Weihnachten mit den Roten Teufeln

Die Herborner Comenius-Schule und die Big Band Herbornseelbach veranstalten am Sonntag 11. Dezember um 17 Uhr ein weihnachtliches Konzert unter dem Motto „Melodien zur Weihnachtszeit“ in der Mehrzweckhalle direkt am Schulgebäude. Die Veranstaltung wird vom Förderverein Comeniusschule tatkräftig unterstützt und knüpft nahtlos an das online gesendete Weihnachtskonzert mit der Big Band im vergangenen Jahr an. In Anbetracht der für viele Menschen finanziell nicht einfachen Zeit, haben sich die Veranstalter entschlossen, den Eintrittspreis auf lediglich 10 Euro (Kinder bis 12 Jahre 5 Euro) im Vorverkauf festzusetzen. Die Big Band des Musikverein Herborn-Seelbach ist schon seit vielen Jahren nicht nur für ihren klassischen Swing bekannt. Auch in diesem Jahr werden der „singende Zahnarzt“ Dr. Carsten Wenzel aus Gladenbach sowie das musikalische Allroundgenie Franziska Immel stimmlich den Ton angeben. Die Gesamtleitung liegt wieder in den bewährten Händen von Dirigent und Band-Leader Erwin Gabriel. 

Da die Halle auf 380 Sitzplätze beschränkt ist, empfiehlt es sich rechtzeitig zu buchen. Das sei problemlos und einfach über den QR-Code möglich

und man habe dabei auch eine ständig aktualisierten Platzübersicht, um den eigenen Platz auszuwählen und zu reservieren, sagte der Rektor der Comenius Micha Gabriel. Man kann auch den dazu gehörenden Link https://eintrittskarten.io/shop/mv-hbs im Internet eingeben. Auch eine telefonische Buchung ist unter 02772/6776 möglich. sig/Archiv-Foto: Gerdau

Herborn steht (vorerst) nicht mehr auf

Von Siegfried Gerdau

So wie es aussieht, ist die Herborner Demonstrationsbewegung „Herborn steht auf“ (HSA) zumindest in der jetzigen Formation seit heute Abend Geschichte. Wie es weitergeht wussten die Organisatoren um Jan Schadt und Alexander Chrapko, nicht. Man könne sich jedoch vorstellen, dass in Zukunft eine Bürgerbewegung die Arbeit von HSA weiterführt, rief Chrapko den 108 Teilnehmer auf dem Herborner Markplatz zu. Das Organisationsteam sei uneins gewesen und habe sich gespalten, so konnte man vernehmen. Viele Mitglieder von HSA waren mit der Führung der ihrer Bewegung wohl nicht mehr einverstanden. Es wurde sogar von Personenkult gesprochen, aber wer damit gemeint war, blieb unerwähnt.

Betretene Gesichter bei vielen Demo-Teilnehmer. Die meisten von ihnen hatten schon ab und zu etwas läuten gehört, aber nichts Konkretes. Fakt ist und das fiel auch den Beobachtern außerhalb von HSA auf: Es wurden immer weniger Teilnehmer an den Demos in Herborn gezählt. Von der Sache an sich zeigten sich die meisten Befragten völlig überzeugt. Corona und der damit verbundene Widerstand gegen Zwangsimpfungen, sind hingegen für die Frauen und Männer von HSA kein Thema mehr. Das sei mittlerweile hinterm Pflug, so konnte man hören. Es gäbe allerdings genug Themen, die man nicht unwidersprochen hinnehmen könne, sagte Schadt, der sehr bestimmt kundtat, dass er mit beiden Beinen auf dem Boden der Bundesrepublik steht.

Das Niederlegen des Banners „Herborn steht auf“, hatte am heutigen Abend schon fast Symbolcharakter.

Die Gesetzeshüter, die auch an diesem Abend den Demonstrationszug begleiteten, bescheinigten den derzeitigen Organisatoren ein umsichtiges Agieren und ein hohes Maß an Kooperation. Fotos: Gerdau

Herborn hat jetzt ein Bewegungsatelier

Körper, Geist und Seele werden hier ganzheitlich in Einklang gebracht.

