Herborner Demo unter erschwerten Bedingungen.

Von Siegfried Gerdau

Es war eine friedliche, angemeldete Demonstration, die sich am Montagabend durch Herborn bewegte. „Herborn steht auf“ (HSA) hatte aufgerufen und rund 50 kamen. Es nieselte unentwegt und normalerweise lockt man bei solchem Wetter nicht einmal ein Hund vor die Tür. Es flogen keine Böller oder Molotow-Cocktails gegen Polizisten und soweit man es überblicken konnte, waren auch keine Extremisten unter den Anwesenden auszumachen. Die wenigen Polizeibeamtinnen und Beamten hatten zwar keinen trockenen Faden mehr am Leib, aber dennoch alles im Griff und sie brauchten auch zu keiner Zeit einzugreifen.

Der Dauer-Nieselregen gefiel weder Demonstranten noch Polizei.

Der Auslöser für den Marsch vom Marktplatz durch Herborns Straßen und der sich anschließenden Diskussionsveranstaltung ebenfalls auf dem Marktplatz, war der Post eines führenden Mitglieds des Herborner SPD-Stadtverbandes. Der Mann habe mit einem „Plakat“ im sozialen Netzwerk „Querdenker klatschen, Querdenker klatschen“ zur Gewalt aufgerufen. Das war für den HSA-Mann Thomas Espay Anlass genug, eine Anzeige gegen das SPD-Mitglied zu erstatten und bei der Stadt die Demonstration zu beantragen. Die, seiner Meinung nach, viel zu schnelle Antwort der Limburger Staatsanwaltschaft, in der die Klage abgewiesen wurde, fand Espay absolut nicht in Ordnung. Auch sei in diesem Zusammenhang der Plakathinweis auf einen beliebten Treffpunkt der HSA geschäftsschädigend für das Lokal gewesen.

Vor der Laterne, vor dem großen Rathaustor, verschafften die HSA-Teilnehmer ihrem Ärger verbal Luft.

Einige SPD-Anhänger, darunter auch der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Gräfe beobachteten von Gegenüber das Treiben der Demonstranten an der Rathausecke. Gräfe betonte in einem persönlichen Gespräch, dass er davon ausgehe, dass sein Parteigenosse einen derartigen Post nicht noch einmal veröffentlichen würde und es dem Genossen leidtue. Da jedoch der vermeintliche Aufruf zur Gewalt nicht öffentlich erfolgt sei, sehe er weder für die Anzeige, noch für die Demonstration einen Grund. Im Übrigen halte er die ganze Veranstaltung lediglich für eine Inszenierung. Ihm sei es allerdings wichtig festzustellen, dass er, respektive seine Partei, absolut nichts gegen eine freie Meinungsäußerung und damit auch gegen Demonstrationen habe. Sie müssten sich nur in dem gesteckten Rahmen bewegen. 

Der Banner-Aufruf dürfte auch Nicht-Demonstranten gefallen haben.

Beim Marsch durch die wie leergefegte Innenstadt machten die Demonstranten mit Bannern deutlich, dass sie gegen „Hetze & Spaltung“ seien. Die örtliche Polizei unter Führung ihres Dienststellenleiters Markus Schmitt sicherte den Zug ab, um eine Verkehrsgefährdung auszuschließen. Den gesteckten Rahmen hielten die Demonstrierenden vollständig ein. Fotos: Gerdau 

32 Gedanken zu „Herborner Demo unter erschwerten Bedingungen.

  • 17. Januar 2023 um 6:55 Uhr
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    Eine Demo Kundgebung voller Verdehungen, Unwahrheiten und Widersprüchen.
    Dann wird Toni, der Wirt des Unikat noch mit vor den Zug gespannt und vor die Kamera gezerrt, daneben stehen Funktionäre der AfD und NPD. Kannste dir nicht ausdenken.
    Und das alles wegen eines Gewaltaufrufs, den es nie gegeben hat.

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  • 17. Januar 2023 um 8:37 Uhr
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    „Einige SPD-Anhänger, darunter auch der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Gräfe beobachteten von Gegenüber das Treiben der Demonstranten an der Rathausecke.“
    SCHADE, DASS DER VERURSACHER NICHT ANWESEND WAR. HAT ER SICH NICHT GETRAUT ODER HATTE ER NUR KEINE ZEIT?
    „Gräfe betonte in einem persönlichen Gespräch, dass er davon ausgehe, dass sein Parteigenosse einen derartigen Post nicht noch einmal veröffentlichen würde und es dem Genossen leidtue.“ GUT, HERR GRÄFE, DASS SIE IHREN PARTEIGENOSSEN IN SCHUTZ NEHMEN. BESSER WÄRE GEWESEN, SIE WÄREN ANS MIKROFON GETRETEN UND HÄTTEN ZU DEN MENSCHEN GESPROCHEN UND SOMIT EINEN SCHRITT IN DIE RICHTIGE RICHTUNG GETAN.
    „Da jedoch der vermeintliche Aufruf zur Gewalt nicht öffentlich erfolgt sei, sehe er weder für die Anzeige, noch für die Demonstration einen Grund. Im Übrigen halte er die ganze Veranstaltung lediglich für eine Inszenierung.“
    DER LETZTE SATZ, SAGT VIEL ÜBER SIE AUS. ALLES, WAS SIE VORHER GESAGT HABEN, WAS IM ANSATZ NACH EINER ENTSCHULDIGUNG KLANG, IST DAMIT MAKULATUR. UND DA SIE JA AUCH DIE
    „freie Meinungsäußerung „ BETONEN, IST MEINE MEINUNG, DIE SPD IST, SOWOHL AUF KOMMUNALER EBENE, WIE AUCH AUF LANDES- UND BUNDESEBENE NICHT MEHR WÄHLBAR. ICH HOFFE SEHR, DASS DAS NOCH VIELE BÜRGER ERKENNEN.
    SIE UND IHRE GETREUEN HÄTTEN ES GESTERN ABEND IN DER HAND GEHABT ENDLICH EINEN SCHRITT ZUM FRIEDLICHEN MITEINANDER ZU TUN, DOCH SELBST NACH AUFFORDERUNG HABEN SIE ALLE SICH LIEBER MIT DEM RÜCKEN AN DIE HÄUSERWÄNDE GEDRÜCKT. EIN SCHWACHES BILD.

