Danke Hessen!

Von Siegfried Gerdau

Der Souverän hat gezeigt, dass er sooo nicht mit sich umgehen lässt.

Natürlich war die Hessen- aber auch Bayern-Wahl eine Reaktion auf die desaströse Regierungspolitik in Berlin.

So fängt der Tag gut an.

Warum auch nicht, es sind ja schließlich auch die gleichen Roten und Grünen Genossen.

Den Hessischen Wähler sei Dank. Ihre hohe Beteiligung an der Wahl hat gezeigt, dass sie alles andere als politikverdrossen sind. Im Gegenteil. Sie haben sehr wohl erkannt, was im Land schief läuft.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Menschen bei der Bundestagswahl auch daran denken, dass sie die Auftraggeber derer sind, die Politik für sie machen sollen und dementsprechend die Vorgaben stellen.

Der Wähler hat es in der Hand und wie es geht, haben die Hessen gestern gezeigt.

Hoch lebe die Demokratie.

Kommentar

Hessen ist gespannt auf den Wahl-Ausgang

Von Siegfried Gerdau

Gestern war in vielen Städten und Gemeinden bei den Parteien in Sachen Wahlwerbung Endspurt angesagt. Noch einmal zeigten sie in Wahlständen und auf Plakaten Flagge. Es ging allerdings weniger um Überzeugungsarbeit-dafür ist es ohnehin zu spät- sondern einfach nur darum Präsenz zu zeigen.

Die CDU lässt Selbstbewusstsein erkennen. Ihre Gegner haben es ihr leichtgemacht. Die Ampel-Fehler in Berlin schlagen bis ganz nach unten durch. Umsonst der Hinweis, dass es um Hessen geht. Fürs Wahlvolk ist es wurscht.

Ganz Verhalten lässt man durchblicken, dass es mit Schwarz/Grün weitergehen könnte. Das sei zwar anstrengend, aber praktikabel, so hört man bei den Parteioberen heraus. Querelen in der Regierungsarbeit der Hessen-Koalition blieben weitgehend unter der Decke und damit können auch die hessischen Grünen punkten.

Die Sonnenblumen verwelken zusehends und von ihrer einstigen Pracht wird schon bald nur noch wenig übrig sein.

Ob die jedoch das miserable, selbstgeschneiderte Image als „Regierungspartei“ aus dem Landtagswahlkampf heraushalten können ist fraglich. Zu sehr haben sie nicht nur den kleinen Mann auf der Straße durch immer mehr mit Verboten und Gängeleien verärgert und verunsichert. Ihre Zeit als Umweltpartei spielt auch in Hessen keine Rolle mehr. Viele Menschen wünschen ihnen zwar nicht die Pest an den Hals, aber dafür ein einstelliges Wahlergebnis. Den Wähler als Souverän und Auftraggeber haben sie geflissentlich übersehen und sich als die Propheten einer neuen Zeit in Szene gesetzt. Das könnte sich nicht nur in Hessen rächen.

Ganz anders die SPD. Ihre Farblosigkeit, die sie als „Juniorpartner“ der Grünen in der Bundespolitik an den Tag legt, setzt sich in Hessen ebenfalls durch. Es mangelt ihr an Profil und Überzeugungsarbeit. Was die hessischen Genossen an Spitzenleuten aufbietet, lockt beim Gegner höchstens ein müdes Lächeln hervor. Ob der designierten Ministerpräsidentin Nancy Faeser die, falls sie scheitern sollte, wieder ins (un) gemütliche Innenministerinen-Nest zurück kriechen will, dieses Vorhaben zu Last gelegt wird, kann man schon am morgigen Sonntag erfahren.

Allzu viele Fehltritte pflastern darüber hinaus den Weg der 44-Jährigen. Was ihrer einstigen Vorgängerin Ypsilanti den politischen Hals gebrochen hat, braucht sie jedenfalls nicht zu fürchten. An die hessischen Linken muss sie keinen Gedanken verschwenden. Die zittern schon seit langem, ob sie überhaupt noch dabei sein werden.

