Nach dem schweren Erdbeben in Afghanistan warteten und warten vielleicht immer noch viele Frauen und Mädchen unter den Trümmern, während Rettungskräfte Männer zuerst versorgen. Vorschriften der Taliban verhindern, dass Männer Frauen berühren.
Regeln der Taliban besagen, dass Männer Frauen, die nicht zu ihrer Familie gehören, nicht berühren dürfen. In Andarluckak seien laut der „New York Times“ verwundete Männer und Kinder behandelt worden, während verletzte Frauen und Mädchen abgedrängt wurden, selbst wenn sie bluteten.
Frauen in Afghanistan sind unsichtbar und hinten angestellt
Tahzeebullah Muhazeb, ein freiwilliger Helfer in Mazar Dara, sagte dem Bericht zufolge, „es fühlte sich an, als wären Frauen unsichtbar“. Männer und Kinder seien zuerst versorgt worden, während Frauen abseits warteten. Wenn keine männlichen Verwandten vor Ort waren, seien tote Frauen an ihrer Kleidung aus den Trümmern gezogen worden, um Hautkontakt zu vermeiden.
Folgen der Restriktionen durch die Taliban
Frauen dürfen laut Regeln der Taliban seit vergangenem Jahr kein Medizinstudium mehr aufnehmen, Mädchen dürfen nur bis zur sechsten Klasse zur Schule gehen. Frauen können kaum noch arbeiten, weder in humanitären Organisationen noch bei den Vereinten Nationen, wo Mitarbeiterinnen bedroht wurden und zeitweise von zu Hause arbeiten mussten, wie die „New York Times“ berichtet. Quelle: Bettina Funk, Tagesspiegel
Dazu schreibt eine Freie Journalistin bei Schleswig- Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG nachfolgenden, stark hinkenden Vergleich bei Facebook:
„Bei uns ist es kaum 50 Jahre her, dass Frauen kein Bankkonto eröffnen durften, weder einen Arbeitsvertrag unterschreiben noch kündigen durften ohne die Zustimmung des Herrn Gemahl. Und noch vor ein paar Jahren haben Politikern darunter auch Friedrich Merz, im Deutschen Bundestag abgestimmt, dass Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar sein soll.
Zur sogenannten guten Sitte hat das hier bei uns auch mal gehört, dass Frauen mit (fremden) Männern nicht allein gelassen wurden. Das war dann der oberen Gesellschaft vorbehalten, in klar geregelten Ritualen aus Frauen Damen zu machen, die sich von der einfacheren Schicht abzuheben hatten. All das ist nicht so lange her, wie man meinen möchte.
In der Schweiz durften bis fast 1990 im Kanton Appenzell Frauen nicht wählen.
Es ist leicht, sich aus der Distanz über etwas lustig zu machen oder zu erheben, was einem selbst als vollkommen absurd erscheint. Aber die Menschen haben das so gelernt und vermutlich hatte das auch durchaus mal Sinn gehabt in den Strukturen, in denen diese Auffassung gewachsen und entstanden ist.
Was da aber in Afghanistan geschieht, ist ja noch einmal eine große Schippe obendrauf und das kann man schon als religiösen Faschismus bezeichnen, was die Taliban da abziehen. das Tragische ist, dass die USA und auch wir Deutschen da sauber mitgefunkt haben und die Menschen dort jetzt schauen müssen, wie sie mit diesen durchgeknallten Fanatikern klarkommen“
Kommentar:
Der Umgang mit Mädchen und Frauen in diesem radikal-islamistischen Land spottet jeder Beschreibung. Man kann sich vorstellen, was mit Frauen, Homosexuellen und „Ungläubigen“ geschähe, wenn derartige Unmenschen die Macht in einem christlichen Land übernehmen würden.
Was religiöser Wahn mit Menschen macht, wird gerade jetzt in Afghanistan mehr als deutlich. Die Freude an legitimiertem Mord, Totschlag und Peinigen ist offensichtlich und wird verbrämt mit sogenannter „Kultur“ und religiösen Thesen.
Die Taliban in Afghanistan, im Libanon und Palästina die Hamas, im Jemen die Huti, in Nigeria Boko Haram, Al-Kaida, der „Islamische Staat“ und viele andere mörderische Gruppierungen eint allesamt die menschenunwürdige Auslegung des Korans. Ein beschwichtigender Umgang mit diesen religiösen Eiferern ist fehl am Platz. Wer sich zu Scharia und all ihren mittelalterlichen Praktiken auch in zivilisierten Ländern bekennt, muss in die Schranken gewiesen werden.
Wer aus einem dieser Länder kommt und in einem hochentwickelten westlichen Land „Schutz“ sucht, muss sich augenblicklich nach dessen Normen verhalten und sich mit Wort und Tat zu diesem bekennen. Ansonsten hat er hier nichts verloren. Für den, der seinen Stammesgesetzen und teils mörderischen, mittelalterlichen Riten weiter anhängt, gilt das Gleiche.
Ich wundere mich immer wie viele Deutsche und hier besonders Frauen und Geistliche aller Couleur, die Zwangs-und Kinderehen und andere fragwürdigen, islamische Praktiken zumindest verbal unterstützen. Über die Gründe dafür kann man nur mutmaßen, verstehen kann man sie nicht. Der Stellwert, den die Frau in der Welt der islamischen Fundamentalisten hat, ist einfach archaisch. So etwas braucht man in höher entwickelten und aufgeklärten Staatsformen nicht.
Die Steinzeit liegt tausende von Jahren hinter uns und wer bei einer Naturkatastrophe Frauen einfach unter den Trümmern liegen lässt, weil angeblich Allah verboten hat sie von fremder männlicher Hand zu berühren, kann nicht verlangen, dass man ihn ernst nimmt. sig