Alt aber fit wie eine Neue

Der Dillenburg/Herborner Nähmaschinenspezialist Michael Lippelt hat mit seinen geschickten Händen eine Rarität wieder zum laufen gebracht. Die exakt 100 Jahre alte Naumann-Zentralspulen-Nähmaschine mit Tretantrieb läuft seitdem wieder wie ein Lottchen.

Lippelt, dessen Zentralgeschäft in der Dillenburger Maibachstraße 7 liegt, hat am Herborn Marktplatz (neben Tafelski) ein zweites Geschäft eröffnet. Dort verkauft er ebenfalls neue Nähmaschinen vieler Hersteller sowie Ersatzteile und repariert alle Modelle unabhängig von deren Alter.  

Über Mangel an reparaturbedürftigen Maschinen kann sich der Nähmaschinen-Fachmann Michael Lippelt sicher nicht beklagen. sig /Fotos: Gerdau

Knöllchen füllen den Säckel und leeren die Stadt

Man kann eine Stadt attraktiv machen und dadurch Besucher anlocken. Das funktioniert mit guten Einzelhandelsgeschäften, mit einem schönen Ambiente, guten Restaurants und Cafés und einer ausreichenden Zahl von Parkplätzen, die auch für E-Mobile benötigt werden.

Man kann auch das Gegenteil tun. Leerstände in der Stadt, wenig Parkplätze und sehr penible Ordnungskräfte, die möglichst viele Knöllchen verteilen.

Das Ergebnis: Man bekommt die Stadt weitgehend autofrei, weil niemand mehr kommt. Es gibt noch mehr Leerstand, weil die Geschäftsleute weniger Umsatz machen und die Attraktivität ist im Handumdrehen dahin. sig

 „Das ist eine Nötigung, da darf man sich wehren“

Rechtsexperte Jura Professor Ralf Höcker: Klima-Kleber selbst entfernen? – „Das ist eine strafbare Nötigung, da darf man sich wehren“

„Das, was die Blockierer da machen, ist eine strafbare Nötigung und gegen die kann man sich wehren“, sagt Jura-Professor Dr. Ralf Höcker. Im WELT-Interview erklärt er, welche Rechte Bürger haben, Klimademonstranten selbst von den Straßen zu entfernen.

Kann Deutschland alleine den Klimawandel stoppen?

Ein sehr unaufgeregter, wissenschaftlich fundierter Vortag, über das Thema Klimaveränderung und die Möglichkeiten entsprechender Gegenmaßnahmen. Ich habe bisher ähnliches noch nicht gehört, obwohl ich, wie wohl die meisten Menschen vieles von dem Gesagten bereits vermutete. Prof. Dr. Gerd Ganteför von der Universität Konstanz hat sich in einem Vortrag am 13. Juli 2020 in der Heidelberger Universität sehr Allgemeinverständlich mit der Thematik auseinandergesetzt. Der Professor scheut sich auch nicht, das Hauptproblem, die hemmungslose Vermehrung der Spezies Mensch zu benennen. Vor allem betont er, dass die bewusste Angsterzeugung, wie sie bereits seit Menschheitsgedenken angewandt wird, kein probates und daher untaugliches Mittel der Problem-Bewältigung ist. sig

Wer ohne politisch-ideologische Schaum vor dem Mund ein wenig fundiertes Wissen erwerben möchte, dem empfehle ich diesen Vortrag sehr:

Schäfer Fleisbach wird 25

Das Sinn-Fleisbacher Unternehmen Schäfer Bauelemente GmbH und Co KG setzt seit 25 Jahren auf Kontinuität und Qualität sowohl materiell, als auch in der Ausführung der Arbeiten. Am kommenden Wochenende feiert Andreas Schäfer im Rahmen einer Hausmesse diesen herausragenden Meilenstein seiner unternehmerischen Tätigkeit.

