danke für die Zeit, die Ihr in diese Arbeit investiert. Freiwillig und unentgeltlich aus Liebe zu den Menschen
  • Danke für jedes offene Ohr, das Ihr den Café-Besuchern schenkt
  • Danke auch für die Geduld während der Covid-Phase, bei Einlasskontrollen, wechselnden Bestimmungen, Diskussionen um die Sinnhaftigkeit des Impfens oder Testens, oder unangekündigten Kontrollen des Ordnungamts und der Polizei
  • Danke für die Liebe, die Ihr in das Café investiert, damit die Besucher sich möglichst wohlfühlen. Das zeigt Eure Wertschätzung gegenüber den Menschen

Dann sind da natürlich noch unsere Kuchenbäcker. Viele davon versorgen uns schon seit Jahren, manche im Wochentakt, mit leckeren Kuchen. Das ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Arbeit und zeigt, dass Euch das Café und die Menschen, die es besuchen, wichtig sind. Vielen herzlichen Dank dafür.

Haigerer 1. Stadtrat Helmut Schneider

Den Ansprechpartnern bei der Stadt Haiger möchte ich für die Offenheit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit in all den Jahren danken. Wir hatten immer das Gefühl, dass die Stadt unserer Arbeit gegenüber positiv eingestellt ist und mit uns an einem Strang zieht. Das hat sich unter anderem in der unbürokratischen Genehmigung der Markise oder der Außenbestuhlung vorm Café gezeigt.  Auch ansonsten funktioniert die Kommunikation und Abstimmung mit den jeweiligen Fachabteilungen bei Wohnungsvermittlungen, Anträgen usw. sehr gut. Dafür sind wir sehr dankbar, denn das erleichtert uns die Arbeit.

Und last but not least – und damit komme ich zum Ende – möchte ich den Damen aus dem Vorstand danken. Herzlichen Dank Erika, Doris, Margarete und Chantal, für Eure Zeit, die Ihr mit investiert, die Ideen und Entscheidungen, die gemeinsam getroffen werden und Dir, Erika, besonderen Dank für die Kassenführung, die Du seit Jahren machst.

Auszubildende der Friedhelm Loh Group erhalten Zeugnisse

Junge Fachkräfte gestalten Zukunft mit

31 Nachwuchskräfte der Friedhelm Loh Group haben im Sommer ihre Ausbildung im kaufmännischen, gewerblich-technischen und IT-Bereich erfolgreich abgeschlossen. In einer feierlichen Veranstaltung am Rittal Standort in Herborn überreichten ihnen Ausbilder und Geschäftsführung jetzt die Prüfungszeugnisse. Damit sind die jungen Talente bestens gerüstet, um die Zukunft der Unternehmensgruppe mitzubauen – als Fachkräfte oder im dualen Studium.

 „Die Ausbildungsjahre sind unbezahlbare Jahre, in denen Sie besondere Qualifikationen erlangten, mitwirkten und das Unternehmen von innen kennenlernen konnten“, beglückwünschte Uwe Scharf, Rittal Geschäftsführer Business Units und Marketing, 31 Nachwuchskräfte der Friedhelm Loh Group, die im Sommer ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben.

Gemeinsam mit dem Ausbildungsteam übergab der Geschäftsführer in der Rittal Zentrale in Herborn die Zeugnisse an die Industriekaufleute, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Technischen Produktdesigner, Fachinformatiker, Fachkräfte für Lagerlogistik, Werkzeugmechaniker, Fertigungsmechaniker und Maschinen- und Anlagenführer, die sich über hervorragende Noten freuten. So zum Beispiel Ibrahim Mukhtas: Der Somalier ist 2019 im Rahmen eines Einstiegsqualifizierungsjahres (EQJ) bei Rittal gestartet, bevor er für die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer übernommen wurde und trotz sprachlicher Hürden eine der besten Prüfungen seines Jahrgangs ablegte.

Text und Foto: Rittal

Handgemachte Geschenke von Anja Hähner

Anja Hähner betreibt seit fast 10 Jahren die Frittenbude Tweety’s in der Herborner Bahnhofstraße, genau gegenüber der Sparkasse. Was nur Insider wissen: Anja ist auch eine begnadete und fingerfertige Künstlerin. Ihre neusten Kreationen sind kleine Kürbisse in allen Variationen. Die verkauft sie für kleines Geld. Eine weitere „Produktion von süßen, kleinen Häuschen rollt gerade an. Dafür sind ihre Wochenenden bereits fest gebucht. Wer also ein schönes, einzigartiges und vor allem bezahlbares Geschenk für Weihnachten sucht, wird in den kommenden Wochen bei Tweety’s sicher fündig.

Anja Hähner

Sind diese Stoffkürbisse nicht schön?

sig: Fotos: Gerdau

Café „LebensWert“ in Haiger feiert 10-Jähriges

Von Siegfried Gerdau

Als ich vor vielen Jahren das erste Mal rein zufällig das Café LebensWert betrat, wusste ich nichts. Noch nicht einmal, dass man hier auch ohne zu bezahlen Kaffee trinken, leckeren Kuchen oder frischgebackene Waffeln verzehren kann.

Ich wusste nichts von den liebenswürdigen, fleißigen Frauen, die hier völlig selbstlos und ohne einen Cent Vergütung all dies ermöglichen.

