Morgenrot-Erinnerungen

Was einem alles einfällt, wenn man aus dem Schlafzimmerfenster einen morgenroten Himmel bewundert. Mir fiel dabei das folgende alte Volkslied ein, welches meine Mutter mir mit ihrer schönen Stimme einst vorsang. Mich machte der Text traurig, aber gleichzeitig war er auch unbewusst eine tiefe Erinnerung an meinen Großvater, der im I. Weltkrieg Soldat war und ihn überlebte. Eberhard mit dem Barte nannte man den honorigen Herrn, wegen seines gewaltigen Rauschebartes. Er war ein leidenschaftlicher Antifaschist und hasste das Naziregimes. Dessen schreckliches Ende blieb ihm zum Glück erspart. Zwei Söhne (meine Onkels) blieben in Russland. Der eine war vermisst und der andere Gefallen, wie man es damals nannte. Der dritte Sohn hatte sich in seiner Soldatenzeit eine Lungen-Tuberkulose zugezogen und starb ebenfalls noch vor Kriegsende. Vermutlich hatte ihm dieser familiäre „Aderlass“ das Herz so gebrochen, so dass er 1944 starb. Er selber hatte den I. Krieg überlebt und hätte alles gegeben, seinen Söhnen dessen Wiederholung zu ersparen. Das unselige Regime, dem er ebenso wie seine Kinder die Gefolgschaft (Parteimitgliedschaft) verweigert hatte, erledigte sich nur ein Jahr nach seinem Tod, Gott sei es gedankt, selber.  Dieses Konglomerat der Erinnerungen veranlasste mich bereits am frühen Sonntagmorgen in die Tasten zu hauen. sig

 Zur Erinnerung

Am 21. Januar 1957 werden erstmals Männer in der Bundesrepublik gemustert, nachdem 1956 die Wehrpflicht eingeführt wurde.

Reiters Morgenlied

Morgenrot, Morgenrot,

Leuchtest mir zum frühen Tod?

Bald wird die Trompete blasen,

Dann muß ich mein Leben lassen,

Ich und mancher Kamerad,

Ich und mancher Kamerad!

Kaum gedacht, kaum gedacht,

War der Lust ein End gemacht!

Gestern noch auf stolzen Rossen,

Heute durch die Brust geschossen,

Morgen in das kühle Grab,

Morgen in das kühle Grab!

Ach wie bald, ach wie bald,

Schwindet Schönheit und Gestalt!

Strahlst du gleich mit deinen Wangen,

Wie die Milch und Purpur prangen,

Ach, die Rosen welken all,

Ach, die Rosen welken all!

Darum still, darum still

Füg ich mich, wie Gott es will.

Nun, so will ich wacker streiten,

Und sollt ich den Tod erleiden,

Stirbt ein braver Reitersmann,

Stirbt ein braver Reitersmann!

Text: Wilhelm Hauff (1824)

Musik: schwäbisches Volkslied: „Ach wie bald ach wie bald „

Geschichte dieses Liedes: Ach wie bald ach wie bald

„Ach wie bald ach wie bald“ ist ein Volkslied, das erstmals um 1780 in Schwaben aufgezeichnet wurde. Es soll zurück gehen auf ein Abschiedslied von Johann Christian Günther, dass er einige Jahrzehnte zuvor gedichtet hatte. Auf die Melodie des um 1800 wohl sehr populären Liedes dichtete Wilhelm Hauff 1824 dann „Morgenrot Morgenrot“ über einen Soldaten, der in den Krieg ziehen und gemeinsam mit den anderen Soldaten sterben muss.

Wie gedacht (Abschied)

Abschied von seiner ungetreuen Liebsten

Wie gedacht,

Vor geliebt, jetzt ausgelacht

Gestern in die Schoos gerissen

Heute von der Brust geschmissen

Morgen in die Gruft gebracht

Wie gedacht,

Vor geliebt, jetzt ausgelacht

Dieses ist

Aller Jungfern Hinterlist

Viel versprechen, wenig halten

Sie entzünden und erkalten

Öfters, eh ein Tag verfließt

Dieses ist

Aller Jungfern Hinterlist.

