Neue Pfarrerin nimmt für zwei Monate den Dienst auf

Dorothee Hagen ist neue Pfarrerin in Herborn-Schönbach, Erdbach und Roth. Die evangelische Theologin nimmt zum 1. April offiziell den Dienst auf. Sie wurde am Sonntag, 23. März 2025 in einem musikalischen Gottesdienst von Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer ordiniert und von Dekan Andree Best in den Gemeindedienst eingeführt. Mit dabei waren die Kinder der beiden Kindertagesstätten in Schönbach und Erdbach, es musizierten im Gottesdienst der CVJM Posaunenchor aus Erdbach und Linus Wolf an der Orgel. „Segen ist Zuspruch und Auftrag zugleich“, sagte Pfarrerin Dorothee Hagen und brachte zwei Tassen mit auf die Kanzel. Eine Tasse mit dem Spruch „Du gehörst zu Gottes Bodenpersonal“ sei noch aus ihrer Jugendzeit und erinnere sie gerne an eine Gemeindeaktion als sie Teenie war. Der Schriftzug „Mutmacher“ war auf der zweiten Tasse verzeichnet. Gottes Segen gelte allen Menschen und darf gerne weitergeben werden, sagte Hagen, so werden wir selbst zu Mutmachern für andere. Die neue Gemeindepfarrerin ist keine Unbekannte im Evangelischen Dekanat an der Dill. Dorothee Hagen war zuletzt Vikarin in Siegbach und in Mittenaar-Ballersbach.

Einige Weggefährten begleiteten Pfarrerin Dorothee Hagen bei ihrer Ordination durch Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer (beide Bildmitte): Mit dabei Pfarrerin Jelena Wegner aus Siegbach und die Mutter Pfarrerin i.R. Brigitte Hagen (3.v.r.) sowie Studienfreundin und Pfarrerin Eva Mähnert, Dekan Andree Best (2.v.l.), Präses Dr. Wolfgang Wörner (r.) vom Evangelischen Dekanat an der Dill und die Mitglieder des Kirchenvorstandes. FOTO: BECKER-VON WOLFF

Alexandra Georg, die Vorsitzende des Kirchenvorstands, zeigte sich erfreut, dass die Pfarrstelle nach einem knappen Jahr Vakanz wieder besetzt ist. Allerdings sei das wieder von kurzer Dauer. Sie wünschte der neuen Pfarrerin zwei spannende Monate in Schönbach, denn dann greife der Mutterschutz und die Elternzeit. Die Familie erwartet das zweite Kind. „Umso mehr freuen wir uns auf Ihre Wiederkehr und den Einzug in das Pfarrhaus in Schönbach“. Bis Dorothee Hagen mit ihrer Familie in das Schönbacher Pfarrhaus einziehen kann, werde es aber auch noch aus einem anderen Grund etwas dauern: Das Pfarrhaus war neun Jahre vermietet und soll erst noch renoviert werden. 

Die 33jährige Theologin ist verheiratet und Mutter einer dreijährigen Tochter. „Für uns als Familie beginnt dann bald in Schönbach eine neue Zeit als Familie“, sagt Dorothee Hagen, „ich freue mich, in den kommenden Monaten die Besonderheiten der drei Orte kennenzulernen, sei es der Ortsfunk in Schönbach oder die Kirmes in Roth. Und mich faszinieren die schönen alten Kirchen in Erdbach, Roth und in Schönbach – aber zeitgleich auch die Lust der Kirchengemeinde, Neues auszuprobieren“. Die evangelische Kirchengemeinde Schönbach gehört zum Nachbarschaftsraum Herborn-Westerwald-Sinn. Pfarrerin Kathleen Theiß aus Driedorf überbrachte die Grüße aus dem Verkündigungsteam des Nachbarschaftsraumes. „Die Kirchengemeinde Schönbach ist eine außergewöhnliche Kirchengemeinde, ideal für eine Pfarranfängerin“, lobte Dekan Andree Best und dankte dem Kirchenvorstand und der Vorsitzenden Alexandra Georg für die Gastfreundschaft in jeglicher Hinsicht. Pfarrerin Dorothee Hagen dankte ihrerseits für die freundliche Aufnahme, das Vertrauen und das herzliche Willkommen in Schönbach.       



