Gemälde-Show zieht viele Besucher an

Von Siegfried Gerdau

Mit seiner ersten Gemäldeausstellung in der „Alten Färberei“ Herborn setzt der junge Herborner Künstler Tom Fischer Akzente. „Tagträume“ nennt der 23-jährige Student der Wirtschaftswissenschaft seine beachtenswerte Show mit abstrakten Kunstwerken in Acryl. Gemeinsam mit seinen Freunden hat Fischer das Haus der Vereine, wie es im offiziellen Sprachgebrauch heißt, in einen Tempel der Sinne verwandelt. Zahlreiche Accessoires unterstreichen die ausgestellten Gemälde, ohne sie zu dominieren. Tom Fischer, der nach dem Abitur sehr zielgerichtet mit seiner kraftvollen Malerei begann, hat innerhalb von nur vier Jahren einen reichen Fundus interessanter Werke geschaffen. Die Herborner Bürgermeisterin Katja Gronau (parteilos) zeigte sich bei der Vernissage am Mittwochabend beeindruckt vom Schaffen des „wohl jüngsten Herborner Künstlers.“

Tom Fischer mit einem seiner Werke

Die klassische, traditionell akademische Malerei ist nicht seins. Erst die Abstraktion in seinen Gemälden ermöglicht es ihm widersprüchliche Erfahrungen von Traum und Wirklichkeit als komplexe Überwirklichkeit erfahrbar zu machen.

„Tagträume“, eigentlich müssten sie Abend- oder Nachträume heißen, weil seine Werke überwiegend in dieser Zeit entstehen, sind zweidimensionale Realitäten seines Unterbewusstseins. „Sie entstehen aus dem Bauch heraus und verblüffen mich oft am meisten“, sagt der Künstler.

Den Betrachtern bleibt sehr viel Raum für offene Interpretationen und das hat Fischer genauso gewollt. Wer sich auf seine teils großformatigen Darstellungen intensiv einlässt, wird gefangen in einem Farben- und Formenrausch. Assoziationen sind in großer Vielfalt möglich und drängen sich geradezu auf.

Die Hinwendung zur Malerei und hier besonders dem Abstrahismus, in dem es ohne konkrete Dinge wie Menschen, Tiere und anderes geht, ist seine Welt. Tom Fischer mag die Abstraktion in der Malerei und mit ihr das Weglassen von Einzelheiten, also die Reduktion auf etwas Allgemeineres. Ebenso wie das Surreale ist das Abstrakte manchmal schwer zu verstehen oder zu interpretieren. Es wird bei Fischer mit nichts Vergleichbarem in der physischen Welt repräsentiert.

Von Freunden umgeben

Verstehen muss und soll man die Bild gewordenen Träume von Tom Fischer nicht. Er spricht mit ihnen im Idealfall die Sinne, ebenso wie Gefühle und Emotionen an. Beim Gang durch die Alte Färberei fällt auf, dass er ganze Themenkomplexe geschaffen hat, die an Triptychen der alten Meister erinnern. Durch die Aneinanderreihung von Bildern, die gleichen oder ähnlichen Themen angehören können, entsteht eine gewisse Chronologie. Hier zeigt sich eine Leichtigkeit, fast Schwerelosigkeit, die ganz im Gegensatz zu den meisten seiner Arbeiten stehen.

Künstlerecke

Man muss die Ausstellung, die noch bis zum Sonntag besucht werden kann, gesehen haben. Der Eintritt ist frei. Es wird lediglich um die Beachtung der aktuellen Corona-Regelung gebeten.

 Öffnungszeiten: Samstag (Heute) und Sonntag (Morgen) 11 bis 18 Uhr.  Fotos: Gerdau

Mukatschewo braucht dringend Hilfe


Babynahrung

Die Stadt Mukatschewo, im Westen der Ukraine, nahe der ungarischen
Grenze, ist bisher von Angriffen verschont geblieben. Hier suchen jetzt
viele Flüchtlinge Schutz vor dem Krieg.
Die ruhige, landwirtschaftlich geprägte Stadt mit 80.000 Einwohnern
versorgt aktuell 300.000 Flüchtlinge…die ohne Arbeit, ohne Geld und mit
Bedürfnissen für ihre Neugeborenen kommen.