In den Räumen des BEWEGUNGSATELIERS von Sven und Judith Kirsten wird seit September
auf ganz unterschiedliche und gerne kombinierte Art und Weise mit Körper, Geist und Seele
gearbeitet. Im 3. Stock des Herborner EKZ haben verschiedene Angebote ihre neue Heimat
und bereits viele Mitglieder und Klienten ihre Lebensfreude gefunden.

Sven Kirsten, fünffacher Weltmeister im Profi – Kickboxen und jahrzehntelang gewesener
Bundestrainer des Deutschen Kickboxfachverbandes BFVKB.eV (WAKO Deutschland) vereint
im Bewegungsatelier alle interessanten Angebote des Kampfsportbereiches unter einem
Dach. Kickboxen, Boxen, K1 und traditioneller koreanischer Kampfsport nach Gürtelgraden
kann hier auf höchstem Niveau trainiert und genossen werden. Als guter Trainer und Coach
bedient Sven Kirsten aber auch den seelischen und mentalen Aspekt seiner Sportler
professionell.
Auch Judith Kirsten, vereint durch ihr Angebot im Bereich Yoga und Coaching für Kinder und
Erwachsene alle Aspekte miteinander. Sie coacht seit langem Kinder und Erwachsene in
eigener Praxis, unterstützt Kindertagestätten und Schulen der Region im Bereich
Persönlichkeitsentwicklung, bei Schulproblemen und Verhaltensauffälligkeiten. Neben den
Einzelberatungen ihrer Klienten bietet sie Gruppenkurse im Bereich (Kinder-)Yoga und
Gehirnentwicklungstraining (Kids in Balance) an. Ihren Mann unterstützt sie zudem mit dem
Angebot des traditionellen Kampfsports Ho Sin Do.
Beide Bereiche lassen sich mühelos miteinander kombinieren und durch die direkten
Absprachen unter den Coaches können optimale Ergebnisse für Mitglieder und Klienten
erzielt werden.
Bereichert wird das Angebot im Bewegungsatelier durch Sara Gallardo und die Ballettschule
Herborn. Hier kann Ballett auf höchstem Niveau nach der Waganowa – Methode erlernt und
praktiziert werden. Die langjährige Berufsballerina aus Mainz, die der Familie wegen in
Herborn lebt und nun auch hier arbeitet, bietet Kurse für verschiedene Altersklassen an. Vor
allem bei Mädchen, stößt das Training, das vor allem die Körperhaltung und motorische
Entwicklung sowie die Disziplin und Selbstwahrnehmung schult, auf regen Zuspruch.
Da unser Angebot sehr vielfältig ist und hier nicht im Einzelnen aufgelistet werden kann,
bitten wir Interessierte, sich bei Sven Kirsten (+49 170 5148729), Judith Kirsten (+49 151 21
16 97 80) oder Sara Gallardo (+49 176 84 61 15 73) direkt zu melden. Wir beantworten Ihnen
gerne alle Fragen rund um unsere Kurse und Coachings.
Alle Interessierten sind außerdem herzlich willkommen und dürfen sich für den „Active Day“
am 19.11.2022 gerne vorab telefonisch bei Sven Kirsten unter 0170 51 48 729 anmelden. Es
wird an diesem Tag Yoga, Kickbox und Ballettangebote zum Reinschnuppern und
Kennenlernen der Trainer und Räumlichkeiten geben. Foto: Judith Kirsten

Herborn hat wieder Ho Sin Do

Der traditionelle koreanische Kampfsport kehrt zurück an seinen ursprünglichen Standort

In den Räumen des BEWEGUNGSATELIERS von Sven Kirsten wird ab jetzt wieder Ho Sin Do in Herborn gelehrt. Im 3. Stock des Herborner EKZ hat der traditionelle koreanische Kampfsport seine neue Heimat gefunden. Interessierte sind herzlich zum Training eingeladen!

Die Trainerin am Herborner Standort ist Judith Kirsten (2. Dan Ho Sin Do). Die passionierte Kampfsportlerin bringt über 20 Jahre Erfahrung in dieser Sportart, sowie auch im Turnierkampf mit. Unterstützt wird sie verbandsseitig u.a. von ihrem Vater, Dr. Rudolf A. Weck, der selbst auch den 2. Dan im Ho Sin Do innehat und aktuell als Vizepräsident des Deutschen Ho Sin Do Verbandes tätig ist. Er blickt inzwischen auf über 45 Jahre Ho Sin Do zurück.

