Kommt die Ausgangssperre auch für den LDK?

Aus grundsätzlich zuverlässigen Quellen verlautete, dass der Lahn-Dill-Kreis noch heute eine nächtliche Ausgangssperre verfügen wird. Wie sicher die Information ist, lässt sich jedoch noch nicht endgültig abschätzen.

Sicher hingegen ist, das der Impfstoff AstraZeneca einen neuen Namen bekommen hat. Er heißt jetzt Vaxzevria. Die Umstellung auf den neuen Markennamen sei nicht unüblich und schon länger von dem britisch-schwedischen Pharmaunzernehmen geplant.

Meine zuverlässigen Quellen hatten Recht. Ab Freitag (Karfreitag) 0.00 Uhr gilt eine nächtliche Augangssperre von 21 bis 5 Uhr.

In dieser Zeit ist es untersagt die eigene Wohnung zu verlassen. Ausgenommen zur Berufsausübung etc. Auf diversen öffentlichen Plätzen besteht ein Alkoholverbot.

Für den Einzelhandel gilt ein terminiertes Bestell- und Abholangebot.

In den Ferien gibt es kein Betreuungsangebot für Schulkinder.

Kinder sollen nur in Ausnahmefällen in die Betreuung (Kindergärten o.ä.) gegeben werden.

Die Ausgangssperre gilt vorerst bis Ablauf des 23. April 2021

Die Ordnungskräfte werden konsequent durchgreifen und im Bedarfsfalle hohe Geldbußen verhängen, so hört man.

Frühlings-Signale

Forsythien oder auch Goldglöckchen sind ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. Noch in den 1950er Jahren hatte die aus China stammende Pflanze ihre Blütezeit Mitte April. Mittlerweile verschob sich dieser Zeitraum auf Ende März. Die geringgiftige Pflanze ist auf jeden Fall ein sicheres Zeichen für den Frühlingsbeginn und ist wegen ihrer hohen Leuchtkraft bei vielen Hausgärtnern sehr beliebt. In ökologischer Hinsicht ist sie jedoch nicht das Gelbe vom Ei. Die meisten Insektenarten meiden sie. 

Mir hat die Forsythie Jahr für Jahr Hoffnung auf wärmere Tage gemacht und daher war ich schon immer ein Fan dieses Gewächses und bin es bis heute. sige/Fotos: Gerdau

Lotti sucht ein schönes Zuhause

Lotti ist eine treue Seele und für jede Zuwendung unendlich dankbar.

Lotti ist ein liebenswertes Mädchen. Geboren wurde sie wahrscheinlich 2018. Sie ist gechippt, geimpft, kastriert. Trotz ihres schweren Schicksals ist sie immer noch verspielt und ein lustiges, verträgliches Mädchen. Ihre Schulterhöhe beträgt 40Zentimeter. An der Leine ist Lotti zeitweise noch etwas rowdyhaft, weil logischerweise ungeübt. Die junge Dame sucht sehnlichst ein liebevolles, verantwortungsbewusstes Zuhause mit Erfahrung. Am liebsten ländlich gelegen. Ein wenig Zeit und Geduld sollte man mit ihr haben, damit sie Vertrauen fassen und sich einleben kann. Zwar sollten keine kleine Kinder da sein, dafür aber mindestens ein anderer Hund, mit etwa der gleichen Energie. Es sollte also kein zu behäbiger, ruhebedürftiger Senior sein. Ein oder mehrere Artgenossen geben ihr Orientierung und Sicherheit. Lotti musste ihr Leben mit zwei Geschwistern in einer kleinen Außen-Toilette in Ungarn fristen. Lottis Geschwister wurden längst erfolgreich gemeinsam vermittelt. Bei der armen Lotti stellten wir leider einen sehr eierigen Gang fest. Der Tierarzt bestätigte leider unsere Vermutung-es war ein Hüftproblem. Lottis Oberschenkelkopfknochen standen direkt unter der Schwanzwurzel und die Hüfte stand verloren in der Mitte. Also wurde in Deutschland erst die eine Seite und dann die andere Seite operiert. Vermutlich war die Ursache kein Unfall, sondern menschliche Gewalteinwirkung. Das hat die tapfere kleine Maus nun alles gut überstanden und jetzt könnte ihr Leben endlich unbeschwert beginnen- wenn sich nur endlich ein passendes Zuhause fände. Wer wirklich ernsthaftes Interesse an ihr hat und sie kennenlernen möchte, ruft bitte die Handynummer 0170 291 6983 an oder schreibt eine Mail an stonewaxx81@hotmail.de. Der Aufenthaltsort ist in 35687 Dillenburg. Lotti wird nach positivem Vorbesuch und mit Schutzvertrag vermittelt. sige