 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins „rechte Licht“ setzen




Mitarbeiterbilder machen Unternehmen sympathisch. „Ich habe tatsächlich mit einem echten Menschen gesprochen“, berichtete kürzlich ein Bekannter ganz begeistert von seinem Kontakt mit einem Telekommunikations-Anbieter. Dass ihm schnell und kompetent geholfen wurde, war schon fast Nebensache. Bei aller Technisierung durch Chatbots und KI ist der Kontakt von Mensch zu Mensch immer noch einer der wichtigsten Faktoren bei Verkauf und Service.

Wo immer es geht, möchte sich der Mensch im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von seinem Gegenüber machen. Mit wem habe ich es eigentlich zu tun, wenn ich ein Problem schildere oder nach Informationen frage? Bilder der Ansprechpartner auf der Website, in Social-Media-Profilen oder in den

Geschäftsräumen schaffen Vertrauen und machen das Unternehmen Vertrauen: In allen Filialen der TARGOBANK sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Funktionen auf einer Magnetwand zu sehen.
Die professionellen Aufnahmen werden bundesweit von vor.ort-foto.de organisiert.

Wichtig ist allerdings, dass die Bilder die richtige Ausstrahlung vermitteln. Da reicht es nicht, dass der Praktkant mit dem iPhone die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „mal eben” ablichtet. So etwas kann leicht den gegenteiligen Effekt haben. In einem Supermarkt bei uns hing zum Beispiel eine ganze Zeit lang ein „Fahndungsfoto“ des Filialleiters neben dem Eingang. Inzwischen scheint es dem Unternehmen aber gedämmert zu haben, dass das keine optimale Lösung war und das Bild ist verschwunden.

Sollen Bilder Vertrauen schaffen, müssen sie professionellen Standards genügen. Das heißt nicht, dass unbedingt im Studio mit perfekter Ausleuchtung gearbeitet werden muss. Das führt sogar eher zu „steifen“ Bildern, denen die Befangenheit der Mitarbeiter anzusehen ist. Es geht viel mehr darum, lebendige, ansprechende Bilder zu schaffen, die dem Unternehmen entsprechen.Dazu braucht es keinen großen Aufwand. Unsere Fotografen kommen ins Büro und arbeiten in der Regel auch mit dem vorhandenen Licht. Eventuell wird noch eine kleine Leuchte oder ein Blitz zum Aufhellen verwendet. Ein geeigneter Hintergrund lässt sich in den meisten Fällen auch finden. Bei mehreren Niederlassungen stellen wir durch ein vorher erarbeitetes Briefing sicher, dass überall die gleichen Standards eingehalten werden.

Sprechen Sie uns an, wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ansprechend ins Bild gesetzt werden sollen. Wenn Sie vorher einen Blick auf unser Team werfen wollen, können Sie das gerne hier tun.Impressum:

vor-ort-foto.de
EC Public Relations GmbH
Sybelstr. 22 A, 40239 Düsseldorf
AG Düsseldorf HRB 52687
Geschäftsführer: Lutz Cleffmann

Frühling komm bald wieder

Mit einem bunten Frühlingskonzert begeisterten heimische Formationen am vergangenen Sonntag die Anhänger der traditionellen Chormusik. Neben den Gastgebern, dem Gesangverein 1860 Niederscheld in Chorgemeinschaft mit dem MGV Dietzhölzgruß 1863 Frohnhausen, unter der Leitung von Victoria Künstler, gastierten der Frauenchor CremFrech, Herborn, unter der neuen Leitung von Marcin Murawski sowie der Männerchor MGV Liederkranz Guntersdorf 1864 mit dem bestens bekannten Chorleiter Thomas Jopp.

Gemeinsames Abschlusslied aller Chöre

Obwohl die als Turnhalle konzipierte Niederschelder Gemeinschaftshalle nicht die beste Akustik für derartige Veranstaltungen garantiert, erreichten die dargebotenen Stücke dennoch die Herzen der Anwesenden. Der Vorsitzende des Niederschelder Chors Dr. Matthias Wagner begrüßte neben der Vorsitzenden des Dill-Sängerbundes Erika Ghyra auch den Dillenburger Parlamentsvorsitzenden Klaus-Achim Wendel.