Dein Betrug,

Falsche Seele, macht mich klug

Keine soll mich mehr umfaßen

Keine soll mich mehr verlaßen

Einmal ist vorwahr genug

Dein Betrug

Falsche Seele, macht mich klug.

Denke nur,

Ungetreue Kreatur,

Denke, sag ich, nur zurücke

Und betrachte deine Tücke

Und erwege deinen Schwur

Denke nur,

Ungetreue Kreatur!

Hastu nicht

Ein Gewissen, das dich sticht

Wenn die Treue meines Herzens

Wenn die Größe meines Schmerzens

Deinem Wechsel widerspricht?

Hastu nicht

Ein Gewissen, das dich sticht?

Bringt mein Kuss

dir so eilends Überdruß

Ey so geh und küsse diesen

Welcher dir sein Geld gewiesen

Das dich wahrlich blenden muß

Bringt mein Kuß

Dir so eilends Überdruß.

Bin ich arm

Dieses macht mir wenig Harm

Tugend steckt nicht in dem Beutel

Gold und Schmuck macht nur die Scheitel

Aber nicht die Liebe warm

Bin ich arm

Dieses macht mir wenig Harm

Und wie bald

Mißt die Schönheit die Gestalt!

Rühmstu gleich von deiner Farbe

Daß sie ihres gleichen darbe,

Auch die Rosen werden alt.

Und wie bald

Mißt die Schönheit die Gestalt!

Weg mit dir,

Falsches Herze, weg von mir!

Ich zerreiße deine Kette,

Denn die kluge Henriette

Stellet mir was Beßers für.

Weg mit dir,

Falsches Herze, weg von mir!

Text: Johann Christian Günther (1751)

Nach so viel Schwermut noch was Lustiges und gleichzeitig Nachdenkliches.

Bevor du stirbst

Bevor Du stirbst, und einziehst in die Fremde

Rasier dich noch und nimm ein reines Hemde

Mußt dir zuvor ne saubere Krawatte drechsl´n

Du kannst nachher die Wäsche nicht mehr wechsl´n

Leg dich bequem – befreit – von jedem Zwange

Du liegst in dieser Lage ziemlich lange

Nimm´n Kissen untern Kopf mit weißen Bündchen

Und mit der Aufschrift: Nur ein Viertelstündchen…“

Bevor Du stirbst, schau nach dem Wärmemesser

Stell die Heizung ab, für dich ist Kälte besser

Bestell den Milchmann ab, und auch den Bäcker

Zieh deine Uhr auf, aber nicht den Wecker

Und dann stirb pünktlich, die Frauen wollen zum Schneider

Sie können nicht trauern ohne Trauerkleider

Wenn du dann wartest mit dem Tode

Dann ist das Kleid schon wieder aus der Mode

Bevor du stirbst, das sollst du dir bedenken

Die dich geliebt, die sollst du reich beschenken

Doch es gibt Verwandte, die aufs Ende lauern

Wenn die nichts erben können die nicht trauern

Die gehen vom Grab direkt ins Weinlokale

Dort weint man nicht, man lacht beim Weinpokale

Sie trinken auf dein Wohl den Saft der Reben

Erst wenn du tot bist lassen sie dich leben

Drum – eh du stirbst – mußt du noch einmal lachen

Nicht denen – dir mußt du‘ ne Freude machen

Ruf diese Bande, kommen sie dann in Masse

Und können sie nicht traurig sein, zeig ihnen deine Kasse

Wenn sie die sehen, dann werden’s traurig sein

Und weinen dann ganz tüchtig,….?

Und wenn sie weinen zeig ihnen deine Lende

Und lach dich tot, das ist das schönste Ende

Text und Musik: Otto Reutter (*24. April 1870  † 3. März 1931)

Geld für die Welt-Tabelle

Dem Wunsch des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz an die Bürgerinnen und Bürger deren Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen, komme ich hiermit gerne nach. Wer sich davon überzeugen möchte, dass die oben genannten Angaben den Tatsachen entsprechen, kann sich bei der Bundesbehörde in Bonn, Villemombler Str. 76 jederzeit davon überzeugen lassen.