Enwer Ablajew, der ukrainische Nationaltrainer für Ski-FreeStyle und
Mentor der Silber-Medaillen-Gewinner in Beijing 2022 hat eine
Hilfsanfrage in Hessen gestartet:
„Bitte helfen Sie uns in Mukatschewo bei der Versorgung von 200
neu angekommenen Babys und Kleinkindern, im Alter zwischen 3 Monaten und
2 Jahren.
Wir benötigen dringend Babynahrung“

AKTION:
Wir organisieren eine schnelle Sammlung für den 1. LKW für nächste Woche.
Die Bruderhilfe aus Gusternhain fährt am Freitag, den 21. März 2022
diese Spende nach Mukatschewo.

Bitte spenden Sie Babynahrung !!!

*Sammelstelle 1:*
Hoher Weg 4
35767 Gusterhain-Breitscheid
_Täglich 15:00-19:00 Uhr _

*Sammelstelle 2: *
Kath. Kirche/rechter Saal
Schloßstr. 15
35745 Herborn
_Täglich 15:00-17:30 Uhr _

Samstag und Sonntag
11-13 uhr

Pakete unbedingt beschriften:
„`_Mukachevo
Babynahrung/Windeln_„`

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Araceli Martinez-Rose
Handy: 015234519008

Vielen Dank!

Aus einer Rezeptsammlung von Rainer Nöllge

Su aße mer froier em Westerwald, heißt ein kleines Kochbüchlein mit alten Rezepten des Westerwaldes aus dem Jahr 1994. Der weit über die Stadtgrenzen von Herborn bekannte 1. Stadtrat Rainer Nöllge verfasste es einst nach Rezepten seiner Mutter Anni, seiner Ehefrau Gisela sowie der Schwiegermutter Anni Rößler.

Leider ist Rainer viel zu früh von uns gegangen, aber die Erinnerung dieses vielseitigen Menschen bleibt auch durch solche Werke erhalten.

Heute erhielt ich das Heft von einem lieben Zeitgenossen und möchte das erste Rezept daraus in meinem Blog abdrucken. Man mag mir verzeihen, dass mir bereits beim Schreiben das Wasser im Mund zusammenlief. Ich gehe davon aus, dass es meinen Leserinnen und Leser ebenso ergeht.

Quelle: „Su aße mer foier em Westerwald“ von Rainer Nöllge

Das Heft ist erhältlich bei Gisela Nöllge, Im Ellerswerth 1, 35745 Herborn-Schönbach, Telefon: 02777 7088.

Bestell-Shop Driedorf schließt.

Von Siegfried Gerdau

Der Driedorfer Bestellshop in der Schlossstraße 36 schließt zum 31.März 2022 für immer seine Pforten. 37 Jahre lang war Magdalena Gaessner für ihre Kunden im Einsatz. Anfangs war sie mit ihrem Shop in der Marktstraße, danach in der Weiherstraße und schließlich in der Schlossstraße. Driedorf hielt die gebürtige und wohnhafte Rabenscheiderin immer die Treue.

Das Ende einer Ära. Dieser Laden schließt zum Monatsende

„Ich höre auf, weil ich das Rentenalter erreicht habe und sich das Bestellverhalten vieler ehemaliger Kunden verändert hat“, erklärt die 65-Jährige. Immer mehr Menschen würden das Internet benutzen und das ginge von zu Hause aus wohl bequemer. Anfangs war es das Großversandhaus Quelle für das Lena, wie sie von den meisten Driedorfern gerufen wird, die Bestellungen entgegennahm. Nach dessen Zusammenbruch „zog“ das Versandhaus OTTO in die Driedorfer Schlossstraße ein. Das sei für sie weniger umständlich als für ihre Kunden gewesen, erklärt Lena. Die hätten ein wenig Zeit gebraucht, um festzustellen, dass es eigentlich nur ein anderer Name sei und der Service genau so gut laufe.