Gemeinschaftschor Niederscheld/Frohnhausen

Zum Entrée intonierte der Gemeinschaftschor von Markus Enseroth auf dem Piano begleitet, unter anderem „Jesus bleibt meine Freude“ sowie „Sancta Maria“. Für viele Konzertgäste war der Auftritt der Chorleiterin Victoria Künstler ein Debüt. Leuthold Ortelbach, der seinen Taktstock an Marcin Murawski übergeben hat. singt aber immer noch bei den „Herborner Jugendfreunden“. Er befand sich ebenfalls unter den Konzertgästen.

Mit „I´ve got a feeling“ und dem toll dargebotenen „Lied von den Hühnern“ bewiesen „CremFrech“ dass sie mit ihrem neuen Dirigenten Marcin Murawski von ihrer alte Frische und Pep absolut nichts verloren haben.

ChremFrech in Aktion

Victoria Künstler begeisterte mit ihrem Mezzo-Sopran in einer Soloeinlage „Memory“ aus dem Musical Cats, bevor der Guntersdorfer Liederkranz, dirigiert und performend von Thomas Jopp, neben dem „Nachtgesang“ auch „John Brown`s Body“ darbot.

Victoria Künstler

Von der Pause erfrischt übernahm „CremFrech“ mit „Chim Chim Cherie“, „Ein Löffelchen Zucker“ und dem Zungenbrecher „Supercalifragilisticexpialigetisch“ und erntete dafür großen Beifall.

Ein sehr denkwürdiges und leider in unsere Zeit passendes Stück „Menschen, bewahrt den Frieden“ intonierten mit großem Ernst die Sänger vom Liederkranz. Von den „Dorfrocker“ inspiriert kam Thomas Jopp sehr überzeugend mit dem Solo „Im Dorf wo ich geboren bin“.

MGV Liederkranz Guntersdorf

Der Gemeinschaftschor von Niederscheld und Frohnhausen wünschte sich „Frühling komm bald wieder“ und sang die Empfehlung „Hab Sonne im Herzen“. Mit dem Solo „Gabriellas Lied“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ begeisterte Victoria Künstler erneut mit ihrer wunderbaren Stimme. Die irische Volksweise „Möge die Straße uns zusammenführen“ beendete schließlich ein Konzert, dass einen breiten Liederbogen gespannt hatte. Mit dem gemeinsamen Abschlusslied aller Chöre „Dieser Tag war schön“ entließen die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum in die Vorfrühlingssonne. sig/Fotos: Gerdau

Ich denke also bin ich

Sonntagmorgen. Es ist später als ich denke. Die Umstellung auf die Sommerzeit muss erst noch meinen Bio-Rhythmus erreichen. Die Welt hält den Atem an. Zeit zum Aufstehen oder auch nicht. Die grauen Zellen mühen sich die nächtlichen Ausflüge in eine unstrukturierte Traumwelt zu verdauen und eine angepasste Ordnung zu schaffen.

„Der Arme Poet“

Der innere Schweinehund mahnt zur Ruhe. Es ist doch Sonntag. Das System hat mich um eine Stunde betrogen. Also liegenbleiben? Auch der Himmel hat sich die Schlafdecke noch einmal bis zur Nase hochgezogen.

Das Hamsterrad steht sowieso noch still und die Nymphe in ihrem Refugium denkt noch nicht mal daran, sich von ihrer Schlafstange zu erheben. „Cogito, ergo sum“ soll der 1596 bei Tours in Frankreich geborene Philosophen René Descartes vermutet haben. „Ich denke also bin ich“. Dahinter steht die Annahme, dass alles was der Mensch wahrnimmt, angezweifelt werden muss.

Da muss was dran sein. Ich nehme die Uhrzeit zwar wahr, zweifle sie aber zu Recht an. Also Decke zurückschlagen, Kopfkissen geklopft und rein in die Federn. Leider macht der Kopf nicht mehr mit. Das Kino unter der Schädeldecke hat Fahrt aufgenommen und wehrt sich gegen jegliche Inaktivität.