Zur Erklärung:

3. und 4. vorletzte Spalte

BMZ Integriertes Programm zur Resilienzförderung und Stärkung sozialer Kohäsion (WFP) Sudan 20.000.000,00

BMZ Integriertes Programm zur Resilienzförderung und Stärkung sozialer Kohäsion (WFP) Sudan 10.000.000,00

Resilienz ist die Fähigkeit von Personen oder Gemeinschaften schwierige Lebenssituationen wie Krisen oder Katastrophen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen. (bmz-Lexikon)

Soziale Kohäsion ist die Fähigkeit einer Gesellschaft, das Wohlergehen all ihrer Mitglieder zu sichern und durch Minimierung von Ungleichheiten und Vermeidung von Marginalisierung Unterschiede und Spaltung zu bewältigen sowie die Mittel zur Erreichung des Wohlergehens aller zu gewährleisten. (Definition Europarat)

Driedorfer Landwirte protestieren

Ihren Unmut über die Berliner Ampelpolitik brachten auch die Driedorfer Landwirte am Donnerstag (11.Februar 2024) mit einer „Bewegungsfahrt“ zum Ausdruck.

Dem Aufruf von Rainer Grün folgten zahlreiche Berufskollegen und Sympathisanten.

Rund 20 Traktoren, einige Handwerker und 40 PKW fuhren nach einem Treffen auf dem Driedorfer Marktplatz auf der B255 in Richtung Herborn. Am Kreisverkehr Hörbach ging es wieder zurück bis zum Kreisverkehr Hohenroth (Spinne).

Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit des Konvois dauerte diese Runde circa Stunde und der übrige Verkehr wurde entsprechend verlangsamt. Mit Einbruch der Dunkelheit trafen sich die Teilnehmer gegenüber der Spedition Trans-o-flex an einem Lagerfeuer. Driedorfs Bürgermeister und Landratskandidat Carsten Braun CDU, zeigte Verständnis für die Protestaktionen der Landwirte aus seiner Gemeinde.

Start und Ziel war der Driedorfer Marktplatz. Rechts im Bild: Organisator Rainer Grün, 4. von rechts Carsten Braun.

Die Aktion wurde von dem Driedorfer Landwirt Rainer Grün organisiert und verlief friedlich ohne jegliche Komplikationen. Text und Fotos: Kerstin Gabriel

Zu gut, um nur auf X zu bleiben. Grüner Doppelmoral dieser Tage den Spiegel vorhalten! Gedicht von A.V. Wendland

Und viel zu treffend um „nur“ auf Facebook zu bleiben. Danke lieber Thomas Kempfer für die Weitergabe.

Kinder, war’n das schöne Zeiten! Brokdorf, Wendland, Startbahn West, diskutieren, kämpfen, streiten, unsre Demos war‘n die besten.

Wannen kippen, Mollies schmeißen, was im Weg steht niederreißen, Steine schleudern, Latten schwingen, bitterböse Lieder singen.

Zwillen, Transpas, pfeifen, rempeln Masten sägen, Stadt umkrempeln, Uni schwänzen, Wald besetzen, gegen die Regierung ätzen.

Bullen jagen, Castor schottern, bis die Großkonzerne schlottern

Scheiße werfen, Reifen plätten, kämpfend den Planeten retten.

Faule Eier auf Minister, ellenlanges Strafregister,

Tagessätze & Arreste, Richter, Roben, Klagen, Knäste.

Wer war immer mit dabei? Das Personal der Grünpartei.

Nun sind 30 Jahre um, man sitzt im Ministerium.

Endlich was zu sagen haben, Amt & Würde, Wache, Wagen. Pläne, Pfründe, Geld & Macht, Frauen schmachten, Graichen lacht.

