Ode an den Hohen Westerwald

Der Westerwald ist für Kenner eine Landschaft, die ihren ganz besonderen Reiz hat. Wer hier ausgefallene Attraktionen sucht, wird enttäuscht sein.

Besonders der Hohe Westerwald zwischen Rennerod und Driedorf besticht durch seine Ruhe, eine beschauliche Schwermut und eine Kultur-Landschaft die zum Verweilen einlädt.

Während früher hier oben in Höhen zwischen 450 und 600 Meter über NN große Rinderherden weideten, lässt es sich heute wunderschön wandern und auch Radfahren.

Es gibt sie noch die großen Viehweiden und auf manchen grasen Rinderherden in weitgehend unberührter Natur. Der Rote Milan oder auch Gabelweihe, wegen seines gepfeilten Schwanzes so genannt, kreist über den weiten Flächen und bei schönem Wetter sieht man mehr von den stolzen Raubvögeln als irgendwo anders.

Zwischen Knoten, Höllkopf und Fuchskaute kann der Besucher, der die Ruhe dem hektischen Treiben der Touristenmetropolen vorzieht, zu sich selber finden. Wer mit offenen Augen und Herzen hinschaut, dem öffnet sich der Reiz der natürlichen Schönheiten in solchem Maße, dass die Gefühle überfließen.

Ein Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein, stahlblauem Himmel und grandiosen Wolkenformationen auf einer ehemaligen Viehweide kann ein unvergessenes Erlebnis nicht nur für Fotografen sein.

Die einzelnstehenden Büsche, das hohe Gras mit seinen vielen Lebewesen und dazu der sanfte Wind, der alles in Bewegung hält, laden ein zum Träumen und zum Vergessen der Alltagssorgen. Text und Fotos: Siegfried Gerdau   

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