„Maikäfertreffen“ in Sinn

Das 1. Maikäferteffen – luftgekühltes Blech, das die Interessengemeinschaft „Old- & Youngtimer IG-Alter Dillkreis 2002“ gemeinsam mit dem Team des Seniorenwohnheim Mayer am 1. Mai auf der grünen Wiese vor dem Senorenheim veranstaltete, war ein voller Erfolg. Wer konnte kam oben ohne und mancher Teilnehmer schützte sich mit einem Regenschirm vor der unbarherzig strahlenden Sonne.

Viel Spaß gabs beim Sinner Oldie-Treff

Viele VW-Käfer alle mit H-Kennzeichen für Historisch (ab 30 Jahre alt)nahmen an der Veranstaltung teil. Es kamen aber auch wassergekühlte Oldies wie der alte Opel Kapitän des Herborner Urgesteins Lothar Gräb.

„Veranstaltungsleiter“ Dieter Jung aus Sinne freute sich, dass viele Fahrzeughalter dem spontanen Aufruf gefolgt waren und damit den Heimbewohnerinnen und Bewohnern einen großen Spaß bereiteten. Die Teilnehmer hatten aber mindestens genauso viel Freude an dem Treff, der wieder einmal die Möglichkeit bot Erinnerungen auszutauschen oder zu Fachsimpeln.

Die Senioren verfolgten das bunte Treiben mit Interesse und wer konnte, verschaffte sich ganz in der Nähe der alten Schätzchen einen Logenplatz.

Neben den VW-Käfern waren auch einige „Volksporsche“ genannten Karmann Cia gekommen. Auch die besaßen einen luftgekühlten Boxer-Motor im Heck. Ein Teilnehmer hatte an seinem Käfer sogar ein Eriba- Reisewohnwagen angehängt. Mit dem Gespann bewältigte er bereits die Großglockner Hochalpenstraße erfolgreich. Er räumte jedoch ein, dass sein Käfer getunt ist und einen 70 PS-Motor im Heck hat. Das Goggomobil von Glas direkt daneben, war einst das erfolgreichste Kleinstauto der Welt und galt mit seinen 13,6 PS als Wirtschaftswunderauto. Für fast 4000 DM konnten sich viele Motorradfahrer ab 1955 den Traum vom regengeschützten Fortbewegungsmittel erfüllen.

Blecherne Träume unter blühenden Bäumen, konnte man am 1. Mai vor dem Sinner Seniorenheim Mayer bewundern. sig/Fotos: Gerdau

Opel Kapitän von Lothar Gräb, Herborn

Kapitän ’51 (1951–1953)

Der Kapitän ’51 repräsentierte mit modernisierter Karosserie, ungeteiltem Heckfenster, deutlich mehr Chrom und stärkerem Motor 58 PS (43 kW) die ersten Anzeichen des deutschen Wirtschaftswunders. Der Wagen war in den 1950er Jahren äußerst beliebt und ein Statussymbol. Zeitweise lag er an dritter Stelle in der Zulassungsstatistik nach VW Käfer und Opel Olympia Rekord. Von März 1951 bis Juli 1953 wurden insgesamt 48.587 Fahrzeuge gebaut. Der Preis betrug 9250 DM (ab 1. August 1951: 9600 DM).

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