Mein Freund Uli Reihl schreibt mir eben folgendes: Ich habe eben beim „Aufräumen“ alter Dateien wieder einige Gedichte aus
der Feder meines Vaters Kurt Reihl gefunden. Die Kalenderblätter gehören
dazu. Du darfst sie gern veröffentlichen. Es hätte ihn gefreut.
Diesem Wunsch entspreche ich doch gerne und ich würde mich freuen, wenn ich meinen Lesern damit eine Freude mache.
Der November
Warum sind wir voreingenommen,
wenn der November zieht ins Land?
Warum sind wir bedrückt, benommen,
was wir im Sommer nicht gekannt.
Ist es vielleicht die Totenklage,
die durch den ganzen Monat weht?
Ist es die bang verborgene Frage,
wie es ums eigene Leben steht?
Von Frucht entleert der Apfelbaum,
leicht fröstelnd, ohne Laub.
Die Sommerpracht, man glaubt es kaum,
verwandelt sich in Staub.
Es ist ein Sterben ohne Ende.
Man sieht, gedrückter Stimmung nicht,
dass sich im Knospenteil die Wende
anbahnt, eh er im März aufbricht.
Es neigt das Jahr sich, um zu wissen,
dass jetzt die Zeit gekommen sei,
wo alte Blätter fallen müssen,
eh neue sprießen dann im Mai.
Ich habe von Kurt Reihl das Kalenderblatt
von Januar – sehr sehr treffend in diesem Jahr
Wenn sie interessiert sind, bitte über Mail melden.
Gruß Ulla Schäfer
Burgberg
Hallo Frau Schäfer, vielen Dank für Ihr nettes Angebot. Ich habe selber die Kalenderblätter von Kurt Reihl. Sein Sohn hatte sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Leider ist mir der Januar fast durch die Lappen gegangen. Danke für ihren Erinnerungsstups. Ich lege sofort los und stelle es ein.
Liebe Grüße
Siggi Gerdau