Carsten Braun bleibt Bürgermeister in Driedorf

Kommentar zur Driedorfer Bürgermeisterwahl 2022

Von Siegfried Gerdau

SPD gegen CDU hieß es bei der Wahl für den Bürgermeister in Driedorf (Lahn-Dill). Die meisten Stimmen erhielt am Ende Amtsinhaber Carsten Braun (CDU). Er kam auf 78,3 Prozent der Stimmen, sein Konkurrent Felix Voigt (SPD) erhielt 21,7 Prozent der Stimmen.

Braun startet damit in seine zweite Amtszeit. 60,2 Prozent der Wahlberechtigten gaben bei der Wahl in Driedorf ihre Stimme ab.

Quelle: Hessenschau am 08.05.2022 um 19.06 Uhr
Carsten Braun. Archivbild: Gerdau

Ob es wirklich SPD gegen CDU bei der Driedorfer Bürgermeisterwahl ging, wie die Hessenschau behauptet, lassen wir einmal dahingestellt. Höchstwahrscheinlich haben die Driedorfer Bürgerinnen und Bürger das gemacht, was der Gesetzgeber mit der Einführung der Direktwahl in Hessen 1992 vorsah. Sie wollte ihnen die Entscheidung für den Besten ihrer Kommune in die Hand geben und es nicht vom Partei-Proporz abhängig machen.

Die Bevölkerung, der Westerwaldkommune mit ihren neun Ortsteilen, hat aus den kostenintensiven Fehlern der Vergangenheit gelernt. Auch die ansehnliche Wahlbeteiligung zeugt nicht gerade von politischem Desinteresse. Man kann die Wählerinnen und Wählern nur beglückwünschen, dass sie sich mit ihrem Gang zur Wahlurne wieder einmal sehr engagiert um die zukünftigen Geschicke ihres Ortes bemüht haben. Carsten Braun, dem neuen alten Bürgermeister, der seine zweite Amtszeit mit einem Paukenschlag beginnen kann, kann man nur herzlich gratulieren und ihm für die kommenden sechs Jahre eine glückliche Hand für die Geschicke seiner Gemeinde wünschen.

Hui Wäller allemol textete Adolf Weiss der Mademühlener Heimatdichter 1913 für ein Preisausschreiben des Bonner Westerwaldvereins und gewann es. Der Ruf hat sich bis heute gehalten und dient immer noch als Erkennungszeichen für den Westerwälder und dies rund um den Erdball.

Hui Wäller allemol, verehrter Bürgermeister Braun. Der Ruf ist nicht nur ein Zeichen, sondern Verpflichtung zugleich. Die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger setzt auch weiterhin auf ihre Innovationskraft sowie ihre fachliche und menschliche Integrität.

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