Judith Kirste mit Dr. Rudolf A. Weck

Die traditionelle koreanische Kampfsportart ist lange mit Herborn verbunden und war in den Jahren von 1977 bis 2006 im Turnverein Herborn beheimatet. Auch der damalige Haupttrainer Günter Schäfer, freut sich über diesen Neustart sehr. Aus seiner Zeit ging eine Vielzahl an Schwarzgurten hervor, die das Kampsportangebot des ganzen LDK bis heute prägen. Von 2006 bis 2021 war das Ho Sin Do als eine Abteilung des TV-Jahn in Sinn unter Rudolf A. Weck vertreten. Zahlreiche Herborner und Sinner Sportler durchliefen das langfristig ausgelegte Training und fühlen sich bis heute verbunden.

Mit der Neuorientierung nach der Corona – Pandemie ist die Möglichkeit entstanden im kampfsportorientierten BEWEGUNGSATELIER von Sven Kirsten neu zu starten und das Training wieder aufzubauen. Das neue Ho Sin Do – Angebot ist deshalb eine Abteilung des Vereins SV Fighting & Fitness Sinn e.V., der seine neue Heimat ebenfalls im BEWEGUNGSATELIER in Herborn gefunden hat.  

Ho Sin Do ist eine traditionsreiche, koreanische Kampfkunst/-sport Kompilation, die der Großmeister S. U. Choi (10 Dan) in den sechziger Jahren nach Deutschland brachte. Ho steht für das Mindset und die innere Einstellung, Sin meint alles Körperliche (Kraft, Ausdauer, etc.) und die Techniken, Do ist der Weg beides in Einklang zu bringen. Da der Ansatz des BEWEGUNGSATELIERS ebenso den ganzheitlichen Aspekt von Körper, Geist und Seele vertritt, ist das Ho Sin Do hier herzlich willkommen und am richtigen Platz.

Den Schülern und Schülerinnen wird präzise Körperbeherrschung, Achtsamkeit mit sich und Respekt vor anderen Menschen vermittelt. Dazu gehört Disziplin und die natürliche Freude Neues zu lernen und ausprobieren zu wollen.
Hand- und Fußtechniken, Sprünge, Selbstverteidigung mit Hebeln und Würfen sowie traditionelle Formen gehören zum regulären Trainingsinhalt.

Das Training findet dienstags von 17.30 Uhr – 18.30 Uhr (Selbstverteidigung) und donnerstags von 18.30 – 20.00 Uhr (Techniken, Würfe, Fallschule, etc.) statt.
Nähere Informationen bekommen Sie von Judith Kirsten unter 0151 21169780 oder per E-Mail info@judith-kirsten.de sowie auf der Ho Sin Do Homepage www.hosinndo.de.

Foto: Judith Kirsten

Herborn spart

Ein Pendler, der morgens gegen vier bereits die Bahn benutzt, schrieb mir heute Morgen nachfolgenden Brief mit der Bitte um Veröffentlichung.

Herborn schaltet seit Ende September von 0.30 – 4.30 Uhr die komplette Straßenbeleuchtung aus. Ausnahme soll der Bahnhofsvorplatz und der ZOB und ein paar andere Stellen sein. Das sei ein Beitrag zum Energiesparen, so die Stadt-Verwaltung und Parlament.

Informiert wurde NUR in der Zeitung und auf Mittelhessen.de – natürlich als PlusArtikel!

Auf Herborn.de steht es nicht. Somit erfahren sowas nur noch Bürger mit Zeitungsabo oder Mittelhessen.de Abo.

@VRM: Es ist eine Frechheit, so eine Information als Plus-Artikel zu machen.

@Stadt Herborn: 1. Dunkle Jahreszeit, Einbrüche werden im tatrelevanten Zeitraum begünstigt.

2. Die Stadt müsste alle Laternen, die nicht die ganze Nacht leuchten mit folgendem Zeichen kennzeichnen:

Zeichen 394 StVO

Ein Foto, welches den Bahnhofsvorplatz heute gegen gegen 4 Uhr zeigt, fügte der Leserbriefschreiber mit der Bemerkung hinzu: „Licht ist aus“.

