Gedenken über die feigen Morde in Israel.

Von Siegfried Gerdau

Mein Radausflug führte mich heute in die Calmont-Region nach Ediger-Eller. Schöne alte Häuser empfingen mich und mitten in dem Ensemble eine alte Synagoge.

Der schmucke Moselort Ediger-Eller

Was für ein Zufall oder war es eine Eingebung? Leise öffnete ich die Tür und betrat mit großer Ehrfurcht das spartanisch eingerichtete Gotteshaus.

Die kleine schmucklose Synagoge ist heute im Gemeindebesitz.

Neben ein paar Gebetstafeln fiel mir sofort ein siebenarmiger Leuchter ins Auge.

Der für jüdische Gotteshäuser typische siebenarmige Leuchter.

Direkt neben dem Eingang eine bescheidene Bibliothek mit Lektüre über das Judentum. Auf einem Gebets-Pult fand ich eine Palmsammlung in der ich zu lesen begann. Einer davon passte so exakt zu den grauenhaften Vorfällen in Israel, dass ich ihn aufschrieb und nachfolgend wiedergebe.

Psalm 83

1. Ein Psalmlied Asapas.

Gott, schweige doch nicht und sei doch nicht so Stille. Gott halte Dich doch nicht so ruhig.

2. Denn siehe, Deine Feinde toben, und die Dich hassen, richten den Kopf auf.

3. Die machen listige Anschläge wider Dein Volk, und rathschlagen wider Deine Verborg’nen.

4. Wohl her! Sprechen sie, laßt uns sie ausrotten, daß sie kein Volk seien, daß des Namens Israels nicht mehr gedacht werde.

5. Denn sie haben sich vereinigt mit einander und ein Bund wider Dich gemacht……..

Während ich versuchte mich in den Schmerz der Menschen hineinzudenken und mir das Elend der Geiseln vorstellte, fragte ich mich was um Gottes-Willen das jüdische Volk getan hat, dass es über Jahrhunderte immer wieder unter ihren Mitmenschen zu leiden hat.

Der Synagoge fehlt der für christliche Gotteshäuser oftmals vorherrschende Prunk.

Ist es die Intelligenz, die sie schon seit jeher immer wieder zu Beratern von Königen machte. Ist es der Neid, dass sie gleich in welchem Land immer wieder erstaunliches leisten. Ist es Missgunst, dass Juden ihren Vorzeige-Staat Israel buchstäblich aus dem Wüstensand stampften.

Die Gebotstafeln (10 Gebote) sind nicht zu übersehen.

Was sie leisten ist beispielhaft und nur ihr unbedingter Überlebenswille bewahrte sie bisher davor, von ihren hasstriefenden Nachbarn ausgelöscht zu werden.

Die kleine Synagoge in dem hübschen Moselörtchen Ediger-Eller könnte so viel erzählen. Von Hass und Missgunst ihrer Nachbarn, die nicht akzeptieren wollten, dass es auch andere Glaubensrichtungen gibt. Von den vielen Mitglieder der kleinen Glaubens-Gemeinschaften, die über Nacht abgeholt und in Konzentrationslagern umgebracht wurden.

Nationalsozialisten haben dies teils mit Wissen der Deutschen Bevölkerung getan. Diese (Erb-)Schuld ist ein ungeheures Vermächtnis.

Mir bleibt nur zu sagen: Es lebe Israel und Gott möge das jüdische Volk mehr als bisher schützen. Fotos: Gerdau

Ein Gedanke zu „Gedenken über die feigen Morde in Israel.

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