Die Entscheidung muss fallen. Zukunft oder Vergangenheit, das ist die Frage. Nein, um Gottes Willen, nicht in die Zukunft, die ist viel zu düster, sagt der Verstand. Her mit der Vergangenheit, die ist bekannt und im Zweifelsfall immer schön. Offensichtlich bin ich, weil ich denke, aber ich hinterfrage nichts, weil es noch zu früh ist.

René wie geht’s jetzt weiter? Soll ich aufstehen oder liegenbleiben. Ich denke also bin ich. Wieder ein Tag weniger, aber meine ganz persönliche Entscheidung ist gefallen. Ich lasse meinen Tag beginnen und freue mich, dass ich noch bin. sig/Foto: Repro: „Der arme Poet“ von Spitzweg.

Die etwas andere Sporteinheit zum Schutz der Umwelt

Als Herborner Bürgermeisterkandidat und Mitglied des Lauftreff Merkenbach war Michael Scheld am vergangenen Freitag mit den Vereinsmitgliedern im Rahmen der Aktion Saubere Umwelt unterwegs – diesmal nicht nur zum Laufen, sondern auch zum Müllsammeln.

Müllsammeln tat Not. Rechts im Bild Michael Scheld

Früh am Morgen machten sich die Lauffreunde gemeinsam und mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet, auf den Weg. Während sie Kilometer für Kilometer zurücklegten, sammelten sie weggeworfenen Müll ein und sorgten so für eine saubere Umgebung. Neben der sportlichen Betätigung stand dabei vor allem der Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt: „Gemeinsam aktiv sein, Verantwortung übernehmen und unseren Herborner Stadtteil Merkenbach ein Stück lebenswerter machen.“

Solche Aktionen zeigen, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit Bewegung und Teamgeist wunderbar kombiniert werden können – für unsere Umwelt und für ein starkes Miteinander!

Herbornseelbacher Big Band gastiert in der Kirche

Wenn am Sonntag (6. April 2025) die Big Band unter der Leitung von Erwin Gabriel in der evangelischen Kirche des Herborner Stadtteils Seelbach gastiert, setzt sich der Reigen der Kirchenkonzerte mit den beliebten Blasmusikern fort.

Das Konzert beginnt um 17 Uhr und der Einlass ist frei. Wer möchte kann jedoch eine kleine Spende für sozialdiakonische Aufgaben in der Gemeinde geben.

Die Band, die durch ihren Swing-Musik-Stil über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist, hat noch vielmehr drauf und davon kann man sich überzeugen.

In einer Zeit, die vom Medien-Konsum auf dem heimischen Sofa geprägt ist, erhält das Live-Konzert eine ganz besondere Bedeutung. Man kann die nahezu professionellen Musikerinnen und Musiker fast hautnah erleben und den unter die Haut gehenden Sound hören und spüren. Erwin Gabriel, ein Band-Leader der alten Schule, wird auch dieses Konzert in alter Frische perfekt dirigieren und dafür Sorge tragen, dass die ehrwürdige Kirche volltönend beschallt wird. Alleine die Tatsache, dass die Band viele junge Menschen ausbildet und in ihren Reihen behält, ist es Wert diese Tatsache durch einen Konzertbesuch zu würdigen. sig/Foto: Gerdau

Die Beratung in der Spur halten

Die neue Leiterin der Beratungsstelle, Annette Isheim, hat sich auf der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats an der Dill den Synodalen vorgestellt. Als Nachfolgerin von Pfarrer Jörg Moxter wird sie zum 1. April 2025 die Leitung der Evangelischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, Familien und Paare übernehmen. Offiziell eingeführt wird Annette Isheim in einem Gottesdienst am Sonntag, 11. Mai (Muttertag) in der Stadtkirche Herborn.  

Annette Isheim wird die Leitung der Evangelischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, Eltern und Paare am 1. April 2025 im „Haus der Kirche und Diakonie“ in Herborn übernehmen.

Die 58Jährige Annette Isheim sagte, sie wolle die Spur halten in der Evangelischen Beratungsstelle. Nach verschiedenen beruflichen Stationen sei sie wieder in Mittelhessen angekommen. Annette Isheim ist in Gießen aufgewachsen. „Nach meinem Studium der Sozialpädagogik in Siegen arbeitete ich zunächst mit psychisch kranken Menschen – in einem psychiatrischen Krankenhaus, in der beruflichen Rehabilitation und im Betreuten Wohnen“, sagte Isheim vor der Synode in Frohnhausen.

