hr-Sinfonieorchester geht auf Schultour durch Hessen

Das hr-Sinfonieorchester geht von Dienstag, 28. bis Freitag 31. Oktober, wieder auf Schultour durch Hessen. Das Orchester tauscht den Konzertsaal mit Turnhallen und Aulen von weiterführenden Schulen und gibt acht exklusive Schulkonzerte in Erbach, Obertshausen, Ehringshausen, Wettenberg, Dietzenbach, Geisenheim, Wald-Michelbach und Wölfersheim.

Das hr-Sinfonieorchester bei der Hessen-Schultour 2018 in der Marienschule Offenbach. Bild © hr/Ben Knabe



Die Schülerinnen und Schüler können sich auf die jeweils rund einstündigen Konzerte freuen, die von 45 Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas präsentiert werden. Eine Moderatorin führt durch das vielseitige Programm und lässt viel Raum für Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auf dem Programm stehen Werke von Georg Friedrich Händel, Leonard Bernstein, Wolfgang Amadeus Mozart und anderen großen Komponisten. Als junger Solist ist der 15-jährige Geiger Joseph Maiwald mit dabei.

2008 erstmals durchgeführt, ist die Hessen-Schultour ein Projekt des hr-Sinfonieorchesters in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Musik und Schule“. Die gemeinsame Initiative des Hessischen Rundfunks und des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen wurde gegründet, um Brücken zwischen Schule und Konzertsaal zu schlagen und klassische Musik in den Alltag hessischer Schüler und Jugendlicher zu bringen.

Die teilnehmenden Schulen werden jeweils aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt. Nähere Informationen rund um das Bewerbungsverfahren zur Hessen-Schultour sowie weiteren Angeboten des hr-Sinfonieorchesters für Schulen erhalten Sie über den Newsletter des Netzwerks „Musik und Schule“ oder bei der Musikvermittlerin des hr-Sinfonieorchesters Phia-Charlotte Jensen unter musik-und-schule@hr.de.

Hessen-Schultour des hr-Sinfonieorchesters:

Dienstag, 28. Oktober
9.35 Uhr: Schule am Sportpark Erbach, Konzertort: Werner-Borchers-Halle, Otto-Glenz-Straße 1, 64711 Erbach
12.15 Uhr: Überwald-Gymnasium, Forsthausstraße 20, 69483 Wald-Michelbach

Mittwoch, 29. Oktober
9.20 Uhr: St.-Ursula-Schule, Rüdesheimer Straße 30, 65366 Geisenheim
12.10 Uhr: Heinrich-Mann-Schule, Etruskerstraße 2, 63128 Dietzenbach

Donnerstag, 30. Oktober
9.15 Uhr: Hermann-Hesse-Schule, Im Hasenwinkel 6, 63179 Obertshausen
12.15 Uhr: Singbergschule, Konzertort: Wetterauhalle, Södeler Weg 4, 61200 Wölfersheim

Freitag, 31. Oktober
9.25 Uhr: Johannes-Gutenberg-Schule, Lempstraße 46, 35630 Ehringshausen
12.05 Uhr: Gesamtschule Gleiberger Land, Schaal 60, 35435 Wettenberg

Das Programm:

  • Georges Bizet: „Lied des Torero“ aus der Oper “Carmen”
  • Georg Friedrich Händel: 1. Satz aus der “Wassermusik”, Suite Nr. 2, HWV 349
  • Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper ”Le nozze di Figaro”
  • Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 op. 22, 3. Satz
  • Ramin Djawadi: Main Theme aus “Game of Thrones”
  • Edvard Grieg: „Morgenstimmung“ aus der Peer-Gynt-Suite Nr. 1
  • Antonín Dvořák: Finale aus der 9. Sinfonie
  • Leonard Bernstein: „Mambo“ aus der „West Side Story“


Weitere Informationen:
www.hr-sinfonieorchester.de
www.facebook.com/hr-sinfonieorchester
www.youtube.com/hrsinfonieorchester