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    • 17. Januar 2023 um 10:51 Uhr
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      Sie haben auch nicht so wirklich verstanden ,dass hier kein Gewaltaufruf stattgefunden hat, sondern dass in diesem besagten Instagram Posting das Lied einer Berliner Band incl des Liedtextes angespielt wurde.
      Gerne würde ich hier mal den genauen Wortlaut hören wo zu Gewalt aufgerufen wurde?
      Aber vermutlich lassen Sie sich lieber aufhetzten weil es so schön einfach ist

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      • 17. Januar 2023 um 14:32 Uhr
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        HerrFrau DerZuhörer,
        schön einfach ist sich ideologisch verblenden zu lassen.
        Für Sie habe ich mir mal die Mühe gemacht und stelle einen Auszug des Liedes hier ein.
        „Ich will, ich will, ich will
        Querdenker klatschen, Querdenker klatschen
        Ich bin Pazifist, doch ich will Querdenker klatschen
        Immer noch besser, als sie marschieren zu lassen
        Und mit Naziparolen ein’n auf Spaziergang zu machen
        Querdenker klatschen, Querdenker klatschen
        Ich bin gegen Gewalt, doch ich will Querdenker klatschen“.
        Wie Sie dem Text entnehmen können, wird hier ganz klar zur Gewalt an Andersdenkenden/Querdenker aufgerufen, das haben Sie wohl nicht wirklich verstanden, oder warum verteidigen Sie diesen Instagram Post von einem Herborner SPD Vorstandsmitglied so vehement? Wenn man als erwachsener Mensch nicht den Horizont besitzt dies zu erkennen, dann ist es um unsere Gesellschaft tatsächlich schlecht bestellt.

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      • 17. Januar 2023 um 16:18 Uhr
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        Den genauen Wortlaut können Sie – so wie es jeder bis vor kurzem einsehen konnte – auf Herrn Lingenbergs Instagram-Profil und auf Twitter nachlesen. Inzwischen hat er seinen Instagram-Kanal auf privat gestellt.
        Aber Instagram und Twitter sind ja nicht öffentlich.

        Was ist denn öffentlich?
        Hätte sich Herr Lingenberg nackt mit einem Plakat in der Hand auf den Herborner Marktplatz stellen (was der Menschheit bitte erspart bleibt) und dazu laut diesen von Ihnen zitierten Song mit all seinen Obszönitäten singen sollen?
        (Der Song stammt von der Gruppe Kavfka und der Text ist im Netz verfügbar. Auf ganz kleinem Niveau wird dort zum „Klatschen“ von „Querdenkern“ aufgerufen, dh allen, die nicht einer bestimmten Haltung anhängen. Denn das sind „Nazis“.

        Attribute der Ur-Linken der späten 60er und frühen 70er – eine gute Allgemeinbildung, belesen, dialogfähig, systemkritisch, am Wohle des Menschen orientiert – gelten heute als rrrächts.
        Der Begriff „links“ ist heute leider zur Wühltischware verkommen.
        Selbst auf Sprengel und während der Chaostage hatten Linke seinerzeit mehr Niveau.
        Woran liegt’s?

        Fragt man jemanden, der gerne das Wort „rechts“ in seinen Satzbau einfügt, was denn für ihn ein Nazi sei, ist meist nach dem zweiten Satz Schluß.
        Da kommt nix mehr.
        Auf die Frage, was denn der Opa so im Krieg gemacht hat (finde ich immer interessant, denn eine Seite meiner Familie musste vor eurem Führrrer fliehen und nicht alle kamen mit dem Leben davon, aber nach 45 war ja keiner dabei…) und ob man denn auch den nicht ob seiner Wehrmachtsdevotionalien (auf die man insgeheim doch ein bisschen stolz ist) in der Seniorenresidenz besucht – dann ist erst recht Schicht und man schaut in leere Augen.

        Das Narrativ „Nazi“ funktioniert übrigens nur in Deutschland. Erschließt sich Ihnen sicher.
        Systemkritische Demos und Kundgebungen finden rund um den Erdball statt.
        Wie nennen Sie denn diese Menschen?
        Systemkritische Menschen aus Australien, Italien, Brasilien, USA, Großbritannien, Israel (Hoppla… auch in IL demonstrierte man sehr aktiv gegen die Impfflicht und legte zB das Stadtteil Mea Shearim lahm).
        Auch alles Nazis? Oha, dann hat es der F*hrer ja doch noch geschafft. Mit dem weltweiten Großdeutschland. Jetzt bekomme auch ich es mit der Angst.

        Aber zurück zum Tenor des Gräf’schen Parteikollegen.
        „Klatschen“ IST ein Aufruf zur Gewalt.
        Die Verunglimpfung eines Gastronomen, weil er nicht jeden Gast an der Tür nach der politischen Gesinnung fragt, ist grottig und daneben.
        Fragen Sie erst Ihren Bäcker, ob er geimpft ist, brav Gas spart und friert, bevor Sie Ihr Croissant dort kaufen und gehen woanders hin, wenn Ihnen die Antwort nicht gefällt?

        Von den alten, systemkritischen Linken (und selbstverständlich vom großen SPDler Helmut Schmidt) können Herr Gräfe, Sie und der junge Genosse etwas lernen: Den Dialog auf Augenhöhe. Gegenseitiges Darlegen und Zuhören. Häufig entstand so ein Konsens und man baute Vorurteile ab, die durch ganz wenig Wissen entstanden.
        Ein wenig Geschichtswissen schadet auch nicht.

        Durch „Klatschen“ entsteht kein Dialog.
        Nur Feindschaft auf ganz niedrigem Niveau.

        Antwort
      • 17. Januar 2023 um 18:29 Uhr
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        Guten Tag DerZuhörer,
        folgende Fragen hätte ich an Sie ?

        a) Wo würden Sie unsere Demo hinsichtlich unserer /meiner Aussagen, hier würden Verdrehungen, Unwahrheiten und Widersprüchen verbreitet, verbessern oder korrigieren wollen ?
        b) Würden Sie den Inhaber des UNIKATES bitte selber mal ansprechen, ob er zur Demo oder vor die Kamera gezerrt wurde ?
        c) Warum gab es diesen Gewaltaufruf eines SPD Vorstandes nie ? Selbst Herr Gräfe entschuldigt sich in diesem Artikel dafür und widerspricht sich übrigens schon im 2.Satz seines „Interviews“ vor Ort.
        d) Was bedeutet für Sie der Wortlaut „Querdenker klatschen, Querdenker klatschen !“???
        e) Sind Sie selber SPD Mitglied- oder Funktionär ?

