Drei Preisträger für Einsatz im Umweltschutz geehrt
Am 5.Juni, dem „Internationalen Tag der Umwelt“, hat die Stadt Herborn den Umweltpreis 2023 an drei Initiativen verliehen. Die Preisträger engagieren sich als private Initiative, Sportvereinigung und Schul-AG, um die (Um-)Welt in und um Herborn mit kleinen Taten positiv zu verändern. Das Engagement reicht, entsprechend der Devise „Große Veränderungen fangen klein an“, von Umweltbildung über Müllvermeidung, Umstellung auf organische Dünger auf einem Sportplatz bis zum Erhalt der Biodiversität in einer parkähnlichen Gartenanlage.
Bürgermeisterin Katja Gronau hob in ihrer Laudation hervor: „Mit dem Umweltpreis der Stadt Herborn werden seit 1992 Menschen und Organisationen geehrt, die sich mit Leidenschaft und Engagement für den Schutz unserer Umwelt einsetzen. Ihr Einsatz, liebe Preisträger des Herborner Umweltpreises 2023, ist beispielhaft und inspirierend, er zeigt, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlage leisten kann.“
Die Umwelt und Fairtrade AG der Rehbergschule Herborn erhält den Umweltpreis 2023, sowie ein Preisgeld von 1.000 Euro, für Ihre seit 2020 durchgeführten Aktionen zum Umwelt- und Naturschutz in der Stadt. Dabei haben sich die Heranwachsenden fächerübergreifend mit globalen Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz sowie Handlungsansätzen auseinandergesetzt. Außerdem haben die Jugendlichen unter Anleitung der Lehrkräfte Josefin Klinke und Jonathan Göbel eine neue Projektidee formuliert: die nachhaltige Gestaltung des Basketballfeldes mit Beschattung des Spielfeldes sowie einem öffentlichen Trinkbrunnen im Walkmühlenweg. Für Realisierung der Projektidee wollen sie ihr Preisgeld einsetzen und haben bereits Fördergelder eingeworben.
Der Fußballverein SSC Juno Burg hat die Düngung seines Sportplatzes umgestellt. Der Verzicht auf chemische Dünger bewirkt, dass insgesamt weniger Dünger eingesetzt werden muss. Durch die Wirkungsweise der organischen Dünger werden weniger Nährstoffe in Oberflächengewässer eingetragen. Der Verein erhält ein Preisgeld von 250 Euro. Ebenfalls ein Preisgeld von 250 Euro erhält die Eigentümergemeinschaft der Nassausstraße 38 zum Erhalt der parkähnliche 3.000 Quadratmeter großen Gartenanlage. Die Gartenanlage mit alten und jüngeren Bäumen, Sträuchern, Blumen, Wildkräutern und Rasenflächen trägt zum Erhalt der Artenvielfalt, für ein ausgewogenes Kleinklima und zur Speicherung von CO2 bei.
Stadtverordnetenvorsteher Jörg Michael Müller unterstrich bei der Preisverleihung im Comeniussaal des Rathauses: „Ihre Projekte führen uns vor Augen, welchen „Schatz” wir in der Naturlandschaft unserer Region haben. Mit Ihrem Handeln sind Sie anderen ein gutes Vorbild und animieren diese es Ihnen gleich zu tun. Ihre Initiativen tragen auch dazu bei, das Umweltbewusstsein zu fördern sowie Mitbürgerinnen und -Bürger für eine aktive Unterstützung des Naturschutzes zu gewinnen.“
Die stolzen Preisträger mit Jörg Michael Müller(links) Josefin Klinke (3.v.l. und Jonathan Göbelsowie Katja Gronau (rechts). Text und Fotos: Diana Göbel