Corona im Haus des Lebens

Ungeachtet der zahlreichen (immer noch) Corona-Verharmloser bereitet sich das Virus auch in unserer Region mit erschreckender Geschwindigkeit aus. Jetzt hat der „unsichtbare Drecksack“ das Herborner Seniorenheim Haus des Lebens in der Kaiserstraße erreicht. Obwohl sich Heimleitung und das gesamte Pflegepersonal in den vergangenen Monaten mit all den verfügbaren Mitteln bemüht haben eine Ansteckung zu verhindern, Covid-19 hat einen Weg ins Haus gefunden. Nach dem letzten Stand sind 12 Heimbewohner positiv und es können noch mehr sein oder werden. Die Konsequenz: Die totale Abriegelung des Altenheims mit all seinen Beschwernissen für das Personal und die Bewohner. Es ist müßig über eine mögliche Ansteckungsquelle zu spekulieren. Das Virus kann von den Bediensteten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ebenso eingeschleppt worden sein, wie durch Besucher. Auch über Gegenstände, Päckchen und viele andere Dinge kann es seinen Weg gefunden haben.

Seit Monaten waren die Sicherheitsmaßnahmen im und um des Herborner Haus des Lebens äußerst wirkungsvoll. Jetzt hat das fiese Corona-Virus einen Weg in die Einrichtung gefunden . Archiv-Foto: Siegfried Gerdau

Jetzt gilt es sehr fair gegenüber allen Verantwortlichen zu sein. Keine Schuldzuweisungen und kein Meckern über erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Das was ist, reicht allemal. Bleibt nur zu hoffen, dass sich alles bald zum Guten wendet. Man kann der Heimleitung, allen Mitarbeitern und den Bewohnerinnen und Bewohnern nur viel Kraft und Gesundheit wünschen. sig

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