Corinna und Andreas Schäfer in ihrem Ausstellungsraum

In seinem Wohnhaus und einer Garage fing 1988 alles an, erinnert sich der 58-Jährige. Schon bald kam eine zweite Garage dazu, kurz darauf eine kleine Halle und schließlich der repräsentative Firmensitz im Fleisbacher Bienenweg 30. Auf 250 Quadratmeter Büro- und Ausstellungsfläche präsentiert er eine große Auswahl an Haustüren. Sie sind das Kerngeschäft und Aushängeschild von Schäfer Bauelemente. Corinna Schäfer, die kreative Seele des Unternehmens, hat die mittlerweile 1 000 Varianten, Ausstattungen und Einbaumöglichkeiten aus dem Stand heraus parat. Wer hingegen Fenster sucht oder für seine Terrasse eine zweckmäßige Überdachung, ist ebenfalls bei Schäfer an der richtigen Adresse. Markisen jeder Größe und Ausstattungen-natürlich mit fachgerechtem Einbau-gehören auch zum Angebot. Nicht ohne berechtigten Stolz verweist der Chef auf das firmeneigene, qualifizierte Montageteam. Sorgsame und saubere Arbeiten stehen für ihn und seine Mitarbeiter absolut im Vordergrund. Das gilt auch für die umfassende Beratung vor dem Kauf einer der nach modernsten Gesichtspunkten gefertigten Haustür, durch Corinna Schäfer. Anhand eines Fotos vom Ist-Zustand des Eingangsbereichs des potentiellen Kundenhauses, ist sie in der Lage alle Möglichkeiten des umfangreichen Angebots auf einem Groß-Monitor zu visualisieren. Eine Hausmesse fand am 25. und 26. März jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Ausstellungsräumen von Schäfer Bauelemente im Fleisbacher Bienenweg 30 statt. Mehr Informationen unter 02772 957 979 und per Mail: bauelemente@schaefer-fleisbach.de. sig/ Foto: Gerdau    

Künstliche Intelligenz-Fluch oder Segen?

Von Siegfried Gerdau

Die künstliche Intelligenz (KI) erobert mit Riesenschritten viele Bereiche unseres Daseins. Viele Menschen hören nur davon, wenn es um autonomes Fahren und ähnliches geht. Dabei hat die KI sich bereits aufgemacht, die Kommunikation und die Medien zu erobern. Noch sind die Redaktionsstuben von Print-Medien und Co. vermeintlich noch weit davon entfernt, in der künstlichen Intelligenz Konkurrenten zu sehen. Das wird sich schneller ändern, als es so manchem Chefredakteur lieb ist.

Ich stelle hier einmal ein Experiment vor, welches mir mein Sohn Tim, seines Zeichens Politik-Wissenschaftler, geschickt hat. Ich frage mich seitdem, wie lange haben Schreiberinnen und  Schreiber noch Zeit, bis sie entbehrlich sind.

Gleichzeitig beschleicht mich ein ungutes Gefühl, weil ja offensichtlich schon bald jeder Demagoge, Ideologe oder auch nur Parteivorsitzende, seine Vorstellungen, und seien sie noch so abstrus, per KI selber kommunizieren und verbreiten lassen kann. Diese Zeitenwende kann ins Auge gehen.  

Fiktives Thema: Das Sommerfest 2024 in Herborn. Es wird im Juli stattfinden. Viele lokale Unternehmen werden da sein. Tolle Bands, regionales Essen. Der Ministerpräsident wird das Grußwort sprechen. Motto ist: Viel Spaß mit der Familie schreibt die Stadt Herborn

Das hat die künstliche Intelligenz im Stil der FAZ daraus gemacht:

Herborn, 25. März 2023 – Die Vorbereitungen für das Sommerfest 2024 in Herborn sind bereits in vollem Gange. Wie die Veranstalter bekanntgaben, wird das Fest im Juli stattfinden und viele lokale Unternehmen werden ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.

Das Sommerfest 2024 soll ein Fest für die ganze Familie werden. Unter dem Motto „Viel Spaß mit der Familie“ werden zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Erwachsene angeboten. Neben verschiedenen Spiel- und Sportangeboten wird es auch eine große Auswahl an regionalem Essen geben.

Ein Highlight des Festes wird das Grußwort des Ministerpräsidenten sein, der persönlich vor Ort sein wird. Er wird seine Unterstützung für die Region und die Bedeutung der lokalen Wirtschaft betonen.

Neben dem Unterhaltungsprogramm wird es auch musikalische Highlights geben. Verschiedene Bands werden für eine tolle Stimmung sorgen und für beste musikalische Unterhaltung sorgen.

Die Organisatoren sind sich sicher, dass das Sommerfest 2024 ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucher sein wird. Es ist eine großartige Gelegenheit für Familien und Freunde, gemeinsam einen entspannten Tag zu verbringen und das Beste zu erleben, was die Region zu bieten hat.

Im BILD-Stil schreibt die KI

„Herborn bereitet sich auf das Sommerfest 2024 vor – Familien-Spaß garantiert!“

Die Stadt Herborn ist bereit für das Sommerfest 2024! Im Juli werden viele lokale Unternehmen und Einwohner zusammenkommen, um ein unvergessliches Wochenende voller Musik, Essen und Aktivitäten zu genießen. Das Motto dieses Jahres lautet: „Viel Spaß mit der Familie!“ und es verspricht, ein Fest zu werden, das für Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist.

