Herborner Erdbeersonntag kommt

Am 4. Juni 2023 lädt der Herborner Werbering zum 16. Mal zu einem traditionellen Erdbeersonntag in die Altstadt ein. Wenn um 12 Uhr der Startschuss fällt, dreht sich alles um die leckere, kalorienarme Frucht. Herborner Vereine präsentieren sich mit vielfältigen Leckereien entlang der Einkaufsmeile in der Innenstadt. Auch die Herborner Geschäftsleute haben ihre Ladengeschäfte von 12 bis 18 Uhr geöffnet und locken mit dem einen oder anderen Schnäppchen. Auf dem Parkplatz neben und unter dem Dill-Center Eitzenhöfer treffen sich Oldtimer-Fans mit ihren „tollen Kisten“.

Laut einer Langzeitprognose soll das Wetter an diesem Tag mitspielen. Davon abgesehen ist das Herborner Wetter an Veranstaltungstagen in der Regel immer gut.  

Erdbeeren: Die kalorienarmen Vitaminbomben

Erdbeeren, frisch vom Feld, sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken können. Zudem nimmt man beim Verzehr reichlich B-Vitamine, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Phosphor und Folsäure auf, was das Herz-Kreislaufsystem zusätzlich stärkt. Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Orangen. Bereits 200 Gramm der roten Früchte decken den durchschnittlichen Tagesbedarf. Schon seit einigen Jahren wird vermutet, dass Erdbeeren auch eine krebsschützende Wirkung haben könnten.

Erdbeersonntag 2015 mit dem Vorsitzenden des Herborner Werbering Claus Krimmel

Die Herborner „freue sich“ auf ihre Besucher und die Stadt wird sich von ihrer besten (Fachwerk) Seite präsentieren. Natürlich sind auch die zahlreichen Herborner Restaurants, Cafés und Eisdielen auf den Ansturm vorbereitet. Also liebe Erdbeerliebhaber und flanierfreudige Stadtbummler. Am 4. Juni (Sonntag) bleibt die Küche kalt und es geht, vielleicht mit der gesamten Familie, in die historische Stadt an der Dill.

Die Früchte der Arbeit. Alleine beim Ansehen läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Text und Fotos: Gerdau

Der stille Wiesengrund

Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, die Hauberg mit ihren sanften Rundungen das kurvenreiche Bächlein begleiten, breiten sich saftig, grüne Wiesen talwärts aus.

Sehnsuchtsorte für alle Sinne, erzählen von alter Zeit, halten die Zeiger an, bitten um Einkehr. Da wo fröhliche Kinder dem Rauschen des klaren Wassers lauschen, Wanderer ihre Glieder kühlen und allerlei Getier sich ihres Daseins freuen, ist Heimat.

Wo lässt es sich besser Verweilen als in diesen Ewigkeits-Paradiesen der Natur. Die Träume der Kindheit sind vorbei, aber die Sehnsucht danach durchzieht oft schmerzhaft die Brust. Stark sind die Erinnerungen an die Jugendzeit, die erste Liebe und die folgenden Jahre.

Es ist wieder Frühling. Die Bäume strecken ihre grünen Blätter in den Himmel. Obstbäume warten auf allerlei geflügelten Besuch, der sich an ihren Blüten berauscht. Wie viele Frühlinge bleiben noch. Wie lange schaffen es die Glieder, im Wiesengrund Ruhe zu finden.

Lange blieben die traumhaften Pfade unbenutzt. Hast und Hetze schwangen das Zepter der Unvernunft und Ruhelosigkeit. Was ist Leben, wie wichtig das Ansammeln von Geld und Gütern. Aus der Phase des Abgesangs betrachtet, bleibt so gut wie nichts.

Am Wunder der Natur, die sich immer wieder neu erfindet und ewiglich dauert, hat der Mensch keinen Anteil. Er muss die kurze Zeit seines Daseins nutzen, um alles was ihm geboten wird, mit allen Sinnen in sich aufnehmen. Erinnerungen speichern und wieder abrufen.

