Kranich-Vogel des Glücks

Der Frühling ist auch für die Kraniche die Paarungszeit. Nachdem sie ab Mitte Februar in ihren Brutgebieten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und auch in Niedersachsen eingetroffen sind, beginnt die Balz. Legebeginn ist dann meist Ende März. In Deutschland soll es 7 000 Paare geben.

Der Tanz der Kraniche ist das Vorspiel zur Paarung

Der Graue Kranich (Grus grus) ist einer der größten Zugvögel Europas, denn seine Körpergröße kann bis zu 1,20 Meter betragen. Während das Federkleid schieferfarben „gestrickt“ ist, erscheint die Farbe des Kopfes in schwarz-weißen Tönen. Auffällig ist daneben ein leuchtend roter, unbefiederter Fleck auf seinem Kopf. Seine Flügelspanne kann locker 2,20 Meter betragen. Er erreicht Fluggeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern. Die männlichen Tiere erreichen ein Gewicht von 7 kg, die weiblichen Vögel bis zu 6 kg.

Während das Liebespaar aufmerksam, ja fast neidisch von manchen Artgenossen beobachtet wird, bleiben die Rehe im Hintergrund von dem Treiben völlig ungerührt.

In der Luft ist der Kranich an seinem sehr markanten Flugstil erkennbar. Es ist zum einen der lange, vorgestreckte Hals und zum anderen sind es die langen Beine, die auf einen Kranich hinweisen. Die Beine überragen den Schwanz beim Fliegen und das ist auch wohl auch der charakteristischste Unterschied zu Gänsen. Hessen ist ein typisches Transitland, für die stolzen Tiere und wenn man sie schon im Vorfrühling am Himmel trompeten hört, weiß man, dass der Winter auf dem Rückzug ist. Die Bezeichnung des Kranichs als „Vogel des Glücks“ kommt ursprünglich aus Schweden.

Majestätischen Schrittes grasen diese großen Vögel eine Wiese bei Plau am See ab.

Die Ankunft des Kranichs gilt als Vorbote für den Frühling und somit für Wärme, Licht und Nahrungsfülle. Seit über 100 Jahren ist der Kranich darüber hinaus das Wappentier der Deutschen Lufthansa. sig/Archiv-Fotos: Gerdau

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