Das gilt auch für die FDP. Die Zünglein-Partei hat sich in Berlin kaum mit Ruhm bekleckert und wurde in Hessen so gut wie nicht wahrgenommen. Ihre Zeit als kleine, aber starke „Wendepartei“ scheint tatsächlich vorbei zu sein. Wenn sie wirklich aus dem Landtag fliegen sollte, wird es spannende Koalitionsverhandlungen geben.

Eine Unbekannte, vor der alle etablierten Parteien zittern, ist der Aufschwung des „Enfant terrible“. Die AfD hat in der vergangenen Zeit ihren Wahlkampf fast ausschließlich von ihren politischen Gegnern bestreiten lassen. Die haben dabei „gute“ Arbeit geleistet. Die immer stärkeren Angriffe aus den Reihen von SPD, CDU und anderen Parteien, haben dazu den Alternativen eher genützt als geschadet. Dazu kommt, dass sich die „Blauen“ als DIE Oppositionspartei fühlen konnten und auch beim Wahlvolk so wahrgenommen werden.

Im Umgang mit der 30 000- Mitglieder-Partei haben die „Platzhirsche“ alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Mahnende Worte aus den eigenen Reihen wurden mit viel Fleiß ignoriert und damit Märtyrer am Fließband produziert. Sollte die AfD bei dieser Wahl tatsächlich einen hohen Stimmenanteil verzeichnen, werden sich auch die Medien einen neuen Umgang mit den „schrecklichen Kinder“ überlegen müssen.

Die restlichen 17 vom Landeswahlausschuss für die Landtagswahl am morgigen Sonntag zugelassenen Landeslisten, werden teilweise an der 5-Prozent-Hürde scheitern oder höchstens Achtungserfolge einfahren.

Die Bayern-Wahl, die am gleichen Tag stattfindet, wird wenig Überraschendes zu Tage bringen. Zu stark ist die CSU im Land der Bajuwaren.

Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen (Hinweisgeberschutzgesetz – HinSchG)

Aufforderung zum Denunzieren und „in die Pfanne hauen?“

Am 2.Juli 2023 trat in Deutschland ein neues Gesetz in Kraft, welches den Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowern) regelt.

Natürliche Personen, die im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit oder im Vorfeld einer beruflichen Tätigkeit Informationen über Verstöße erlangt haben (hinweisgebende Personen), können die Informationen über Verstöße an die zuständigen Meldestellen übersenden.

Das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) besagt in diesem Zusammenhang, dass Hinweisgeber, die Missstände im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit melden, einen besonderen Schutz genießen, und regelt gleichzeitig den Umgang mit Meldungen. Unternehmen und Behörden ab 50 Mitarbeitern sind demnach dazu verpflichtet einen internen Meldekanal einzurichten.

Das „Whistleblowerschutzgesetz“ (Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) regelt den Umgang mit Meldungen zu Betrügereien, Korruption und anderen Missständen in Behörden und Unternehmen; ebenso mit Hinweisen auf mangelnde Verfassungstreue von Beschäftigten im öffentlichen Dienst, auch wenn dabei keine konkreten Straftaten vorliegen. Enthalten sind Vorgaben zu Verfahren und Vertraulichkeit der Meldungen und Maßnahmen zum Schutz der Hinweisgeber vor Repressalien – aber auch Haftung, Schadensersatz und Bußgelder im Falle bewusst falscher Angaben.

Meldestelle bei der Justiz

Zusätzlich will der Bund eine externe Meldestelle beim Bundesamt für Justiz errichten. Die Länder können eigene externe Meldestellen einrichten. Eine Pflicht, die Abgabe anonymer Meldungen zu ermöglichen besteht weder für interne noch für externe Meldestellen. Es wird lediglich vorgegeben, dass die Stellen auch anonym eingehende Meldungen bearbeiten sollten.

