Wie sich die Zeiten ändern. Früher war alles besser, die Menschen waren höflicher, hilfsbereiter und weniger auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Ganz besonders die Jugend, ach die Jugend ist doch heute viel schlechter erzogen. Sie achtet nicht mehr das Alter, ist zu nichts mehr fähig außer außer Party machen, ist frech und unaufmerksam in der Schule. Was soll nur mal daraus werden? Was soll aus Deutschland werden mit diesen jungen Leuten? Die werden doch niemals reif und vernünftig wie wir es sind.
Punkt und Schluss mit dem Gejammere der Alten, Jahrgang 1950 und älter. Wie war das denn damals mit der glorreichen Nachkriegsgeneration?
Der gebürtige Burger Winfried Rohrbeck hat den nachfolgend eingefügten Elternbrief in seinen Analen gefunden und für mich herausgesucht. Wenn mir nicht sofort das Datum ins Auge gesprungen wäre, hätte ich ihn ins Jahr 2020 gerückt.
Seltsam, wie sich die Zeiten doch ähneln und die heutige Generation hat offensichtlich „sehr gute Vorbilder“ gehabt.
Fakt ist: Die heutige Jugend ist sicher anders als die von vor über 60 Jahren. Sie ist aber nicht schlechter, sondern sicher durch die neuen Medien beeinflusst und teilweise auch im Überfluss großgeworden. Vielleicht hat die „moderne Zeit“ sie auch in der laissez-fair-Epoche orientierungsloser als zu früheren Zeiten werden lassen.
Mein Fazit: Wer die Ausrutscher seiner Kind-und Jugendzeit vergessen hat und hemmungslos alle „Verfehlungen“ der heutigen Jugend an den Pranger stellen möchte, ist schlecht beraten. Wir waren nicht besser, sondern nur anders und das war damals für die, die uns ertragen mussten, auch nicht immer so angenehm. sig