Doch im vierundzwanziger Jahr, früh im kalten Januar Ist nach kaum 2 Jahren Wende plötzlich unser Geld zu Ende.

Fühlt das Volk sich schlecht regiert, an der Nase rumgeführt und benimmt sich gar nicht fein, Brüllen, böllern, heiser schrein

Wüten, pfeifen, pöbeln, rempeln, und das ganze Land umkrempeln. Traktorkorso und Blockade Bahnstreik, LKW-Parade.

Und der jüngste Großaufreger ist das Volk am Fähranleger. Habeck denkt, das ist nicht fair! Doch wo hat das Volk es her?

Verfasserin: Anna Veronika Wendland auf X (vormals Twitter

Fleisbacher Fasching beginnt am 3. Februar 2024

Unter dem Motto „Extrem Helau ist unsre Welt – Der Fasching stets zusammenhält“ startet am 03.Februar 2024 (Samstag) um 20.11 Uhr die Fleisbacher Fasching im Bürgerhaus des Sinner Ortsteils. Nur einen Tag später, am 04.Februar haben die Kinder ab 15.11 Uhr das Sagen in der Bütt und beim Elferrat. Wie immer männerfrei kommen die Damen in der Altweibersitzung am 08. Februar ab 20.11 Uhr auf ihre Kosten.

Bühne frei für die Besten.

Der Kartenvorverkauf findet am 14. Januar von 10 bis 12Uhr im Fleisbacher Alten Rathaus statt. Im Vorverkauf kostet der Eintritt für die Prunksitzung 12 Euro. Für die Kindersitzung zahlen Erwachsene 4 Euro und 2 Euro pro Kind. Die Närrinnen, die bereits ab 19.11 Uhr in die Narrhalla  dürfen, müssen dafür 10 Euro berappen.

Ein Sitzplatzanspruch besteht nur für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Prunksitzung, sofern sie im Besitz einer Platzkarte sind. Karten für die Kinderfaschings-Veranstaltung gibt es ausschließlich an der Tageskasse. Restkarten sind bei Silke Hermanni (02772 51886) erhältlich. sig/Archivfoto: Gerdau

Bauernproteste-ein Signal?

Kommentar

Von Siegfried Gerdau

Der „Pulverdampf“ des ersten Aktionstages deutscher Landwirte hat sich verzogen. Unzählige Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen haben sich spontan den Demonstrationen angeschlossen. Es wird höchste Zeit eine ideologiefreie Betrachtung der Ereignisse vorzunehmen. Für Anhänger der amtierenden Regierung ist der Fall klar. „Die Bauern“ sind von rechten Querdenkern und Nazis unterwandert und die nutzen die Bewegung, um eigene Ziele zu verfolgen.

Dass es bei den Protesten um weit mehr als nur um Agrardiesel und grüne Nummernschilder geht ist jedem unparteiischen Betrachter längst klar. Die Menschen im Land haben einfach die Schnauze voll und die Traktorenumzüge sind lediglich die Spitze der landesweiten Unzufriedenheit. Verwundert fragt sich ein Minister, der mitten in eine solche Veranstaltung geriet, „warum sind denn die Menschen so aufgebracht“.

Das ist genau der Punkt. Die Ampelregierung, in ihrem ideologischen Eifer, hatte vermutlich noch nie vor, auch die Menschen in ihre teils unverständlichen Maßnahmen einzubinden. Neben Wohlstands-Grün und Roten gibt es tatsächlich ein ganzes Heer von Bürgerinnen und Bürgern, die täglich die Sorge umtreibt, wie sie es schaffen ihr Leben zu bewältigen. Wer genau hinschaut, weiß wovon ich rede. Ständig steigende Lebensmittelpreise und kaum noch zu bezahlende Energie und Mieten, sind mehr als nur ein kleines Ärgernis.  