Licht ist auch am Bahnhofsvorplatz aus. Foto: privat

Pressemitteilung der DIE LINKEN im Kreistag Lahn-Dill

Warum veröffentlich ich hier in meinem Blog Partei-Mitteilungen. Ganz einfach, ich möchte, dass meine Leser mehr von dem erfahren, was politisch in unserem Kreis abgeht. Daher übernehme ich diese Mitteilung auch ungefiltert. Der oder die Verfasser sind für den Inhalt alleine verantwortlich.

Dazu kommt, wie in diesem speziellen Fall, dass ich als glühender Demokrat eine starke und aufmerksame Opposition immer gut und absolut notwendig finde.

Aus diesem Grunde werde ich jeder demokratisch gewählten Partei auf meinem Blog eine Plattform bieten. Außerparlamentarischen Oppositionen (Apo) hingegen müssen sich gefallen lassen, dass ich die Inhalte deren Verlautbarungen sehr kritisch anschaue und sie gegebenfalls bei Verunglimpfungen und persönlichen Beleidigungen zurückweise. sig

Nächster Hammer! SPD blockiert weiterhin Anhörung von Personal der Geburtsklinik Dillenburg!

Bereits im August haben wir beantragt, dass Betriebsrat, Belegärzte und Personal der von der Schließung bedrohten Dillenburger Geburtsklinik in den Sozialausschuss des Kreistags eingeladen werden. Ohne Erfolg. Damals hieß es vom Vorsitzenden Dr. Rauber (SPD), dass keine Notwendigkeit bestehe.

Inzwischen sind viele Ungereimtheiten an die Öffentlichkeit gelangt, außerdem gab es eine sog. „Infoverstaltung zur Zukunft der Geburtsklinik Dillenburg“ vom Aufsichtsrat der Lahn-Dill-Kliniken, dem Landrat Schuster (SPD) vorsitzt. Dort referierte mit Dr. Maike Manz eine Lobbyistin für Klinikschließungen über 50 Minuten, weshalb man die Geburtskliniken Dillenburg und perspektivisch auch Wetzlar schließen müsse, 40 Minuten Fahrzeit für Gebärende überhaupt kein Problem seien und teilte gegenüber dem anwesenden Personal mit, dass sie niemals in Dillenburg ein Kind bekommen wollen würde – obwohl sie die Klinik nicht im Ansatz kennt.

Bereits vor der Veranstaltung haben wir Dr. Rauber erneut aufgefordert, endlich eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses einzuberufen. Nachdem wir trotz erneuter Nachfrage erst drei Wochen später (!) überhaupt eine Antwort bekamen, verweigern Herr Dr. Rauber und die SPD weiterhin eine Sondersitzung, die von Linksfraktion, Grünen und CDU in der letzten Kreistagssitzung eingefordert wurde.

Das betroffene Personal hat großen Gesprächsbedarf, das ist spätestens bei der sogenannten „Infoveranstaltung“ deutlich geworden. Ebenso sind nicht nur grobe kommunikative, sondern vor allem handwerklich-planerische Fehler seitens des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung begangen worden, die bis heute nicht aufgeklärt und korrigiert sind.

Es ist schlicht eine Bankrotterklärung des Landrates und der SPD, dass eine Anhörung des Personals durch das oberste Gremium des Landkreises, den Kreistag, blockiert wird.

Dies schädigt nicht nur das Vertrauen des Personals in unsere öffentliche Gesundheitsversorgung, sondern untergräbt auch demokratische Grundwerte wie Transparenz und Fehlerbewusstsein.

Wir werden weiter Druck machen!

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Mit freundlichen Grüßen

Tim Zborschil,

Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. 

im Kreistag Lahn-Dill

Was ist, wenn der elektrische Strom ausfällt

Kaum Bereich ist so sensibel wie die Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Wasser. In den Jahrzehnten nach dem letzten Krieg wurde alles dafür getan, hier größtmögliche Kontinuität herzustellen.

Damit zu experimentieren und „herumzuspielen“ wäre keinem verantwortungsbewussten Politiker in den Sinn gekommen. Und doch passiert dies gerade bei uns. Die vermeintliche Rechtfertigung für eine derart leichtfertige Vorgehensweise ist die weltweite Klimaveränderung. Die muss der Mensch selbstverständlich und weltweit in den Griff bekommen, um seine eigene Existenz auch in Zukunft zu garantieren. Ob der Weg, erst einmal alles abzuschalten, was die heutige Zivilisation garantiert und dann erst darüber nachzudenken, wie man alles klimafreundlich ersetzt, der Richtige ist, das ist die Schlüsselfrage.