        Mit friedvollen Grüßen
        Thomas Espey (Querdenker, Klardenker, politisch Verfolgter in der BRD)

        Antwort
        • 18. Januar 2023 um 0:04 Uhr
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          Sie haben wieder vergessen zu erklären, wieso Sie sich so gerne mit Ihren Freunden von der NPD umgeben, wo Sie doch nie Nazis auf Ihren Veranstaltungen erkennen wollen!?

          Positionieren Sie sich doch endlich mal! Ihre Nepper, Schlepper, Bauernfänger Methoden sind doch längst durchschaut.

          Wenn Sie sich schon so gerne als politisch Verfolger ausgeben, dann stehe Sie doch auch endlich mal zu Ihrer politische Position und
          schwafeln nicht immer nur nebulös drum rum oder behaupten gegenteiliges.

          Im Übrigen warten wir immernoch sehnsüchtig auf Ihren Hungerstreik. Sie suchen doch immer nach Möglichkeiten sich als Witzfigur zu präsentieren. Also keine falsche Charme!

          Antwort
        • 18. Januar 2023 um 12:53 Uhr
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          Herr Espey zu ihren falschen Behauptungen. Sie sagten dass das Vorstandsmitglied diese Worte zu dem Foto dazuschrieb. Wie aber jeder, der ein kleines bisschen Ahnung davon hat wie eine Instagram Story funktioniert, sofort sieht wurde hier einem Foto der besagte Song hinzugefügt und dazu lief automatisch der Text. Das ist ein großer Unterschied. Hier wurden von Ihnen Sätze aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt.

          Über das Lied lässt sich sicher streiten, die einen empfinden es als Provokation, die anderen lustig aber den meisten ist es einfach egal. Was es aber nicht ist, ein Aufruf zur Gewalt, das erklärt der Text schon aus sich selbst. Dazu muss man halt der deutschen Sprache auch mächtig sein!
          Gewaltaufrufe fallen mir da eher aus gewissen Telegram Gruppen und euren Demos ein, die da etwa lauten

          „Hör dir doch mal diese scheiss kanacke an Kopf ab und verbrennen was anderes kann man mit denen nicht machen“

          „schmeißt ihn ins Wasser, lasst ihn ersaufen“

          „Ärmel hochkrempeln und Feuerzeug. Werde mal versuchen was in dieser Art loszutreten. Keine Zeit mehr mit Diskussionen verschwenden. Handeln!!!“

          usw……..

          Letzterer stand fast 24 Stunden in ihrem Telegram Chat bevor er gelöscht wurde, mit einem

          „…..ist uns leider und zu unserem großen Bedauern durchgerutscht…..“

          So etwas rutscht euch erstaunlich oft mal durch.
          24 Stunden hat nich einer eurer „friedvollen Krieger“ dem widersprochen, im Gegenteil, der Kommentar hat noch Daumen nach oben bekommen. Unfassbar was da bei euch abgeht.
          Gehen Sie mal gegen diese Leute vor Gericht!
          Oder kümmern Sie sich um ihre eigenen Verfahren. An Ihrer Stelle würde ich ganz vorsichtig sein andere durch den Dreck zu ziehen.

          Weiter steht die Behauptung im Raum dem Wirt seien andere Meinungen egal und die Gastwirtschaft stände jedem offen außer Nazis.
          Wie kommt es dass Sie behaupten, das Vorstandsmitglied hätte sich reingeschlichen? Ich bin etwas verwirrt, wieso muss ein anders denkender Bürger sich wo reinschleichen wo er willkommen ist?

          Nicht zuletzt dürften Sie sich mit der Herleitung zur Reichskristallnacht jetzt in Herborn komplett ins Abseits befördert haben und für den Wirt dürfte es auch keine gute Werbung gewesen sein. Auch dass bei dem Halt vor dem Unikat mindestens 5 Männer der rechten und rechtsextremen Szene dabei standen halte ich nicht unbedingt hilfreich. Für den Montag kann er sich aber bei Ihnen bedanken. Sowas erbärmliches. Pfui!

          Es gibt jetzt schon viele, die offen sagen dass Sie den Laden jetzt nicht mehr betreten dazu gehöre auch ich. Sie haben aus einem Vorfall, der nicht der Rede wert war eine riesige Show gemacht.

          Seit wann fühlen Sie eigentlich durch das Wort Querdenker angesprochen? Ich erinnere mich an Aussagen wo sich sich davon distanzieren und beleidigt fühlen als solcher genannt zu werden. Plötzlich sind Sie doch Querdenker?

          Soviel auch zum Thema Widersprüche.

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          • 18. Januar 2023 um 13:25 Uhr
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            So viel klare, wahre und 100% Richtige aussagen. Danke für diesen Kommentar

    • 18. Januar 2023 um 13:11 Uhr
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      Klemmt die Feststelltaste? Man könnte fast meinen bei dir handelt es sich um einen Zwilling von Espey. Zumindest was gewisse Persönlichkeitsmerkmale angeht. ;). Ich habe immer das Gefühl da steht jemand kurz vorm Herzklabaster. Hysterie schadet in erster Linie dir selbst und deiner Gesundheit. Wir finden das unter Umständen nur lächerlich. Denke bei deinem nächsten Kommentar doch einfach mal daran.

      Antwort
  • 17. Januar 2023 um 18:16 Uhr
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    Sie nennen sich „Zuhörer“……?!??!?

    Schon mal das zitierte Lied der Band wirklich „gehört“??
    Und dann fragen Sie ernsthaft, wo genau da denn zur Gewalt aufgerufen wird….?
    Echt?
    Fehlt da eine entscheidende Synapse?

    Das Lied trieft vor Beleidigungen, Abscheu, Hass, Respektlosigkeit, ist einfach niedrigstes Niveau…….. man rutscht regelrecht aus auf der Welle des Ekels, welchen man beim „Zuhören“ empfindet.

    Solch einen Text zu dichten, zu vertonen, zu veröffentlichen ist das eine ( würg):
    ihn aber zu zitieren, zu posten, öffentlich “ auf seine Fahne zu schreiben“ und damit nichts Böses , nichts gleichermaßen Abwertendes, Beleidigendes, Respektloses, Niveauloses zu beabsichtigen, erscheint meinen funktionierenden Synapsen als Hohn und Spott in allerhöchstem Maße.

    Es ist “ nicht einfach, sich aufhetzen zu lassen“, und lieber würden wir einfach gerne respektiert und in Frieden gelassen werden.
    Aber solches Liedgut gegen uns zu verwenden und feige aus sicherer Distanz einfach mal zu hetzen, geschah auch dieses Mal aus anderer Richtung.!
    Wie so oft in den letzten Jahren sind wir friedlich……. was seid ihr??