Berufsbegleitend hat sie eine Familientherapie-Ausbildung absolviert, sich zur Supervisorin und Mediatorin weitergebildet und noch einen Masterabschluss erlangt. „In den vergangenen 15 Jahren war ich bei einem katholischen Träger in Frankfurt am Main im Team einer Krisen- und Lebensberatungsstelle als psychologische Beraterin tätig. Zugleich war ich dort die Koordinatorin der Telefon-Seelsorge, stand gemeinsam mit über 70 Ehrenamtlichen für Anrufende zur Verfügung, und begleitete die ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Ausbildung und in ihrem seelsorglichen Engagement“.

So ist Annette Isheim seit 30 Jahren mit der Begleitung, Betreuung und Beratung von Menschen in unterschiedlichen Lebens-, Problem- und Konfliktsituationen vertraut. „Meine beruflichen Stationen führten von Gießen über Berlin nach Frankfurt. Und jetzt bin ich wieder in Mittelhessen angekommen“, sagt Isheim, die mit ihrem Mann in Herborn lebt. „Wir mögen die Stadt und die Umgebung, fühlen uns hier wohl und heimisch. In Gesprächen im Dekanat, im Team und mit meinem Vorgänger Herrn Moxter konnte ich einen ersten Überblick und eine gute Vorstellung über die Beratungsstelle gewinnen und viele Übereinstimmungen mit meiner eigenen Haltung finden“.

Die vergangenen Aktionen, die das Team durchgeführt hat, insbesondere für Kinder und Jugendliche, haben Annette Isheim sehr gefallen. „Auch ich will zusätzlich zu der psychologischen Beratung Menschen motivieren, aktiv zu werden, in Kontakt zu gehen und etwas zu finden, was sie erfüllt. Familien zu stärken, Zusammenhalt zu fördern und Einsamkeit zu mindern ist mir ein Anliegen, ergänzend zu der Beratungstätigkeit“, sagte Isheim.

Ganz wichtig sei ihr das gemeinsame Wirken im Team. „Wir werden uns in nächster Zeit kennenlernen und unsere Zusammenarbeit gestalten. Beratungsstellen in kirchlicher Trägerschaft bieten kompetente und seriöse Unterstützung und einen geschützten Ort, an dem Menschen mit fachlicher Begleitung Lösungen für Probleme entwickeln und Antworten auf Lebensfragen finden können. So freue ich mich nun sehr darauf, die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Paare und Erwachsene im Evangelischen Dekanat an der Dill leiten zu dürfen und diese wertvolle Aufgabe in einem erfahrenen und qualifizierten Team aufnehmen und meine Beratungsexpertise, meine seelsorgliche Haltung und meine Leitungskompetenz einbringen zu können. Auch freue ich mich sehr darauf, mit den Kolleginnen und Kollegen im Dekanat zusammenzuarbeiten, mich in beruflichen Netzwerken einzubringen und mich mit den Menschen in der Region zu verbinden“.

Präses Dr. Wolfgang Wörner sagte, die Arbeit der Beratungsstelle sei von großer Bedeutung für das Evangelische Dekanat an der Dill. Er warb für Unterstützung und für Spenden an die Stiftung Familie Leben, die die Arbeit der Beratungsstelle unterstütze. „Wir wollen in die Gesellschaft hinein wirken und Menschen, die in Not sind, helfen“, sagte Wörner. 

Text und Foto: Holger J. Becker-von Wolff

Dekanatssynodalvorstand (DSV). Martin Slenczka rückt nach

Nach knapp vier Jahren ist für Jelena Wegner Schluss: Die Pfarrerin aus Siegbach beendet ihre Mitarbeit im Dekanatssynodalvorstand (DSV). Für sie rückt Pfarrer Martin Slenczka aus Herbornseelbach nach. Er ist für die nächsten zwei Jahre in das Gremium gewählt worden. Präses Dr. Wolfgang Wörner informierte die Synodalen darüber, dass Pfarrerin Jelena Wegner ihre Mitgliedschaft im Dekanatssynodalvorstand wie in der DSV-Sitzung am 20.02.2025 angekündigt zur heutigen Synode beenden möchte.