„Beamtinnen und Beamte, die eine Meldung oder Offenlegung nach dem Hinweisgeberschutzgesetz vornehmen, sind von der Einhaltung des Dienstwegs befreit.“

Selbst Verdachtsmomente sind meldewürdig

Für eine Meldung genügen dabei schon „Verdachtsmomente“ (§ 3 Abs. 3 HinSchG).

Ob Mitarbeiter die Meldesysteme mittels verleumderischer oder missbräuchlicher Meldungen nutzen, um Kollegen anonym anzuschwärzen, soll jedoch kein Problem sein. Laut eines Whistleblowing- Reports, zielen weniger als 9 Prozent der eingegangenen Meldungen darauf ab, einzelnen Mitarbeitenden oder dem Unternehmen zu schaden. sig/Foto: Gerdau

Ältester Herborner feiert seinen 104. Geburtstag

Kurt Walter Ernst hat den II. Weltkrieg von Anfang bis Ende erlebt und war anschließend viele Jahre in russischer Gefangenschaft. Jetzt feiert der geistig topfitte Herborner im Kreis der Familie seinen 104. Geburtstag.

In Schackstedt in Sachsen-Anhalt wurde der Jubilar als einziges Kind einer landwirtschaftlich orientierten Familie geboren. Nach der allgemeinen Schulzeit arbeitete er bis zum 17. Lebensjahr im heimischen Betrieb und meldete sich 1938 freiwillig zur Wehrmacht. Dass der Mann, auf den er seinen Eid geschworen hatte, schon bald fast die ganze Welt in Brand steckte, ahnte er damals noch nicht.

Vom ersten Kriegstag an war er als Kradmelder auf fast allen Kriegsschauplätzen dabei. „Ich habe Glück gehabt und war nur einmal verwundet“, sagte der Mann, der das Trauma dieses schrecklichen Krieges bis heute nicht überwunden hat. Mit seiner Kompanie machte er schon sehr früh im heimischen Raum Station und war bei der Herborner Familie Adelmann im Quartier. Das Kriegsende 1945 erlebte er als russischer Gefangener in Rumänien. Von dort ginge es in Fußmärschen nach Rumänien. Irgendwann hatten die Sowjets ihn völlig unbegründet im Verdacht, ein Angehöriger der Division Brandenburg zu sein. Die deutsche Spezialeinheit des Amtes Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht, war bei der Roten Armee besonders verrufen. Er lernte viele russische Gefängnisse kennen, darunter auch die berüchtigte Lubjanka“ in Moskau, ein Synonym für massenhafte willkürliche Verhaftungen, Folterungen und Erschießungen. Man verurteilte ihn schließlich zu 25 Jahren Straflager in Workuta am Eismeer. Nach drei Jahren Haft unter unmenschlichen Bedingungen, ging es nach Stalingrad und er half bei Aufbau der total vernichteten Stadt an der Wolga. Nach langen Verhandlungen des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer mit dem sowjetischen Staatschef Nikita Chruschtschow wurde Kurt Ernst mit dem letzten Kontigent Kriegsgefangener in die Heimat entlassen.

Lange Zeit wohnte er im Auffanglager Friedland, bis er auf die Idee kam die Schwester seines einstigen Quartiergebers als seine eigene auszugeben. Der Trick gelang, und so kam er nach Herborn.