Strom versorgt die modernen Rechen-Sklaven ohne die nichts mehr geht

Kraftwerke ob mit Kohle, Gas, Öl oder Kernkraft betrieben, produzieren rund um die Uhr elektrischen Strom und vom Privathaushalt bis hin zur Schwerindustrie stellte sich alles darauf ein, dass es hierbei keinerlei Unterbrechung gibt. Darüber hinaus sorgt Strom dafür, dass sämtliche Rechner im ganzen Land ständig mit elektrischer Energie versorgt werden. In den vergangenen Wochen und Monaten wird in den Medien, aber auch den offiziellen Regierungsverlautbarungen immer wieder von möglichen Blackouts gesprochen. Gemeint sind damit nicht regionale und kurzzeitige Stromausfälle, sondern der großflächige Zusammenbruch der gesamten Stromversorgung.  

Kartuschengaskocher und Stumpenkerzen sind im Ausnahmefall für den Privathaushalt die letzte Bastion vor dem totalen Abrutschen in die Steinzeit.

Und so ganz am Rande: Ohne elektrischen Strom bricht auch die gesamte Wasser Ver- und Entsorgung zusammen.

Ein Arbeitspapier der Berufsfeuerwehren teilt Blackout in sechs Phasen ein

Worauf muss man sich einstellen, wenn der Strom über einen längeren Zeitraum großflächig ausfällt? Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland (AGBF) hat dafür bereits im Jahr 2015 in einem Arbeitspapier die Auswirkungen eines Blackouts auf Behörden des Katastrophenschutzes in sechs Phasen beschrieben.

Phase 1 – Die ersten 10 Minuten bei einem Blackout

In den ersten zehn Minuten gehen vermehrt Meldungen und Nachfragen von besorgten Bürgern, Firmen und anderen Institutionen ein, die entsprechende Störungen in ihrem Bereich melden. Allerdings gibt es bereits erste Einschränkungen bei der öffentlichen Telekommunikation, da das Festnetz bereits ausgefallen und der Mobilfunk überlastet ist. Dadurch ist auch die Kommunikation mit anderen Behörden der Gefahrenabwehr (Polizei, Feuerwehr, etc.) gestört. Erste Menschen melden sich auch aufgrund stecken gebliebener Aufzüge und darin festsitzenden Personen.

Phase 2 – die erste Stunde bei einem Blackout

Aufgrund von Betriebsstörungen werden automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst und durch das Anlaufen von Notstromaggregaten kann es zu fehlerhaften Meldungen von Bränden kommen. Jetzt brechen auch die Mobiltelefonnetze zusammen, zu einen aufgrund der Überlastung und zum anderen, da auch die Pufferbatterien der Sendemasten leer sind. Der öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommt weitgehend zum Erliegen. Elektrisch angetriebene Bahnen bleiben stehen und Menschen sitzen auf Brücken und in Tunnels fest. Auf den Straßen in den Metropolen kommt es zu chaotischen Zuständen, weil die Ampelanlagen ausfallen. Dazu steigt auch noch das Verkehrsaufkommen, da wegen der liegengebliebenen öffentlichen Verkehrsmittel noch mehr Menschen auf das Auto umsteigen.

Phase 3 – zwischen erster und zweiter Stunde

Im privaten Bereich kommt es zu Einschränkungen bei der Versorgung von Patienten, denn Beatmungsmaschinen, Sauerstoff- oder Dialysegeräte funktionieren ohne Strom nicht mehr. Erste Hilfesuchende suchen die lokalen Rettungsdienste oder Notrufzentralen auf. Je nach Jahreszeit macht sich jetzt auch schon der Ausfall von Heizungen und Klimaanlagen bemerkbar.

