Wer zulässt, dass Kinder ermordet werden, ist ein Schwer-Verbrecher

Vorgestern beobachtete ich in Haiger auf dem Markplatz, wie Kinder sich im Sonnenschein um den Brunnen vergnügten. Ihre Mütter standen dabei und tauschten sich mit anderen Müttern aus, ohne ihre Sprösslinge dabei aus den Augen zu verlieren.

Welch ein schönes Bild durfte ich davon machen. Das ist der Normalfall, so denke ich und so sollte es überall auf der Welt sein. Mir fielen fast zeitgleich Bilder von Mütter mit ihren Kindern in ukrainischen Untergrundbahnen, zwischen Häuserruinen oder auf der Flucht vor russischen Soldaten an der Grenze zu Polen ein.

Ich sehe diese verstörten, traurigen und verständnislosen Kinderaugen fast stündlich vor mir. Was für ein Verbrechen an den kleinen Kinderseelen. Was für ein Verbrechen an den Menschen, die es ohnehin immer schon schwer genug hatten.

Ein einzelner Mann, selber Vater von zwei Kindern hat all dies verschuldet. Verantworten kann er es nicht. Nicht einmal vor Gott, an den er vermutlich auch gar nicht glaubt.

Da gibt es viel zu viele Menschen in seinem Land, die immer noch hinter ihm stehen und Begründungen für diese Verbrechen finden. Noch viel schlimmer ist, dass es die auch in unserem Land gibt.

Das ist nicht nur deren Meinung, sondern einfach nur menschenverachtend. Wer ein Land mit Panzer, Flugzeugen und Raketen überfällt und damit den Tod bringt, ist nicht nur Kriegstreiber, sondern ein Verbrecher in einer Linie mit Hitler, Stalin und Pol Pot.

Deutschland muss alle flüchtenden Menschen, ob Groß oder Klein, aufnehmen und ihnen die Sicherheit geben, die ihnen der russische Diktator mit Brachial-Gewalt genommen hat. Wir müssen den gequälten Kinderherzen eine Perspektive verschaffen. Es lebe die Menschlichkeit.

Es wäre so langsam Zeit, dass sich die SPD von Altkanzler Gerhard Schröder, dem obersten Putin-Versteher und Busenfreund des Diktators, trennt und ihn aus der Partei schmeißt. Bei der Gelegenheit könnte man einmal intensiv darüber Nachdenken, ob der Begriff Genosse immer noch in die Zeit passt. Auch Putin ist ja schließlich ein Genosse.

Symbolfotos zum Ukraine-Krieg

Mit sehr viel Freude habe ich die gestern bei mir eingetroffene Mail von Jürgen Heun gesehen und stelle sie gerne in meinen Blog. Es ist gut, dass sich immer mehr Menschen mit den unfassbaren Zuständen in der Ukraine befassen und den Verursacher und Völkermörder Putin brandmarken.

Hallo und guten Morgen,

im Anhang hier habe ich zwei Wolkenbilder fotografiert, die so gut zur momentanen Situation in der Welt passen. Behalten Putins kranke Gedanken (Bild Kampfjet) in der Ukraine die Oberhand oder wird sich doch bald (Bild Vogel) der Friedenswille der restlichen,   klardenkenden Welt durchsetzen?

Viele Grüße Juergen Heun

Kampfjet. Foto: Heun
Wolkenvogel. Foto: Heun

In eigener Sache

Liebe Leser von gerdaus-welt,

zuerst möchte ich mich einmal für die zahlreiche negative wie positive Resonanz auf Artikeln und Kommentare in meinem Blog bedanken. Wir haben das Glück und den Vorzug, dass unsere Meinungsfreiheit grundgesetzlich verbrieft und gesichert ist. Diese Freiheit ist ein großes Gut und uns allen wird derzeit drastisch vor Augen geführt, wie es auch anders sein könnte.

Zwischen journalistischer Berichterstattung und persönlicher Meinung gibt es gewaltige Unterschiede. Da ist zum Einen der (hoffentlich) neutrale Artikel über wer, wann, was, wie und wo. Ein Kommentar hingegen verschafft dem Journalisten die Freiheit, auch mal den eigenen Hut hoch gehen zu lassen. Während ein Artikel nach bestem Wissen und Gewissen über all das, was seinem Schreiber zu Gesicht und Ohren gekommen ist, Auskunft gibt, spiegelt sich im Kommentar seine persönliche Meinung wieder. Die darf jeder Berichterstatter haben, muss sie aber kenntlich machen.

Oft wird Artikelschreibern oder Berichterstattern Einseitigkeit der gar Einäugigkeit vorgeworfen. Je nachdem auf welcher Seite des politischen Spektrums man steht, ist auch der Blickwinkel entsprechend. Das ist an sich nichts verwerfliches und wird auch von den so Gescholtenen sachlich und unaufgeregt eingeordnet. Was aber nicht geht, sind persönliche Angriffe, die den eigenen Standpunkt zementieren sollen und für sich in Anspruch nehmen, allein im Besitz aller Weisheit und Wahrheit zu sein.

Würden die solcherart Attackierten auf dem gleichen Niveau reagieren, wäre der Aufschrei groß.

In Krisenzeiten, bei denen Menschen getötet, verletzt und ausgebombt werden, kommen andere Parameter ins Spiel. Jetzt muss sich zeigen, ob grundverschiedene Meinungen ad Acta gelegt werden können und man gemeinsam an einem Strang ziehen kann.

Ob es um Sach-und Geldspenden geht oder um die Beschaffung von Wohnraum für Kriegsflüchtlinge. Das gemeinsame Demonstrieren über ideologische- und Parteigrenzen hinweg, gehört ebenso dazu, Menschlichkeit zu zeigen.

Nicht gegeneinander stehen, sondern miteinander gehen ist das Gebot der Stunde und darüber würde ich auch gerne berichten. Auch meine Meinung in Kommentaren, werden meine Leser weiterhin „ertragen“ müssen. Seine eigene Meinung kann jeder in die Kommentarleiste des Blogs einbringen und die wird garantiert nicht von mir zensiert (auch wenn es manchmal schwerfällt).

Ich werde auch weiterhin unterschiedliche Ansichten von Externen in Artikelform zulassen und garantiert nicht darauf Einfluss nehmen, ob darin auch das Richtige steht. Derartige Vorgehensweisen überlasse ich anderen.

Weiterhin werde ich in meinen eigenen Artikel nicht kundtun, was meiner Meinung nach die richtige Rezeptur für Pandemien, politische Entscheidungen oder Geschehnisse ist. Der Versuch zwei gegensätzliche Sichtweisen darzustellen und die Entscheidung ob er deren Inhalte annimmt oder nicht, dem Leser zu überlassen. Das ist für mein Verständnis der demokratischste und respektvollste Weg.

Jetzt werde ich, wie an jedem dieser Tage, an meine persönlichen und unsere gemeinsamen Freunde in der Ukraine denken, mich tief vor den ermordeten Kinder, Frauen und Männern verbeugen und von ganzem Herzen wünschen, dass der russische Diktator seinen Verstand wiederfindet und seinen Schergen Einhalt gebietet. sig