Mit dem höchsten Prädikat „Drei Löwen“ ist am Dienstagnachmittag der Betreiber des Restaurant 1577 im Herborner Hotel Zum Löwen Achim Betz von „Hessen à la carte“ ausgezeichnet worden.
Die Zertifizierung durch ein Expertenteam dieser ältesten regionalen Qualitätsgemeinschaft in Deutschland, umfasste die Regionalität der Produkte, als auch deren Einkauf, erklärte Michel van Goethem, der Kooperationsberater von „Hessen à la carte“. Alle diese Anforderungen habe Betz hervorragend und beispielhaft erfüllt. Die Servicequalitäten des Unternehmens sowie die Qualität des Speiseangebotes, als auch das Ambiente des Betriebes werden einer sehr kritischen Überprüfung unterzogen, fügte Kollegin Karin Schanné hinzu.
Oliver Seidel, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Mittelhessen vom Hotel- und Gastronomieverband (DEHOGA Hessen e.V.) sieht für die gastronomischen Betriebe sehr große Vorteile, wenn sie sich der Regionalität ihrer Speisen und dem Einkauf verpflichtet fühlen. Dieses Bekenntnis zur Region und zur Qualität werde mehr denn je von den Gästen gefragt, ist sich Seidel sicher. „Die höherwertigen und fachmännisch zubereiteten Produkte, in Verbindung mit einem ansprechenden Ambiente, verschaffen den Gästen schöne Erlebnisse“, weiß der Hotelfachmann. Wichtig sei dabei auch, dass der Gast die Regionalität und die eindeutige Herkunft der Ausgangs-Produkte klar erkennen kann, fügte er hinzu.
Mit der Teilnahme an der Qualitätsgemeinschaft „Hessen à la carte“ und der Zertifizierung hat Achim Betz sich in Herborn und Umgebung ein Alleinstellungsmerkmal verschafft. Van Goethem hofft jedoch noch mehr Betriebe davon überzeugen zu können, sich diesem Trend des regionalen Bewusstseins anzuschließen. Die bisher 100 Mitgliedsbetriebe von Hessen à la Carte findet man in einem Restaurantführer gleichen Namens. Die Betriebe treffen sich zweimal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und werden selber alle drei Jahre erneut überprüft, ob sie den geltenden Qualitätsstandards der Gemeinschaft noch entsprechen. Wer die Mitgliedschaft bei Hessen à la carte anstrebt und sich bewirbt wird aufgenommen und auf die Zertifizierung ein Jahr lang vorbereitet. Diese erfolgt dann im folgenden Jahr und wer die Bedingungen nicht auf Anhieb erfüllt, muss noch ein weiteres Jahr „hospitieren“, erklärt Michel van Goethem. Es gibt auch eine Regio-App mit der man die à la carte- Betriebe in den jeweiligen Regionen finden kann. Erkennbar sind die Teilnehmer-Betriebe am rot-weißen Mitgliedsschild im Eingangsbereich. An der Übergabe der Zertifizierungsurkunde durch Oliver Seidel an Achim Betz nahmen Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau (parteilos) und der Geschäftsführer von Wohnwerk Herborn Jörg Busch teil.