„Frieden schaffen ohne Waffen“

Mit einer Schilderdemo am Herborner REWE-Kreisel machte am Samstagmittag die Gruppe „Herborn steht auf“ die Bürger auf die Ausweitung der Kriegsgefahr aufmerksam. Auf den mitgebrachten Schildern bekundeten die angemeldeten Demonstrantinnen und Demonstranten ihre Meinung zu dem derzeitigen Krieg in der Ukraine. Die Gefahr, dass sich die brutalen Kampfhandlungen zwischen der russischen und der ukrainischen Armee verselbständigen könnten, um schließlich zu einem Weltbrand auszuarten, sei nicht zu unterschätzen, sagte einer der Teilnehmer.

Ein Slogan, der seit Jahrzehnten von der Friedensbewegung propagiert wurde.

Die vorbeifahrenden Menschen reagierten ganz unterschiedlich auf die Demo. Da diese völlig friedlich und ohne Behinderung für den Straßenverkehr von statten ging, gab es auch keinerlei Probleme. Manche Autofahrer machten eindeutige Zeichen und brachten damit ihr Unverständnis gegenüber der Aktion zum Ausdruck. Zustimmung gab es hingegen sehr oft, besonders von ausländischen Mitbürgern, die mit Daumen hoch ihr Einverständnis signalisierten.

Die Demonstranten zwischen 30 und 80 Jahren, rekrutierten sich aus der Mitte der Gesellschaft und von Extremen war keine Spur zu sehen. Bei den meisten herrschte die Angst um ihre Kindes und Kindeskindern vor, die an den Folgen dieses zweifellos von Russland angezettelten Krieges noch lange zu tragen haben würden.

Sollte es zu einem Worst Case, also einem schlimmsten anzunehmenden Fall, nämlich dem Einsatz von Atomwaffen kommen, seien die Folgen so grauenhaft, dass sie sich dem menschlichen Vorstellungsvermögen entzögen, meinte ein anderer.

Nur wenige Polizeibeamte schauten sich den Verlauf der zweistündigen Aktion an und waren schnell wieder weg. Lediglich die Herborner Stadtpolizei zeigte länger Präsenz. sig/Fotos: Gerdau         

Ein Gedanke zu „„Frieden schaffen ohne Waffen“

  • 20. März 2023 um 10:29 Uhr
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    Immer wieder das gleiche Trauerspiel.
    Als Teilnehmer dieser Schilderdemo für den Frieden in Europa und Weltweit kann ich nur sagen, dass es wahrlich traurig ist, wie desinteressiert die Deutschen an diesem Thema sind. Wenn Autofahrer mit Kopfschütteln und anderen eindeutigen Zeichen im Kopfbereich in ihren dicken Karossen an einem vorbeifahren, frage ich mich, was geht in diesen Menschen nur vor? Sind sie so wohlstandsverwahrlost, so egoistisch, so verblendet, dass sie sogar den Frieden ablehnen? Haben die Medien und unsere Politik es mal wieder geschafft, die Bevölkerung so zu manipulieren (bei Corona hat es ja gut funktioniert), dass sie jetzt für einen Krieg bereit ist? Ist dieser genauso alternativlos, wie die Covid-Impfung? Das kann und will ich mir nicht vorstellen.
    Müssen wirklich erst wortwörtlich Bomben auf deutsches Gebiet fallen? Werden diese Menschen erst dann wach? Stimmt die Aussage von Arthur Moeller van den Bruck?
    „Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, um sie zur Besinnung zu bringen. Bei den Deutschen, so scheint es, bedarf es den
    Untergang.“
    Arthur Moeller van den Bruck 1876-1925
    Auffällig viele ausländische Mitbürger scheinen in ihrer Verantwortung für den Frieden weiter zu sein, als eben oben beschriebene Deutsche. Deutlich öfter bekundeten diese ihre Zustimmung für die Friedensaktion am Samstag.

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