    Antwort
  • 17. Januar 2023 um 22:17 Uhr
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    Es gab einen Post bei Instagram. Eine Kneipe, ein Tischkicker und das Lied einer Crossover-Band.
    Die paar Leute, die diesen gesehen haben fanden ihn vielleicht ganz lustig, vielleicht auch geschmacklos, vielleicht ironisch oder haben ihm vielleicht auch einfach gar keine weitere Beachtung geschenkt.
    Das, was nun hier daraus konstruiert, aufgebauscht und dramatisiert wird IST eine Inszenierung!
    Da ist auch ganz sicher keine Entschuldigung notwendig. Schon gar nicht von ganzen Parteien.
    Es gibt übrigens noch einen schönen Song dieser Band, der heißt „Alle hassen Nazis“.
    Vielleicht hätte man sich damit eher identifizieren können? Just asking…

    Antwort
    • 18. Januar 2023 um 9:01 Uhr
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      Hallo Nico,
      Sie scheinen allen Ernstes zu glauben, der Post Verfasser hatte keine Absichten hinter seiner Veröffentlichung.
      Sowas nennt man kognitive Dissonanz.
      Diese besteht bei sehr vielen Menschen zur Zeit und ist sicherlich mit ein Problem unserer gespaltenen Gesellschaft.
      Schönreden, leugnen, ignorieren, wegsehen, sich eine eigene Wahrheit konstruieren, in der man lebt, ist bestimmt sehr angenehm. Die Zeichen der Zeit und die Realität zu erkennen schmerzt und erfordert ein Handeln oder man geht daran zu Grunde. Deshalb kann ich Sie sogar ein bisschen verstehen, dass Sie einem Menschen, der einen offiziellen Posten im Herborner SPD Stadtverband hat, diesen Fehltritt zugestehen.
      Wo ist bei Ihnen die Grenze erreicht?
      Dann, wenn es auf Grund solcher Postings zu gewaltsamen Übergriffen kommt? Oder wäre das für Sie auch noch entschuldbar, weil Sie ja glauben, es trifft die/den Richtigen?
      Hatten Sie Geschichtsunterricht?
      Gerade Deutschland hat sich ja in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert, was gewaltsame Übergriffe, bis hin zu Massenmorden an bestimmten Menschengruppen, anbelangt.
      Diese konnten nur geschehen, weil es zu viele Menschen gab, die mitgemacht und geschwiegen haben. Die einer falschen Ideologie gefolgt sind, nichts hinterfragt haben und durch Propaganda manipuliert wurden.
      Aber so etwas kann heutzutage nicht mehr passieren, da wir ja alle glauben wir hätten aus der Geschichte gelernt, wären aufgeklärt und so viel klüger als Generationen vor uns.
      Ich sage: Wir haben aus der Geschichte nichts gelernt und ganz viele unserer Mitmenschen wiederholen die Fehler von damals in einem Bewusstsein doch auf der richtigen Seite zu stehen.
      Einfach mal darüber nachdenken!

      Antwort
      • 18. Januar 2023 um 13:06 Uhr
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        Schämen sie sich denn gar nicht, die heutige Zeit, mit der Zeit des Nationalsozialismus zu vergleichen und auch noch Umkehr zu betreiben? Eines habt ihr alle gemeinsam. Ihr lauft mit Rechtsextremen durch die Straßen, teilt rechte/ rechtsextreme alternative FakeNews, leugnet das alles, seid immer unter Strom und recht hysterisch, betreibt Schuldumkehr und es sind natürlich immer die Anderen. Ohne eure pathologische Projektion, währet ihr ohne fachliche Unterstützung gar nicht existenzfähig. Wenn ihr nicht so extrem böse wäret, könnte man Mitleid empfinden. So nicht.

        Antwort
        • 19. Januar 2023 um 11:02 Uhr
          Permalink

          Hallo Vera,
          nein, ich schäme mich nicht. Wofür sollte ich mich schämen? Dafür, dass ich Deine Meinung nicht unterstütze? Dafür, dass ich hinter meiner eigenen Meinung und hinter meinen Empfindungen stehe? Dafür, dass ich zur Zeit Entwicklungen in unserem Land wahrnehme, die m.M.n in eine nicht gute Richtung gehen. Dafür, dass ich wahrnehme, dass bestimmte Menschen ausgegrenzt und diskreditiert wurden und werden? Ja, dass sogar Hetze gegen sie betrieben wurde.
          Soll ich mich dafür schämen, dass ich nicht über einen Post lachen kann, der zur Gewalt aufruft.
          Wenn ich sage, wir haben aus der Geschichte nichts gelernt vergleiche ich nicht die Zeit des 3.Reichs mit heute. Ich sehe aber Parallelen im Verhalten der Menschen von heute zu damals. Gerade in der Corona Pandemie sind Dinge gesagt und getan worden, die Andersdenkende stark diskreditiert,ausgegrenzt und diffamiert haben. Hier hat eine deutliche Hetze und Propaganda seitens der Politik, der Presse, der sog. Wissenschaft und seitens Menschen die in der Öffentlichkeit stehen stattgefunden. Und die normale Bevölkerung ist zum großen Teil auf diesen Zug aufgesprungen.
          Ist das alles an Ihnen vorbeigerauscht?
          Nur so kann ich mir ihren Kommentar erklären. In ihrem Kommentar erklären Sie
          mich/uns für extrem böse und damit sich selbst und ihresgleichen für gut, woher nehmen Sie diese Gewissheit?
          Das ist in meinen Augen schwarz/weiß denken, manchmal lohnt es sich aber über den Tellerrand zu schauen.

          Antwort
          • 19. Januar 2023 um 16:56 Uhr
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            Gabriele, Sie haben offensichtlich keine Ahnung was im 3. Reich vorging, sonst würden Sie hier keine Parallelen ziehen und Leute verteidigen die am Montag diesen unsäglichen Vergleich zur Reichskristallnacht gezogen haben und bejubelt haben, im Beisein von Rechtsextremisten und NPD Funktionären. Glauben Sie etwa die kommen zu euch weil ihr so schön demokratisch seid? An Ihrer Stelle würde ich mal schön in mich gehen, bevor ich solche Dinge äußere. Widerlich sich mit solchen Leuten abzugeben. Und ein Hoch auf die Linken aus Haiger, die heute klare Kante gezeigt haben!