Phase 4 – der Zeitraum von zwei bis acht Stunden

In diesem Zeitraum nehmen die Hilferufe nicht mehr versorgter Patienten immer stärker zu. Mittlerweile fällt auch der BOS-Funk, den Sicherheitsbehörden in Deutschland und Österreich sowie die Bundeswehr nutzen, nach und nach aus. Denn in den Basisstationen der Funkanlagen sind die Akkus leer. Weiter kommt es zu ersten Ausfällen bei der Wasserversorgung – dort arbeiten die elektrischen Pumpen und Filtersysteme nicht mehr. Auch in der Massentierhaltung treten erste Probleme auf. Kühe können zum Beispiel nicht mehr gemolken werden und in den Legebatterien steigt die Temperatur auf zu hohe Werte, weil die elektrischen Lüfter nicht mehr laufen.

Phase 5 – nach acht Stunden bis zum dritten Tag

Sämtliche batteriegepufferte Sicherheitsanlagen von Alarmanlagen bis zur Brandmeldeanlagen fallen nach und nach aus. In der Massentierhaltung kommt es zu massiven Problemen. Erste Fahrzeuge bleiben ohne Kraftstoff liegen, da es an Tankstellen keinen Sprit mehr gibt. Es kommt zu ersten Versorgungsengpässen bei Lebensmitteln und Trinkwasser. Immer mehr Menschen hantieren mit offenem Feuer um zu kochen oder mit Kerzen, um die ausgefallenen elektrischen Lampen zu ersetzen. Dabei kommt es vermehrt zu Bränden. Die lokalen Katastrophenschutz-Einrichtungen haben nahezu alle Einsatzkräfte mobilisiert.

Phase 6 – nach dem dritten Tag

Bei allen Dingen des täglichen Bedarfs kommt es zu massiven Versorgungsengpässen. Auch in den Haushalten, die Vorsorge getroffen haben, gehen nach und nach die Lebensmittel und das Trinkwasser aus. Öffentliche Dienstleistungen sind völlig funktionsunfähig. Es kommt vermehrt zu Plünderungen und zu einer Destabilisierung der gesellschaftlichen Ordnung. Auch der lokale Katastrophenschutz hat keine Ressourcen mehr.

Polizei kann nach wenigen Tagen nicht mehr für Sicherheit sorgen

Nicht beschrieben sind die Auswirkungen auf die Polizei. Die Sicherheitskräfte sind nicht mehr in der Lage, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Das liegt zu einem daran, dass sie nicht mehr kommunizieren können und zum anderen daran, dass sie selber ihre Dienststellen und ihr Einsatz-Equipment nicht mehr zur Verfügung haben.

Katastrophenschutz verfügt nicht über ausreichend Notstromaggregate

Weiterhin kommt die AGBF zu der Erkenntnis, dass der Katastrophenschutzbehörden nicht annähernd über die erforderliche Anzahl von Notstromaggregaten verfügt, um den Bedarf zur Vermeidung von schweren Personen- oder Sachschäden zudecken.

Die meisten Kliniken sind nach einigen Stunden nicht mehr handlungsfähig

Auch in den Kliniken fallen die Notstromaggregate nach und nach aus, da sie keinen Kraftstoff mehr haben. Lediglich 14 Prozent aller Krankenhäuser könnte ihre Patienten mehrere Tage bei einem Stromausfall versorgen. Der Rest müsste den Betrieb bereits nach einigen Stunden einstellen. Sieben Prozent würden noch nicht einmal einige Stunden durchhalten und müssten den Betrieb sofort beenden.

Sollte dann der „Ausflug in die Steinzeit“ irgendwann beendet sein, wird es viele Tage oder besser Wochen dauern, bis alles wieder annähernd rund läuft. Die wirtschaftlichen und strukturellen Schäden, die eine derartige Katastrophe hinterlässt, kann man sich kaum richtig vorstellen. Unzählige kranke Menschen werden in dieser Zeit frühe Opfer eines politischen Experiments werden. Sei es durch fehlende Medikamente oder Ausfall von Operationstechniken.

