Von Kurt Reihl
Da hat er gar nicht übertrieben,
was Erich Kästner einst geschrieben
dass dieser schöne Monat Mai
mit seinen reichen Blütenbäumen
und zart gehegten Liebesträumen
der „Mozart des Kalenders“ sei.
Da ist Musik in jeder Blüte.
Die Lieder dringen ins Gemüte
und machen frei von Sorg und Frust.
Man muss nur richtig sehen wollen,
der Blütenpracht die Ehre zollen,
dann wächst die eigene Freud und Lust.
All die lauen Maienlüfte
führen mit sich wonnige Düfte
und beflügeln unseren Traum.
Bienen schöpfen aus dem Vollen.
Nippend an den Blütenpollen
schwängern sie den Baum.
Mit den Augen musst Du trinken
und im Blütenrausch versinken,
denn nur kurz ist dieser Mai.
Schon nach einunddreißig Tagen wirst Du wehmutsvoll beklagen:
viel zu schnell ging er vor
Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Bin ganz begeistert davon, was hier so ans Tageslicht kommt. Mensch Kurt, wie schön du den Mai in Worte gekleidet hast – wunderbar!
Dazu dein gut ergänzendes Foto, lieber Siggi. Einfach Klasse👍
Hallo lieber Wolfgang. Leider ist Kurt Reihl schon gestorben. Das kannst du aber nicht wissen und es wird dir deshalb auch niemand vorwerfen. Sein Sohn Uli war so nett, mir die Gedichte zu den Jahreszeiten zukommen zu lassen. Danke für Deinen netten Kommentar dazu.