Wer Lotti erlebt wird sie auf Anhieb lieben lernen. Fotos: privat

Neuer Sound im Katzenoutfit

Eine Band, die völlig neue Wege beschreitet, macht zur Zeit sehr von sich reden. CATCØRE ist anders.. gut und der Sound geht unter die Haut.

CATCØRE ist direkt in Herborn verwurzelt. Alle drei Instrumentalisten haben den Großteil ihres Lebens in unserer schönen Kleinstadt verbracht und sind dem entsprechend auch hier aufgewachsen. Seit einem halben Jahr komplettiert die Frontfrau Kim das Quartett. So konnte die schon bestehende Katzenmusik mit Katzengesang fertig gestellt werden. Momentan befindet sich die Band in einer Produktionsphase für ihre erste DEMO, die sich allerdings aufgrund der Pandemielage verzögert. Um mehr über den Hintergrund des mysteriösen Auftretens zu erfahren, spielt das Spiel auf der Homepage der Band: https://catco.re/

Warum nur erinnert mich der Gesang von Frontfrau Kim in dem nachfolgenden Video nur an mein leider viel zu früh verstorbenes Idol Amy Winehouse? Ich finde die drei Jungs und ihre Sängerin einfach Klasse und bin sicher viele andere Musikbegeisterte auch. sige

Das Leben ist kurz

Wenn man die Gedanken dieses römischen Philosophen Seneca hört oder liest, stellt man fest, dass sich in den menschlichen Existenzen seit damals, vor 2000 Jahren, NICHTS geändert hat.

Es lohnt sich ganz sicher, sich in Ruhe hinzusetzen und seinen Philosophien über das Leben zuzuhören.

„Je nach der Lage des Staates und den Fügungen des Schicksals werden wir vorankommen oder auf der Strecke bleiben, jedenfalls werden wir tätig sein und nicht der Furcht unterliegen und dadurch in Reglosigkeit verfallen. […] Wenn du aber in eine weniger günstige Lage des Staates gerätst, musst du dich mehr ins Privatleben zurückziehen und dich mit der Wissenschaft beschäftigen, wie auf gefahrvoller Seefahrt sofort einen Hafen anlaufen, nicht auf deine Entlassung warten, sondern von selbst zurücktreten.“ Erstaunlich wie aktuell!

Theatralischer Mond

Er steht zwar erst Morgen in seiner vollen Schönheit am Himmel, aber heute schon hat sich unser Trabant mit diesen dramatischen Wolken geschmückt. Als wäre er nicht schon für sich alleine eine Erscheinung, die seinesgleichen sucht. Der Mond, Sehnsuchtsort von Mensch und Tier. Steuermann der Gezeiten und Behüter der Liebenden. Der Mensch in seinem Eroberungsstreben musste ihn unbedingt besuchen, um festzustellen, dass er dort nicht leben möchte und kann. Und dennoch, es ist so faszinierend ihn mit einem starken Glas zu beobachten. Seine Maare zu zählen und sich vorzustellen, dort oben einfach mal zu wandern. Es ist ein gutes Gefühl und nicht umsonst haben unzählige Dichter und Liedermacher ihm Verse und Liedtexte gewidmet. sige