Wo kann das schöner sein, als an einem milden Frühlingstag im Gras am rauschen Bächlein im Wiesental. Fleißige Bienen fliegend summend von Blüte zu Blüte. Leicht streicht der Wind über die jungen Blätter und trägt von fern ganz schwach die Geräusche des Lebens herbei.

Schon bald wird es immer stiller. Der Wiesengrund ist nur noch ein Teil dieser Erinnerungen, aber das Verlangen nach dem rauschenden Bächlein und den grünen Wiesen ist so stark wie nie. Vorbei, die Zeit ist abgelaufen und die Uhr des Lebens bleibt schon bald stehen.

Es wird wieder ein neuer Frühling kommen und den Wiesengrund neu beleben. Vielleicht kann man das stille Fleckchen aus einer anderen Welt beschauen und in Dankbarkeit der Gnade der geschenkten Jahre, in der Ewigkeit verweilen. Foto und Text: sig

Massive Feinstaubbelastung

Wie das Umweltbundesamt gegen Kamine und Holzöfen vorgehen will

FOCUS-online-Redakteur Christian Masengarb

Samstag, 13.05.2023, 21:04

Kaminöfen und andere Holzheizungen stoßen in Deutschland so viel Feinstaub aus wie der Straßenverkehr. Das Umweltbundesamt will ihre Nutzung stark begrenzen. Waldbesitzer fürchten um ihre Existenz.

Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, hat vor der massiven Feinstaubbelastung durch Holzheizungen gewarnt. „Mittlerweile entfallen mehr als 20 Prozent der gesamten Feinstaubemissionen auf Holzheizungen. Das ist ungefähr die Größenordnung der Emissionen aus dem Straßenverkehr“, sagte Messner im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Lagerfeuer sind die Zukunft Deutschlands

„Vor allem Einzelraumfeuerungen wie Kamine und Öfen, von denen wir über 11 Millionen in Deutschland haben, stellen eine wesentliche Feinstaubquelle dar.“ Daher lehne das UBA die Förderung von Holzheizungen ab und fordere höhere Standards in Bezug auf die Luftreinhaltung.

Kamin-Aus? Waldeigentümer fürchten um ihre Existenz

Nach einem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf soll unter anderem das Heizen mit Biomasse wie etwa Holz nur in Bestandsgebäuden eine Option bleiben, in denen andere Lösungen nicht machbar oder sinnvoll sind, etwa wegen des Denkmalschutzes. Mit dem Gesetz soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden.

Waldbesitzer sind alarmiert. „Mit der Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie gefährdet die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege in Deutschland“, sagte Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Waldeigentümer auf ihrer Webseite . Für die Waldeigentümer sei die Vermarktung von Restholz, das nicht höherwertiger verwendet werden könne, als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren.

Pellets ja, Kamine eher nein

UBA-Präsident Messner kann das nachvollziehen. „Wir verstehen auch, dass Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer daran ein ökonomisches Interesse haben. Dieses Restholz kann dann in Holzheizungen gehen, die als Zentralheizungen mit Pellets betrieben werden“, sagte Messner.

„Das macht einen großen Unterschied zur Verbrennung von Holz in Kaminen. Die Emissionen von Kaminen fallen deutlich höher aus als bei Pelletheizungen, die automatisch gesteuert werden und über Staubabscheider verfügen, die den Abgasen den Feinstaub entziehen.“ Aus Sicht des Klimaschutzes sei es stets besser, Holz zu verarbeiten, als es zu verbrennen.

Verbrennt Holz klimaneutral?

Die Verbrennung von Holz laufe nie vollständig ab, betont das UBA auf seiner Internetseite. Es entstünden neben gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen wie Feinstaub und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (⁠PAK⁠) auch klimaschädliches Methan, Lachgas und Ruß. Auch Ernte, Transport und Aufbereitung der Brennstoffe seien mit Energiebedarfen verbunden und verursachten Treibhausgasemissionen.

Umerziehung im Kindergarten

Die Trägerin der kath. Kindertagesstätte St. Hubertus in Amöneburg-Mardorf müsste doch spätestens beim Betrachten des unten eingefügten Briefs wachwerden. Was sind denn dort, in dieser Einrichtung in der Klein-Kinder betreut werden, für Herrschaften in verantwortlicher Position. Ist das eine Eliteschule für Umerziehung im Sinne einer ökosozialistischen Ideologie. Ich fasse es nicht.