Ich kannte noch nicht die wertvollen Menschen, die hier als Gäste eine Insel der Menschlichkeit fanden und glücklich sind.

Vor allem kannte ich meinen heutigen Freund Axel Hofeditz noch nicht.

Ich hatte bis dahin noch niemals einen Menschen kennengelernt, der sich so voll und ganz in den Dienst seiner Mitmenschen stellt, ohne jemals eine Gegenleistung dafür zu erwarten.

Das Café LebensWert ist kein Café im herkömmlichen Sinne und will es auch gar nicht sein. Es ist weit mehr als nur ein Ort, an dem man lediglich sein Hungergefühl befriedigt.

Unzählige gute Gespräche wurden seit seiner Gründung vor 10 Jahren hier geführt. Viele Kontakte geknüpft und so manch einer fand hier den Frieden, den er sein Leben lang suchte.

Der Antrieb, der hinter alldem steht, ist nur für den erkennbar, der ihn sucht. Axel macht kein Hehl daraus, dass Jesus Christus sein Auftraggeber und seine Richtschnur ist. Ungefragt erfährt man das aber nicht von ihm. Er lebt es und das ist der Unterschied.

Café Lebenswert ist kein Platz für Sprüche und Lippenbekenntnisse. Wer jedoch den geistigen Zuspruch haben möchte, bekommt ihn ebenso, wie praktische Lebenshilfe oder auch nur Ratschläge für ganz profane Dinge.

Es ist Lebenswert, das gemütliche Refugium mitten in der Haigerer Altstadt (ehemals Café Weil). Das haben mittlerweile immer mehr Besucher festgestellt. Hier kann man Mensch sein, ohne sich erklären oder verbiegen zu müssen.

Ich wünsche dem schönen Café noch eine gute Zeit und seinen fleißigen Betreibern immer genug Kraft und Beharrlichkeit die gesteckten Ziele zu erreichen.   

Bildergalerie zur Zehnjahresfeier am Donnerstag (08.September 2022) im Café

Fotos: Gerdau

Nachlese Herborn Schloss Rallye 2022

Bei Kaiserwetter fand am Sonntag, 04.09.22 in Herborn die

2. Schloss Rallye des Lions Club Herborn-Schloss statt.

Ein Besucher brachte es auf den Punkt:

       „Der Wettergott muss ein Oldtimerfan sein“

Nach den „Legenden der Straße 2017“ und der „1. Schloss Rallye 2019“ des Lions Schloss-Clubs konnte Corona-bedingt erst wieder nach 3 Jahren die beliebte Rallye als Sternfahrt stattfinden.

Neben 71 um die Wette glänzenden Old- u. Youngtimern sowie 5 historischen Motorrädern haben sich auch viele Besucher auf den Weg gemacht, um am Start an den Schwimmbädern Siegbach, Oberscheld, Schönbach, Sinn und Herborn sowie in der Innenstadt der historischen Altstadt von Herborn die automobilen Klassiker mit vielen Raritäten zu bewundern.

Beim Eintreffen am Marktplatz wurden die Fahrzeuge mit interessanten Details vom Sprecher Eckhard Blöcher dem interessierten Publikum vorgestellt und anschließend in der Innenstadt ausgestellt.

Die am Marktplatz angebotenen Leckereien und kühlen Getränke fanden reißenden Absatz.

Am Start waren neben einigen Vorkriegsfahrzeugen auch viele Fahrzeuge aus den 1950-1990 Jahren. Neben den bekannten Marken wie Opel, VW, Mercedes, Ford und Porsche waren auch viele ausländische Marken wie Peugeot,

Renault, Fiat und Jaguar zu bewundern.

Viele heimische Firmen haben die Veranstaltung unterstützt und durch Ihr Sponsoring eines der historischen Fahrzeuge einen großen Beitrag zum Gelingen beigetragen.

Alle beteiligten unterstützenden Sponsoren können auf den Webseiten des Lions-Clubs unter:

          www.lions-Club-Herborn-Schlosss.de

 oder www.herborn.schloss-Rallye.de

eingesehen werden. Bilder der Veranstaltung und der historischen Fahrzeuge werden noch kurzfristig eingestellt.

Der Erlös der Rallye wird durch den Lions Club Herborn-Schloss u.a. dem Brotkorb Herborn, den Fördervereinen der beteiligten Schwimmbäder sowie weiteren heimischen Vereinen- und Institutionen für ihre die ehrenamtlichen Arbeiten gespendet.

Unterstützt werden auch Programme der Lions-Organisation

wie z.B. Lichtblicke Afrika sowie eine umweltfreundliche Kochofenspende für Westbengalen.

Die Brillen-und Handy-Sammelaktion brachte zusätzlich ein

beachtlichen Ergebnis. Diese werden zur umweltverträglichen Verwertung an zertifizierte Unternehmen weitergegeben.

Auch die 2.Schloss-Rallye war ein voller Erfolg und ein Publikumsmagnet. Dies wäre ohne Unterstützung nicht möglich. Daher danken die Herborner Schloss-Löwen allen Helfern, Sponsoren und Teilnehmern, die diese Veranstaltung wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Einen besonderen Dank sprechen die Löwen auch der Stadt- und dem Stadtmarketing Herborn für die Unterstützung aus.

Dieter Jung

Organisations-Team

Lions-Club Herborn-Schloss