Ein dreister Diebstahl geschah in der vergangenen Woche in einem Herborner Ladengeschäft in der Innenstadt. Ein maskierter (Corona-Schutzmaske) Mann betrat das Geschäft und verwickelte die Inhaberin in ein wirres Gespräch, das er in einer fremden Sprache führte. Die Aussagen wirkten laut der Bestohlenen „völlig unverständlich und zusammenhangslos“ – offenbar eine gezielte Ablenkungsstrategie.
Die Ladeninhaberin, zunächst irritiert, versuchte mehrfach, den Mann zu verstehen, doch seine fadenscheinigen Sprüche schienen keinen Sinn zu ergeben. Als sie schließlich genug hatte, forderte sie ihn energisch auf, das Geschäft zu verlassen – was er auch tat. Doch kurz darauf bemerkte sie das Fehlen ihres Portemonnaies.

Der Geldbeutel enthielt die Tageseinnahmen von mehreren hundert Euro Bargeld sowie sämtliche Ausweispapiere. Die Polizei geht von einem gezielten Ablenkungsmanöver aus und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Angaben zur Identität des Mannes machen kann, wird gebeten, sich bei der örtlichen Polizeidienststelle zu melden.
Es wird dringend empfohlen im Umgang mit aufdringlichen Unbekannten vorsichtig zu sein und sie auf keinen Fall außerhalb des Thekenbereichs agieren zu lassen. Bei Verdachtsmomenten wie im vorliegenden Fall- das Tragen einer Maske- ist erhöhte Wachsamkeit angeraten. Man kann davon ausgehen, dass der oder die Täter ihren späteren Tatort aufmerksam auskundschaften und beobachten.
Das Gleiche gilt auch für Menschen, die vorgeben Geld für dubiose Institutionen zu sammeln. Gefährlich wird es wenn die Angesprochenen ihre Geldbörse zücken und die Sammler mit einer Kladde darüber gehen. Nicht selten ist der Treugläubige anschließend um ein paar Scheine ärmer. sig/KI