Der Dekanatssynodalvorstand (DSV) mit ihrem neuen Mitglied Pfarrer Martin Slenczka. Zum Gremium zählen die stellvertretende Dekanin Anja Vollendorf, Pfarrerin Sonja Oppermann, Achim Hartmann, Präses Dr. Wolfgang Wörner, Pfarrerin Kathleen Theiß, Dekan Andree Best, Klaus Best, Jenny Berns und Ralf Schaffner.

Im Anschluss musste für Pfarrerin Jelena Wegner ein neues Mitglied aus der Pfarrerschaft in den Dekanatssynodalvorstand gewählt werden. Dem Wahlvorstand gehörten Monika Tropp, Konrad Schullerus und Mario Passauer an. Vorgeschlagen wurden Pfarrer Martin Slenczka und Pfarrer Joachim Fritz. Pfarrer Joachim Fritz lehnte eine Kandidatur ab.

Pfarrer Martin Slenczka, der ehemalige Jugendpfarrer im Evangelischen Dekanat an der Dill und langjährige Gemeindepfarrer in Herbornseelbach, stellte sich kurz der Synode vor. Gewählt wurde in geheimer Abstimmung. Mit 48 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen votierten der DSV für Pfarrer Martin Slenczka.


Text und Foto: BECKER-VON WOLFF

Synode hält an Einschnitten fest

Mitgliederschwund und fehlender Pfarrernachwuchs machen Kürzungen bei den Pfarrstellen notwendig

In den fünf Nachbarschaftsräumen des Evangelischen Dekanats an der Dill wird es in den kommenden Jahren schmerzende Einschnitte bei den Pfarrstellen geben. Einen entsprechenden Sollstellenplan bis 2029 hat die Frühjahrssynode, die am Samstag in Dillenburg-Frohnhausen im evangelischen Gemeindehaus „Haus am Brunnen“ tagte,  verabschiedet. Der Plan sieht künftig auch „kW“-Vermerke („künftig wegfallend“ d.Red.) vor. Künftig sind die Pfarrerinnen und Pfarrer Teil eines Verkündigungsteams in den Nachbarschaftsräumen. „Es ist also kein Gastspiel, wenn der Pfarrer vom Nachbarort zum Gottesdienst kommt, sondern es wird Realität“, erklärte Dekan Andree Best den Paradigmenwechsel. Ein entsprechendes EKD-Gesetz werde sich dahingehend noch ändern: Die Pfarrstellen sollen schon bald nicht mehr ortsgebunden ausgeschrieben werden. Damit reagiert die Evangelische Kirche insgesamt auf den Mitgliederschwund und den Pfarrermangel. Dekan Andree Best rief die Synodalen auf, „werben Sie für den Pfarrberuf“.

Dekan Andree Best stellte am Samstag vor der Synode die Zahlen für die fünf Nachbarschaftsräume vor. In zwei Schritten werden die Pfarrstellen bis 2029 im Evangelischen Dekanat an der Dill gekürzt.
FOTO: BECKER-VON WOLFF

Aber es gäbe dann auch Vereinfachungen, so der Dekan: Für die Arbeit der Verkündigungsteams in den Nachbarschaftsräumen wäre dann nur noch eine Dienstordnung für alle notwendig. Die Stellen im gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Dienst wurden aufgestockt.

Dekan Andree Best erläuterte, der Sollstellenplan wurde bereits in der Frühjahrssynode 2024 beschlossen. Bei dem heutigen Beschluss gehe es um die nachträgliche Zuordnung der Pfarrstellen innerhalb des Nachbarschaftsraums. Der nun vorgelegte Sollstellenplan wurde vom Dekanatssynodalvorstand (DSV) in seiner Sitzung am 11. März 2025 der Dekanatssynode zum Beschluss empfohlen.

Neu ist: Die Pfarrstellen werden künftig einheitlich durchnummeriert. Es bleibe weiterhin das Ziel, möglichst volle Pfarrstellen zu erhalten. Bei sinkenden Mitgliedszahlen sei es aber leider absehbar, dass alle fünf Nachbarschaftsräume gleichermaßen von Stellenkürzungen betroffen sein werden. 

