Im Herborner Hinterthal haben die Bagger das Sagen

Lediglich ein paar Stahlpfeiler, viele Betonbrocken und jede Menge Bauschutt deuten noch daraufhin, dass an dieser Stelle einmal die Hallen eines florierenden Vollsortimenters standen. Der ehemalige Toom und spätere REWE Einkaufs-und Getränkemarkt im Herborner Hinterthal gehören endgültig in das Geschichtsbuch der Stadt. Die schweren Baumaschinen des Licher Unternehmens Gerhard Klingelhöfer Abbruch & Baustoffaufbereitung haben ganze Arbeit geleistet und die Getränkehalle für eine andere Verwendung rückgebaut und die eigentliche Verkaufshalle bis auf die Bodenplatte platt gemacht.

Der Eingangsbereich mit seiner charakteristischen Drehtür, sowie die Stirnwand, hinter der sich einst die Büros des Marktes befanden, stehen noch und sehen aus wie die ramponierten Kulissen einer modernen Westernstadt. Seit zwei Tagen perforiert ein Bagger mit einem gewaltigen Presslufthammer die Bodenplatte, damit das Wasser in den Boden abfließen kann, erklärt Chef Gerhard Klingelhöfer (29). Die Platte bleibt bis auf weiteres erhalten. Er gehe davon aus, dass sein Unternehmen noch 14 Tage zu tun habe, um alle Baureste darauf endgültig zu beseitigen.

Der regionale Bauträger (Helm-Gruppe Aßlar) hat von der INTERRA Immobilien AG Düsseldorf, Alexander Dold ein mit dem ehemaligen toom-Baumarkt (Hinterthal 2-4) bebautes Grundstück im mittelhessischen Herborn erworben, um darauf Wohnquartiere zu entwickeln. Soweit bekannt ist, sollen das Eigentumswohnungen werden.

Nur wenige Meter davon entfernt, haben die Bagger schon vor längerer Zeit ganze Arbeit geleistet. Nur noch ein großer Haufen zerkleinerter Ziegelsteine sind von dem flachen Fabrikgebäude übriggeblieben.

Auf dem freigewordenen Gelände sollen Wohngebäude entstehen. Die Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen (GBS) will damit 60 Miet-Wohnungen schaffen. Erste Entwürfe für drei Gebäude mit jeweils 20 Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände der Berkenhoff GmbH im Hinterthal sind schon entstanden. sig/Fotos: Gerdau

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