Nilgans an der Dill

Die Nilgans kommt ursprünglich aus Afrika. Eine kleine, freibrütende Population gibt es seit Beginn des 20. Jahrhunderts in England. Seit den siebziger Jahren breitet sie sich von den Niederlanden kommend auch bei uns aus. 1994 wurden hier 1350 Brutpaare gezählt. Sie führen eine lebenslange Einehe. Ganter und Gans sind am Federkleid nicht zu unterscheiden.

Auch an der Dill bei Herborn fühlt sich diese Nilgans-Familie wohl

Brutzeit ist von März bis Juni. Es findet nur eine Jahresbrut statt.
Die 5 bis 8 leicht glänzenden, spindelförmigen, rahmweißen Eier (70 x 50 mm groß) werden in zweitägigem Abstand gelegt.

Kaum zu glauben, dass es Menschen gibt, die meinen, diese harmlosen Tiere gehören nicht hierher und sie am liebsten erschießen würden.


Nach 28-30 Tagen schlüpfen die Nilgans-Küken aus. Während die Gans brütet, hält der Ganter in der Nähe des Nestes Wache. Die Jungen werden nach dem schlüpfen sofort zum Wasser geleitet. Somit werden sie in die Gattung der Nestflüchter eingeordnet. Interessant ist auch, dass die kleinen Federbüschel immer von beiden Elternteilen geführt werden.

Bereits in den ersten Tagen fühlten sich die sechs Küken im Dill-Wasser wohl.

Die Nahrung der schönen Vögel reicht von Süßgräsern und Getreide bis zu geringen Mengen Insekten und anderen Kleintieren. Im Wasser gründeln sie gerne. sige/Fotos: Gerdau

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