Wir müssen sparen hört man aus Regierungskreisen, aber das gilt nur fürs gemeine Volk. Sie selber verteilen das Steuergeld mit vollen Händen weltweit. Wenn dann nichts mehr übrig ist, war Putins Krieg gegen die Ukraine oder die schlimmen Geschehnisse im Nahen Osten dran schuld. „Der einfache Bürger muss dann halt Opfer bringen und das kann man ja wohl verlangen“ (Sarkasmus). Nicht jeder Steuerzahler will sich verweigern und aufs Bürgergeld umsteigen. Es gibt noch genügend Menschen im Land, denen die Demokratie (nicht die derzeitige Regierung) so wichtig ist, dass sie täglich aufstehen und einer Arbeit nachgehen.

Wenn jedoch durch zahlreiche und ständig steigende Steuern (auch die versteckten) die Belastungen so groß werden, dass sie kaum noch zu stemmen sind, wird auch der Untertänigste mal knatschig. Die Menschen gehen auf die Straßen und aktuell machen die Bauern den Anfang. Jetzt werden die Nazi-Keulen ausgepackt und feste geschwungen. „Die Umstürzler“ von Rechts müssen bekämpft werden“ tönt es überwiegend aus linken Kreisen. Sicher sind in den Fahrzeug- und Menschenpulks auch Menschen mit einer sogenannten rechten Gesinnung unterwegs. Na und, kann ich nur sagen. Die machen nichts kaputt und streben vermutlich auch keinen Staatstreich an. Es sind einfach Menschen, die mit den derzeitigen Verhältnissen unzufrieden sind. Unser Grundgesetz erlaubt es und das gilt für alle Menschen, gleich welch politischer Gesinnung.

Die Frage, woran man einen Rechten erkennt, sei auch noch erlaubt. Mittlerweile machen sich nicht wenige Menschen über die ständigen Rechts- Einstufungen lustig. Man wird unwillkürlich an die lächerliche Kommunistenjagd in den USA, aber auch in der frühen Bundesrepublik Deutschland erinnert. Die „Nazi-Jäger“ von heute waren die Gejagten von damals. Wie albern ist das eigentlich.

Gott sei Dank sind die Bürger unseres Landes noch nicht gleichgeschaltet. Das hatten wir bis 1989 in der damaligen DDR und bis 1945 im Nazi-Deutschland. Demokratie lebt von Meinungsvielfalt, auch wenn es für die Herrschenden unbequem ist. Wer Antifaschisten und Linksautonome gnädig gewähren lässt, muss auch die Gegenseite entsprechend akzeptieren. Einen Staat am Beispiel Orwells Fantasien lehnen echte Demokraten ab. Das Gleiche gilt für absolutistische Bestrebungen, die nur eine politische Strömung zulassen möchten.

Die 1968er Bewegung mit all ihren Auswüchsen, war sicher staatsbedrohender und die „Umstürzler“ von damals genießen heute die Errungenschaften eines Systems, welches sie einst mit allen Mitteln bekämpften („Macht kaputt, was euch kaputt macht“). Friedliche Demonstrationen wie heute kannte man nicht und dennoch versuchen derzeit bestimmte Kreise jeden noch so friedlichen Widerstand als Staatsgefährdung darzustellen. Dass dies bei der breiten Masse nicht mehr verfängt, sieht man an den aktuellen Wahlergebnissen. Hetze egal in welcher Form und mit welchem Hintergrund zahlt sich eben nicht aus. Ich habe fertig.

Landwirte und Handwerker demonstrieren auch in Herborn

Ein 7,5 Kilometer langer Lindwurm bestehend aus rund 200 PKW, Handwerkerfahrzeugen, LKW und Traktoren setzte sich von der Kalteiche bei Haiger kommend am Montag morgens um 10 Uhr in Bewegung, um für weniger Gängelung und finanzielle Beschneidung durch die Bundesregierung zu demonstrieren. Auf der genehmigten Route über Bundes- und Landstraßen mit Ziel Gießen, passierten der Konvoi mit Polizeibegleitung auch Herborn. Laut hupend machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich auf die entsprechende Bannern an ihren Fahrzeugen aufmerksam.