Er bekam als ehemaliger Kriegsgefangener bevorzugt eine Stelle an der Bahn und wurde Zugführer. In dieser Zeit lernte er seine spätere Ehefrau Helene Adelmann kennen und schon bald fand die Hochzeit statt. Das Paar bekam eine Tochter Bettina, die den immer noch Alleinlebenden heute gemeinsam mit der guten Nachbarin Ingrid Fischer umsorgt. Essen auf Rädern und der tägliche Besuch der mobilen Pflege sind die Voraussetzungen für seine Selbständigkeit. Kurt Ernst erledigt seine anfallende Post wie Rechnungen bezahlen und mehr, immer noch alleine. Vor wenigen Tagen feiert er gemeinsam mit der ganzen Familie seinen Ehrentag mit einem Essen in einem Donsbacher Restaurant.  sig/Foto: Gerdau

SGH Kartoffelfest 2023

Mit einem solchen Ansturm an hungrigen Besuchern hatte der Sozial-Gruppe-Herborn (SGH) Vorsitzende Kurt Meinl am Tag der Deutschen Einheit nicht gerechnet.

Seine vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren zum traditionellen Kartoffelfest mit ihren Herborner Hatscheln, Bratwürsten und Pommes im Hof der Hohen Schule gut darauf vorbereitet. Dachten sie. Nach noch nicht einmal einer Stunde waren 300 Hatscheln gebacken und unters Volk gebracht. Zum Glück hielten die Würste länger durch und die schmeckten ebenfalls sehr lecker. Auch das gute Pils vom Westerwald erfreute sich großer Beliebtheit. Staunend stellte man fest, dass der Bierwagen seine Zapfanlagen nicht in Betrieb nehmen musste. Die Gläser wurden nach einem ausgeklügelten Verfahren von unten gefüllt.

Gegen 14 Uhr fielen die ersten Regentropfen, aber da war bereits alles gegessen und getrunken.

sig/Fotos: Gerdau

Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit

Von Siegfried Gerdau

Was daraus wird, wenn ganze Völker aufeinandergehetzt werden, hat die deutsche Teilung deutlich gemacht. Der schlimme II. Weltkrieg mit Millionen Toten und Verwundeten und der Zerstörung ganzer Städte, waren der Preis für Größenwahn und Alleinherrschaftsstreben Hitlers.

Am 3. Oktober 1990 „fand zusammen was zusammen gehört.“ Foto: Gerdau

Das Deutsche Volk ließ sich verblenden und Millionen hatten mitgemacht oder sich schweigend abgeduckt. Als sich die Besiegten ihre Wunden leckend versicherten nie mehr so etwas geschehen zu lassen, gab es viele Deutsche, die das glaubten.

Es war schon im Ansatz ein Irrglauben. Es entwickelten sich zwei waffenstarrende Blöcke, der Warschauer Pakt und die Nato. Deutschland stand zwar geteilt, aber wieder an vorderster Front. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und die Bundesrepublik waren schon bald bereit, aufeinander loszugehen. Die Indoktrination auf beiden Seiten war erfolgreich und das nach einer solch verbrecherischen Vergangenheit, die noch wenige Jahre vorher unselige Realität war.

Während sich „Gut“ und „Böse“ feindlich gegenüberstanden, kamen nur wenige auf den Gedanken, dass es Deutschland war, das 1941 über Russland herfiel. Die Machthaber in der DDR betonten, dass dies wieder unmittelbar bevorstehe und ihre Gegenüber begründeten die Aufrüstung damit, dass man jederzeit mit einem Angriff aus „dem Reich des Bösen“ rechnen müsse.

Als sich die Sowjetrepublik totgerüstet hatte und zusammenbrach, war auch die Deutsche Teilung am 3. Oktober 1990 Geschichte. Eine neue Zeit begann und der Friede unter den Völkern schien nahe. Doch der hielt nicht allzu lange. „Sprüche, wie „wir sind von Freunden umgeben“, würde heute niemand mehr von sich geben.

Mit dem Russischen Machthaber und Kreml-Chef Wladimir Putin betrat ein Mann die politische Bühne, der Michail Sergejewitsch Gorbatschows Ideen von friedlicher Koexistenz nachdrücklich konterkarierte. Die alten Ressentiments zwischen Russland und den USA flammten wieder auf und als die ehemalige Rote Armee in die Ukraine einfiel, fanden sich auch die Politiker der westlichen Welt bestätigt.