Die Veranstaltung wird viele tolle Bands aus der Region präsentieren, die sicherlich für eine großartige Atmosphäre sorgen werden. Aber es gibt noch mehr zu entdecken: Die Besucher können sich auf regionales Essen und Getränke freuen, die von den örtlichen Unternehmen zubereitet werden. Es wird auch verschiedene Aktivitäten geben, wie zum Beispiel ein Kinderspielplatz, wo die Kleinen herumtoben und sich austoben können.

Wir haben auch eine besondere Ehre in diesem Jahr: Der Ministerpräsident wird das Grußwort sprechen und damit seine Unterstützung für die Veranstaltung zum Ausdruck bringen. Wir sind stolz darauf, dass die Stadt Herborn solch ein hohes Ansehen hat und dass diese Veranstaltung ein großer Erfolg sein wird.

Dieses Jahr wird das Sommerfest 2024 in Herborn definitiv ein Highlight im Veranstaltungskalender sein. Wir freuen uns darauf, alle Einwohner und Besucher zu begrüßen und zusammen eine großartige Zeit zu haben. Wir sehen uns auf dem Festplatz!

Das gewählte Thema ist harmlos, wird mancher denken. Vorstellbar sind aber ganz andere Themen die zum Beispiel die Umerziehung und andere demokratiefeindlichen Ziele im Auge haben. Der gute alte Redakteur oder die innovative Redakteurin bleiben in der bisherigen Form auf der Strecke oder werden in ein ganz anderes, mediales Schreckensszenario eingebunden. Der große Bruder hört und weiß schon lange fast alles; in der Zukunft wird er vielleicht auch in den Redaktionsstuben den Stift selber in die Hand nehmen.

Spenden über 380.000 Euro für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Gemeinsam stark: 580.000 Euro-Spenden für Erdbebenopfer und für soziale Zwecke

Mut machen, Not lindern, Zeichen setzen, gerade wenn es Menschen hart getroffen hat. Das ist ein Herzensanliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Unternehmensführung der Friedhelm Loh Group – und zwar überall, wo sie leben und arbeiten, regional und international. Nach den erschütternden Bildern aus der Türkei und Syrien sammelten sie daher gemeinsam innerhalb kürzester Zeit 380.000 Euro für die Erdbebenopfer in den beiden Ländern. Schon bei der jährlichen Mitarbeiterspende 2022 kamen 200.000 Euro für wohltätige Zwecke zusammen, die jetzt über die Rittal Foundation auf elf Organisationen verteilt werden. „Ihre Bereitschaft, an dem Leid von Menschen Anteil zu nehmen und zu helfen, ist bewegend und beispielhaft“, richtet sich Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, nach der schnellen Sonderspendenaktion für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Verdreifachung der Spendensumme durch den Inhaber kamen insgesamt 380.000 für die Betroffenen zusammen. Jetzt wird geprüft, an welche Institutionen die Mittel weitergegeben werden: „Diese Katastrophe geht uns allen nahe. Wir stehen solidarisch an der Seite der Betroffenen – und wir werden gemeinsam mit einigen unserer türkischen Mitarbeiter sicherstellen, dass unsere Spende direkt bei den notleidenden Menschen ankommt“, so Prof. Loh.

Unbürokratische Hilfe und nachhaltiges Engagement

Gemeinsam anpacken – das ist auch das Motto der traditionellen Mitarbeiter-Jahresspende der Unternehmensgruppe. Neben der schnellen Nothilfe für die Erdbebenopfer können deshalb jetzt weitere 200.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen in den Regionen der Unternehmensstandorte sowie an internationale Hilfsorganisationen verteilt werden. Insgesamt elf Organisationen werden unterstützt: Bedacht werden die Debora Foundation India, das diakonische Hilfswerk Hephata in Schwalmstadt-Treysa, das SOS Kinderdorf in Gera, die ev. Integrative Kindertagesstätte in Monheim, die Caritas Werkstätten Montabaur, der Christlicher Hospitzdienst Görlitz, die Lebenshilfe Dillenburg, die Diakonie- u. Sozialstation Heckengäu, die Oberlausitzer Kinderhilfe, die hessischen Tafeln und die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung im Landkreis Altenkirchen.

2018 gegründet und benannt nach Debora Loh, Ehefrau von Prof. Friedhelm Loh, ist es die Vision der Stiftung, Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen eine Ausbildung zu ermöglichen. Neben Nothilfe werden nachhaltige Projekte wie die Nähschulen oder der Bau eines Education Centers vorangetrieben. Bisher haben 90 Frauen an den Nähkursen teilgenommen, außerdem werden fast 600 Kinder mit Nachhilfeunterricht in Bildungseinrichtungen in den Dörfern rund um Bangalore gefördert – und die Zahl steigt. Unterstützt werden diese Projekte aus der Jahresspende der Gruppe mit 50.000 Euro.