Dieser Brief, der wohl an alle „Samenspender“ und „Gebärmütter“ ging, ist tatsächlich keine Erfindung eines kranken Geistes, sondern echt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er im Sinne der Heiligen Katholischen Kirche ist. Vielleicht täusche ich mich aber auch. sig

So hoch sind die Renten wirklich

Immer wieder diskutiere ich mit den unterschiedlichsten Menschen über Einkommen, Mieten und Lebensqualität. Dabei fällt mir sehr oft auf, dass viele Diskutanten aus den oberen Einkommensschichten überhaupt keine Vorstellungen davon haben, mit wie wenig Einkommen eine hohe Zahl von Bundesbürgern ihr Leben gestalten müssen. Was mich persönlich immer erschreckt ist die Situation der meisten Rentnerinnen und Rentner im Lande. Angesichts dieser Tatsache, klingen manche Fantastereien wie die Heizungsumstellung und vieles mehr, wie Hohn und bodenlose Ignoranz.

Soeben erreichte mich ein sorgfältig recherchierter Beitrag über die aktuellen Rentenbezüge in unserer Republik. In Zeitungsberichten wird immer wieder nur über die Durchschnittsbeträge der Renten berichtet, was völlig ungenau sei, schreibt dieser Leser .

Beim Betrachten der beigefügten Statistik wird sich mancher Kopf bewölken. Foto: Gerdau

Man könne dies in der öffentlich zugänglichen Statistik “ Deutsche Rentenversicherung Bund – Statistikportal“ selber nachlesen, schreibt der Einsender. Die genauen Zahlen der Versichertenrenten sind dort getrennt nach Männern und Frauen erfasst.

Insgesamt gab es am 01.Juli 2022 – 21.260 Millionen Rentenempfängerinnen und Rentner.

Geht man von dieser Zahl aus, erreichen davon lediglich rund 2.59 Millionen Rentenbezieher einen Zahlbetrag in Höhe von 1800 bis 2100 Euro.

Diese offizielle Statistik macht mindestens sehr nachdenklich

Die Masse der Rentner liegt im Bereich von 900 – 1200 Euro Rente – Netto – pro Monat und nicht wie immer wieder im Durchschnitt angegeben 1.400-1500 Euro. Das sind natürlich Beträge vor Steuern.

Nur rund 1,105 Millionen Rentner erreichen eine Rente von über 2.100 Euro gemäß der Statistik.

Die Zugangsdaten findet man nach Eingabe in der Google-Suchfunktion im Deutschen Rentenversicherung Statistikportal – Sozialpolitik aktuell.de unter abbVIII24. sig

Wollen wir einen dritten totalen Krieg?

Kommentar von Siegfried Gerdau

Heute vor 78 Jahren wurde der Diktator und Massenmörder Adolf Hitler samt seiner Armee endgültig in die Schranken gewiesen. Das Ende des II. Weltkriegs am 8. Mai 1945 hatte er nicht mehr erlebt, weil er sich seiner Gefangennahme durch Suizid entzog. Zurück ließ er eine Schuld, die sicher nie in Vergessenheit geraten wird. Deutschland war hoffnungslos zerbombt und teilte dieses Schicksal mit vielen anderen Ländern. Millionen Menschen starben während des Krieges, in den KZ und an den Folgen. Das Volk, welches mit Masse den Allmachtsfantasien Hitlers und seiner Schergen glaubte, bezahlte einen bitteren Preis dafür.

Gemälde von Hilmar Weckert, Dillenburg.

Das ist 78 Jahre her. Offensichtlich zu lange, um in Erinnerung zu bleiben. Seit fast 10 Jahren „zählen die Kriegsminister wieder ihre Benzinkanister“ (Nena). Der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, ist wieder in den Bereich des Machbaren getreten. Noch bezahlen die Menschen dieses Landes die Zeche dafür mit ihren Leben. Die meisten waren vor dem Krieg bettelarm. Es gab jedoch damals schon steinreiche Menschen in und außerhalb der Ukraine, die heute wieder zu den Kriegsgewinnlern zählen.

