Gegen die freie Welt wird Krieg geführt

Kommentar aus der WELT.

„Der Islamismus ist die mit Abstand tödlichste Ideologie des 21. Jahrhunderts. Der Schutz gegen seine Akteure – ob sie mit oder ohne Waffen agieren – muss Teil einer europäischen Verteidigungsstrategie sein.

Wieder wurden Jüdinnen und Juden ermordet, wieder hat ein antisemitisches Attentat Entsetzen ausgelöst – zumindest in der jüdischen Welt. Denn die Beileidsbekundungen wirken zunehmend einstudiert und gleichen von Anschlag zu Anschlag einem floskelhaften Ritual. Der Terrorangriff am Bondi Beach vom vergangenen Sonntag ist längst kein Einzelfall. Er steht in einer Reihe blutiger Angriffe, die sich weltweit gegen Jüdinnen und Juden richten. Und erneut wählten die Täter einen jüdischen Feiertag für ihre Tat: wie an Simchat Torah in Israel am 7. Oktober 2023, an Yom Kippur in Manchester am 2. Oktober 2025 und nun an Chanukka in Australien.

Ja, die Beileidsbekundungen nach solchen Taten sehen die Juden – doch ihnen folgen zu selten Konsequenzen.

Bundeskanzler Merz hat gesagt: Wir leben nicht mehr im Frieden. Er meinte damit die militärische und hybride Bedrohung. Doch die Realität ist der Rhetorik voraus: Gegen die freien Gesellschaften wird bereits Krieg geführt. Er ist nicht konventionell, sondern ideologisch und asymmetrisch. Frei nach dem Motto „Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner will es wahrhaben“ verweigert sich unsere Gesellschaft dieser Realität. Dieser Krieg heißt Islamismus. Und wir müssen endlich anerkennen, was das bedeutet.

Islamismus ist keine strenge Auslegung einer Religion, und er ist ganz sicher keine legitime Haltung unter vielen. Er ist eine totalitäre Ideologie und die mit Abstand tödlichste des 21. Jahrhunderts. Islamismus – bisweilen vermischt mit arabischem Faschismus – ist die treibende Kraft hinter einer steigenden Zahl von Angriffen. Er verwandelt Weihnachtsmärkte, die Räume für friedliches Beisammensein sein sollten, in Hochsicherheitszonen. Er hinterlässt eine Blutspur, zuletzt in Bondi Beach, wo 16 Menschen seinem Judenhass zum Opfer fielen.

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