Flaschen-Schmutzfinke

Von Siegfried Gerdau

Unmengen an geleerten Flaschen liegen derzeit zwischen den Flaschencontainern oberhalb des Herborner Bauhofs in der Alsbach. Möglicherweise stimmt also die Expertenmeinung, dass in der Pandemie mehr als sonst gesoffen wird. Dazu wird aber niemand gezwungen. Erst recht nicht seinen Abfall einfach auf die Straße zu stellen. Zugegeben, der Container war so voll wie wahrscheinlich auch der Schmutzfink nach dem Genuß des Weines. Es gibt aber im gesamten Stadtgebiet noch an viel mehr Stellen die Möglichkeit, seine Flaschen zu entsorgen. Was macht jetzt der Altglas-LKW-Fahrer mit den Flaschen, die eigentlich in den Container gehören. Er sammelt sie entweder einzeln auf oder lässt sie ganz einfach liegen. Irgend ein „Blödmann“ wird sich dann schon erbarmen und sie entsorgen.

Also wirklich, manche Menschen haben eine seltsame Vorstellung von Umweltschutz. Und das in einer Zeit, in der fast jeder von Umwelt-und Klimaschutz oder Nachhaltigkeit redet. Hier passt mal wieder der alte Spruch: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Fotos: Gerdau

Weideblümchen und mehr

Die Natur atmet durch und sammelt sich zum Start in den Frühling. Schon ein paar Sonnentage genügen, um unscheinbare Frühblüher zu aktivieren. Man muss gar nicht weit gehen oder besondere Plätze aufsuchen, um sich daran zu erfreuen. Eine Weidefläche an der Dill genügt vollkommen. Wer jedoch hoch erhobenen Hauptes über die wenigen, schon grünen, Grashalme schreitet, wird nicht allzuviel davon mitbekommen. Man muss schon aufs Detail achten und die Nase herunternehmen. Um die Schönheiten festhalten, braucht man keine besondere fotografische Ausrüstung. Ein Handy reicht vollkommen. Eine Canon 80 D mit Tamron 18-400 mm geht aber auch.

Narzissen/Osterglocken

Fotos: Siegfried Gerdau

Exponentielles Wachstum

Ein Begriff, der im Zusammenhang mit der grassierenden Sars-Covid-19-Pandemie immer wieder zu hören ist. Ich habe mich einmal damit beschäftigt und einen ausgewiesenen Fachmann, auch zu diesem Thema, in dem folgenden Artikel zitiert. Besonders hinweisen möchte in diesem Zusammenhang auf dessen Webseite. Ganz bewusst habe ich mathematische Zusammenhänge dabei ausgeblendet. Die Lektüre ist als solche schon spannend und aufschlussreich genug. Viel Spaß und große Erkenntnisse beim Lesen.

www.energie-lexikon.info

Auszug aus dem Artikel von Dr. Rüdiger Paschotta

Epidemien

Eine Epidemie, die durch Infektionen mit Bakterien oder Viren verursacht wird, breitet sich durch die Übertragung dieser Krankheitserreger zwischen Menschen aus. Ein solcher Übertragungsvorgang wird natürlich in einer Bevölkerung umso wahrscheinlicher, je mehr Menschen bereits infiziert sind. Solange die Wahrscheinlichkeit, dass ein Infizierter jemand anderes ansteckt konstant und hoch genug bleibt, kommt es zu einem exponentiellen Wachstum.

Häufig betrachtet man den sogenannten Reproduktionsfaktor – die durchschnittliche Anzahl derjenigen, die durch einen Infizierten angesteckt werden. Ein exponentielles Wachstum ergibt sich, wenn der Reproduktionsfaktor größer als 1 ist. Dagegen kommt es zu einem exponentiellen Abklingen, wenn dieser Faktor kleiner als 1 ist.

Ansteckungs-Epidemien zeigen ein Schwellenverhalten: Wenn die Ansteckungswahrscheinlichkeit pro Infizierten unter eine bestimmte Schwelle gedrückt wird, klingen die Krankheitsfälle ab.

Daraus ergibt sich eine interessante Schlussfolgerung: Um einen massiven Ausbruch einer Epidemie zu verhindern, muss man Ansteckungen nicht etwa perfekt vermeiden. Es genügt, den Reproduktionsfaktor etwas unter 1 zu drücken – was zu einem negativen Wachstumskoeffizienten führt.

