Diese Stellungnahme bekam ich heute auf den Tisch und bin froh, dass aus dieser Ecke überhaupt etwas zu dem unseligen Treiben in deutschen Städten gesagt wird. Zum ABER sage ich am Ende ein paar Worte.
Deutsche Evangelische Allianz(DEA) – Beauftragter beim Deutschen Bundestag.
Die Evangelische Allianz in Deutschland nimmt Stellung:
Jesus Christus war Jude. Das verpflichtet Christen in besonderer Weise sich an die Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu stellen. Als Evangelische Allianz in Deutschland verurteilen wir jede Form von Antisemitismus, insbesondere auch die antisemitischen Vorkommnisse und einseitige Israelkritik der letzten Tage. Wir verurteilen jede Form von verbaler, symbolischer oder tatsächlicher Gewalt. Nie wieder dürfen in Deutschland jüdische Menschen, ihre Gotteshäuser und andere Einrichtungen Ziele von Gewalttaten werden.
Als souveräner Staat hat Israel das Recht, sich und seine Bürger gegen Angriffe zu schützen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, alles zu tun, um unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen und wir wollen als verantwortungsbewusste Staatbürger uns auch persönlich hierfür einsetzen. In den vergangenen Monaten seit Beginn der Pandemie gab es eine Reihe von Verschwörungstheorien, die die alte und weit verbreitete Stereotype einer jüdischen Weltverschwörung aufgegriffen haben. Diese aberwitzigen Mythen stellen nicht selten die geistige Grundlage für Antisemitismus dar. Wir fordern Christen auf, der Verbreitung solcher Inhalte entschieden entgegen zu treten. Auch wenden wir uns gegen ideologisch begründeten Antisemitismus, der sehr häufig von der Neuen Rechten, aber auch islamistischen oder linksextremen Gruppen ausgeht.
Wir werden nicht aufhören, all denen zu widersprechen, die versuchen, Hass zu säen und ein friedevolles Miteinander in unserer Gesellschaft zu bekämpfen. Vielmehr rufen wir zum Gebet auf – für alle Menschen im Nahen Osten.
Gezeichnet:
Reinhardt Schink, Generalsekretär
Ekkehart Vetter, 1. Vorsitzender
Siegfried Winkler, 2. Vorsitzender
Uwe Heimowski, politischer Beauftragter
DEA
Gut, dass sich die DEA zu Wort meldet. Die Aussagen sind jedoch dürftig und nicht mehr als notgedrungen. Nicht nur weil Jesus Jude war, sind wir Christen verpflichtet. Vielmehr sollte der millionenfache Mord am jüdischen Volk für alle Deutsche Grund genug sein, sich schützend vor Juden, ihre Gotteshäuser und ihr Land zu stellen. Die immer wieder kursierenden Verschwörungstheorien sind derzeit aber nicht das Thema, sondern die verbale Gewalt („Scheiß Juden“) und Angriffe gegen Einrichtungen in vielen deutschen Städten. Hier sind einmal „ausnahmsweise“ nicht die Neuen Rechten beteiligt, sondern fast ausnahmslos Menschen, die in Deutschland Schutz vor der Gewalt in ihren Herkunftsländern oder ein menschenwürdiges Leben suchen. Das sollte deutlich angesprochen und nicht in einem halben Nebensatz erwähnt werden. Wer das jüdische Volk schützen will, muss auch sagen vor wem. Die Raketen, die auf israelischem Territorium niedergehen sind keine Verschwörungstheorien oder Fake News, sondern brutale Tatsachen.
Info zur DEA:
Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA), ist ein eingetragener Verein, dem etwa 60 Mitglieder angehören und dem sich ein evangelikales Netzwerk von evangelisch-reformatorisch gesinnten Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften ideell zugehörig fühlt. Sie ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA)…..
Lieber Siggi,
DANKE für deinen Kommentar; ich sehe es genauso wie Du!
Ronald Lommel