Duo Caracho mischte Marktbesucher auf

Von Siegfried Gerdau

Mit der Verpflichtung des Kölner Straßen-Event-Duos „Caracho“ eröffneten das Herborner Stadtmarketing am vergangenen Freitag bei strahlendem Frühlingswetter gemeinsam mit dem Werbering die Freiluftsaison. Die beiden Unterhaltungskünstler Tobias Willmann alias Magnus (52) und sein Partner, der 59-jährige Udo Passon alias KI waren als mobile Marktmeister in fantasiereichen Kostümen auf Stelzen unterwegs, um die Marktbesucher aufzumischen. Dies gelang den beiden sympathischen Künstlern aus dem Stand heraus. Die Menschen waren begeistert über den spontanen und ganz bewusst improvisierten Einfallsreichtum der Beiden.

Das Duo Caracho hatte es auch Andrea Kampmann angetan.

Eigentlich hatte man die Akteure des Kölner Improvisationstheaters bereits am Donnerstag in der Stadt erwartet. Sie sollten den ganzen Tag humoristische Fakes aus der Herborner Stadtgeschichte unter dem Volk verbreiten. Bei der morgendlichen Anfahrt hatte das Duo kurz vor Herborn so richtig Pech. Sie kollidierten mit einem anderen Verkehrsteilnehmer, bei dem glücklicherweise außer zwei demolierten Fahrzeugen niemand zu Schaden kam. Der Tag war jedoch gelaufen.

Von alldem bekamen die Marktbesucher am Freitag jedoch nichts mit. Die beiden Profis ließen sich nichts anmerken und lediglich ihre Überhosen, die den Übergang von den angewachsenen zu den angeschraubten Beinen kaschieren sollten, fehlten. Die waren in dem unfallbedingten Durcheinander schlicht und ergreifend abhandengekommen.

KI setzte ein ums andere Mal sein Seismometer ein, um die Intensität der Sympathie bei Frauen, Männer und Kindern zu überprüfen. Leider hatte Meister Magnus an dem Chip für seinen Begleiter mit der künstlichen Intelligenz (KI) gespart und somit wirkte der ein wenig lahmarschig, wie einer der Besucher treffend feststellte. Es entwickelten sich urkomische Szenen und die Leute machten mit, was das Zeug hielt.

Das Zusammentreffen mit KI und Magnus war einfach zu komisch. Von links: Lara aus Hechingen, Udo Passon, Tobias Willmann und Sylvia aus Nürnberg.

Stadtmarketingchef Jörg Michael Simmer und der Vorsitzende des Werberings Claus Krimmel setzten mit den beiden Jungs aus der Domstadt genau aufs richtige Pferd. Caracho war spitze und genau das wollen die Menschen erleben, um wenigstens für kurze Zeit wenig Abstand von den täglichen Schreckensnachrichten gewinnen.  Noch in diesem Jahr werden Tobias und Udo wiederkommen. Man darf sich schon jetzt darauf freuen.

Am Donnerstag und Freitag (28. und 29. April) geht es jedoch erst einmal mit dem niederländischen Karikaturisten Harold Hugenholtz in Herborns Altstadt weiter. Digitale Karikaturen sind seine Spezialität und dafür pickt er sich seine Opfer aus der Menge heraus und zeichnet sie auf einen Bildschirm. Mehr Informationen über die Straßenkünstler: www.caracho.de. Fotos: Gerdau

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