Urlaub in Tönning

13. Juni 2023

So langsam wachsen meine Waden wieder. Die täglichen Fahrten mit meinem E-Bike NCM Munich zeigen Wirkung. Dem kräftigen Ostwind zeigte hingegen mein Akku die Zähne. Wenn man sich lange wie wir in einer Gegend aufhält, wächst sie einem immer mehr ans Herz.

Die angeblich Fremden gegenüber so reservierten Nordfriesen, entpuppen sich immer mehr als wunderbar umgängliche Gastgeber. Morgen wollen wir endlich wieder unseren geliebten Leuchtturm in Westhever besuchen. Den Rufbus, eine Super-Einrichtung, habe ich heute online gebucht. Er fährt uns mitsamt den Fahrrädern bis in die Nähe des Turms und wir können den Rest der Strecke auf zwei Rädern zurücklegen. Mit diesen Rufbussen lässt sich für kleines Geld ganz Nordfriesland bereisen. Unser WoMo-Stellplatz ist schon wieder fast leer.

Die Fernseh-Antenne hat wenig zu tun. Wer sitzt bei diesem Wetter schon vor der Glotze.

Das geht hier wie bei einer Sanduhr. Das Wetter ist uns langsam unheimlich. Schon 3 Wochen jeden Tag blauer Himmel und Sonne satt. Der ständige Wind lässt einen die knallharten Sonnenstrahlen vergessen. Spätestens der Abend erinnert an die Sünden durch zu langes Sonnentanken. Während einer Rundfahrt mit Stopp am Eidersperrwerk, treffe ich das einstige Nachbarsmädchen Karin aus Haiger mit ihrem Mann.

Immer wieder ein Erlebnis. Das Eidersperrwerk

Mit der leidenschaftlichen Fotografin, die jetzt in Wetzlar wohnt, ging es dann zwei Stunden bei Radler und Espresso ums…. Fotografieren. Mit jeder Minute wurde das Licht besser und auf der „Nachhausefahrt“ gelangen mir noch ein paar schöne Fotos. Meine 360-Grad-Kamera ist ebenfalls hart im Einsatz. Was ich von den Aufnahmen letzlich gebrauchen kann, stelle ich später bei der Bearbeitung am PC fest. Ich weiß nicht was mir hier oben, unweit der dänischen Grenze besser gefällt. Ist es die Ruhe, die tolle Luft oder die weite Landschaft und die aufrichtigen Menschen. Die nahe Nordsee zeigte sich bisher von ihrer zahmen Seite. Dass sie auch anders kann, davon zeigen hier und da die entsprechenden Hochwassermarkierungen. Besonders die schönen, weit auseinander liegenden Höfe mit ihren stolzen Besitzern haben es mir ebenfalls angetan. Auf den ausgedehnten Weiden stehen edle Pferde, weiden Kühe und Schafe in friedlicher Ko-Existenz. Heute hatte ich mir eine kürzere Strecke unter die Pneus genommen. Die kleine Ortschaft Kotzenbüll mit der schönen Kirche und dem arondierten Friedhof, war eines meiner Ziele. Der hohe Deich, der das Land vor der oft rauhen Norseee schützen muss, wird derzeit umfangreich saniert. Das ist eine immer währende Aufgabe des Küstenschutzes. Morgen werde ich von unserer Fahrt zu dem schönsten Leuchturm Deutschlands berichten. Bis dahin erst einmal gute Nacht. sig

Die jeweiligen Fotos werde ich noch in die Artikel einfügen.

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