          • 20. Januar 2023 um 17:24 Uhr
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            Gabriele, Sie haben das schön erklärt mit Abstreiten der Wirklichkeit und Ignorieren der Fakten, sich eine eigene Wahrheit zurechtbiegen. Wieso sind Sie aber so sicher, dass Sie die Wahrheit kennen?
            Im Gegenzug zu den „Selbstdenkern“ prüfe ich meine Ansichten und frage Menschen, die sich damit auskennen. Beim Thema Geschichtsunterricht gibt es so viele, die Sie fragen könnten. Vielleicht mal Mitarbeiter von Gedenkstätten (ganz in der Nähe existiert mit Hadamar eine Möglichkeit, haben Sie dort mal angefragt?) ansprechen, Geschichtskundige, Opferverbände. Es herrscht speziell zu den auch von Ihnen angestellten Vergleichen mit 3. Reich und NS-Zeit ein breiter Konsens mehrheitlich, dass diese Vergleiche für die wirklichen Opfer des 3. Reichs unerträglich sind. Warum, liebe Gabriele, prüfen Sie denn nicht hier zunächst mal, ob Ihre Gefühle nicht vielleicht auch der kognitiven Dissonanz unterliegen? Das wäre wohl zu einfach und würde Ihr Weltbild vermutlich ins Wanken bringen. Ich glaube in Ihrem Fall sogar, dass Sie es im Grunde gut meinen und wirklich Angst vor einem neuerlichen 3. Reich haben. Das aber, so behaupte ich, kommt von den Strippenziehern der neuen Rechten hinter IHRER QUERDENKER-Bewegung durch die Hintertür, und nicht, wie von Ihrer Bewegung unterstellt, von einem demokratisch gewählten Staat. Der aus einzelnen Menschen besteht, die auch Fehler machen und die man auch teils sicher zu Recht kritisieren kann und darf. Aber bei Drohungen und Fackelaufmärschen vor den Häusern von Politikern hört es bei mir auf, und das sind die Dinge, die die Querdenker-Bewegung leider tut. Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung und friedvoller Herzchenmentalität zu tun, die Ihr Euch andichtet. Es wird mitten in Herborn davon gefaselt, dass wir in einem menschenverachtenden Regime lebten. Und die Umstehenden applaudieren!

            Dagegen wehre ich mich, denn das sind Lügen und Falschbehauptungen, und das ist genau das, wie es damals eben auch anfing. Schade, dass Sie das nicht durchschauen. Sollten Sie nochmal mit Denken anfangen wollen in Ihrem Leben, hier mal ein Link mit einer kleinen Starthilfe: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/die-querdenker-der-holocaust-und-die-unertraeglichen-vergleiche-mit-der-ns-zeit/

            Sie verhöhnen mit ihren Vergleichen die wirklichen Opfer der NS Zeit, und glauben, indem Sie auf diesen unsäglichen Demos zusammen mit Rechtsradikalen laufen (NPD, AFD und Basis sind u.a. vor Ort, aber auch noch extremere Gruppierungen – wie naiv und verblendet kann man sein, um das nicht zu sehen?) – nein nicht ALLE sind das, aber sie laufen mit und steuern und finanzieren diese Bewegung, weil sie ihnen in die Hände spielt. Und Sie, Gabriele, glauben, so wehren Sie den Anfängen? So unterstützen Sie die Anfänge!!

            Ein Lied, das vor einem Jahr ganz normal veröffentlicht wurde und überall zugänglich ist, ist somit, jetzt irgendwo privat gepostet, KEIN Gewaltaufruf, und wenn das noch so gern von Euch so hin gedreht würde.
            Wohl aber gab es viele bedrohliche Szenen seitens der Querdenkerbewegung, z.B. SSartige Fackelaufmärsche vor Privathäusern von Politikern, Entführungspläne gegen Lauterbach, Brandanschläge z.B. gegen das RKI (Robert Koch Institut). Es gibt und gab nach wie vor Drohungen und Querdenkeraufmärsche vor Verlagshäusern und Fernsehstudios, Bedrohungen von Journalisten. Dies ist gut dokumentiert und Sie leugnen es. Es gab Morddrohungen auch hier im LDK, gegen Ärzte, die impfen. Z.B. gegen einen Kinderarzt. MORDDROHUNGEN. Da hört man so gar nichts von den friedvollen Herzchenkriegern. Die gut dokumentierten Chatbeiträge über Gewaltphantasien gegen Ausländer, Flüchtlinge und Andersdenkende bei Herborn Steht AUF in den Chats brauche ich im Einzelnen sicher nicht mehr aufzählen. Wie verblendet und kognitiv dissonant muss man wohl sein, um hier noch friedvolle Herzchenjünger zu sehen? In den Chats wurde die Kontaktmöglichkeit der Wetzlarer SPD Politikerin Dagmar Schmidt veröffentlicht und gebeten, „ihr zu schreiben“. Kurz darauf erhält sie Morddrohungen. Oh, welch Überraschung!! Auch dazu hört man so gar nichts von Eurer Herzchenfriedekriegerbewegung. Einen jungen Mann hat Eure Quarkdenkerei leider das Leben gekostet. Ein Maskengegner hat in Idar Oberstein zur Waffe gegriffen. Das sind leider dann in einem Extremfall auch die Folgen Eurer fragwürdigen Haltung und Proteste gegen demokratisch beschlossene Maßnahmen.

            Ich halte diese Bewegung nicht für friedvoll. Und wenn es hundertmal behauptet wird. Dann sollte man sich langsam mal fragen, wer hier manipuliert werden soll. Menschen, die es eigentlich gut meinen, wie Sie, Gabriele, die nicht erkennen, wie mit ihnen gespielt wird, sind da leider eine leichte Beute. Schauen Sie doch mal ein wenig hinter die Kulissen.

            Und Sie, lieber Herr Giebeler, brauchen nicht zu fragen, warum Leute wie ich vorziehen, anonym zu bleiben. Ich bin bereits vor Monaten von einem Eurer gewaltlosen Herzchen-Guru-Jünger, ganz friedvoll, bedroht worden. Daher ziehe ich es vor, zu meinem Schutz, anonym zu bleiben. Das wird aber dann wohl die von Ihnen so viel gepriesene und geforderte Meinungsfreiheit sein.

      • 18. Januar 2023 um 22:27 Uhr
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        Danke für dieses Statement!!! Dem ist m. E. nichts hinzuzufügen. Ich teile diese Meinung voll und ganz!!!