Zu den Spendenempfängern gehören auch die hessischen Tafeln. Der Ukrainekrieg und die hohe Inflation sorgten für ungebremsten Zulauf, sagt Willi Schmid, Vorsitzender des Landesverband Tafel Hessen. Insgesamt werden hessenweit 135.000 bedürftige Menschen mit Lebensmitteln unterstützt. Das sind 35.000 Menschen mehr als vor einem Jahr, darunter viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Für die meist ehrenamtlichen Mitarbeiter und Fahrer bedeutet das eine logistische Mammutaufgabe. „Das geht nur durch externe finanzielle Unterstützung“, betont Schmid.

Die 20.000 Euro Hilfsgelder aus der Jahresspende reihten sich deshalb in ein zweijähriges Unterstützungsprogramm ein, sagt Rainer Reissner, Geschäftsführer der Rittal Foundation, gemeinnützigen Stiftung der Friedhelm Loh Group. „Das Projekt liegt uns ganz besonders am Herzen“, so Reissner. „Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und freuen uns, dass unsere Hilfe die Situation vieler Menschen hier in der Region spürbar verbessert.“

„Es ist unsere gemeinsame Gesellschaft“

Wie die Hilfe zu den Menschen kommt: Im Jahr 2011 gründete Prof. Friedhelm Loh anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Rittal, dem größten Unternehmen der Gruppe, die Rittal Foundation. Mit den Erlösen ihres Stiftungskapitals fördert sie seither wohltätige Organisationen und Projekte in den Bereichen Bildung, Diakonie, Integration, Umwelt sowie Kultur und Wissenschaft. „Es ist unsere gemeinsame Gesellschaft, in der wir leben. Wir alle haben eine Verantwortung und stehen zusammen – mit und für die Schwächeren unseres Umfelds. Gerade in bewegten Zeiten. Das nehmen wir als Unternehmensgruppe ernst“, betont Prof. Friedhelm Loh. Rittal

Zeitzeichen

Am 23. März 1933, also vor 85 Jahren, billigten die Abgeordneten des Reichstags mit großer Mehrheit das Ermächtigungsgesetz. Das Parlament als demokratische Institution war damit abgeschafft.

Die Abgeordneten der NSDAP und insgesamt sieben weiterer Parteien nahmen das Ermächtigungsgesetz mit 444 Stimmen („Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“) an. Damit war die zentrale Voraussetzung für den systematischen Übergang von der Demokratie in die nationalsozialistische Diktatur geschaffen. Die 94 anwesenden Abgeordneten der SPD stimmten ungeachtet der massiven Drohungen als einzige Fraktion geschlossen gegen die Selbstentmachtung des Parlaments.

Zuvor hatte Hitler am 30. Januar 1933 die Macht übernommen und war zum Reichskanzler ernannt worden. Durch Terror und halblegale Methoden gelingt den Nationalsozialisten in kürzester Zeit die Ausschaltung des Rechtsstaats und der Übergang zur Diktatur.

Das Erschreckende daran: Hitlers Machtübernahme war auf legalem Weg erfolgt. Die NSDAP erhielt die meisten Stimmen und Hitler wurde als ihr Vorsitzender deshalb auf Basis der Weimarer Verfassung zum Reichskanzler ernannt. sig

Der Mond ist aufgegangen

Der Mond ist aufgegangen,

die goldnen Sternlein prangen

am Himmel hell und klar;

der Wald steht schwarz und schweiget,

und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille

und in der Dämmrung Hülle

so traulich und so hold

als eine stille Kammer,

wo ihr des Tages Jammer

verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen?

Er ist nur halb zu sehen

und ist doch rund und schön.

So sind wohl manche Sachen,

die wir getrost belachen,

weil unsre Augen sie nicht sehn.

Wir stolze Menschenkinder

sind eitel arme Sünder

und wissen gar nicht viel;

wir spinnen Luftgespinste

und suchen viele Künste

und kommen weiter von dem Ziel.

Gott, laß dein Heil uns schauen,

auf nichts Vergänglichs bauen,

nicht Eitelkeit uns freun;

laß uns einfältig werden

und vor dir hier auf Erden

wie Kinder fromm und fröhlich sein.

Wollst endlich sonder Grämen

aus dieser Welt uns nehmen

durch einen sanften Tod;

und wenn du uns genommen,

laß uns in Himmel kommen,

du unser Herr und unser Gott.

So legt euch denn, ihr Brüder,

in Gottes Namen nieder;

kalt ist der Abendhauch.

Verschon uns, Gott, mit Strafen

und laß uns ruhig schlafen

und unsern kranken Nachbar auch.

Matthias Claudius (1740–1815)