Magdalena Gaessner: „Der Bestellshop war 37 Jahre lang ein Stück meines Lebens.“

„Der Dienst an Kundin und Kunde war mein Leben und wie es ab April bei mir persönlich weitergeht, weiß ich noch nicht“, sagt sie mit ein wenig Wehmut in der Stimme. Ganz aufhören wird sie aber nicht. Ihre guten alten Kunden können auch in Zukunft auf sie zählen.

Viele Anekdoten fallen ihr ein, wenn sie an die zurückliegenden Jahre denkt. Mit den Worten, „Ich hätte gerne den gleichen Anzug wie mein Schwager“, betritt ein Kunde ihren Laden. Kein Problem für Lena. Die richtige Größe ermittelt sie in Windeseile und nur wenige Tage später ist das Textil da. Die Bestellungen kamen entweder in ihr Geschäft oder direkt zu den Leuten nach Hause. Ganz so wie es denen am liebsten war.

Im Driedorfer OTTO-Shop konnte man das gesamte Programm bestellen und es war nicht wenig weiße Ware wie Waschmaschinen und Co dabei. Die Beratung bekamen die Kunden von ihr kostenlos dazu. Das gehört immer dazu, sagt sie mit dem Brustton der Überzeugung. Das nötige Fachwissen kam mit den Jahren.

Krank war sie in der gesamten Zeit nie. Selbst nach einem Beinbruch und einer OP kam sie mit Gehhilfen in den Laden. Die einzige Auszeit nahm sich Magdalene Gaessner, wenn sie mit Ehemann und Sohn schon mal Urlaub machte.

„Reich geworden bin ich mit meinem Laden ganz bestimmt nicht und das kann man auch nicht“, sagt Lena und ist dennoch dankbar, dass sie so viele nette Menschen kennenlernen durfte und für sie da sein konnte. Der Kundenkontakt ist das A und O in einem solchen Shop und so war sie nicht nur Kauffrau und kaufmännische Angestellte wie sie es einmal gelernt hatte, sondern auch Kummerkasten und Lebensberaterin.

Schon vor Tagen begann sie mit der Räumung. Am Monatsende muss alles leer sein. Die dann noch übrigen Schreibwaren und Spielsachen wird sie dem Kindergarten vermachen.

Sie möchte sich nicht nur bei ihren Kundinnen und Kunden verabschieden, sondern auch Danke sagen für eine schöne Zeit. „Ich mochte all meine Kunden und glaube sie mochten auch mich“, sagt Magdalena Gaessner und erntet heftiges Kopfnicken unter den Anwesenden.

Das Telefon klingelt. Ob sie noch an die Wolle denke? Natürlich, sagt Lena und verspricht sie heute noch vorbei zu bringen. Wie zur Entschuldigung kommt ganz unspektakulär nach dem Ende des Gesprächs: „Die Frau ist ja blind und kann die Ware selber nicht abholen. Da bringe ich sie ihr halt nach Hause.“ Ganz normal für die Driedorfer Bestell-Shop-Betreiberin Magdalena Gaessner, aber wo gibt es heute noch so etwas.

Ulrike Augst

Ulrike Augst, Hohenroth: „Dass der Bestell-Shop schließt, hat mich sehr überrascht. Ich bin hier in jeder Beziehung immer gut bedient worden und nicht nur deshalb tut es mir sehr leid.“

Rotraud Hild

Rotraud Hild, Driedorf: „Das ist ganz schlimm für mich und viele andere. Bei Lena konnte man alles bestellen und besonders ihre fachkundige Beratung werde ich sehr vermissen.“

Sabrina Rau, Driedorf: „Der kleine gemütliche Laden wird mir fehlen. Ich habe immer gerne bei Magdalena Gaessner eingekauft. Dass er jetzt schließt und sich keine Nachfolgerin gefunden hat, ist schade.“ Fotos: Gerdau

Gerät auch unsere kleine Welt aus den Fugen?