Die ersten Traktoren umfahren den Herborner Obertorkreisel

Unbeteiligte, die durch den „Aufmarsch“ teilweise im wahrsten Sinne ausgebremst wurden, reagierten überwiegend mit Verständnis. Nur wenige Bürger fanden die Beeinträchtigungen als Nötigung und machten ihrem Unmut lauthals Luft. Die Polizeibeamten hatten außer der Regelung des Verkehrs und der entsprechenden Absicherung wenig zu tun und mussten, so weit man das beurteilen konnte, in keinem Fall eingreifen. Auch das Wetter spielte mit und die Sonne lachte bei frostigen Minusgraden vom Himmel.

LKW aus dem Landkreis Altenkirchen

Am Nachmittag setzte sich die Demonstration auf dem Parkplatz hinter dem Burger Bürgerhaus fort. Rund 300 Menschen unterstützten auf mitgeführten Schildern den Unmut von Landwirten und Gewerbetätigen. Rednerinnen und Redner erklärten sich mit deren Forderungen solidarisch, indem sie auf die aktuell nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Ampelregierung hinwiesen. Anschließend setzte sich ein langer Zug von Protestierenden in Bewegung und zog begleitet von Traktoren, Gewerbetreibenden und großen LKW durch die Herborner Innenstadt.

Der Teilnehmerkreis war breit gefächert

Auch hierbei kam es in keinem Fall zu Übertretungen. Lediglich eine mitgeführte sogenannte „Wirmer-Fahne“ sorgte teilweise für Irritationen. Obwohl die Landwirte sehr konkret auf die finanzielle Belastung durch Wegfall der Steuerbefreiung für ihre landwirtschaftliche Fahrzeuge und den geplanten, stufenweisen Abbau der Treibstoffermäßigung beim landwirtschaftlichen Diesel hinwiesen, wurden immer wieder Stimmen laut, die ein Ende der Ampel-Regierung forderten.

sig/Fotos: Gerdau

„Dernbach Stuben“ in Herborn-Seelbach öffnen wieder

Liebhaber der gepflegten Deutschen Küche können sich freuen. Am 1. März 2024 öffnet das renommierte Restaurant „Dernbach-Stuben“, Fahlerstraße 13, 35745 Herborn-Seelbach wieder seine gemütlichen Räumlichkeiten für Gäste die den . Unter der neuen Leitung eines erfahrenen Küchenchefs Achim Betz, wird die Gastlichkeit des überregional bekannten Gastronomiebetriebs auf ein neues Niveau gehoben.

Die zentral gelegenen Dernbach Stuben kennen keinerlei Durchgangsverkehr.

Eingebettet in den alten Herborner Stadtteil Seelbach, mit Parkmöglichkeiten vor der Tür, liegt das traditionsreiche, schmucke Haus. Neben einem Saal mit 100 Sitzplätzen, einer „Bauernstube“, Kaminstube (vielleicht für Stammtische) und dem gemütlichen, absolut ruhigen Biergarten, können sich die Gäste auch im einladenden Thekenbereich ein gepflegtes Blondes oder mehr gönnen.

Der Vertrag ist besiegelt. Von links: Clarissa Georg, Achim Betz und Vermieterin Ulrike Georg.

Für eine größere Hochzeitsgesellschaften, Geburtstagsfeiern und ähnlichen Events sind alle Voraussetzungen mehr als gegeben. Der gelernte Koch und Konditor mit jahrzehntelanger Berufserfahrung als Restaurantleiter und Küchenchef in namhaften Betrieben, hat daneben ein Herz für die Westerwälder Küche. Im Lob seiner Gäste für seine unnachahmlichen Kochkünste findet er seine Bestätigung.

Ob appetitanregende Vorspeisen, erlesene Hauptgerichte nach Art des Hauses oder Nachtische, nicht nur für ausgewiesene Naschkatzen, jeder Gast kommt im Landgasthof Dernbach-Stuben auf seine Kosten. Natürlich werden auch die Anhänger der fleischlosen Kost nicht vergessen. In den Dernbach Stuben warten schmackhafte Einzigartigkeiten auf sie. Erlesene Weine, passend zu den jeweiligen Speisen, runden das Angebot ab.

