Kriegserklärung oder Dummheit

Kommentar

Von Siegfried Gerdau

Das wird in die Geschichtsbücher eingehen. Annalena Baerbock erklärte gestern in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg  Russland den Krieg. „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht untereinander“. So ihre Wortwahl, schreibt die WELT  in einem Artikel vom 25.01.2023.

Wer bremst diese Frau und wo ist  Bundeskanzler Scholz? Hat er das Zepter bereits völlig aus der Hand gegeben?

Die einschlägigen Kommentare zum Thema aus seiner eigenen Partei (SPD), scheinen diesen Eindruck zu bestätigen.

Können sich die Grünen Häsinnen und Hasen überhaupt vorstellen, mit was sie da spielen.

Vermutlich nicht. Es sind ja ausnahmslos Wehr- und Kriegsdienstverweigerer. Als Habeck vor kurzem sagte: “ Ich habe vor einem dritten Weltkrieg keine Angst“, müsste es auch bei gedankenlosen Menschen geklickt haben.

Jeder muss sich doch die Frage stellen, „will ich Krieg?“ Mit allen Konsequenzen, wie dem eigenen Tod. Dem Tod der Liebsten, der Kinder und der Alten.

Natürlich hat Russland den Krieg mit dem Überfall auf sein Bruderland Ukraine begonnen. Wir sind also im Recht und wie meistens auf der guten Seite.

Dies wird uns auch die Geschichte einst attestieren.

Ein totaler Krieg, den damals angeblich auch alle wollten, war gegen das, was uns blühen kann, ein heißes Lüftchen.

Hiroshima und Nagasaki kennen heute nur noch wenige. Die damaligen Bömbchen von jeweils 20 KT würde man 2023 als taktische Atomsprengkörper einstufen. Was sie damals „schafften“ war gleichzeitig das Ende des Krieges zwischen den USA und Japan.

Den Preis für Krieg und Kriegshetze zahlten damals wie auch heute die Menschen, die man nie gefragt hatte, ob sie dazu bereit seien.

Wollen wir mit dem Gedanken spielen, alles was in den Jahrzehnten der Bundesrepublik aufgebaut wurde, Ideologieen zu opfern.

Warum entledigt man sich nicht derer, die hemmungslos bereit sind Hunderttausende auf die Schlachtbank zu führen. Bei Obama bin Laden hat das doch auch funktioniert.

Von den Typen, die heute schon wieder von Schuld und Vergeltung faseln, wird man keinen in einem Schützengraben finden. Das Gleiche gilt auch für deren Kinder und Günstlinge.

Deutschland war einst das Land der Dichter und Denker. Leider setzten sich auch in den vergangen Kriegen die Spinner und Ideologen durch. An das Endergebnis kann sich heute, so wie es scheint, kaum noch jemand erinnern.

Gnade uns und vor allem unseren Kindern ein Gott. Der hat es jedoch auch schwer, wenn sein Bodenpersonal lediglich feststellt, dass wir Recht haben. Die heiligen Kriege wurden auch unter dieser Maxime geführt.

Die Erkenntnis eines Herrn Biden, dass wir noch nie so dicht am Untergang der Menschheit standen, hatten alle denkenden Menschen schon vor längerer Zeit.

Es nützt ja alles nichts. Machen wir weiter und lassen Dilletanten mit unserem Schicksal spielen.

Wir sind im Recht, Verhandlungen sind keine Alternative und wenn alles in die Hose geht und die Sandburg zerstört ist, bauen wir einfach wieder eine neue. sig

2 Gedanken zu „Kriegserklärung oder Dummheit

  • 26. Januar 2023 um 18:08 Uhr
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    Danke Siggi… Ich sehe das wie Du!

    Antwort
  • 28. Januar 2023 um 20:12 Uhr
    Permalink

    Lieber Siggi,
    ich bin genauso wie Du über solche unbedachten Worte einer Bundesministerin überrascht und wundere mich auch, dass gerade Politiker:innen und Journalist:innen anscheinend so wild auf Krieg sind… hoffentlich kippt der Bundeskanzler nicht noch weiter um…
    Ronald

    Antwort

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