Eine nicht endende Diskussion um die gewollte oder ungewollte Teilnahme antifaschistischer Gruppierungen an der „Anti-Rassismus- Für Demokratie- Demonstration“ am vergangenen Wochenende in Herborn verlangt Aufarbeitung.
Wie das Bundesamt für Verfassungsschutz richtig schreibt, gibt es natürlich DIE Antifaschisten nicht. Die sogenannte Antifa tritt in unterschiedlichster Form und Ausprägung auf. Die reicht von antifaschistischen Sympathisanten bis hin zu gewaltorientierten Linksextremisten. Für Außenstehende ist es schwer bis gar unmöglich eine Unterscheidung zu treffen. Die entsprechende Symbolik in Form von Fahnen und Zeichen reicht da nicht aus. Erst wenn Gewalt ins Spiel kommt, wie in Hamburg oder Berlin, wird deutlich, welche Art von Antifaschisten dort agieren.
Rein gefühlsmäßig waren in Herborn lediglich Antifa-Sympathisanten unterwegs-es gab keinerlei Gewalt. Den mitgeführten Fahnen und Schildern war das alles jedoch nicht zu entnehmen, schließlich führen die „Schwarzen Blocks“ diese Fahnen auch bei ihren extremen Gewaltausschreitungen gegen Ordnungskräfte und Co mit sich.
Klug wäre es gewesen, die „bürgerliche Mitte“ nicht nur von Rechts-sondern auch von Linksextremen freizuhalten und dies von Anfang an klarzustellen. Dies hätte Irritationen vermeiden helfen. Im nach hinein Menschen zu verunglimpfen, die sich an dieser politischen „Vermengung“ störten, ist ebenfalls nicht angebracht. Wer Demokratie erhalten will, muss sich auch an demokratische Spielregeln halten. Alles andere wäre Rassismus im weitesten Sinne und den wollten die Demonstrierenden- zu Recht- ja ausdrücklich bekämpfen. sig/Fotos: Gerdau
Antifaschismus
Im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags beschäftigt sich das BfV mit der Ausprägung des linksextremistischen, militanten „Antifaschismus“. Der „antifaschistische Kampf“ von Linksextremisten richtet sich nicht nur gegen vermeintliche oder tatsächliche Rechtsextremisten, sondern gegen Personen oder Institutionen, die der eigenen ideologischen Weltsicht nach als „faschistisch“ angesehen werden. „Faschismus“ wird verstanden als reaktionärste, chauvinistischste und imperialistischste Form des „Kapitalismus“. Mit „Kapitalismus“ wiederum meinen Linksextremisten die untrennbare Einheit von demokratischem Rechtsstaat und marktwirtschaftlicher Eigentumsordnung, welche aus linksextremistischer Sicht ausschließlich der Manifestierung von Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnissen dient.
Gewaltorientierte Linksextremisten verstehen Straftaten und Gewalt als Kernbestandteil ihres „antifaschistischen Kampfes“. Die Bandbreite reicht von „Outings“ über Bedrohungen, Beschädigung oder Zerstörung von Eigentum, Brandstiftungen an Fahrzeugen oder Trefforten bis hin zu brutalen körperlichen Angriffen auf als „faschistisch“ ausgemachte Personen, häufig auch in deren privatem Umfeld. Neben dem Anbringen von Schmierereien an der Fassade oder dem Einwerfen von Fensterscheiben gehört zum Vorgehen der Täter bei solchen „Hausbesuchen“ zum Teil auch, in die Räumlichkeiten einzudringen und diese zu verwüsten. Treffen sie ihre Opfer an, fügen sie ihnen erhebliche, teilweise gar lebensgefährliche Verletzungen zu. Einzelne gewaltbereite Gruppen führen solche Angriffe sehr gezielt, äußerst planvoll und professionell durch.
Quelle: Bundesamt für Verfassungsschutz
Klug wäre es gewesen nach Burg zu gehen und dort zu bleiben
JA !!!!!!!
Antifaschismus setzt sich für Demokratie, Gleichheit und Freiheit ein und kämpft gegen jegliche Form von Diskriminierung und Unterdrückung!
Bro ist lost worum es bei der Demo ging glaube ich😭
„Wer kein Antifaschist ist ist Faschist“-Kundgebung direkt nach der Demo.
Informieren Sie sich bitte über die Antifa xoxo