Der neue Betreiber der Dernbach-Stuben Achim Betz möchte auch Vereinen und den unterschiedlichsten Gruppen passend zugeschnittene Angebote machen und damit die gute Tradition des Hauses fortsetzen. Bereits jetzt schon können Buchungen für Veranstaltungen aller Art für die Zeit ab 1. März 2024 getätigt werden (Mobil: 0049 1511 597 3330). Somit steht einer Hochzeits-oder Jubilarfeier und vielen andere Events nichts mehr im Wege. Der Zugang zu den Gaststuben und zum Saal ist weitgehend barrierefrei.

Alleine der Biergarten-Zugang lässt das Nostalgiker-Herz höher schlagen.

Radfahrer die den ganz in der Nähe liegende Radweg Aartalsee-Herbornseelbach-Herborn, der 2001 stillgelegten Aar-Salzböde-Bahn benutzen, finden in den „Dernbach-Stuben“ ideale Einkehrmöglichkeit, in der sie sich erholen und gemütlich speisen können. Öffnungszeiten und Speisekarte werden hier in einem weiteren Artikel zeitnah veröffentlicht.

Unter dem alten Namen und der bekannten Telefonnummer

Die Entfernung von Herborn-Seelbach nach Herborn mit dem PKW beträgt 6,4 Kilometer. Zum Aartalsee sind es 10 Kilometer.  Seelbach ist auch per Bus leicht zu erreichen. sig/Fotos: Gerdau

Herborner Löwe geht wieder an den Start

Nach kurzer Atempause ging am vergangenen Freitag (05. Januar) um 17.30 Uhr das „Restaurant „1577“-Hotel zum Löwen“ an den Start. Unter der Leitung von Familie Schmidt, die auch das Herborner Marktcafé betreibt, hat das kuschelige Hotelrestaurant in der Herborner Turmstraße ein weitgehend neues Konzept erhalten.

Hotel-Restaurant zum Löwen. Archiv-Foto: Gerdau

Wie Familie Schmidt bekanntgab, betrifft das nicht nur die Öffnungszeiten, sondern auch die Speisekarte und den Service.

Die Öffnungszeiten des Restaurants sind Montag und Dienstag von 17.30 bis 22 Uhr. Mittwoch und Donnerstag Ruhetag . Das Personal hat einen berechtigten Anspruch auf Ruhezeit“, sagte Marco Schmidt. Freitag und Samstag von 17.30 bis 22 Uhr. Sonntags ist das Restaurant von 12 bis 14.30 und von 17.30-22 Uhr geöffnet. Das Hotel zum Löwen ist per se durchgehend geöffnet und läuft auf hohem Niveau weiter. Einzige Einschränkung: Die Zimmer sind zurzeit per Internet noch nicht buchbar.

Der gemütliche Gewölbekeller, im gehobenen Ambiente, lädt parallel zu den Öffnungszeiten des Restaurants zum gepflegten Verweilen bei Wein und Bier ein.

Auszug aus der aktuellen Speisekarte

Die bewusst klein gehaltene Speisekarte, die auch in den sozialen Medien veröffentlicht wird, hält für Liebhaber von hauseigenen Produkten einige Überraschungen bereit. So backt Bäckermeister Dano Mocciaro unter anderem in der blitzsauberen Küche Brot und die Brötchen für die Burger. Der versierte Küchenchef Konstantin Becker-Bachmann begeistert die Gäste mit ausschließlich selbst hergestellten Produkten. Dazu gehören selbstverständlich auch schmackhafte Gerichte für Veganer sowie leckeres Speiseeis.  

Ein starkes Team: Bäckermeister Dano Mocciaro (links) und Küchenchef Konstantin Becker-Bachmann

Info und Kontakt. Phone: 02772 469 8890. Mail: info@hotel-zum-loewen-herborn.de. www.hotel-zum-loewen-herborn.de. sig/Fotos: Gerdau