        Antwort
      • 19. Januar 2023 um 23:26 Uhr
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        Hallo Gabriele,

        als kognitive Dissonanz wird ein negativer Gefühlszustand bezeichnet, der durch nicht vereinbare oder sich gegenseitig sogar ausschließende Wahrnehmungen ausgelöst wird.

        Da meine Wahrnehmung des besagten Instagram-Posts keinerlei dissonanten Gefühle bei mir ausgelöst hat kann ich Ihnen versichern, dass ich nicht darunter leide.

        Im Gegensatz zu Ihnen kann ich nur einfach keinen Gewaltaufruf in diesem Post erkennen.
        Das wiederum nennt man dann einfach unterschiedliche Wahrnehmung.

        Ihre Frage, wo meine Grenze erreicht ist, kann ich Ihnen leider nicht so einfach beantworten.
        Vielleicht war die schon erreicht, als ein Redner der Demos bereits vor gut einem Jahr rechtsextremes Gedankengut und die Leugnung des Holocausts auf die Bühne brachte und volksverhetzende Schriften verteilte. Und die Menge der Demonstranten applaudierte.

        Auf Ihre Frage, ob ich Geschichtsunterricht hatte, kann ich hingegen mit einem klaren Ja antworten.
        Diese Frage sollten Sie aber auch eher der Rednerin stellen, die erzählte, früher hätte es nur das Deutsche Reich und Russland gegeben, und alle Länder „dazwischen“ wie Polen oder Litauen, seien nur gegründet worden, um Deutschland von Russland fernzuhalten. Auch hier Applaus des – offensichtlich ohne Geschichtsunterricht groß gewordenen – Publikums.

        In diesem Beitrag hier hergeht es nun aber nur um die Demo vom letzten Montag und einen relativ unspektakulären Instagram-Post, aus dem mit viel Hingabe ein Drama konstruiert wird, das nicht existiert.

        Daher belasse ich es jetzt dabei und bitte Sie ebenfalls – angesichts der Reden dieser letzten Demo inklusive Schulterschluss mit AFD und NPD, den Hass- und Hetzreden mit Stichwörtern wie Reichskristallnacht, Vernichtung, Verfolgung, Massentötung, Politiker-Bashing und „Herborn ist braun“-Gebrülle – auch „einfach mal darüber nachzudenken“ ob das wirklich dieses friedvolle, herzliche und demokratische Miteinander hervorbringt, was sich doch so sehr gewünscht wird.

        Ein Instagram-Post, den ohne diesen ganzen Zirkus hier vermutlich kaum jemand zur Kenntnis genommen hätte, erscheint mir da ungleich harmloser…

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  • 17. Januar 2023 um 23:08 Uhr
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    Unfassbar. Der Organisator der Demos in Herborn, Espey, faselt da jetzt nicht wirklich von „Reichskristallnacht“? Auf unserem Herborner Marktplatz faselt der was von „Reichskristallnacht durch die Hintertür“? Das ist eher „Jana aus Kassel durch die Hintertür“!

    Das Herumgeopfer dieser Gruppierung kennt man ja zur Genüge. Selbst mit seltsamen Drohgebärden nicht eben sparsam („wir kennen Stellen im Wald, wo Euch niemand findet“, oder diese sonderbare Plattform „wir vergessen nichts/Du hast mitgemacht“), stellen sich die „Selbstdenker“ bei jeder Gelegenheit als Opfer dar.

    Wo sich mir jedoch die Haare sträuben, ist diese ständige Holocaustverharmlosung und Geschichtsklitterung, wie sie schon auf manchen (nicht bei uns, aber die Denke ist verwandt) Impfgegnerdemos zu Beginn mit den gelben Sternen gezeigt wurde, die dauernden Vergleiche mit dem 3. Reich und den Verfolgten, das ist unfassbar vermessen und Ihr solltet Euch in Grund und Boden schämen für Eure Geschichtsvergessenheit. Opferverbände sagen, wie die wirklich Betroffenen solche Vergleiche sehen, und da ist eine ganz klare und strikte Haltung gegen solche Vergleiche, dies wird von der großen Mehrheit der wirklichen Opfer strikt abgelehnt und als unerträglich zurück gewiesen.

    Mit seinem phantasierten Rumgeopfer macht Espey sich endgültig lächerlich. Er ist politisch verfolgt! (Ganz klar, er war schon in Guantanamo und wurde gefoltert…) Und nun auch noch ein öffentlicher Gewaltaufruf 🙈! Komplett lächerlich. Das war es schon immer, man erinnere sich an den angekündigten Hungerstreik, aber das hier ist nur noch der Witz schlechthin.
    Jetzt sieht Er schon bald Molotowcocktails in Herborn, ganz klar, ganz großes Kino. Und wo und wann genau soll nun bitte diese Reichskristallnacht in Herborn statt finden? Meine Güte, das ist so was von wehleidig, realitätsfern und dumm, dass es einfach nur weh tut. Mehr als eine Minute konnte ich mir das Geschwafel nicht geben. Jedem Geschichtskundigen stehen nach diesen Aussagen die Haare zu Berge!

    Nach wie vor: es wurde lediglich ein NICHT verbotenes, von der Kunstfreiheit gedecktes Lied für kurze Zeit in einem PRIVATEN Status gepostet. Mehr nicht. Nichts davon war öffentlich oder geht auf eine Gruppe zurück. Weder ist das Lied ein Gewaltaufruf noch sonstwas. (Der Sänger hadert in dem Lied mit seiner friedlichen Gesinnung, die ihn davon abhält, Querdenkern mal eine Ohrfeige zu verpassen. So what? Wo ruft der auf „macht alle mit, haut die Querdenker?“ Höre ich nirgendwo in dem Lied! Im Gegenteil, er hadert ja mit sich und TUT ES NICHT! Zudem ist eine Willensbekundung auf IHN SELBST BEZOGEN keine Aufforderung, es ihm gleich zu tun! Dass er es gern würde, wenn er nicht so pazifistisch wäre, ist kein Gewaltaufruf! Aber was erwartet man, dass jemand der Selbstdenkerfraktion einen einfachen Text versteht??) Die auf die simpel gestrickten Opferparolen ohne zu hinterfragen reinfallen, haben es leider nicht wirklich mit dem Denken. Sie täten besser daran, sich den Songtext mal anzuhören.

