Wann kommt der Herborner Bolzplatz?

Ein neuer Bolzplatz, für den bereits vor Jahren weggefallenen Platz am Pertuisplatz, wird verstärkt von Herborner Bürgern angemahnt. Nach den mittlerweile verworfenen Vorschlägen und Ideen, diesen in der Littau anzusiedeln, scheint sich der Bereich des Herborner Festgeländes immer mehr in den Vordergrund zu schieben. Jedoch es tut sich nichts. Dies stellt sich zumindest für die Bürger so dar. Der Straßenbau scheint in der Stadt Vorrang zu haben. Das ist sicher wichtig, aber gerade für die Jugend, die in der Pandemie besonders ins Hintertreffen gerät, wäre es noch wichtiger einen Ort der sportlichen Begegnung zu schaffen. Platz ist genug da zwischen Feuerwehr und Festgelände. Wenn man es ganz kostengünstig machen will, lässt sich völlig problemlos ein Bolzplatz auf dem Festgelände, angelehnt an den Richterturm installieren. Das müsste bereits bis zum Beginn der Schulferien in trockenen Tüchern sein. Hierfür könnten sich die neuen Stadtverordneten ab dem 22. April nach der konstituierenden Sitzung sofort ins Zeug legen.

Nachfolgend eine kleine Historie zum Thema Herborner Bolzplatz      

AKTUELLES bei Facebook · 03. April 2019

Katja Gronau (vor der Wahl) fordert neuen Standort für Bolzplatz

„Der Bolzplatz im Meynardweg soll in die Littau zum alten Stellwerk verlegt werden, um Stellplätze für die Bewohner der neuen Häuser am Pertuisplatz zu schaffen“. Das kündigte die Verwaltung über einen Zeitungsbericht am 08.09.2016 an.

Grund hierfür war das Bauvorhaben der Wohnanlage und des mittlerweile eingerichteten Ärztezentrums am Pertuisplatz, für das nach Herborner Stellplatzverordnung Parkplätze geschaffen werden und außerdem der Meynardweg verbreitert werden musste.

Den Herborner Jugendlichen wurde versprochen, den dort ehemaligen Bolzplatz zum Stellwerk in die Littau zu verlegen. Die Vorlage der Verwaltung sah weiter vor, dass der Bauherr des Pertuisplatzes die Kosten für den neu anzulegenden Bolzplatz im Gegenzug tragen muss. Das war 2016! Getan hat sich leider bisher nichts…

An einem Bolzplatz in zentraler Lage können sich die Kinder und Jugendlichen treffen, reden, Sport treiben und Musik hören. Kurz, hier können sie mit gleichaltrigen „Abhängen“ und sind sicher aufgehoben! Denkbar hierfür wäre ein Gelände zwischen dem neuen Festplatz und der Feuerwehr Herborn. Dieser Platz wurde mir von den Jugendlichen im Gespräch im Haus der Jugend sogar vorgeschlagen. Die Möglichkeit, den Bolzplatz dort anzusiedeln möchte ich als zukünftige Bürgermeisterin prüfen und ein Gelände für die Freizeitgestaltung der Jugendlichen finden. Zudem hätte man hier den positiven Nebeneffekt, dass die Jugendlichen auf die Arbeiten der Feuerwehr aufmerksam werden und so zusätzlich ihr Interesse an der Feuerwehr und dem Ehrenamt geweckt wird.

Das Festgelände in der Au, im Bereich des Richterturm (Bildmitte), könnte für einen Bolzplatz der Königsweg sein.

Dazu eine Lesermeinung:

Die Entscheidung, den Bolzplatz in der Littau zu errichten, ist völlig an denen vorbei entschieden worden, die es betrifft. Welcher normale Mensch lagert Jugendliche aus in ein Gebiet, welches mittlerweile als sozialer Brennpunkt gilt? Wenigstens wird es dann am Bahnhof ruhiger, da die ganze Drogen- und Gewaltproblematik am Bolzplatz stattfinden wird (Ironie aus)…Das macht mich richtig sauer. Meine Unterstützung hast du.

Die Herborner Littau als Standort für einen neuen Bolzplatz, ist nach Meinung vieler Bürger völlig daneben.

Weitere Lesermeinung 2019

Das Thema sollte eigentlich schon seit langem erledigt sein. Die Verantwortlichen hätten schon längst eine Entscheidung treffen sollen. Bis das wieder entschieden wird, werden wieder Wochen und Monate vergehen und manche Kinder werden das Gefühl (auf dem Bolzplatz zu kicken) gar nicht erleben können! Es ist wirklich schade. Für vieles unsinnige Projekt wurde so viel Geld investiert, aber für Jugendförderung ist in Herborn kein Geld und Geduld da. Ich hoffe das sich das mit der neuen Bürgermeisterin auch ändert.

Weitere Lesermeinung 2019

Ist das denn jetzt ein Thema, ob der Bolzplatz überhaupt kommt? Den ehemaligen Bolzplatz am Meynardweg/Pertiusplatz hat die Firma Berge Bau im Tausch für den Bau eines neuen Platzes an anderer Stelle bekommen und am Meynardweg Parkplätze eingerichtet.

Fakt ist, dass Bürgermeister keine Alleinherrscher sind. Sie bekommen ihre Aufträge von der Kommunalpolitik. Das ist auch im vorliegenden Fall so. Die Stadtverordneten und der Magistrat fassen die entsprechenden Beschlüsse und der Bürgermeister/die Bürgermeisterin setzt diese in Absprache mit den unterschiedlichen Gremien mit ihrer Verwaltung um.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich bald etwas bewegt. Die Kinder und Jugendlichen sollten es den Verantwortlichen Wert sein. sig/Archivfotos: Gerdau

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