Fazit: Wer Hand an ein System Hand anlegt, welches in weit über hundert Jahren aufgebaut wurde und auf das sich das komplette Leben, Wirken und Werken aufgebaut hat, muss entweder sehr viel Sach- und auch allgemeinen Verstand haben oder Fachleute die den Gesamtüberblick und zwar für Jahrzehnte voraus besitzen, um alles über den Haufen zu werfen. sig   

Der Irrweg hat System

Kommentar

Die Grenzen der Umbauspielchen sind mittlerweile auch für die hörigsten Parteisoldaten spürbar. Täglich entwickeln „Experten“ neue Ideen für den Umbau der Gesellschaft. Vordergründig immer mit dem Ziel der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes. Kritik an diesen gesellschaftspolitischen Versuchen ist unerwünscht oder wird im Keim erstickt. Jeder, der es irgendwie geschafft hat in eine Position der allgemeinen Wahrnehmung zu gelangen, kann seine kruden Gedanken widerspruchslos unters Volk bringen. Eine wissenschaftliche oder auch nur praktische Ausbildung ist dafür nicht erforderlich. Es genügt möglichst lautstark und unter Einsatz von altbekannten Knüppelbegriffen, seine Sicht der Dinge zu postulieren. Geld sowie wirtschaftliche oder auch soziale Zusammenhänge spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Es muss nur, wie in den meisten Religionen dieser Welt üblich, ein größtmögliches Schreckenszenario aufgebaut werden. Schon regt sich beim Geführten das Schuldbewusstsein und beschäftigt ihn, so dass er keine Zeit mehr hat, klar zu denken. Der Begriff Religion ist kein Ausrutscher, sondern entspricht den Empfindungen vieler Menschen, die nicht verstehen, was gerade in und mit unserem Land passiert. Wir steuern auf wirtschaftliche Verwerfungen in unbekannten Ausmaßen zu und trotz der daraus resultierenden absinkenden Finanzkraft, pumpt unser Land immer weiter Geld in ein Sozialsystem, welches kaum noch mit gesellschaftspolitischer Vernunft zu erklären ist.

Der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag Friedrich Merz (CDU) schreibt dazu:

Lieber Herr Gerdau,

so langsam treten die Risiken und Nebenwirkungen des sozialpolitischen Prestigeprojekts der Ampel zutage: Das sogenannte „Bürgergeld“ kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem für den Arbeitsmarkt eigentlich ganz andere Signale notwendig wären: nämlich größtmögliche Anreize, so schnell wie möglich eine Beschäftigung anzunehmen. Die zukünftige Sozialleistung, die mit dem „Bürgergeld“ gezahlt wird, gibt den Betroffenen aber genau das gegenteilige Zeichen. Die Zahl der Leistungsempfänger wird deutlich ansteigen, und man wird sagen dürfen: Das genau ist der Wunsch insbesondere der Sozialdemokraten.

„Bürgergeld“ signalisiert nämlich schon vom Begriff her: Hier entsteht ein neuer Anspruch für den „Bürger“, und den soll er auch einfordern. Dabei war die Leistung, die dahintersteht, ursprünglich einmal eine reine Sozialleistung, nämlich die Sozialhilfe, die immer erst dann bezahlt wurde, wenn Versicherungsleistungen wie das Arbeitslosengeld oder die eigene Leistungsfähigkeit aus Ersparnissen und Vermögen erschöpft waren. Aber schon mit den Hartz-Reformen vor 20 Jahren wurden die Grenzen schwimmend, aus der Sozialhilfe wurde das Arbeitslosengeld II, die Unterscheidung zwischen selbst erworbener Versicherungsleistung und der von der Allgemeinheit gezahlten Sozialleistung war damit bereits begrifflich unklar geworden.

Da ist das neue „Bürgergeld“ nur die logische Fortsetzung dieses Weges. In der Diskussion um die angemessene Höhe und die Voraussetzungen zum Leistungsbezug geht verloren, dass für Arbeitnehmer, die arbeitslos werden, immer noch der Bezug des Arbeitslosengeldes oder des Kurzarbeitergeldes als Versicherungsleistung vorangeht. Und in dieser Zeit sind eigentlich alle Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erforderlich – nicht erst dann, wenn die Bezugszeit abgelaufen ist und demnächst das „Bürgergeld“ ansteht.

Und selbst dann setzen sich nach dem Willen der Koalition die Anreize fort, doch länger dort zu verweilen. Der Bundesrechnungshof weist – sehr zum Ärger der Koalition – darauf hin, dass eine vierköpfige Familie mit einem Haus jeder Größe, mit zwei Autos und 150.000 Euro Vermögen sowie weiteren Rücklagen zur Altersversorgung demnächst „Bürgergeld“ erhalten kann. Das Kieler Institut für Wirtschaft kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass insbesondere in Konstellationen einer mehrköpfigen Familie das Haushaltseinkommen mit „Bürgergeld“ höher oder gleich hoch sein wird wie bei einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diejenigen, die angesichts dieser Aussichten immer noch jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen, stellen sich zu Recht die Frage: Warum eigentlich?

