Zugegeben es ist nicht alltäglich und in Herborn sicher das erste Mal, dass ein Weihnachtsbaum einen Namen hat. „Joachim“ heißt der 13 Meter hohe und 3,5 Tonnen schwere Vertreter seiner Gattung. Die Leute vom Guntersdorfer Pferdehof Welzel hatten ihn der Stadt zur Verfügung gestellt. Sehr schön schmückten ihn die Bediensteten vom Herborner Bauhof und das finden auch fast alle, die ihn gesehen haben. Wenn da nur der Name nicht wäre. Die Einen zucken mit den Schultern nach dem Motto „mir doch egal“, die Anderen sagen „einen Weihnachtsbaum mit einem Namen geht ja gar nicht.“ Wenn er wenigstens nicht so sichtbar angebracht wäre, könne man damit leben.“
Ich meine: „Warum soll ein Weihnachtsbaum eigentlich keinen Namen tragen.“ Irgend jemand wird sicher damit geehrt, veralbert oder einfach nur in den Herborner Annalen verewigt. Ganz sicher bietet er Gesprächsstoff in einer Zeit, in der es fast nur ums Klima, die Spritpreise und die Politik geht und das ist doch auch schon was. Lassen wir also dem Weihnachtsbaum seinen Namen und freuen wir uns über die schön illuminierte Stadt. sig/Foto: Gerdau
…..und wieso sollte ein Weihnachtsbaum keinen Namen haben..?
Wäre doch ne Idee für die Zukunft!!!!
Wer einen Weihnachtsbaum der Stadt stiftet, dessen Namen bekommt dieser Baum.
Zum Beispiel;
Frida, Emil, Richard, Gundolf, Elisabeth, Maria …. 😁.
Top der Anhang ist gemacht; Joachim 👍
Sicherlich, ungewöhnlich ist es schon, dem Christbaum einen besonderen Namen zu geben, aber mit dem Namen Joachim kann ich mich gut anfreunden. Joachim ist in der christlichen Tradition mütterlicherseits der Opa von Jesus (seine Oma hieß übrigens Anna).
Also da passt der Name doch sehr gut. Und es gibt noch einen Grund dafür, dass dieser Name sehr gut passt, denn er stammt aus dem Hebräischen und bedeutet: Jahwe richtet auf! Jahwe ist der Name Gottes, den fromme Juden aus Ehrfurcht nie ausgesprochen haben, sondern immer, wenn er im Alten Testament begegnet stattdessen gleich „HERR“ sagten. Martin Luther hat geschickter weise immer gleich „Gott, der Herr“ übersetzt, wenn das Tetragramm JHWH im Text vorkam.
Joachim – Ich finde, das ist ein gutes Wort: „Gott richtet auf!“alle, die da mühselig und beladen sind. Gerade in dieser coronaschwangeren Zeit ist „Joachim“, ein Wort voller Trost und Hoffnung. Und so freue ich mich, wenn ich über den Marktplatz gehe, mit allen Christenmenschen auch in diesem Jahr auf Weihnachten! Ronald Lommel
Auch in der jüdischen Welt ist die Namensgebung nicht wirklich fremd. Die beiden Säulen am Tor des Eingangs des Tempels in Jerusalem, der 70 nach Christus zerstört wurde, trugen die Namen Jachin und Boas. Jachin bedeutet „Er hat gegründet“ und Boas kann man mit „in ihm ist Macht“ übersetzen. In diesem Sinne allen Christen einen schönen und gesegneten 1. Advent. Allen die jüdischen Glaubens sind Chanukka sameach! Heute Abend beginnt ebenfalls das Lichterfest (Chanukka)!
Lieber Siggi,
anbei die Strophen 59 und 60 zu deiner Verwendung. Dazu würde dein Foto vom neusten Cresbahm auf dem Marktplatz sicher gut passen…
Der Chresbahm hoat i dessem Joahr, aach noch en schiene Nome;
der kimmt wohl aussem Ahle Testament,
wue mer aach schun en Jo-achim kennt,
en jo, jo, jo, jo, Jo-achim
en jo, jo, jo, jo, Jo-achim
en Jo-ach-chim
Hauptsach hä häst net Omikron, doat wär en Katastrophe;
Doa missde mer noch, bis Ustern,
den arme Bahm noch bus-hus- tern,
Jo, jo, jo, jo, noch bus-tern,
Jo, jo, jo, jo, noch bus-tern,
noch buh-hus-tern.
Herzliche, hölzerne Weihnachtsgrüße
Ronald
Lieber Pärrner, das hast Du ja wieder toll hinbekommen. Vielen Dank auch im Namen der großen Fan-Gemeinde.