Wildfleisch liegt im Trend

Liebhaber von herzhaftem Wildfleisch kommen bei dem Wetzlarer Andreas Liebold voll auf ihre Kosten. Der Chef des EU-zertifizierten Wildverarbeitungsbetriebs Liebold liefert feinstes Fleisch vom Reh, Wildschwein und CO aus eigener Produktion. Als Caterer und Partyservices hat er sich darüber hinaus schon seit über 20 Jahren einen Namen gemacht.

Metzger Andreas Liebold in seinem Element

Galileo Food schreibt in einem Artikel über den Verzehr von Wildbret:

5 Gründe, warum du öfter Wildfleisch essen solltest

Wildfleisch ist besser als Bio! Denn die Tiere leben wild und von Natur aus artgerecht. Viel Bewegung an der frischen Luft, dazu eine vielfältige Ernährung – da kommen wir zu Punkt zwei.

Wildfleisch ist extrem gesund. Rehfleisch etwa hat kaum Fett, dafür aber viel Omega-3, Kalium, Kupfer, Phosphor, Zink und mehr Eisen als Rindfleisch.

Wildfleisch ist das Gegenteil von Massentierhaltung – und enthält keinerlei Antibiotika oder Hormone. Ein Schuss und das Tier ist sofort tot – ohne langes Leiden oder Stress.

Wildfleisch stammt aus der Region und hat daher kurze Transportwege. Mit dem Kauf tust du also etwas für die Umwelt und unterstützt den regionalen Handel.

Wildfleisch schmeckt einfach gut. Weiter unten findest du ein Rezept für ein saftiges Hirschgulasch. Wölfe sehen das übrigens genauso. Wildfleisch zählt zu ihren Leibspeisen.

Tierisch gut und lecker – Hirsch-Gulasch ist ein feines Festmahl! Und das längst nicht mehr nur unter Jägern.

Das braucht man für 4 Portionen:

1 kg Hirschgulasch

3 EL Butterschmalz

200 g Zwiebeln, klein gewürfelt

1 Möhre, klein gewürfelt

1 Knollensellerie, klein gewürfelt

1 Handvoll Steinpilze, getrocknet + 100 ml Wasser zum Einweichen

1 EL Tomatenmark

Salz und Pfeffer

6 Wacholderbeeren, etwas zerdrückt

3 Nelken, etwas zerdrückt

etwas Thymian

200 ml Rotwein, trocken

400 ml Wildfond

1 EL Rotweinessig oder Aceto Balsamico

4 EL Preiselbeerkompott

eventuell: Zucker und Sahne

Und so geht’s:

Die getrockneten Steinpilze eine Stunde in kaltem Wasser einweichen lassen. Dann auspressen und in kleine Stücke schneiden.

Das Gulasch abtropfen lassen und trocken tupfen. Butterschmalz im Bräter erhitzen, die Gulaschstücke portionsweise darin scharf anbraten und wieder herausnehmen.

Zwiebeln, Möhre, Sellerie und Steinpilze im Bräter anbraten. Tomatenmark anschwitzen und nach und nach mit der jeweiligen Hälfte vom Rotwein, Wildfond und Pilzwasser ablöschen. Fleisch hinzugeben, salzen und pfeffern.

Anschließend den restlichen Rotwein, Einweichwasser, Gewürze, Rotweinessig und zwei Esslöffel von den Preiselbeeren hinzugeben. Wer mag, auch noch eine Prise Zucker.         

Bei geschlossenem Deckel circa zwei einhalb bis drei Stunden schmoren, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich umrühren. Die letzte halbe Stunde ohne Deckel schmoren, damit die Sauce besser eindicken kann.  

Zum Schluss die restlichen Preiselbeeren hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer, Rotwein abschmecken. Wer mag, gibt einen Schuss süße Sahne dazu. Fertig ist das leckere Hirsch-Gulasch.

Galileo

Am vergangenen Samstag durfte ich mich davon überzeugen, wie gut Fleisch vom heimischen Wild schmeckt.

Andreas Liebold, ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Wildverarbeitung, versorgte eine große Party-Gesellschaft mit leckerem Fleisch aus eigener Herstellung. Die Menschen waren begeistert und besonders seine Würste aus Fleisch vom Wildschwein waren der Renner.

sig/Fotos: Gerdau

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