Weihnachtskonzert mit der Big Band

Gut besucht war am Sonntagnachmittag das Weihnachtskonzert, dass die Big-Band des Herbornseelbacher Musikvereins gemeinsam mit dem Förderverein der Comeniusschule (CSH) Herborn sowie dem Schulchor in der neuen CSH-Mehrzweckhalle veranstaltete. Auch in diesem Jahr kam das Friedenslicht direkt aus der Grabkirche in Jerusalem. Caroline Dietrich hatte es auf dem Frankfurter Flughafen abgeholt. Die Melodie des Marienlieds O sanctissima, mit dem Text „Oh du fröhliche“ von Johannes Daniel Falk ist wohl eines der bekanntesten, deutschen Weihnachtslieder und wurde sehr volltönend von der Band als Entree gebracht. Erwin Gabriel, der Bandleader mit dem Swing im Blut, hatte für den zweiten Advent ein Programm zusammengestellt, dass auch den anspruchsvollsten Zuhörern gerecht wurde. So ging es mit dem rhythmischen „Sleigh Ride“, der „Lustigen Schlittenfahrt“, von der hochkarätigen Bläserformation mit ihren blitzenden Instrumenten perfekt intoniert, weiter.

Bandleader Erwin Gabriel dirigiert seine Big Band

Von den meisten Gästen sehnsüchtig erwartet, tauschte Franziska (Franzi) Immel ihr Saxophon gegen das Gesangsmikrofon. Mit ihrer zauberhaften Stimme sang sie mit Orchesterbegleitung das wohl populärste Weihnachtslied in den USA, „Have yourself a merry little Christmas“. Das war so schön, dass einem die Schauer über den Rücken rannen. Der Comenius-Schulchor erklomm die Bühne und gemeinsam mit dem singenden Zahnarzt und Entertainer Dr. Carsten Wenzel ließen sich die 340 Konzertgäste „Wie vom Traum verführen“.

Carsten Wenzel mit dem Schulchor

Große Besetzung und ein toller Sound mit Micha Gabriel dem Schulleiter der Comeniusschule, Franziska, Carsten und Jens Blecker bei „He Ain’t Heavy – He’s My Brother“ von den „The Hollies“. Carsten Wenzel folgte mit dem Schulchor und dem Lied „Merry Christmas allerseits“. Kathi Gabriel, moderierte mit ihrem rollenden Herbornseelbacher R und nahm sich gleich nach dem „Christmas Wonderland“ mit einem humoristischen Vortrag auf Platt selber auf die Schippe.

Was Günter Noris, der legendäre Gründer der Big Band der Bundeswehr konnte, haben die „Roten Teufel“, wie die Herbornseelbacher Big Band auch wegen ihrer Jackenfarbe genannt wird, ebenfalls drauf. Mit „Leise rieselt der Schnee“ konnten sie zwar das vorherrschende Tauwetter nicht aufhalten, aber ihren Gästen eine winterliche Illusion der Vorweihnacht bescheren. Volker Knetsch, Jens Blecker und Alexander Leuthäusel intonierten nach der Pause und nach „White Christmas“ „Jingle Bells“ in blastechnischer Perfektion. Santa Claus (Benjamin Koob) war schon mit seinem Sack den Kindern erschienen und übernahm im Nikolauskostüm seine Arbeit an den Drums wieder auf.

Mit weitgehend unbekannten „You make it feel like Christmas“ übertrafen sich Franzi und Carsten fast selber. Mit seiner knallharten Stimme und einer Super-Performance, führte Wenzel seine Gesangspartnerin Immel in den musikalischen Olymp. Dann übernahm der 13-jährige ukrainische Klaviervirtuose Illia Pototskiy die Tasten des Pianos. Das Ausnahmetalent spielte „Cinderella“ und ein Stück von J.S. Bach fast zum niederknien. Die Konzertgäste waren total aus dem Häuschen und applaudierten wie besessen.

Illia Pototskiy begeisterte mit seinen Stücken.

Mit dem Benefiz-Song für Hungernde in Afrika  “We are the World“ kam Wenzel und der Schulchor noch einmal auf die Bühne und mit DEM Song der Herbornseelbacher Big Band „Amazing Grace“ sowie „Mitten in der Nacht“ ging ein Weihnachtskonzert zu Ende, dass in den Gästen noch lange nachhallen wird. sig/Foto: Gerdau

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert