In Zell an der Mosel

Es hat uns auf den Camping Camping Park Zell verschlagen und schon am Nachmittag dinierten wir in der „Weinbar Alte Stadtmauer“.

Die Weinprobe mit Winzer Jörg und Christiane Lehmen kann man nur weiterempfehlen. Dies nicht nur wegen des leckeren Winzersteaks, das der  Chef persönlich gegrillt hat.

Zell ist ein Kleinod und seine Weinlage „Zeller schwarze Katz“ wahrscheinlich bekannter  als der Riesling selbst.

Jörg Lehmen ging in seinem Vortrag auf die Probleme der Weinbauern in der Region ein. Immer weniger Bauern könnten ihre Betriebe weiterführen. Die Personalknappheit mache die intensive Arbeit in den Weinbergen fast unmöglich. Er wünschte sich, dass die zehntausende beschäftigungslosen jungen Männer von staatlicher Seite als Gegenleistung für ihre Leistungsbezüge zur Beschäftigung „animiert“ würden.

Besonders in den Steillagen  der Zeller Anbaugebiete nehmen die Brachflächen zu. Das Buschwerk erobert sie zurück. Die alte, bereits von den Römern bewirtschaftete Kulturlandschaft, wird so im Dunkel der Geschichte versinken.

Zell mit seiner tausenjährigen Geschichte und dem majestätischen Rathaus ist eine Stadt zum Verlieben. Die lange Einkaufsstraße mit ihren vielen Geschäften, den zahlreichen Restaurants und Weinlokalen laden zu einem ausgiebigen Besuch ein.

Obwohl es zwei Wohnmobilstellplätze (Römerquelle und Fußgängerbrücke) gibt entschlossen wir uns den Campingplatz „Campingpark“ zu besuchen. Diesen Entschluss haben wir nicht bereut.

Die absolute Ruhe und die modernen, sehr gepflegten Einrichtungen, sind ihren Preis durchaus Wert. Wir wurden freundlich empfangen und bekamen einen tollen Stellplatz direkt am Moselufer.

Bevor wir Morgen nach Ellenz-Poltersdorf zu „unseren“ Winzern Claudia und Udo Loosen weiterfahren, werden wir uns noch den Runden und den Eckigen Turm in Zell anschauen. Eine Fußgängerbrücke über die Mosel macht den fahrbaren Untersatz entbehrlich. sig/Fotos: Gerdau

Mordspur eines Fernfahrers – Neue ARD Crime Time in der ARD Mediathek

Zwischen 2003 und 2006 vergewaltigt und ermordet LKW-Fahrer Marco M. drei Frauen und verletzt eine weitere schwer. Er geht brutal vor, seine Opfer wählt er zufällig aus. Unter dem Titel „Mordspur eines Fernfahrers – Die Jagd nach Marco M.“ zeigt der Hessische Rundfunk (hr) Die dreiteilige True-Crime-Reihe ab sofort in der ARD Mediathek und ab Mittwoch, 24. September, immer um 22 Uhr im hr-fernsehen.


Manchmal missbraucht Marco M. seine Opfer, bevor er sie tötet, manchmal erst danach. Dann entsorgt er sie wie Müll. „Es war sein Ziel, sie sexuell zu missbrauchen. Und ihm war es dann egal, ob sie tot war, bewusstlos – Hauptsache, er konnte über sie verfügen, sagt Kriminalpsychologin Dr. Gilda Giebel. Seine Tatorte sind Köln, Moers, Dillenburg und Kassel, meist in der Nähe von Autobahnen. Er ist immer in Bewegung, bleibt lange unbehelligt.

Früh deuten Spuren auf einen LKW-Fahrer mit festen Routen hin. Doch die verschiedenen Tatorte in unterschiedlichen Bundesländern erschweren die Ermittlungen. Statt zusammenzuarbeiten, agieren die SOKOS getrennt. Die föderale Struktur behindert den Austausch. Auch der Datenschutz bremst: Das Mautsystem, welches die Kennzeichen aller LKW-Fahrer erfasst, könnte helfen, doch die Betreiberfirma darf die Daten nicht herausgeben. Jeder neue Tatort bringt neue Ermittler, neue Akten, neue Fragen. Nur eines bleibt gleich: der Täter.

Nach der Aussage des einzigen überlebenden Opfers kann ein Phantombild erstellt werden – doch der entscheidende Hinweis fehlt. Es kommt zu weiteren Morden. Im Oktober 2005 verschwindet eine Frau in Dillenburg und wird 30 Kilometer entfernt tot in einem Wald entdeckt. Keine brauchbaren DNA-Spuren, ein Zusammenhang wird nicht erkannt. Als neun Monate später in Kassel eine Schülerin verschleppt und ermordet wird, kommt Bewegung in den Fall. Ein DNA-Abgleich zeigt: die Taten in Kassel, Köln und Moers hängen zusammen. Doch der Täter bleibt ein Phantom. Er ist nicht registriert.

Ein Zufall bringt die Wende: Eine winzige Hautschuppe am BH des Opfers aus Dillenburg liefert den entscheidenden Beweis: Es ist auch hier ein und derselbe Täter. Sein Phantombild aus Köln wird erneut veröffentlicht – dieses Mal auch in Hessen. Zwei Hinweise führen zu Marco M. – einem unauffälligen Familienvater aus dem mittelhessischen Haiger. Der Mann lässt sich widerstandslos festnehmen. Seine Taten gesteht er emotionslos. Im Juni 2007 verurteilt das Landgericht Limburg Marco M., bekannt als „Brummi-Mörder“, zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das psychiatrische Gutachten bescheinigt ihm volle Schuldfähigkeit – und eine extrem hohe Gewaltbereitschaft.

Quelle: Hessischer Rundfunk



Kinder forschen in der „Arche Noah“

Die Evangelische Kita Arche Noah in Driedorf ist als Haus, in dem Kinder forschen, erneut ausgezeichnet worden. Und das bereits zum siebten Mal. Kinder haben viele Fragen an die Welt: Wie lassen sich Kugeln im Reis verstecken – und warum kommen sie wieder zum Vorschein, wenn man das Gefäß rüttelt?

Die Kinder der Kita Arche Noah in Driedorf entdecken und forschen regelmäßig gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften. Für ihren Einsatz in der frühen MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung (MINT steht kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erhält die Kita Arche Noah bereits zum siebten Mal das Zertifikat als Haus, in dem Kinder forschen.

Die Plakette für die Zertifizierung wurde von Annegret Jung vom lokalen Netzwerk am 19. September 2025 überreicht. Die „Stiftung Kinder forschen“ würdigt damit die großartige Leistung der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte.

Annegret Jung (v.l.) übergibt die Auszeichnung der Stiftung Kinder forschen an die Leiterin der Kita Arche Noah Stefanie Irle. Außerdem im Bild: Erzieherin Andrea Klaas und Geschäftsführer der GüT (Gemeindeübergreifende Trägerschaft) Jochen Schüler.   

Die Kita Arche Noah hatte sich 2010 auf den Weg gemacht, gemeinsam mit den Kindern die Welt um sich herum zu entdecken. Mit der Auszeichnung beweist das Team des Ganztagsangebots der Kita, dass sie das Konzept dauerhaft in die tägliche Arbeit integriert hat. Unter anderem forschten die Kinder der Kita zum Thema „Von der Raupe zum Schmetterling“. 

Frühe Bildung für alle Kinder

„Gute frühe Bildung für alle Kinder – das ist ein wichtiger Baustein für unsere Gesellschaft. Ich danke jeder einzelnen pädagogischen Fach- und Lehrkraft vor Ort, die mit ihrem Engagement, ihrem Interesse und ihrer Neugier dafür sorgt, dass die Jungen und Mädchen ihren Interessen nachgehen können und die Welt für sich entdecken, erforschen und erleben können“, sagte Annegret Jung im Namen der Stiftung Kinder forschen. „Das entdeckende und forschende Lernen ermöglicht es Mädchen und Jungen Fähigkeiten zu entwickeln, die ihr kreatives, erfinderisches und kritisches Denken fördern. Diese Kompetenzen helfen ihnen dabei, Lösungen für Probleme zu finden, Verantwortung zu übernehmen und mit Spannungen und Dilemmata umzugehen“, so Jung. Dadurch leiste gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung einen Beitrag zu wichtigen Zukunftskompetenzen, wie sie die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) derzeit fordert.

Zertifizierung dient der Qualitätssicherung

Der Zertifizierung der Stiftung Kinder forschen liegen feste Qualitätskriterien zugrunde, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Die Zertifizierung ist für zwei Jahre gültig, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben. Für die Zertifizierung besuchen die Pädagoginnen und Pädagogen der Kita Arche Noah regelmäßig die praxisnahen Fortbildungen der Stiftung Kinder forschen.

Text: Paul Krombach, Foto: Holger J. Becker-von Wolff

Öko Markt Herborn – Kornmarkt voller Leben

Bei spätsommerlichem Sonnenschein verwandelte sich der Kornmarkt in Herborn in ein buntes Paradies für Genießer und Nachhaltigkeitsfreunde. Organisiert von der Herbornerin Nicole Besserer (natpur), präsentierten zahlreiche Aussteller ihre liebevoll hergestellten Produkte – von würzigem Ziegenkäse über aromatisches Gewürzsalz bis hin zu frischem Brot und duftenden Kräutern.

Organisatorin Nicole Besserer

Besonders ins Auge fiel der Stand des Weltladens mit handgearbeitetem Schmuck aus fairem Handel – ein echtes Highlight für alle, die Wert auf ethische Produktion und individuelle Designs legen. Die gesamte Atmosphäre war geprägt von regionaler Vielfalt, persönlichem Austausch und dem Gefühl, dass Nachhaltigkeit nicht nur sinnvoll, sondern auch sinnlich sein kann.

Die Naturmühle „Mevlana“ aus Westerburg präsentierte kaltgepresste Öle, Gewürze und Naturkosmetik, während Heike Stötzel aus Kreuztal-Ferndorf Seifen und Öle aus eigener Fertigung im Programm hatte. Die Kräutergärtnerei von Elke Fukking aus Herborn-Hörbach begeistere die Marktbesucher mit einer ganzen Reihe von Duft und Heilkräutern sowie alte Kulturpflanzen, Küchenkräutern und vielen Bauerngartenpflanzen.

Manfred Ludwik, der seinen Wohnsitz in Kürze nach Portugal verlegt, gab Tipps und gezielte Unterstützung für eine längeres Leben. Nicht alltäglich ist die Produktion von dem Haiger-Weidelbacher Marcus Ebert, der aus seiner Salz-Küchen-Manufaktur eine gut laufende Geschäftsidee gemacht hat. Haubergskräutersalze sind dabei ebenso Renner wie Knoblauch-Rosmarin-Salze und viele andere Kreationen. Christel Kletti präsentierte sich an einem echten Webstuhl zum Anfassen und warb für ihre mittlerweile seltenen, handgewebten Produkte.

Rotchanee Bukasingha aus Tailand warb für leckere Brotvariationen aus der Manufaktur „Siebenkorn“ und Frank Sträßer für den Herborner Weltladen. Er räumte ein, dass zum Beispiel der Einkauf von Fair gehandelter und mit einem Segelschiff transportierter Schokolade für die Kunden ein nicht ganz billiges Vergnügen sei, aber auch hier gelte, dass man mit weniger Konsum von Billigprodukten mehr für die Produzenten von nachhaltigen Waren und den eigenen Körper tue. Man müsse sich halt beim Kauf eher zurückhalten und dann könne man sich diese Köstlichkeit aus dem Weltladen ab zu ruhig einmal leisten.

Illknur Subatli aus Ehringshausen begeisterte mit ihren Schmuck-Kreationen und personalisierten Genschenken, die alle unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit unter ihren Händen entstehen.

Andrea Zeidl („Andy-Wurzel“) aus Dillheim) punktete mit ihren Kartoffeln und Äpfeln

Der Öko-Markt hat mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt und war auch in diesem Jahr trotz weniger Verkaufsständen eine voller Erfolg. sig/Fotos: Gerdau

Gedanken im Meer der Unendlichkeit

Die Sonne will langsam über dem Westerwald versinken, ihr Licht streift den See wie einen letzten Gruß. Die Voraussetzung allen Lebens liegt still und weit –, ein Spiegel für Gedanken, ein Hort der Ruhe.

Zwischen Rehe und Mademühlen flüstert ein laues Lüftchen durch das Schilf, das sich sanft dem Abend neigt. Ein Segelboot gleitet gemächlich mit zwei jungen Menschen wie ein Gedankenfetzen über das Wasser. Aus seinen Tiefen meint man die Stimmen der Ewigkeit zu hören.

Ein Reiher steht reglos am Ufer, als wüsste er um die Bedeutung der Stunde. Die unsichtbare Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen verläuft hier in der Nähe des Staudamms nicht nur geografisch – nun trennt sie auch Tag und Traum.

Der Blick wandert zwischen den Zeiten der Unendlichkeit und darf sich in der Weite des „Westerwälder Meeres“ verlieren. Die Natur hält den Atem an und fordert zum Innehalten auf. Während die Schatten immer länger werden, verwandelt sich die Talsperre in ein Gedicht aus Licht und Wasser.

Geschrieben für all jene, die das Unhörbare noch hören können. sig/Foto: Gerdau

Wohin mit alten Kleidern in Herborn

Kein schöner Anblick bietet sich dem Betrachter, wenn er bis zum Ende des Herborner Franzosenweg/Auffahrt B255 geht oder fährt. Der einzige Bekleidungscontainer in mitten zahlreicher Glascontainer scheint mit der Aufnahme von Altkleidern etwas überfordert zu sein.

Ein Hauch von Kalkutta weht über dem Altglas- Container- Platz unterhalb des Herborner Friedhofs

Aber: Ab Januar 2025 dürfen Altkleider nicht mehr im Restmüll entsorgt werden; stattdessen müssen sie über spezielle Sammelstellen getrennt gesammelt werden.
Neue Regelungen zur Altkleiderentsorgung
EU-Richtlinie: Ab dem 1. Januar 2025 gilt eine neue EU-Vorgabe, die besagt, dass Altkleider, Bettwäsche und andere textile Abfälle nicht mehr im Restmüll entsorgt werden dürfen. Ziel dieser Regelung ist es, die Wiederverwertung von Textilien zu fördern und die Umweltbelastung durch textile Abfälle zu reduzieren.
Getrennte Sammlung: Die Kommunen sind verpflichtet, die getrennte Sammlung von Alttextilien zu organisieren. Dies umfasst sowohl tragbare als auch stark beschädigte Kleidung, die recycelt werden kann, beispielsweise zu Malervlies oder Dämmstoffen (Paragraf 20 Absatz 2 Satz 1 Nummer 6 Kreislaufwirtschaftsgesetz).
Zerschlissene oder stark verschmutzte Kleidung kann weiterhin in den Restmüll gegeben werden, wenn es vor Ort keine separate Sammlung dafür gibt. Wenn jedoch eine gesonderte Sammlung für solche Textilien existiert, sollten diese dort abgegeben werden, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

Darüber, ob die Boden-Lagerung von Altkleidern in der Nähe von Altglas- und Altkleider-Container erlaubt ist, lässt sich der Gesetzgeber nicht aus. sig/Foto: Gerdau

Maskierter Dieb bestiehlt Ladeninhaberin mit perfider Ablenkungstaktik

Ein dreister Diebstahl geschah in der vergangenen Woche in einem Herborner Ladengeschäft in der Innenstadt. Ein maskierter (Corona-Schutzmaske) Mann betrat das Geschäft und verwickelte die Inhaberin in ein wirres Gespräch, das er in einer fremden Sprache führte. Die Aussagen wirkten laut der Bestohlenen „völlig unverständlich und zusammenhangslos“ – offenbar eine gezielte Ablenkungsstrategie.

Die Ladeninhaberin, zunächst irritiert, versuchte mehrfach, den Mann zu verstehen, doch seine fadenscheinigen Sprüche schienen keinen Sinn zu ergeben. Als sie schließlich genug hatte, forderte sie ihn energisch auf, das Geschäft zu verlassen – was er auch tat. Doch kurz darauf bemerkte sie das Fehlen ihres Portemonnaies.

Symbolbild KI, copilot.microsoft.

Der Geldbeutel enthielt die Tageseinnahmen von mehreren hundert Euro Bargeld sowie sämtliche Ausweispapiere. Die Polizei geht von einem gezielten Ablenkungsmanöver aus und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Angaben zur Identität des Mannes machen kann, wird gebeten, sich bei der örtlichen Polizeidienststelle zu melden.

Es wird dringend empfohlen im Umgang mit aufdringlichen Unbekannten vorsichtig zu sein und sie auf keinen Fall außerhalb des Thekenbereichs agieren zu lassen. Bei Verdachtsmomenten wie im vorliegenden Fall- das Tragen einer Maske- ist erhöhte Wachsamkeit angeraten. Man kann davon ausgehen, dass der oder die Täter ihren späteren Tatort aufmerksam auskundschaften und beobachten.

Das Gleiche gilt auch für Menschen, die vorgeben Geld für dubiose Institutionen zu sammeln. Gefährlich wird es wenn die Angesprochenen ihre Geldbörse zücken und die Sammler mit einer Kladde darüber gehen. Nicht selten ist der Treugläubige anschließend um ein paar Scheine ärmer. sig/KI

Ein Hauch von Oper in der Kirche

Die Herborner Kantorei führt am Samstag, 27. 9. um 18 Uhr in der Stadtkirche Herborn die „Petite Messe Solennelle“ von Giaochino Rossini auf. Trotz des bescheidenen Namens handelt es sich um eine opulente abendfüllende Messvertonung, die die ganze Bandbreite des berühmten Opernkomponisten zeigen: temperamentvolle Chorpassagen, hinreißende Arien und andächtige Instrumentalintermezzi voller kühner Harmonik – und das ganze ist, wie immer bei Rossini, mit einer gehörigen Portion Humor gewürz.

Den Chor und die vier Solisten begleiten Regina Zimmermann-Emde (Klavier) und Maik Hester (Akkordeon), die Leitung hat Johann Lieberknecht.

Karten für dieses Konzert sind zu 15,- in der Buchhandlung Baumann, Hauptstr. 97 Herborn, erhältlich.

Gemeinsam feiern und beten:Partnerschaftsgottesdienst in Tansania und an der Dill


Der Tansania-Arbeitskreis des evangelischen Dekanats an der Dill lädt für Sonntag, 21. September um 17 Uhr zu einem Tansania-Gottesdienst in das Evangelische Gemeindehaus am Zwingel in Dillenburg ein.

Bei dem Gottesdienst wirken neben den Mitgliedern des Tansania-Arbeitskreises auch Pfarrer Yoram Karusya (Predigt), der Amani Gospelchor (Musikalische Gestaltung) und Dekanatskantorin Petra Denker mit.

Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Getränke und Snacks und der Weltladen Dillenburg wird fair gehandelte Waren anbieten.


Das Evangelische Dekanat an der Dill unterhält seit 1986 eine Partnerschaft mit einer Bibelschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nord-West-Tansania. Nach der zweijährigen Ausbildung sind die Absolventen als Gemeindepädagogen eine wichtige Stütze in der kirchlichen Arbeit.

1996 wurde ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Seitdem feiern die Kirchengemeinden im Dekanat und die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Tansania jährlich am dritten Sonntag im September einen Partnerschaftssonntag. Dabei wird ein gemeinsamer Bibeltext hier wie dort ausgelegt und der Brüder und Schwestern in der Fürbitte gedacht.

Das Dekanat unterstützt die Arbeit der Bibelschule finanziell: So erhält jeder Student und jede Studentin zum Examen ein Fahrrad, mit denen die Absolventen die zum Teil weit auseinander liegenden Gemeinden besser erreichen können. Die Kollekte des Partnerschaftsgottesdienstes ist für diesen Zweck bestimmt.

Durch Spenden wird außerdem das Schulgeld für zehn Studenten der Bibelschule finanziert, das im Jahr etwa 500 Euro pro Student beträgt.

Wer die Tansania-Partnerschaft des Dekanats finanziell unterstützen möchte, kann dies über folgende Kontoverbindung tun:


Ev. Regionalverwaltung Nassau Nord
Evangelische Bank
IBAN DE86 5206 0410 0404 1002 63
Verwendungszweck: Ev. Dekanat an der Dill – Tansania Partnerschaft


Weitere Informationen: https://ev-dill.de/dekanat/ruhija-herborn.html

Holger J. Becker-von Wolff