Schietwetter

Trübe Aussichten im wahrsten Sinne des Wortes. Der Sturm schüttelt seit Stunden das Wohnmobil und die Regenschauer lassen einfach nicht nach.

Nur noch wenige der mobilen Wohnkästen stehen verstreut auf dem sonst zu dieser Jahreszeit vollen Stellplatz. Das sind entweder echte Camper wie das ältere Ehepaar aus Kaiserslautern oder Resignierte. Die haben nach dem Studium des Wetterberichtes festgestellt, dass man weit fahren müsste, um die Sonne zu sehen.

So leer habe ich unseren Traumplatz „Eiderblick“ noch nie erlebt.

Ein Mann trocknet seinen Hund ab, mit dem er Gassi war. Auch seine Schuhe sind wohl im Augenblick nicht Innenraum geeignet. Das nächste Wohnmobil verlässt den Platz. Der Fahrer macht ein Gesicht, passend zum Wetter.

Genau wie hier an der Eider sieht es auch auf den anderen Camping-oder Stellplätzen aus. Die Besitzer schauen mit  verdrehten Augen gen Himmel als wollten sie den Wettergott bezwingen.

Wer drei Wochen schönes Wetter hatte, darf sich eigentlich nicht beklagen. Das ist die Nordsee und da muss man mit schnellen Wechseln leben.

Nach den Ausläufern eines von zahlreichen Medien prognostizierten Jahrhundertsommer sieht es zur Zeit wirklich nicht aus.

Die Spaziergänger auf dem Damm juckt das alles nicht. Sie sind Wetterfest verpackt und manchmal sogar auch ihre Vierbeiner. Noch keine 100 Meter entfernt wartet ein tolles Freibad auf die ersten Badegäste. Das wird wohl noch ein wenig länger warten müssen. Auch die Restaurants ringsherum warten. Der Dauerregen tut ihren Betrieben nicht gut. So fällt auch nicht ins Gewicht, dass  Servicekräfte flächendeckend und händeringend gesucht werden.

Eine kleine Regen- und Sturmpause und die Räder werden von ihrer Abdeckung befreit. Schnell zum Vollsortimenter, ein paar Lebensmittel sind ja ab und zu nötig.

Heute Abend gegen 21 Uhr geht es wieder richtig mit dem Schietwetter weiter, orakelt ein Passant. Er hat sich gehörig vertan. Wir waren kaum am WoMo, da ging es schon los. Egal, wir werden es überleben und bleiben, den Unbilden des Wetters zum trotze.

Ein neuer Nachbar-auch ein Hesse- parkt mit seinem offensichtlich geliehen Kastenwagen ein. Das Dach mutig hochgeklappt lässt zwar Luft hinein, aber auch Wärme nach draußen. Seine Gasheizung brummt sicher nicht grundlos auf vollen Touren.

Im nahe liegenden Bio-Hotel regt sich vermutlich wegen mangelnder Belegung nichts.

Das be-bio-Hotel hofft ebenfalls auf viele Gäste.

Wir werden heute Abend nicht Essen gehen. Es gibt Eier in Senfsauce, leckeren  Blattsalat vom Wochenmarkt, Snackgurken, Cocktailtomaten und dazu einen vollmundigen Moselwein.

Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen und der Regen wird immer heftiger. Ich sage Sauwetter, Schiet ist mir zu sehr verharmlost.

Ein Vorteil hat es allerdings. Man kann vor lauter Himmelswasser das gegenüberliegende Ufer der Eider nicht mehr sehen und damit auch nicht die hässlichen Energieerzeuger, WKA genannt.

Gegenüber vom Gänseblümchen ist das andere Eiderufer-man muss es wissen, weil man es heute nicht sieht.