Damit kein Missverständnis entsteht: Menschen, die in Not geraten, muss unser Staat helfen. Und angesichts der hohen Inflation ist es selbstverständlich, dass die Regelsätze schnell angepasst werden, damit gerade die Schwächsten in unserer Gesellschaft unter den Kostensteigerungen nicht am meisten leiden. Aber hinter dem „Bürgergeld“ steht vor allem gesellschaftspolitisch der falsche Weg. Denn große Teile der Ampel-Koalition sympathisieren seit langer Zeit mit einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Bürger. Nach der Grundsicherung im Alter, die noch von der alten Koalition beschlossen wurde, folgt jetzt das „Bürgergeld“. Die Koalition arbeitet an den Plänen für eine Kindergrundsicherung, die spätestens 2024 folgen soll. Und dann wäre das Ziel weitgehend erreicht, dass ein sehr großer Teil der Menschen in Deutschland Anspruch auf staatliche Transferleistungen hätte. Aus dem zunächst einmal für sich selbst verantwortlichen Bürger wird mehr und mehr ein Versorgungsempfänger. Nicht Eigenverantwortung steht im Vordergrund, sondern ein paternalistischer Staat, der nach eigenen Maßstäben erst nimmt und anschließend einen Teil davon wieder gibt. Es bleibt am Ende eine Frage: Warum macht ausgerechnet die FDP das alles mit?

Mit besten Grüßen

Ihr Friedrich Merz

Die einzige Frage, warum macht die FDP das mit, glaube ich ganz einfach beantworten zu können. Es geht um Machterhalt und der verzweifelte Versuch durch Liebedienerei bei den Koalitionären wenigsten noch ein Quäntchen mitspielen zu dürfen.

Herr Merz, die große Zeit der vornehmen Zurückhaltung ist vorbei und jetzt geht es darum Wege zu finden Schaden vom Volk fernzuhalten oder besser gesagt zu begrenzen.

Krieg bis zum totalen Ende oder Verhandlungen?

Ich bin sehr froh, dass hier der ehemalige Militärberater aus dem Kanzleramt, General a.D. Vad einen Standpunkt vertritt, den ich schon seit langem und voller Überzeugung unterschreibe. Wohlgemerkt es ist ein ehemaliger General und ausgewiesener strategischer Denker, der sich für diplomatische Wege und humanitäre Schritte im Ukraine-Krieg ausspricht. Hoffentlich schauen sich viele Scharfmacher und Säbelrassler von Rot und Grün und auch aus anderen Spektren politischer Parteien diesen Beitrag an. Aggression mit noch mehr Aggression zu beantworten, war noch nie der Königsweg. Tatsächlich sind es die einfachen Menschen in der geschundenen Ukraine, die letztlich die Zeche mit dem Verlust ihrer gesamten Habe und sogar mit seinem Leben bezahlen müssen. Das alles sind Tatsachen und natürlich auch, dass Putin ein Aggressor ist und diesen schlimmen Krieg begonnen hat. Wie lange soll das noch festgestellt werden, ohne dass etwas positives für das gequälte Land und seine Bewohner dabei herauskommt. Wie der General bereits sagte, fehlt genau jetzt humanitäre Hilfe und nicht noch mehr Waffen. Alle ehemaligen Anhänger von Friedensbewegungen, Wehrdienst- und Kriegsgegner, die sich mittlerweile als ausgewiesene „Militärexperten“ entpuppen, müssen sich die Frage gefallen lassen, ob ihre Sehnsucht nach Krieg und Vergeltung notfalls mit atomaren Mitteln, nicht zumindest abnormal ist. „Frieden schaffen-ohne Waffen“! War das nur ein Spruch, der sich in Verbindung mit Sitzblockaden und Soldaten sind Mörder-Rufen gegen das Etablissement richtete. Die Pflastersteine, die einst der Obergrüne Fischer zusammen mit seinen Grünen Genossen Aufrüstungsbefürwortern und Vertretern der Staatsmacht entgegenschleuderte, waren das nur Grüne Jungen und Mädchen-Streiche und aus der Langeweile geboren? sig