Dekan Andree Best habe sich bei der Zuordnung der vollen Pfarrstellen grundsätzlich daran orientiert, wo Pfarrhäuser vorhanden sind oder im Falle einer Wiederbesetzung der Stelle bereitgestellt werden können. Denn: Für jede volle Pfarrstelle ist ein Pfarrhaus vorzuhalten.

Wo Stellen längere Zeit vakant sind oder die Zahl der Gemeindeglieder deutlich unter 1600 Gemeindeglieder sinke, können künftig Pfarrstellen mit einen KW-Vermerk versehen werden. Die alte Regel „pro 1600 Gemeindeglieder ein Pfarrer“ gelte in der EKHN aber vorerst weiterhin, sagte Dekan Best. Er habe in den zurückliegenden Wochen und Monaten viele Kirchenvorstände besucht und sie beraten. Er stellte zur Frühjahrssynode 2026 den überarbeiteten Sollstellenplan zur Diskussion.

Stellenstreichung erfolgt in zwei Schritten

Demnach bestehen im Nachbarschaftsraum Dietzhölztal-Eschenburg aktuell 5 Pfarrstellen, ab 31.12.2027 werden es 4 Pfarrstellen und ab 31.12.2029 noch 3,5 Pfarrstellen sein. Im Nachbarschaftsraum Haiger-Struth werden die 7 Pfarrstellen zum 31.12.2027 um 1 Pfarrstelle und zum 31.12.2029 um eine weitere halbe Pfarrstelle auf dann 5,5 Pfarrstellen reduziert. Im Nachbarschaftsraum Dillenburg werden die bestehenden 5 Pfarrstellen am 31.12.2027 um 1 Stelle gekürzt und dann noch einmal zum 31.12.2029 um eine weitere halbe Stelle auf 3,5 Stellen reduziert. Im Nachbarschaftsraum Herborn-Mittenaar-Siegbach werden die 7 Pfarrstellen zum 31.12.2027 um 1 Pfarrstelle und am 31.12.2029 um eine weitere halbe Stelle gekürzt. Es bleiben 5,5 Pfarrstellen. Im Nachbarschaftsraum Herborn-Westerwald-Sinn bestehen 8 Pfarrstellen, zum 31.12.2027 wird hier eine Pfarrstelle gestrichen und eine weitere zum 31.12.2029. Es bleiben 6 Pfarrstellen erhalten. 

Dekan Andree Best bat die Verkündigungsteams in den Nachbarschaftsräumen bis Jahresende die notwendige Dienstordnung zu erstellen, damit eine Erprobung erfolgen kann. Der vorgestellte Sollstellenplan wurde von der Synode bei drei Enthaltungen angenommen.

Text: Holger J. Becker-von Wolff

Die Küken-Retter vom Autohaus

Von Nadja Steinwachs

Vielen lieben Dank an die kompetenten, ideenreichen und vor allem tierlieben Mitarbeiter des Autohaus-Hoppmann in Herborn, im schönen Hessen. Den Mitarbeitern war das Leben eines Vogelküken, dass aus dem Nest gestürzt war nicht einerlei und egal, wie so vielen leider. Sie haben das kleine hilflose Wesen erstmal gesichert und es dann möglich gemacht- mit einer Hebebühne, in knapp 8 Metern Höhe, das kleine Geschöpf wieder zu seinen Eltern und seinem Geschwisterchen zurück zu führen! 😊 Herzlichen Dank für den Aufwand und diesen tollen Einsatz und die Sicht der Notwendigkeit auch dem kleinsten Wesen zu helfen. Somit haben sie eine Familie wieder zusammengeführt und alle sind selig. So ein Tier hat vermutlich nun mal auch nur dieses eine Leben.

„Ich kann die Welt nicht retten- sagt der Engherzige und hilft somit keinem. “

Aber das Leben dieses kleinen Lebewesens wurde Dank Großherzigkeit der Auto-Hoppmann-Mitarbeiter Mark Zeiler, Juri Weißgerber und Phillip Eichel gesichert.

„Die Größe und den Fortschritt einer Nation lässt sich daran erkennen, wie es seine Tiere behandelt.“

Foto: Nadja Steinwachs