Gleich werde ich noch den Salat putzen, Müll wegbringen und die Weinflasche von ihrem Korken befreien. „Essen kommen!“ Der Ruf war überflüssig, ich bin ja schon da. sig/Fotos: Gerdau

Musikalisches Angebot für Jugendliche


Mit „You/C Dillkreis“ startet zu Pfingsten ein neues musikalisches Angebot für Jugendliche ab 13 Jahren. Wer gerne mit weiteren Jugendlichen singt und eine sangesbegeisterte Gruppe sucht, ist bei „You/C an der Dill– Sing-Community“ richtig. Hinter dem Projekt „You/C an der Dill“ stecken Benjamin Gail (Chorleitung & Kirchenmusik) und Gemeindepädagogin Isabelle Schreiber

Isabelle Schreiber

vom Evangelischen Dekanat an der Dill.  „Wir starten das Projekt am Pfingstwochenende. Los geht es am Samstag, 7. Juni 2025 mit einem Workshop-Tag von 14 bis 17 Uhr im CVJM-Haus in Dillenburg-Frohnhausen (Raiffeisenstraße 1)“, heißt es in der Info. Die Lieder, die eingeübt werden, sollen am Sonntag, 8. Juni 2025 in einem Jugendgottesdienst in der Evangelischen Kirche Frohnhausen um 19 Uhr gesungen werden. Weitere Informationen dazu geben Isabelle Scheiber per E-Mail unter isabelle.schreiber@ekhn.de und Benjamin Gail unter benjamin.gail@ekhn.de .

Text: Holger J. Becker-von Wolff

FOTO: DEKANAT AN DER DILL

Telefon 0 27 72 / 58 34 – 220

Mobil/WhatsApp: 0160 / 914 82 187

Mail:  info@ev-dill.de

 

 

 

La Paloma Ohe

Diesen Akkordeonspieler traf ich heute auf dem Tönninger Wochenmarkt.

Das letzte Mal sahen wir uns im vergangenen Jahr in Husum auf dem Markt. Damals erzählte er mir, dass er das Instrument einst aus dem Sperrmüll rettete. Das Spielen habe er sich autodidaktisch beigebracht. Immerhin beherrscht er außer La Paloma noch zwei weitere Stücke, aber die pefekt.

Herborner Kulturlandschaft erkunden

Die Entstehung
der heimischen  Kulturlandschaft will Förster Bernhard
Klement am Beispiel der Hörbacher Viehweide erklären und warum diese unter Naturschutz steht.
„Was über Jahrhunderte entstanden ist, bedarf heute einer sensiblen
Bearbeitung, um auch den Kindern und Enkelkindern diesen Naturschatz
zu erhalten“, wünscht sich Anne Krüger-Zechlin von den Freunden der Flora Herbornensis.

Sie hoffe auch nicht, „dass wir die letzte Generation sind, die
dies noch sehen kann“, fügt sie hinzu.

Wann: Samstag 31.5.2025 um 14 Uhr
Wo: CVJM Wiese/Hörbacher Sportplatz ist der Treffpunkt

Bitte feste Schuhe und entsprechende Kleidung anziehen.

Weitere Infos: Anne Krüger-Zechlin, Flora Herbornensis Herbornensis e.V.
mobil:0160/99369336

Genuss und Musik in Herborner Galerie.

Am vergangenen Freitag fand in der Herborner Kunstgalerie Tom Fischer ein ganz besonderes Event statt. Ein inspirierender Abend voller Kunst, Musik und Genuss, den der Künstler Tom Fischer gemeinsam mit der Dom Destille und dem Musiker und Entertainer Dirk Daniels gestaltete.

Steffen Weller vertrat die Dom des Tille und präsentierte dem Publikum spannende Einblicke in die Herkunft und Herstellung des hauseigenen Gins. Musikalisch wurde der Abend von Dirk Daniels begleitet, der mit seiner Stimme und Liedern im Stil von Frank Sinatra eine ganz besondere Atmosphäre schuf und die Gäste verzauberte.

Tom Fischer (links)und  Dirk Daniels
Dirk Daniels in Aktion

Die Veranstaltung fand bei den Gästen großen Anklang. Es gab kleine Verkostungen und Dom des Tille bot ihren Gin zum Verkauf an.