Heute am 3. Oktober, 33 Jahre nach der Beendigung der Teilung Deutschlands steht die Welt wieder vor einem Abgrund, der schlimmer ist, als er sich während der Kuba-Krise 1962 darstellte. Was lange für unmöglich gehalten wurde, hat sich wiederholt und was daraus wird, weiß niemand. Nicht wenige Menschen unterstützen die Drohungen durch Einsatz von militärischen Mitteln und halten selbst eine atomare Auseinandersetzung für möglich.

Vergessen ist die Zeit von Not und Elend-die damals Betroffenen leben zum großen Teil schon lange nicht mehr. Selbst wir inzwischen Zahnlosen wollen Zähne zeigen. Fakt ist, wenn es zu einem Krieg der Machthaber USA und Russland kommt, wird Deutschland wieder einmal der Mittelpunkt des Geschehens sein.

Wenn heute die Feierlichkeiten anlässlich der Wiedervereinigung Deutschlands stattfinden, kann man als denkender Mensch nicht reinen Herzens den schönen Reden zuhören. Zuviel steht auf dem Spiel und verdrängen ist nicht besonders hilfreich. Leider weiß auch ich den Königsweg oder eine Lösung nicht zu finden. Dennoch: Ich bin glücklich, dass das Deutsche Volk wieder vereint ist und ich persönlich werde nicht kopflos den Ideologen im Lande folgen, die unsere einstigen Friedensbemühungen aufs Spiel setzen.

Einigkeit und Recht und Freiheit nicht nur fürs deutsche Vaterland muss der Leitsatz unseres Strebens sein. Die „Predigten“ zur Alternativlosigkeit von militärischer Gewalt sind menschenverachtend und wenig intelligent.

Die von mir sicher nicht priorisierte TAZ schreibt in ihrem aktuellen Artikel „Frag mal Clausewitz“ folgendes:

Mit Blick auf den Ukrainekrieg bedeutet dies, dass es höchste Zeit ist für eine umfassende Debatte darüber, wie dieser Krieg beendet und wie die sicherheitspolitische Ordnung in Osteuropa sowie das Verhältnis zu Russland künftig gestaltet werden soll.

Eine gute Aussage, der ich mich vorbehaltlos anschließen kann.

Planet Venus -hell wie der Mond

Heute habe ich mich wieder einmal meinem liebsten Himmelsobjekt, dem Mond, gewidmet. Er ist im Begriff abzunehmen und so lassen sich seine Konturen eine Idee besser herausarbeiten.

Der Mond ist 384.400 Kilometer von der Erde entfernt und hat einen Durchmesser von rund 3474,8 Kilometer

Während ich ihn ablichte, sehe ich mit bloßen Augen seine hellleuchtende Begleiterin, die Venus, schräg unter ihm stehen. Was für eine Herausforderung, dieser Dame einmal mit dem 600er an der Canon 80 D auf den Pelz zu rücken. Um es gleich vorwegzunehmen, es gelang mir nur mit viel Mühe, ein halbwegs akzeptables Foto von diesem hellsten Objekt nach dem Mond am Abendhimmel zu schießen.

Wie eine Zitronenscheibe: Auch mit einem großen Objektiv lässt sich der Planet Venus nur ungenügend fotografieren.

Sie scheint sehr groß zu sein, dabei ist sie mit etwa 12.100 Kilometer Durchmesser kleiner als Mutter Erde. Wenn sie der Erde am nächsten kommt, ist sie noch vierzig Millionen Kilometer weit entfernt. Kaum vorstellbar für ein durchschnittliches menschliches Hirn.

Unser Planet Venus nimmt eine Sonderstellung unter den Planeten ein. Regelmäßig wechselt sie ihre Rolle als Abend-und Morgenstern. Somit ist sie das erste sichtbare Gestirn in der Abenddämmerung und das letzte vor Sonnenaufgang. sig/Fotos: Gerdau