Es war schon immer so, dass die einen sich in ihrem Blut wälzten, während die anderen davon profitierten. Es gab leider auch schon immer die, welche auf die Frage „Wollt ihr den totalen Krieg“, mit Jaaa antworteten. Ob die Schreihälse von damals wussten was sie damit taten? Ich glaube es nicht.

„Vorbereitung für das große Sterben“ titelt Gerhard Spörl heute bei T-Online. Sicher mehr als Makaber, aber leider zutreffend. Er redet in seinem Artikel über die anstehende ukrainische Großoffensive gegen die russischen Besatzer. Alles klar, aber leider ist das alles kein Schachspiel, sondern im wahrsten Sinne des Wortes blutiger Ernst.

Wird der Mensch, dieses angeblich intelligenteste aller Wesen, irgendwann einmal seine Intelligenz aufstocken und sich nicht mehr bekriegen? Auch das glaube ich nicht. Möglicherweise sind Hunger und gewaltsames Sterben ein Mittel die ausufernde Erdbevölkerung im Zaun zu halten. Ein unangenehmer Gedanke, der nicht nur Unbehagen, sondern auch Aggressionen gegen so Denkende auslöst.

Es wäre doch mal eine Maßnahme, wenn Deutschland sich nicht nur als Vorreiter in Sachen erneuerbare Energiegewinnung, sondern auch in der Kriegsverhinderung oder rechtzeitigen verbalen Eindämmung von Konflikten stark machen würde.

Jetzt schaue ich wieder einmal auf meinen Globus neben meinem PC und suche den daumennagelgroßen Fleck Deutschland darauf. Weitere Worte erspare ich mir an dieser Stelle.

Qopas setzt neue Maßstäbe in der Metrology

Von Siegfried Gerdau

Um Knowhow, Innovation und Ultra-Genauigkeit geht es seit fast drei Jahren bei Qopas auf der Driedorfer Heunwiese 8. Dies schauten sich eine Gruppe von Parlamentarier aus der Westerwaldgemeinde unter Führung ihres Bürgermeisters Carsten Braun (CDU) genauer an.

Genauigkeit ist ihre Passion. Von links: Stefan Karl, Torsten Löbrich, Stefan Seitz, Bianca Nelle, Carsten Braun, Silke Georg, Guido Welter, Axel Gonschorowski, Andreas Wolf und Jochen Stahl.

Betriebswirtin Bianca Nelle erklärte den Besuchern den Arbeitsbereich des Unternehmens. „Unsere Ingenieure sorgen dafür, dass Messmaschinen, die die Maßhaltigkeit von Komponenten und Baugruppen prüfen, gewartet und kalibriert werden.“ Zum besseren Verständnis fügte sie hinzu, dass Qopas für die Qualitätssicherung beispielsweise im Turbinenbau bei Rolls Royce, großen Autoherstellern und vielen anderen Hightech-Unternehmen zuständig ist. Auch ein regionaler Schaltschrankhersteller gehört zum Kundenkreis von Qopas. Dabei geht es um eine für Laien unfassbare Genauigkeit um Micrometer 1 µm, also 0,001 Millimeter. Im Vergleich dazu ist ein menschliches Haar mit 0.06 bis 0.08 Millimetern dick. Solche Messungen sind logischerweise nur mit hochpräzischen Messmaschinen unter temperaturkontrollierten Bedingungen durchzuführen. Dieses System ist von dem Team um die Geschäftsführer Stefan Karl, Stefan Seitz und Torsten Löbrich entwickelt worden und soll schon bald marktreif sein. Die Chefs sammelten nach ihrem Studium bei der Firma Hexagon Metrology (früher Leitz Messtechnik) Erfahrungen im Umgang mit der Wartung, Kalibrierung und Programmierung von 3D-Koordinatenmesstechnik und wechselten anschließend zu Nikon Metrology. 2009 starteten sie in die Selbständigkeit.

Ein weiteres Standbein des Unternehmens sind sogenannte Lohnmessungen und Lohnprogrammierungen. Hierbei werden Bauteile der Kunden auf den Qopas-Messmaschinen optisch, mittels Laserscanner oder tastenden Systemen auf Maßhaltigkeit geprüft und mit einem Messprotokoll versehen.