Steffen Weller


Tom Fischer stellte seine Galerie und seine Kunst  und die Arbeiten der anderen Künstler vorgestellt. Darunter auch ein junger Künstler aus Wiesbaden, der aktuell Flaschengärten mit Miniaturfiguren kreirt  und bereits mehr als die Hälfte seiner Exponate verkaufen konnte. tf/Fotos:Fischer

Streit um Polizei-Kopfbedeckung

In Bremen streiten die politischen Parteien derzeit darüber ob Polististinnen und Polizisten ihre traditionellen Kopfbedeckungen tragen dürfen. Auslöser ist ein Polizeianwärter, der auf seinem Turban besteht. Die Standpunkte dazu sind unterschiedlich.Während die Grünen sich dafür aussprechen, sind CDU und SPD dagegen. Die oberste Bremer Polizeiausbilderin ist der Meinung, dass man rechtlich nichts machen könne, wenn ein Polizist darauf besteht, Attribute seines Glaubensbekenntnisseszu tragen.


Man darf auf die Signalwirkung bei einem positiven Bescheid gespannt sein.
Ich kann mir schon jetzt eine Polizistin in einer Niqab gut vorstellen. sig

Therapie verknüpft mit „normaler“ Augenoptik ist das Geheimnis

Silke und Dirk-Uwe Schröder-Micheel kann man mit Fug und Recht als Ausnahmeoptiker bezeichnen. Die beiden Optikmeister sind  ausgesprochene Spezialisten für gutes Sehen und dies nicht nur im Nordfriesischen Tönning. Mit ihren 11 Mitarbeiterinnen sind sie auch in der Nähe von Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern und mit einer Niederlassung im Landkreis Salzburg in Österreich vertreten.

Tönninger Niederlassung der Optikmeister Schröder-Micheel in der Westerstraße 1-3

Ihr bundesweit guter Ruf basiert auf der Tatsache ihrer ganzheitlichen Vorgehensweise und der Kombination von Optik und Naturheilkunde. Silke Schröder-Micheel erklärt, dass sie und ihr Ehemann die Menschen im Ganzen betrachten und „nicht nur“ im herkömmlichen Sinne-linkes Auge, rechtes Auge vermessen und fertig.

„Es hat sich sehr viel auf dem visuellen Gebiet entwickelt und hier besonders bei der Augenkorrektur“, fügt sie hinzu. Das Spezialgebiet von Dirk-Uwe ist die Funktionaloptimetrie. Hierbei werden beide Augen während ihrer Funktion überprüft, ob sie gut miteinander verbunden sind.

Diese Vorgehensweise fällt nach Meinung der Expertin bei „normalen“ Optikern oft „unter den Tisch.“ Die Ziele, die man mittels Optometrie erreichen will, sind eine gute Vernetzung beider Augen. Die Wege dahin komplex und sehr unterschiedlich.

Wichtig ist, dass beide Augen beim aktiven Sehen  gleichzeitig gemessen werden. Werden hier Defizite festgestellt, die zu Schwierigkeiten in der Wahrnehmungen führen, beginnt die Arbeit von Dirk-Uwe Schröder-Micheel (59).

Dirk-Uwe Schröder-Micheel mit Kundin

Alles was jetzt anläuft kann wissenschaftlich belegt werden und ist alles andere als Esoterik, stellt seine Frau klar. Sie beruht wie üblich in der Branche auf Messungen.

Lediglich die Arbeitsweise beider Experten sei speziell und das ist dass ganze Geheimnis. „Wir verknüpfen alles miteinander und messen aus einem anderen Blickwinkel“, sagt Silke.

Die Kombination aus Therapie und „normaler“ Augenoptik ergäbe eine völlig neue Perspektive und daraus resultiert eine spezielle Messmethode.

Mit berechtigtem Stolz stellt die 54-Jährige fest: „Das gibt es nur bei Schröder-Micheel und wird nirgendwo gelehrt.“ Diese Behandlungsmethode sei von Ihnen ausschließlich selber entwickelt worden, fügt die Optikmeisterin und Heilpraktikerin hinzu.

Der hohe Zeitaufwand bei Betrachtung und Anamnese der Kunden ist gewollt und dem gesamten Team sehr wichtig. All diese Arbeit im Vorfeld braucht Zeit für eine gute Einschätzung des augenblicklichen Zustandes, um die Richtung, in der eine Korrektur laufen soll, zu bestimmen.