Sind die ergriffenen Anstrengungen aber etwas zu schwach, sodass der Reproduktionsfaktor immer noch über 1 liegt, erhält man weiter ein exponentielles Wachstum – nur eben ein verlangsamtes. Damit darf man sich nicht begnügen, wenn man die Ansteckung eines großen Teils der Bevölkerung vermeiden will. Dies gilt beispielsweise in der 2019 begonnenen Coronaviren-Pandemie: Nur die Zahl der Intensivpflegeplätze in den Krankenhäusern zu erhöhen, könnte das Problem nicht lösen, da die Last bei exponentiellem Wachstum jede Kapazitätsgrenze früher oder später übersteigen würde. Eine solche Strategie wäre genauso erfolgversprechend, wie auf offenem Meer vor einem Hai durch schnelles Schwimmen zu flüchten: Der Hai ist immer schneller als Sie.

Warum genau klingt eine Epidemie auch ohne aktive Gegenmaßnahmen irgendwann ab?

Natürlich ist auch ohne aktive Gegenmaßnahmen kein grenzenloses Wachstum einer Epidemie möglich: Mehr als 100 % einer Bevölkerung können ja nie infiziert werden. Bereits etwas bevor dies erreicht wird, nehmen der Reproduktionsfaktor und die Rate der neuen Ansteckungen deutlich ab, weil die Infizierten von immer weniger noch nicht infizierten Menschen umgeben sind, die man noch anstecken könnte. Ein konstanter Reproduktionsfaktor und ein konstanter Wachstumskoeffizient – die Merkmale exponentiellen Wachstums – sind eben nur möglich, solange der Großteil der Bevölkerung noch nicht infiziert wurde. Aber am Ende erwischt es dann eben doch die meisten – ohne Grund klingt eine Epidemie nicht ab, wie auch Donald Trump im Frühjahr 2020 schmerzlich (vor allem für andere) lernen musste.

Auch auf andere Weisen kann der Reproduktionsfaktor reduziert werden – einige Beispiele:

Man kann durch reduzierte soziale Kontakte (“social distancing”) die Wahrscheinlichkeit von Übertragungen reduzieren.

Wenn es eine massenhaft anwendbare Impfung gibt, kann man u. U. so viele Menschen rechtzeitig immunisieren, dass der Reproduktionsfaktor kleiner 1 wird, lange bevor die Krankheit einen wesentlichen Teil der Bevölkerung erfasst hat.

Wenn sich die Wetterverhältnisse so ändern, dass dies die Ansteckungen wesentlich reduziert, führt dies manchmal dazu, dass eine Krankheitswelle von selbst wieder abklingt.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie war besonders anfangs häufig zu beobachten, dass ein Verständnis der wesentlichen Aspekte dieser Krise am fehlenden Verständnis für exponentielles Wachstum scheitert. Auch sonst vernünftige Menschen konnten es sich einfach nicht vorstellen, dass die Zunahme von Infektionen auf damals noch geringem Niveau rasch zu einem wesentlichen Problem führen. Das dürfte einer der Gründe dafür sein, dass viele Menschen irreführenden Fehlinterpretationen aufsaßen. Freilich gab es noch etliche andere Gründe, die ich in meinem Artikel über die Aufdeckung von Irrtümern analysiert habe.

Im Einzelnen sind die Verhältnisse bei Epidemien aus diversen Gründen natürlich um einiges komplizierter als z. B. beim Wachstum von Bakterien in einer Nährlösung. Beispielsweise kann die Ansteckungswahrscheinlichkeit innerhalb einer Familie oder einer Arbeitsgruppe recht hoch sein, über die Grenzen solcher Gruppen hinweg dagegen geringer. Außerdem lässt sich oft schwer rechnen, da z. B. die Anzahl der bereits Infizierten nicht so leicht ermittelbar ist. Der möglichst intelligente Umgang mit diesen und etlichen weiteren Problemen gehört zur zentralen Aufgabe der Epidemiologie.