    Zitate: „Ja, glaubt mir, ich hätte gern Verständnis für Eure Ängste – doch wer, egal aus welchem Grund, taktiert mit Nazis, überschreitet eine Grenze! Glaub mir, auch wir finden nicht alle Maßnahmen cool… Diese Gesellschaft hier ist nicht gespalten. Da sind ein paar Idioten, die sich für wichtig halten, gegen viele Millionen, die sich für den Kollektivgedanken jetzt schon easy haben impfen lassen. Die meisten dieser Idioten sind nicht neu, die Rechten haben jetzt nur noch n’paar Hippies überzeugt. Ich will Querdenker klatschen, ich bin Pazifist doch ich will… Immer noch besser, als sie glauben zu lassen, sie seien das sogenannte Volk! Identitäre Bewegung, Ihr Lächerlichen,- es sind überall die gleichen Nazis, die in jedes Scheiß Dorf fahren um da mit zu demonstrieren und so zu tun, als wären sie übelst viele…“)

    Jedenfalls ist meine Hoffnung, dass das peinliche öffentliche! Gefasel von der Reichskristallnacht in Herborn, ausgelöst durch eine harmlose private! Kurzzeitstatusmeldung, die gleiche Folge hat, die Jana aus Kassel nach ihrem grandiosen Auftritt erlebt hat. Sie wurde bundesweit bekannt und ihr Name ist heute ein Synonym für unangemessene, unerträgliche, lachhafte, peinliche, und komplett fehlgeleitete Vergleiche mit der NS-Zeit und der Anmaßung, sich mit den damaligen Opfern zu vergleichen. (Falls jemand den Fall nicht kennt: Jana aus Kassel verglich sich mit Sophie Scholl von der Weißen Rose, da sie „auf Demos geht“ – Sophie Scholl wurde enthauptet! Jana lebt! Weder muss sie sich verstecken, noch droht ihr Schlimmeres als ausgelacht zu werden)

    Unerträglich finde ich die Anmaßung, sich mit damaligen tapferen Widerstandskämpfern zu vergleichen, die damals um Leib, Leben und ihre Familien fürchten mussten, während den heutigen „Widerstandskämpfern“ nichts droht außer, dass sie sich lächerlich machen.

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    • 18. Januar 2023 um 13:26 Uhr
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      👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

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  • 18. Januar 2023 um 11:18 Uhr
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    Wie kann das sein ?

    Wie man etwas künstlich zum Thema macht, dieses Thema so aufbereitet, dass man es nur noch skandalisieren muss, weiß dieser Espey ganz genau. Da er sich vor Gericht beklagte, kaum mehr Geld zu verdienen, ( der Tagessatz von 30€ belegt ja seine Armut ) würde ich ihm raten eine Karriere bei der BILD, oder besser gleich direkt bei Reichelt ins Auge zu fassen.
    Da könnte er all sein „Talent“ für laute unangenehme und aufdringliche Verdrehung einbringen. Sich so richtig narzisstisch ungehemmt ausleben.
    Die Story ist so wohl so einmalig. Zumindest habe ich noch nie gehört, dass man durch abspielen eines Songs, der nicht verboten ist, zur Gewalt aufrufen kann. Dabei spielt es auch keine Rolle wo ich das Lied höre.
    Es gibt null Anlass sich dafür auch noch zu entschuldigen. Das Espey das auch noch von einer Partei erwartet, weil der Poster ein Mitglied der Partei ist, grenzt schon an Größenwahn. Jeder Außenstehende der nicht zur kleinen Minderheit der Spaziergänger gehört, würde sich fragen, was mit dieser Partei los wäre. Auch Parteimitglieder dürfen Musik hören, posten das sie Musik hören und ein ganz normales Leben führen. Wer würde sonst freiwillig in eine Partei eintreten und ehrenamtlich tätig sein wollen?
    Wer die TelegramGruppe / den TelegramKanal von HSA kennt, reibt sich verwundert Augen und Ohren. Rechte/ Rechtsextreme Medien/Quellen werden im Stundentakt unter die Leute gebracht und die „friedlichen Krieger“ äußern sich oftmals extrem Ausländerfeindlich und antisemitisch, oder teilen Verschwörungstheorien die auf Antisemitismus beruhen. Wenn ich Espey wäre, oder einer von dieser Truppe, wäre ich leise, denn man kann das ja alles schwarz auf weiß belegen. Welch ein Hohn, wie man sich mit dem griechischen Wirt solidarisch zeigt und das Narrativ der Umkehr anwendet. Ich kenne die politische Ausrichtung dieses Mannes nicht, aber rechte Einstellungen sind weltweit bei jeder Nationalität und Gesellschaftsschicht vertreten. Wenn nun ein Gastronom sich auf solch eine Bewegung „einlässt“ die nachweislich mit bekannten Rechtsextremen demonstriert, muss er sich nicht wundern, wenn das Geschäft evtl. mal darunter leidet. Am Tag der InszenierungsDemo waren gleich mehrere bekannte Rechtsextreme anwesend und haben diese Schmutzkampagne unterstützt. Wie kann man unter solchen Umständen noch Tatsachen leugnen und mit dem Finger auf andere Menschen zeigen? Das geht meines Erachtens nur mit viel Skrupellosigkeit.
    Der Gipfel war das Erwähnen der Reichskristallnacht von Espey. Espey stand bereits vor Gericht und wurde auch verurteilt. Das hält ihn offensichtlich nicht davon ab, an strafrechtlich relevanten Grenzen zu spazieren und diese evtl auch zu überschreiten. Er erwähnt am Anfang das Herborn, Absurdistan sei, bevor er die Auflagen vorliest. Wie entlarvend die Projektion hier zu sehen ist, die Asolche Personen regelrecht exzessiv betreiben. Absurd ist jemand, der nicht rechts sein will, sich aber mit Rechtsextremen umgibt, der friedlich und gegen Hetze ist, aber selbst einer der größten Hetzer ist, der das Abspielen eines von der Kunstfreiheit gedeckten Liedes als Gewaltaufruf bezeichnet, aber selbst nicht zimperlich ist, mit GewaltÄußerungen. Sorry, dass ich an dieser Stelle nicht alle Beispiele wiedergebe, es würde zu viel Zeit kosten.
    Geradezu lächerlich empfinde ich die Bitten um Annäherung an die Menschen, die die HSA zur Genüge „kennenlernen“ durften und das penetrante Fordern nach Entschuldigung. Man möchte rufen…. Seid ihr alle blöd und geistig in einem Paralleluniversum , oder glaubt ihr etwa, wir seien dumm? Diese Bewegung hat sich wirklich ausreichend lächerlich gemacht und die böse Fratze gezeigt. Wer sich selbst mag, macht einen Bogen um diese Leute. Dem „verfolgten“ Mann der lediglich einen Song hörte und diese Tatsache postete, kann ich nur raten sich gar nicht beirren zu lassen. Wäre ja auch absurd, auf die verwirrten, absurden und aufgebauschten Angriffe dieser AbsurdistanGruppe herein zu fallen. Ihm gilt meine ganze Solidarität. Bleib wie du bist.