Das Driedorfer Hightech- Unternehmen hat zusätzlich vor zwei Jahren einen Geschäftszweig übernommen, bei dem Prüfnormale überwiegend aus Karbonfasern hergestellt werden. Damit ist es in der Lage Messmaschinen nach Kundenanforderung zu kalibrieren. Jeder Kunde erhält so ein auf seine Bedürfnisse handarbeitetes und maßgeschneidertes Prüfnormal. Dies ist die physische Basis für die Kalibrierungen hochpräziser Messmaschinen.

Den kompletten Umbau des einstigen Getränkemarkts und Lager Georg, hat das Qopas- Team nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen vorgenommen. Qopas bedeutet: Quality, Organisation, Professional, Application, Systems. Foto: Gerdau 

Pfarrer Andree Best wird Pfingsten verabschiedet

Gemeindepfarrer wechselt zum August in das Dekane-Amt

Von Holger Becker- von Wolf

Pfarrer Andree Best wird als Gemeindepfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn am Pfingstsonntag (28. Mai 2023) in einem Festgottesdienst um 11 Uhr in der Stadtkirche Herborn verabschiedet, das teilt der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde mit. 16 Jahre war Pfarrer Andree Best in der Kirchengemeinde Herborn tätig. Der 46Jährige Pfarrer tritt zum 1. August 2023 als Dekan die Nachfolge von Pfarrer Roland Jaeckle an, der wieder als Gemeindepfarrer tätig sein möchte. Die Kirchengemeinde Herborn verabschiedet Pfarrer Best mit einem musikalischen Festgottesdienst in der Stadtkirche im Rahmen der „Klingenden Kirche“.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Pfarrer Andree Best mit großer Mehrheit zum Dekan des Evangelischen Dekanats an der Dill gewählt worden ist. Aber traurig sind wir auch. Denn wir verlieren einen tollen Gemeindepfarrer, der sich mit viel Herzblut und großem Engagement in unserer Gemeinde eingebracht hat: Ob im Kindergarten oder auf der Baustelle oder in den vergangenen Jahren auch bei beidem gleichzeitig, ob im Gottesdienst oder in den vielen Sitzungen, die auch zum Pfarramt gehören, ob im Gespräch oder bei den Konfirmanden, immer war Andree Best mit vollen Einsatz dabei. Mit seiner einmaligen Art hat er unsere Gemeinde geprägt. Dafür sind wir dankbar“, sagt Kollegin Pfarrerin Claudia Sattler. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Kirchengemeinde zu einem Sektempfang und Essen in das Evangelische Gemeindehaus am Kirchberg ein.

Andree Best/Ev. Dekanat an der Dill. Foto: privat

Zur Person Andree Best

Pfarrer Andree Best (Jahrgang 1977), gebürtig in Siegen und aufgewachsen in Sechshelden, hat in Marburg und Leipzig evangelische Theologie studiert. Sein Vikariat führte ihn nach Wiesbaden zur Evangelischen Kirchengemeinde Klarenthal. Ordiniert wurde er durch Propst Michael Karg in der Kirchengemeinde Herborn, wo er seit 16 Jahren als Pfarrer tätig ist. Seit 2007 ist Andree Best Mitglied der Dekanatssynode, seit zwei Jahren Mitglied im Dekanatssynodalvorstand (DSV). Im damaligen Dekanat Herborn war er Diakoniepfarrer und Mitglied im Hauptausschuss des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau.

Als Jugendpfarrer im Dekanat war Andree Best an der Entwicklung des Konzeptes einer Jugendkirche sowie eines regionalisierten Jugendkonzeptes beteiligt. Als Lehrpfarrer ist für die Ausbildung von jungen Pfarrern mitzuständig. Pfarrer Andree Best war Mitglied der EKHN-Kirchensynode und Mitglied im Beirat der kirchlichen Studienbegleitung. Seit 2007 bis heute ist er Vorsitzender der Verbandsvertretung der Diakoniestation Herborn-Sinn. Der 46Jährige ist mit der Religions- und Gemeindepädagogin Christina Best verheiratet, das Ehepaar hat drei Kinder.