Wenn sich Menschen in die Hände der beiden Spezialisten begeben, erwarten sie genau diese  Sorgfalt. Die nahezu familiäre Atmosphäre und der sehr nette Umgang mit den Kunden ist unbezahlbar.

Mitarbeiterin Martje (links) mit  Silke Schröder -Micheel

Wer die Dienste von Schröder-Micheel, egal an welchem Standort einmal in Anspruch genommen hat, kommt garantiert wieder. Termine unter phone: 0049 4861 6106116 oder mobil: 0049 0162 90 49149. Mail: Schroeder.micheel@gmail.com. sig/Foto: Gerdau

Gourmet-Vergnügen mit Fisch

Frischer Fisch gehört zur Nordsee wie das Wasser  und der Wind. Die Letzteren muss man allerdings so nehmen wie sind, aber den Fisch kann man kaufen.

Am frischesten bekommt man ihn direkt nach dem Fang und entsprechend vorbereitet in einem guten Fischgeschäft so wie im Tönninger Krabben &Fischhandel(KFT) direkt am Hafen.

Das historische Gebäude mit der Aufschrift „Alte Fischerei-Genossenschaft“ ist Anlaufpunkt für Einheimische genauso wie für Urlauber. Zu verlockend das Angebot an frischem Fisch, Krabben, Räucherfisch, marinierte Heringe, Aal und Lachs sowie zahlreichen Krabben und Fischsalaten.

Meist stehen die Kundinnen und Kunden Schlange bis hinaus auf die Straße. Dagmar und Regina, die freundlichen Fachverkäuferinnen verlieren nie die Ruhe und haben für jeden Kunden ein nettes Lächeln übrig.

Regina (links) und Renate sind guten Seelen hinter der Theke von KFT

Unser Lieblingssnack ist und bleibt der frisch zubereitete Backfisch mit Remoulade im knusprigen Brötchen. Für zu Hause im WoMo haben wir uns heute noch eine Schillerlocke und ein Stück Butterfisch mitgenommen.

Preiswert ist dieser  Genuss mittlerweile nicht mehr. Die Beschaffungs-und Personalkosten schlagen sich auch hier im Verkaufspreis nieder.

Für 100 Gramm Krabben legt man derzeit locker 10 Euro auf die Ladentheke. Die Schillerlocke aus dem Bauchlappen des Dornhais, ist mit rund 5 Euro für 100 Gramm dagegen recht preiswert.

Wie schon gesagt Fisch ist nicht mehr billig und die Überfischung der Weltmeere kann wohl nur über höhere Preise und Fangquoten geregelt werden.

Also heißt die Devise Fisch mit Verstand genießen und dem Körper das Beste angedeien lassen was die Natur zu bieten hat.

Die KFT versendet ihre Produkte auch an die Heimatadressen der Besteller und garantiert absolute Frische. Kontakt: www.krabbenundfisch.de. Mail: w14@kft.fish.de

sig/Fotos: Gerdau

Geschlechterfriedhof in Lunden

Was ist um Himmelswillen ist ein Geschlechterfriedhof. So wie ich, sind viele Besucher Nordfrieslands ratlos. 

Also aufs Rad und nach Lunden im Dithmarschen. Dort soll er sein. Der Radweg ist wie die meisten im Norden sehr gut zu fahren. Allerdings verläuft dieser fast ausschließlich parallel zu einer relativ stark befahrenen Straße.

Schon auf halber Strecke sieht man den Turm der St. Laurentiuskirche. Dazu gehört auch der gesuchte Geschlechterfriedhof.

Ein wenig Geschichte muss sein, wenn man die Zusammenhänge verstehen will. Der kleine Ort war zwar nicht der Nabel der Welt aber einst einer der Hauptorte im Dithmarschen und besaß sogar ab 1517 die Stadtrechte.

Einflussreiche Familienverbände (Geschlechter) in Lunden prägten in besonderer Weise die Geschichte Dithmarschens. Diese einflussreichen Bauerngeschlechter regierten die Gegend mehr als ein Jahrhundert (1447 bis 1559) als unabhängige Bauernrepublik.