Der Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch einen größenwahnsinnigen Machtmenschen bringt tausendfaches Elend über die Menschen in unserem Nachbarland. Doch nicht nur dort, in dem bisher nur von wenigen wahrgenommenen Land zwischen Polen und Russland, ist nichts mehr so wie es war. Die Welt steht am Abgrund eines Vernichtungskrieges, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Die Verzweiflung der Menschen in den Kriegsgebieten ist für uns Bundesbürger nicht vorstellbar. Aber schon lange vor dem Überfall der russischen Kriegsmaschinerie, ging es dem Großteil der ukrainischen Bevölkerung so schlecht, wie in Deutschland in den Anfangsjahren nach dem letzten Krieg. Jetzt hat „Putin der Schreckliche“ noch mal eins draufgesetzt.

Aber nicht nur dort leben Menschen in Angst und immer mehr in materieller Not. Freilich, auf einem anderen Niveau und ohne unmittelbare Todesangst. Die gefühlte Ignoranz, die der Masse der Bundesbürgern seitens ihrer politischen Vertreter entgegenschlägt, wird dennoch immer negativer wahrgenommen. In den sozialen Netzwerken schlägt sich das nieder. Neben vielen unsinnigen und extremen Beiträgen, kann man jedoch auch solche, wie die von heute lesen. Not und Verzweiflung sind relativ. Es hilft der im zweiten Netzfund genannten Person mit einem Monatseinkommen von 1100 Euro wenig, wenn man sie auf das viel größere Elend bei unseren Nachbarn hinweist. Sämtliche Beiträge in Facebook und CO, als Fake News, Nazi-Schreibe oder hirnlose Querdenkerei abzutun, ist wenig intelligent. Besser noch lässt sich diese auch in zahlreichen Medien verbreitete Denke als arrogant bezeichnen. Vernünftiger als wegsehen und verurteilen, wäre hinsehen, sortieren und darüber nachdenken. Früher schauten die Mächtigen und Meinungsmacher dem Volk schon mal auf Maul. Heute brauchen sie dafür nicht einmal vor die Türe zu gehen. sig

Netzfund vom 13. März 2022

Hallo Bundesregierung,

ich denke, ich spreche hier der Mehrheit der Bürgern Deutschlands aus der Seele, wenn ich sage: ES REICHT!

Ihr wollt aus fossilen Energien aussteigen, macht das.

Ihr wollt Russland sanktionieren, macht das.

Ihr wollt eine neue Weltordnung, macht das.

Ihr wollt das Klima der Welt retten, macht das.

Ihr wollt Flüchtlinge aus der ganzen Welt aufnehmen, macht das.

Ihr wollt der ganzen Welt Entwicklungshilfe leisten, macht das.

Aber dann zahlt dies aus eurer eigenen Tasche und hört auf, den deutschen Bürger für eure Vorhaben zu schröpfen!

Denn ohne diesen steuerzahlenden kleinen Bürger, könntet ihr nämlich gar nichts.

Der Bürger, um den ihr euch eigentlich kümmern solltet, anstatt ihn zu bevormunden, auszunutzen und auszunehmen wie eine Weihnachtsgans.

Eure Aufgabe besteht eigentlich darin, FÜR und nicht GEGEN euer Volk zu entscheiden.

Ihr solltet eigentlich die Armut in unserem Land bekämpfen, und nicht fördern! Doch genau das tut ihr!

Die Mieten in den Städten betragen mittlerweile im Schnitt 20€-25€ pro Quadratmeter.

Die Wohnnebenkosten steigen stetig.

Der Strompreis schnellt unaufhaltbar in die Höhe.

Der Benzinpreis ufert aus.

Die Wohnung zu heizen kann sich bald niemand mehr leisten.

Die Lebensmittel Preise steigen kontinuierlich.

Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Und was tut ihr dagegen? NICHTS!

Ihr sucht Ausflüchte und Ausreden, wie Klima, Krieg, Flüchtlinge etc. etc.

Wir sehen aber anhand anderer Länder, dass dies Lügen sind.

