Buchbesprechung

„Die Macht der Geographie“

Das vorliegende Werk wurde mir von einem guten Freund empfohlen und er hatte Recht damit. Die Lektüre von „Die Macht der Geographie“ von Tim Marshall hat meinen geopolitischen Verstand erweitert und mich verstehen lassen, warum die Welt so ist, wie sie ist. Anhand zahlreicher Erklärungsversuche in Verbindung mit dem entsprechenden Kartenmaterial, macht der englische Autor auch die gierige Kolonialpolitik der einst führenden Länder mitverantwortlich für misslungene Startversuche einiger Länder in die Selbständigkeit.

Trotz immer der immer wieder propagierten „Gleichheit“ aller Völker, beweist er in seinem Buch wie wichtig „gewachsene“ Grenzen zwischen den unterschiedlichen Kulturen sind.

Das willkürlich trennen, von teils Jahrhunderte lange Zusammenleben von Völkern und Volksgruppen, ist nicht selten der Auslöser für Krieg und Dauerstreit.

In seinem Buch analysiert Marshall die aktuellen Krisenherde in der Welt und versucht diese zu begründen.

Der gelernte Redakteur, unter anderen für BBC, berichtete aus mehr als dreißig Ländern und man kann im unterstellen, dass er dadurch einen Weitblick gewonnen hat, dem man vertrauen kann.

Das Buch ist sicher nicht ohne Grund Spiegel-Bestseller durch die entsprechend hohe Verkaufszahl geworden.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es verständlich und sehr gut lesbar verfasst wurde. Hochtrabend wissenschaftliche Schachtelsätze und „nachschlagenotwenige“ Fremdwortgebilde wird man in dem 334-seitigen Buch zum Glück nicht finden.

Fazit: Ein sehr gut zu lesendes Sachbuch, dass ich nur aufs wärmste empfehlen kann. sig

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