Herborner Osterbrunnen steht

Es ist vollbracht. Noch ein wenig aufgeräumt und der Osterbrunnen ist wieder ein Magnet für Groß und Klein.

„Papa, ist heute Ostertag“, fragt der kleine Mann mit Blick auf die fleißige Schmück-Kolonne am Herborner Marktplatzbrunnen. “ Nein mein Junge, die Leute schmücken den Brunnen für Ostern, aber das Fest ist erst in 14 Tagen“, belehrte ihn der Vater. Anke Freiberg (48) von den „Essensrettern“ aus Herborn-Burg hatte sich am Samstag (Frühlingsanfang) bei strahlendem, aber empfindlich kaltem Wetter mit Janina Schmitt (28) und Dominik Diener (38) ans Werk gemacht, um den „Osterbrunnen“ wieder ins rechte Frühlingslicht zu rücken. Das Equipment steuerte der Herborner Werbering bei und vom Rathaus kam das OK für die ehrenamtliche Arbeit. Unzählige bunte (Plastik)-Eier und wunderbar blühende (Plastik)-Forsytien galt es um die Bügel zu schlingen und gekonnt daran zu befestigen. Weil alles unter strengen Corona-Bedingungen stattfinden musste, war die Arbeit ein Stück schwieriger als sonst. Anke Freiberg, die seit der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag einen Sitz im Burger Ortsbeirat hat, wollte nicht wie 2020 auf den Brunnenschmuck verzichten und hatte sich bereit erklärt, die Ausgestaltung mit ihrem Team zu übernehmen. sige/Fotos: Gerdau

Für ein 1500 Quadratmeter großes Wiesenstück entlang der Dill, gegenüber des Burger Bürgerhauses sucht Anke Freiberg und ihre freiwilligen Helfer noch Wildblumensamen. Die Fläche ist Habitat der „Wilden Seidenbiene“ und wurde im vergangenen Jahr erstmals damit eingesät. Da der Boden nicht der Beste ist, ging der Samen auf vielen Teilflächen nicht auf. Nun hofft Anke Freiberg auf einen Spender, der noch etwas Samen erübrigen kann, um auch die restlichen Stücke bald einsäen zu können.

Von da oben wird der Samen sicher nicht kommen, liebe Anke. Da muss schon ein irdischer Spender ran.

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