Ihr rühmt euch mit angeblich steigenden Renten, die ihr dann aber versteuert.

Ihr rühmt euch mit einem längst überfälligen, trotz Erhöhung viel zu niedrigen Mindestlohn. Wir dürfen aber zusehen wie ihr euch regelmäßig die Diäten erhöht – aus unseren Steuergeldern.

Ihr weigert euch die Mietpreis Bremse einzuführen, um die zu schützen, die eh mehr als genug haben.

Ihr packt uns die co2 Steuer oben drauf, in der nicht mal geregelt ist, wie hoch diese steigen darf.

Ich, bzw. wir Bürger könnten ewig weiter aufzählen.

HANDELT ENDLICH IM SINNE DES DEUTSCHEN VOLKES!

Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre zum Beispiel: weg mit der co2 Steuer, erlasst die Mehrwertsteuer auf Benzin/Diesel/Heizöl – Polen zeigt wie es geht. Stoppt die Strompreis Erhöhungen und führt die Mietpreis Bremse ein!

Der Bürger braucht mal wieder Luft zum Durchatmen – eine Pause von der Panik, um wieviel Prozent sich die nächste Rechnung oder Tankfüllung erhöht hat!

Deutschland besteht nicht nur aus reichen Leuten oder besserverdienenden Menschen. Auch die Mindestverdiener tragen ihren Teil zur Gesellschaft bei und sind überlebenswichtig für unser Land!

Ich weiß, dass mein Profil nun wieder gesperrt, oder sogar komplett gelöscht wird. Aber das ist mir egal, denn irgendjemand muss mal den Anfang machen, und die Wahrheit aussprechen!

Netzfund vom 13. März 2022

Ich selbst habe mittlerweile manchmal so schlimme Gedanken. Wünsche den Politikern, die für all das Elend verantwortlich sind, dass Gottes Strafe sie trifft. Und ich will das sehen.

Bekomme dann oft ein schlechtes Gewissen, weil ich noch nie Menschen was Böses gewünscht habe….. Da habe ich dann mit mir selbst zu kämpfen.

Lese Zurzeit auch nur noch Psalme, wo Menschen Gott bitten, das Böse zu richten.

Alles ist so furchtbar..😱.

Was der Krieg mit den Menschen macht, mit allen. In Ukraine und Russland gewiss am meisten, aber auch hier leiden die Menschen mittlerweile total.

Und wenn ich dann auch noch unsere unfähigen Politiker sehe, dann könnte ich 🤮

Hab gestern zum Beispiel von einer jungen Frau gehört, alleinerziehend, die eine Job 25 km entfernt hat, also am Tag 50 km fahren muss. Sie verdient 1100 Euro. Sie hatte es eh schon schlimm und konnte sich nichts leisten. Durch die Mehrbelastung wird sie monatlich jetzt immer ins Minus kommen. Sie hat sich jetzt erst mal krankschreiben lassen, um Benzin zu sparen, ist so verzweifelt.

Alles was hier geschieht ist so unfassbar. 😭😘🤮😡

Coster Copenhagen feiert 10-Jähriges

Von Siegfried Gerdau

Kerstin Guthörl ist Coster Herborn

Mit einer tollen Modeschau feierten am Donnerstagnachmittag Kerstin Guthörl mit Stammkunden und Vertretern der dänischen Modemarke Coster Copenhagen den 10. Geburtstag des Unternehmens.

In ihrem kleinen aber feinen Modegeschäft „Coster Copenhagen Store“ Herborn auf dem Kornmarkt trafen sich gutgelaunte Damen und Herren und begutachteten die neuste Mode des renommierten Modehauses. Das ist immer noch in Händen ihrer Gründer und hat sich im Verlaufe der vergangenen zehn Jahren einen international beachteten Namen gemacht.