Der Lundener Geschlechterfriedhof ist dafür ein kulturgeschichtliches und einmaliges Zeugnis dieses Zeitabschnitts. Jedes Grab war fast ein Mausoleum und gehörte zu einer der wohlhabenden Familien. In den Grabkellern mit dem tonnenförmig eingewölbten Decken aus Ziegelsteinen wurden die Verstorbenen aufgebart und der Zugang mit einer mehreren Tonnen schweren Steinplatte verschlossen.

Der nächste Dahingeschiedene musste aber auch in die Gruft verbracht werden. Dafür waren die Platten mit stabilen Eisenringen bestückt, so dass mehrere Pferde davor gespannt werden konnten, um Platten wegzuziehen. Da der Verwesungsprozess trotz eingebauter Abluftschächte nicht immer schnell genug vonstatten ging, wurde es bei kurz hintereinander auftretenden Todesfällen schon mal eng und vielleicht nicht immer geruchsfrei.

Die Familien ließen sich, was die Gestaltung der Grabplatten betraf, nicht lumpen. Aufwendige Steinmetzarbeiten auf den Grabsteinen zeugen heute noch davon.

Die mittelosen Stadtbewohner wurden übrigens am Friedhofsrand namenlos in die Erde verbuddelt.

Die St. Laurentiuskirche mit ihrem fast 47 Meter hohen Turm wacht über das ungewöhnliche Gräberfeld, welches durch die einzelnen unterirdischen Grabgewölbe wie eine kleine Hügellandschaft aussieht.

Zahlreiche Hinweistafel  erläutern sehr ausführlich die vorgefundenen Gräber.

Ein Besuch des aufgeräumten Ortes lohnt ebenso wie ein Gang über den Friedhof und in die stehts geöffnete Kirche. Eine kleine Alpakaherde ist am Ortsausgang Richtung Friedrichstadt ebenfalls noch zu bewundern sig/ Fotos: Gerdau

Meeresbewohner in Aktion

Schafe links, Schafe rechts, weiße, schwarze und braune beweiden das Außengelände des Tönninger Multimar-Wattforum.

Die Otterfütterung täglich um 13 Uhr hatte uns auf den Plan gerufen, diese nicht nur für Erwachsene, lehrreiche Einrichtung zu besuchen.

Ausgestellt wird hier alles rund ums Wattenmeer und man muss schon genau sortieren, um mit dieser Vielfalt klarzukommen. 

In zahlreichen Großaquarien lässt sich vom Stöhr bis zum Katzenhai alles bestaunen, was ansonsten dem Normalverbraucher höchstens im Fischladen begegnet.

Wo kann man sonst die ungeliebten Quallen in ihrem Element beobachten oder eine Muräne praktisch aus der Nähe sehen.

Die Geschichte des Walfangs einschließlich eines lebensgroßes Modell fasziniert ebenso, wie die zahlreichen Rochen, die mit anderen Meeresbewohnern in friedlicher Koexistenz leben.

Ach ja die Otter. Eine Mutter mit ihren beiden Töchtern leben in einem auf sie zugeschnittenen Umfeld und fühlen sich offensichtlich sehr wohl. Ihre engagierte Pflegerin steht mit einem Eimer voll Leckereien parat und zwei der liebenswerten Wesen wuseln schon um ihre Beine. Das dritte possierliche Tierchen hat den Fütterungseinsatz wohl verschlafen, dafür hauen Mutter und Schwester ordentlich rein. Bis zu zwei Kilo Fleisch und Fisch vertilgt jedes Tier täglich und wenn man erlebt mit welchem Aufwand das gesamte Haus betrieben wird erscheint der Eintritt von 15 Euro pro Person sehr moderat.

Für die Menschenkinder,  die gleich Schulklassenweise Leben ins Multimar bringen, gibt es eine Spielelandschaft im Freien die wohl einzigartig ist.

Natürlich können sich Eltern, Kind und Kegel in dem großzügig geschnittenen Restaurant erfrischen und gleich nebenan Plüsch-Seehunde, Meeresliteratur und Ansichtskarten erwerben.

Das Gesamterlebnis vertieft sich durch eine Fahrt mit dem Adler über die Eider, an Seehundbänken vorbei und durch die Schleuse des Eidersperrwerks.sig/Fotos: Gerdau