Die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter aus den 36 Kirchengemeinden links und rechts der Dill haben Pfarrer Andree Best auf der Frühjahrssynode in Siegbach am 25. März 2023 zum neuen Dekan und Nachfolger von Pfarrer Roland Jaeckle gewählt. Die Amtszeit des neuen Dekans soll am 1. August 2023 beginnen. Die Synode wählt den Dekan für sechs Jahre.

Frühjahrsausfahrt der „Old-und Youngtimer“

Von Siegfried Gerdau

Die 3-tägige Frühjahrsausfahrt der „Old-und Youngtimer IG Alter Dillkreis 2002“, die von Sinn über Thüringen und Bayern führt, wird am letzten Tag (Sonntag 07.05.) auf dem Herborner Marktplatz gegen 16 Uhr Station machen. Zahlreiche „Alte Möhrchen“, wie man sie nicht alle Tage auf unseren Straßen sieht, sind nicht nur für Hobbyfotografen eine Augenweide.

Schöne und supergepflegte, mindestens 30 Jahre alte Autos, kann man am Sonntag (07. Mai) ab 16 Uhr auf dem Herborner Marktplatz bewundern.

Der Sinner Dieter Jung, einer der Mitorganisatoren, hofft auf schönes Wetter. Nach einem Besuch in Lauterbach, geht es durch den Vogelsberg in die nördliche Rhön nach Bad Salzungen. In Merkers wollen die Teilnehmer eine Salzgrube besichtigen und danach in Fladungen übernachten. In Meiningen schauen sie sich das Bahnbetriebswerk für die Instandsetzung von Dampflokomotiven und anschließend im Werra-Tal das Kloster Veßra an. Auf dem Rückweg steht ein Besuch des Kloster Kreuzberg an. Dort will man sich an dem Kreuzberger (Kloster) Bier laben.


1. Mai Grillfeier bei der SGH

Text und Fotos: Siegfried Gerdau

Im Hof der Hohen Schule ging es am 1.Mai so richtig rund. Die Sozial Gruppe Herborn (SGH) hatte zu ihrem traditionellen Grillen geladen. Viele ließen bei gutem Wetter die heimische Küche kalt und folgten der Einladung. Pierre Archinal versorgte die durstigen Kehlen mit perfekt gekühlten Getränken aus seinem dreirädrigen Festmobil. Die SGH-Freunde brieten Würste und Pommes und die Besucher nutzten die Gelegenheit alte Freunde zu treffen, um sich gut mit ihnen zu unterhalten. In der Hof-Ecke, gleich neben dem Eingang, hatten Sabine und Michael Schäfer aus Sinn ihr Akkordeon und Keyboard installiert und intonierten eingängige Schlager, die sehr gut ankamen.

Kurt Meinl ist der SGH-Vorsitzende

Wer ist die SGH ?

Mehrmals kam in Gesprächen die Frage auf, wer ist denn die SGH. Die Antwort ist relativ einfach: Die Sozial Gruppe Herborn ist eine unabhängige Gruppe sozial engagierten Menschen. Sie sind nicht mit einer überregionalen oder bundesweiten Partei verbunden und können deshalb im Herborner Stadtparlament nach freiem Gewissen entscheiden. Jeder der SGH-Stadtverordneten entscheidet für sich selber und im Sinne seiner Wähler, genauso wie es nicht nur in der Kommunalpolitik sein sollte. Seit August 2021 koalieren im Herborner Parlament die CDU, SPD und Grüne. Unter diesem Aspekt ist es gut, wenn Gruppierungen wie die Sozialgruppe mit ihren 2 Sitzen oppositionelle Aufgaben übernehmen. Das tut sie ebenfalls seit 2021 gemeinsam mit der FDP. Alleine dieser Umstand zeigt, dass sich die SGH um viel mehr kümmert, als „nur“ um soziale Fragen.

Kleine Bildnachlese vom Grilltag im Hof der Hohen Schule

Das Wetter war gut, die Würste schmeckten und den trockenen Kehlen wurde abgeholfen.