Bereits vor zwei Jahren hatte Kerstin Guthörl einen ähnlichen Event geplant. Dann kam Corona und alles hatte sich erledigt. Die Planung für einen neuen Anlauf barg große Risiken. Noch immer war ja nicht sicher, ob es diesmal klappen würde. Schon kurz nach dem Start war klar, dass die gute Vorbereitung sich ausgezahlt hatte. Mit Petra Künkel holte sich Kerstin Guthörl eine professionelle Moderatorin ins Haus. Sehr gekonnt und locker begleitete die Branchenkennerin den Auftritt der Models und ihre Gäste belohnten die Show der modischen Highlights jeweils mit viel Applaus. Der Chef der Wiesbadener MCA & CO Modeagentur Michael Crone Andersen zeigte sich beeindruckt von dem Verlauf der Veranstaltung.

Chefin Guthörl führt mittlerweile im vierten Jahr den Coster Copenhagen-Mono-Label-Store. Das dänische Modegeschäft mit ausgefallenen Styles im Herzen der Herborner Altstadt, ist seitdem die erste Adresse für Kundinnen mit dem Anspruch auf schicke Qualitäts-Mode. Eine Jeans-Firma hat Guthörl in Absprache mit Coster dazu geholt.

Ein beachtlicher Kreis von Stammkundinnen hält ihr die Treue und dies nicht nur wegen der herausragenden Fachberatung. Die dänische Modefirma überzeugt durch Qualität und Stil. Sie selber ist Fan der Coster- Mode seit 2012 und natürlich immer im aktuellsten Outfit der dänischen Modemacher präsent. Die Kollektion sei nicht nur Qualitativ herausragend, sondern jedes Teil auch mit einem andern kombinierbar.

Christine Nonhoff aus Sinn: „Ich lernte Coster bereits vor 10 Jahren in einem anderen Geschäft kennen. Was mir besonders gut gefallen hat, war die gute Qualität der dänischen Bekleidung.

Christine Nonhoff (links) mit Kerstin Guthörl

Ich habe Stücke von damals immer noch und da ist kein Vergang dran. Die Preis-Leistung stimmt einfach. Als Kerstin den Laden hier am Kornmarkt neben dem Kornmarkt-Café eröffnete, war klar, dass ich dabeibleibe. Sie macht das mit so viel Flair, dass ich gerne Stammkundin bin. Es gibt in Herborn nur wenig Geschäfte die ich so toll finde.“

Elisabetta Giannattasio aus Kirburg bei Hachenburg: „Ich finde Herborn und besonders die Altstadt sehr schön. Irgendwann bin ich hier bei Coster reingestolpert und seitdem komme ich immer wieder.

Elisabetta Giannattasio

Kerstin macht ihre Arbeit sehr toll. Jedes Mal kaufe ich mir ein anderes schönes Bekleidungsstück von Coster Copenhagen, so dass mein Kleiderschrank zum größten Teil damit gefüllt ist. Da ist viel Ausgefallenes dabei und das mag ich besonders. Das Kleid, welches ich heute anhabe, ist auch von Coster. Außerdem genieße ich hier in Ruhe einzukaufen. Das ist für mich wie Urlaub.“

Info per Mail: info@coster-herborn.de. Phone: 02772 5839699. Web: http://www.coster-herborn.de Fotos: Gerdau

KikuZ will sesshaft werden

Das Herborner Kinder Kultur Zentrum e.V. ( KiKuZ e.V) möchte sesshaft werden und sucht eine passende Bleibe. Mehrere Möglichkeiten hätten sich in der Vergangenheit leider als nicht durchführbar oder nicht passend erledigt, sagte Christine Krauskopf. Die Initiatorin machte deutlich, dass KiKuZ für alle Kinder aus der Umgebung kulturelle Angebote schaffen möchte. Das schließt natürlich auch Kinder mit Behinderung ein und bedeutet, dass die neue Bleibe barrierefrei sein muss.