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  • 18. Januar 2023 um 11:47 Uhr
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    Den ganzen „Verharmlosern“ und „Kleinrednern“ von Gewaltaufrufen sei folgendes ins Gebetbuch geschrieben. Aufruf zur Gewalt ob in der Kleingruppe im Internet oder sonst wie bleibt ein Gewaltaufruf. Und wenn dann dieser noch im Vorstand der SPD ist und sich die Partei nicht davon distanziert der macht sich mitschuldig. Vollkommen daneben ist die Aussagen das wir mit Nazis und Rechten laufen. Diese Kontaktschuld wirft uns jemand vor, der Aufrufe zu Gewalt duldet und dadurch fördert. Im Hinblick auf den Begriff „Rumopfern“ sei darauf verwiesen, das vorsätzlich bei dem Fahrzeug eines maßgeblichen HSA Aktivisten der Reifen seines KFZ so angeschnitten wurde, daß der Reifen bei hoher Geschwindigkeit geplatzt wäre. Aber ich gehe davon aus, daß die obengenannten auch das gut finden würden. Und besonders mutig seid ihr auch nicht, da ihr die Meinungsfreit in Anspruch nehmt, aber euch hinter Tarnnamen versteckt.

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    • 18. Januar 2023 um 13:36 Uhr
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      Es handelt sich hier nicht um einen Gewaltaufruf. Aus diesem Grund gibt es nichts, was so viel Relevanz hätte, dass man es kleineren müsste. Es ist bereits klein. Bevor sie also solch wirre Behauptungen aufstellen, lassen sie sich rechtlich beraten und zwar bei Leuten die das studiert haben. Ansonsten lese ich hier nur Gelaber ohne Substanz

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      • 18. Januar 2023 um 20:23 Uhr
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        Es ist Zeit so denke ich, dieses Thema zu beenden. Es gab unterschiedliche Meinungen und die wurden ausreichend kundgetan. Ab sofort werde ich keine Kommentare mehr zum Thema „Herborner Demo…“ zulassen.

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      • 18. Januar 2023 um 22:37 Uhr
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        Was ist das wirklich Böse? Eine andere Meinung zu haben? Missstände aufzuzeigen? Dann ist Demokratie und Meinungsfreiheit also böse? Solange die sogenannten Rechten sich an das Grundgesetz halten, müssen auch sie das Recht auf freie Meinungsäusserung haben. Und wer dies verneint, ist m. E. ein Gegner unserer Verfassung und Demokratie. Im Nationalsozialismus wurden Andersdenkende u. a. ebenfalls ausgegrenzt, diffamiert und veven sie gehetzt. Man kann die Parallelen dazu erkennen oder sich stoisch der Wahrheit widersetzen.

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      • 19. Januar 2023 um 0:17 Uhr
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        Vera ich habe das studiert… war 20 Jahre Rechtsanwalt und muss mir das nicht antun… Du bist verblendet…. überzeugen wäre untauglicher Versuch am untauglichen Objekt

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        • 19. Januar 2023 um 19:11 Uhr
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          Rechtsanwalt 😱
          Da kann ich jetzt nur noch staunen. Ein Rechtsanwalt bezeichnet das als Gewaltaufruf. Es gibt wohl in jedem Beruf erfolgreiche und wenig bis gar nicht erfolgreiche/ gescheiterte Leute. War es nicht so, dass die Staatsanwaltschaft anderer Meinung ist, wie sie? Hätte doch sonst ein Verfahren gegen den InstagramPoster eingeleitet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass sie Jura studiert haben. Wenn ich jedoch einmal davon ausgehe, dass sie mir die Wahrheit sagen, bin ich froh das ich nicht durch sie vertreten werden muss. Etwas befremdlich finde ich allerdings, dass sie ihrem Freund Espey nicht vor Gericht beigestanden haben. Der saß da mutterseelenallein und hat ne ganz schlechte Figur gemacht. Ein schlechter Anwalt wäre besser gewesen, als gar keiner

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    • 19. Januar 2023 um 19:06 Uhr
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      Es gab keinen Aufruf zur Gewalt. Herr Espey hat doch selbst das Schreiben vorgelesen, es gab nicht mal einen Anfangsverdacht. Sollten Sie als Ex Rechtsanwalt eigentlich wissen!
      Und Sie lassen sich nicht nachsagen mit Nazis zu laufen? Gerne können wir noch mal nachschauen wen wir bei den Teilnehmern da so alles finden. Glauben Sie wir wären blöd und blind?

      Antwort
  • 18. Januar 2023 um 22:27 Uhr
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    Hallo Herr Gerdau,
    ich hätte Gabriele gerne noch geantwortet auf ihre an mich gerichtete Frage. Schade, daß Sie die Kommentare zugemacht haben.
    Leider erschließen sich mir die Gründe hierfür nicht, gab es doch bei anderen Blogeinträgen von Ihnen anzahlmäßig auch schon mehr Kommentare.
    Ihre Seite – Ihre Regeln. Das ist schon klar!
    Ich hoffe dennoch, daß weiterhin in diesem Blog die freie Meinungsäußerung und offene Diskussion zu einzelnen Artikeln ausgeübt werden kann ohne eine Einschränkung – aus welchen Gründen Sie diese auch immer für nötig halten.
    Denn es ist und bleibt wichtig:
    Als Mitleser muss man die Argumente jeweils von beiden Seiten hören können. Erst dann kann man für sich abwägen und eine eigene Meinung bilden!
    Grüße aus Herborn…

    Antwort
    • 19. Januar 2023 um 7:58 Uhr
      Permalink

      OK, ich möchte keine Bremse sein und gebe den Blog auch für dieses Thema wieder frei. Scheint ja doch noch erheblicher Argumentations-Bedarf zu sein.

      Antwort
    • 19. Januar 2023 um 8:03 Uhr
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      Hallo Nico, ich sehe es ein. Die Kommentarfunktion zu dem Thema „Herborner Demo…“ bleibt offen.

      Antwort

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