Das Kulturhaus für Kinder soll neben einem anspruchsvollen Indoorspielplatz mit Kletterwand, Trampolin, Rutschen, Schaukeln, „Lianen“ sowie Orte für Sinneserfahrungen wie Dunkelzimmer mit Hindernisparcours, Raum der Geräusche und der Gerüche, Küche zum selbst Kochen aufweisen. Daneben möglichst Räume zum Geburtstag feiern, Spielzimmer für Fischertechnik oder Lego und ein Wohnzimmer zum Chillen anbieten. Eine kleine Werkstatt zum Werkeln, ein Raum zum Verkleiden, ein Hindernis-Parcours zum Klettern sowie ein Malzimmer wäre Wünschenswert.

Die Planer um Christine Krauskopf stellen sich weiterhin ein gemütliches Café, digitale Angebote und eine kleine Bibliothek im Kulturhaus für Kinder vor. Es wird Projekte wie Theater und Hörspiele, Ausflüge zu Museen und Puppentheater geben.

Mütter und Väter können Kurse besuchen, während ihre Kinder sich in ihren Bereichen ausleben. Krauskopf weist daraufhin, dass es kaum kulturelle Angebote, aber auch kaum Freizeitangebote für Kinder auf dem Lande gibt.

Der Verein KikuZ hat seit einiger Zeit sogar einen 9-Sitzer Kleinbus und dieser kann Kinder, deren Eltern kein Auto haben, abholen.

Die Auflistung der Ideen für das Kulturhaus für Kinder ist noch um einiges länger. An Ideen fehlt es den Vereinsmitgliedern also nicht. Was fehlt ist gleichzeitig das Wichtigste. Ein entsprechendes Haus. Zwei Optionen hat man schon ins Auge gefasst. Da wäre einmal das derzeit ungenutzte, ehemalige Möbelhaus „Brutscher und Stein“ mit einer Nutzfläche von 4 000 Quadratmeter Nutzfläche und sehr viel Platz drumherum. Bei diesem Projekt könnte sich Christine Krauskopf auch eine partnerschaftliche Kombi-Nutzung mit anderen Vereinen vorstellen.

Im ehemaligen Uckersdorfer Möbelhaus wäre Platz genug

Man habe zudem bereits überlegt eine eigene Halle in der Nähe des Möbelhauses zu bauen. Das hätte bedeutende energetische Vorteile, sagte Christine Krauskopf.

Eine Halle auf der grünen Wiese zu bauen, hätte den Vorteil einer zeitgemäßen energetischen Ausstattung

Die Entscheidung darüber sei nicht leicht. Es muss ja auch bezahlt werden können. Dann sei noch die Personalfrage zu klären: Ehren- oder hauptamtliche Mitarbeiter.

In Sachen Finanzierung will man konkret mit Aktion Mensch reden. „Die fördern Freizeitstätten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung“, so die Initiatorin.  Es gäbe auch Förderungen für Gründer und klimafreundliche Heizanlagen. Andere Fördertöpfe muss man noch ausloten.

Klar ist auch, dass ohne entsprechende Spenden gar nichts geht. KiKuZ e.V. ist existenziell darauf angewiesen und bietet dafür einiges. Von der Inklusion bis hin zur Kulturarbeit bereits in jungen Jahren. Sehr viele Projekte wie zum Beispiel das „Neinhorn“ haben in der Vergangenheit von sich Reden gemacht.

Von Google wurde KiKuZ bereits 2018 mit dem Projekt „Buchkinder digital“, als eines von 100 besten ausgezeichnet. 2.500 Projekte hatten sich beteiligt. Damit war KiKuZ eines von nur sechs hessischen Projekten, welches im Jahre 2018 die Google Impact Challenge gewinnen konnte.  20.000 Euro flossen in das „Buchkinder-Mobil“.

„Ab in den Garten!“ ist ein aktuelles Jahresprojekt, das KiKuZ gemeinsam mit der Herborner Tafel ausgearbeitet hat. Es wurde im August 2021 begonnen und dauert noch bis zum Juli 2022. Die Arbeit im Garten ist dabei nur ein Aspekt des Projekts, welches sich um Natur, Kunst und Kultur dreht. Die Teilnehmer lernen unter anderem Fledermäuse kennen. Es werden Äpfel gesammelt und zu Saft gepresst. Weitere Informationen in http://www.kikuz-ev.de. Anmeldung und noch mehr Infos bei Christine Krauskopf, Mail: christine.krauskopf@gmx.de, Phone: 0151 151 706 15. sig

Lisa und Nico wieder in der KuSch

Lisa und Nico. Wer kennt die musikalischen Genies nicht. Mit ihrem unerschöpflichen Repertoire aus Gesang, Musik und Unterhaltung haben sie mehr als einmal ihre Fans erfreut. Bereits am Samstag 19. (20 Uhr) und Sonntag 20. März (17 Uhr), also in nicht einmal zwei Wochen, treten die Beiden wieder einmal mit ihrer Band in der Herborner Kulturscheune (KuSch) in der Au auf.

Mit einem vollen Programm gehen sie an den Start und bereits die Moderation von Nico Benner ist mehr als einen Lacher Wert. Der Mathematiker und die Pädagogin verknüpfen pure Lebensfreude mit musikalischem Können und ihre Band, studierte Musiker wie er, sind nicht nur eine besondere Ohrenweide. sig

Lisa (links) und Nico (rechts im Bild) bei ihrem Konzert im vergangenen Jahr in der KuSch. Foto: Gerdau

Professioneller geht es nicht und in Anbetracht der Tatsache, dass nichts aus der Konserve stammt, also pur Live ist, muss man dabei gewesen sein. Das zweistündige Vergnügen ist bezahlbar. Die Tickets kosten 21,90 Euro (ermäßigt 19,70 Euro). Der Kartenverkauf ist wie immer bei Tafelski -Augenoptik Herborn, www.kusch-herborn.de oder direkt unter LISAUNDNICO.DE.   

Tagtraum-in der Alten Färberei

Von Siegfried Gerdau

Mit einer Gemälde-Ausstellung vom 17. bis 20. März 2022 in der Herborner „Alten Färberei“ (Haus der Vereine) unter dem Motto „Tagtraum“, setzt der junge Künstler Tom Fischer aus Herborn beachtenswerte surrealistische Akzente.

Tom Fischer

Mit plakativen Werken, die durch Formen und Farben bestechen, will er eher unbewusst, aber dennoch ganz im Geist von André Breton und Max Ernst, die Betrachter in seine Welt von Traum und Wirklichkeit entführen. Der „Schöpfungsakt“ seiner Bilder ist geprägt von spontaner Inspiration. „Ich male grundsätzlich aus dem Bauch heraus und meist ohne äußere Anlässe“, sagt der 23-jährige Student der Wirtschaft-Wissenschaften. In den Abendstunden hat er seine kreativsten Phasen. Das habe sich gegenüber den Anfängen seiner Malerei im Laufe von vier Jahren so entwickelt. Nach dem Abitur studierte Tom Fischer Architektur, stellte aber irgendwann fest, dass dies nicht seine Welt ist. Was ihm bei seinem jetzigen Studium an Kreativität fehlt, holt er sich bei der Arbeit mit seinen Bildern. Der Autodidakt bevorzug die Acryl-Technik. Sie gibt ihm genügend Freiraum bei der Gestaltung, aber auch bei der Nachbearbeitung seiner Werke.

Die erste Begegnung mit der künstlerischen Malerei hatte er im Haus seiner Großeltern. Deren Bildersammlung nahm ihn schon sehr früh gefangen. Die Leidenschaft zum Abstrakt- Gegenstandslosen entspricht aber eher seiner Gefühlswelt, also der eher unbewussten Auflehnung gegen Einengung und Gängelung.

Selbst eingefleischte Liebhaber des Ex-und Impressionismus lassen sich von seinen individuellen Fantasien gefangen nehmen. Überwiegen doch traumhafte Elemente, die jegliche Deutung zulassen. Mit auffälligen Farben oder dominanten Linien lenkt er die Blicke der Betrachter auf die für ihn wesentlichen Teile seiner Bilder. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag von 16 bis 21 Uhr. Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen per Mail: tom-fischer98@web.de. Fotos: Siegfried Gerdau