Nein, meine Söhne geb ich nicht

Von Friedensbewegungen geliebt, vom Establishment misstrauisch beäugt, stellte Reinhard Mey 1986 seinen Antikriegssong vor, der nicht nur Mütter, sondern auch Väter, Omas und Opas ansprach. In einer der Zeit von Glasnost und Perestroika, der Tschernobyl-Katastrophe, dem Lybien-Konflikt und dem Iran-Iran-Krieg, dachten die Vereinten Nationen verstärkt über Umwelt-und Friedensfragen nach. Der Atomwaffenabbau gewann an Gewicht. Auch Michail Gorbatschow, der damalige sowjetische Generalsekretär und US-Präsident Ronald Reagan sprachen über die Reduzierung von Atomwaffen. Als 1989 der Ostblock und mit ihm die damalige DDR zusammenbrachen, war das Ende des „Kalten Krieges“ zwischen den Militärblöcken eingetreten. Gorbatschow, der im eigenen Land wenig Freunde hatte, erhielt 1990 den Friedensnobelpreis.

Die Zeichen der Zeit standen auf Frieden und es ging schon bald der Slogan um „Deutschland ist von Freunden umgeben“. Dennoch oder gerade deshalb zur Warnung textete Mey den Song, der schon bald zu einem Klassiker der deutschsprachigen Friedenslieder wurde. Viele Jahre später sang er es noch auf Friedensveranstaltungen etwa gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Eine von ihm neu arrangierte Version entstand 2016 im Zusammenhang mit den Kriegen wie zum Beispiel in Syrien.

Reinhard Mey, selber Vater dreier Söhne, beschreibt in dem unter die Haut gehenden Text das Heranwachse der Kinder und wie sie in Geborgenheit aufwuchsen. Er brachte damit zum Ausdruck, dass sie nicht dem Staat gehören und vor allem keiner Ideologie. Er habe sie nicht mit Liebe großgezogen, damit sie eines Tages für Macht und Politik ihr Leben lassen müssen.

Der Konflikt zwischen den Forderungen des Staates und der elterlichen Liebe wird deutlich, wenn er als Vater Nein sagt zu der Idee, dass Patriotismus oder Pflicht über dem Leben seiner Kinder stehe.

Er „wird seine Söhne nicht in Kriege schicken, die andere angezettelt haben“ und glaubt zu erkennen, dass es in Kriegen meist nicht um Freiheit oder Gerechtigkeit gehe, sondern um Machtinteressen.

Sein, „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ klingt durch den gesamten Text wie ein Schwur. Die zentrale Botschaft seines Werkes: Liebe, Gewissen und Verantwortung stehen über Pflicht und Gehorsam sowie Machtinteressen.

Nur von Freunden ist unsere Republik schon lange mehr nicht mehr umgeben. Die Kriegsgefahr wächst und damit die Sorge vor dem worst case, also dem schlimmsten Fall.

Der besonders von der links/grünen Szene (Schwerter zu Pflugscharen) auf schärfste verurteile Militarismus ist wieder salonfähig und Krieg wird von dem selben Klientel als politisches Mittel in Erwägung gezogen.

Warum der Südwestfunk das stehts gut platzierte Antikriegslied „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ aus der aktuellen SWR-1-Hitparade gestrichen hat, sei keine Zensur, so der Sender. Es gäbe Manipulationsverdacht durch Fan-Anrufe, ist die etwas halbherzige Begründung. Im vergangenen Jahr stand es auf Platz 13 unter weit mehr als 1000 nominierten Liedern. Ein weiterer Grund sei die aktuelle weltpolitische Lage und die Kritik am Text im Kontext des Krieges in der Ukraine. sig

Konzertwochenende im ArtHaus Herborn begeistert mit Matthias Weber

Am Wochenende (3. und 4. Oktober 2025) verwandelte sich das ArtHaus Herborn in der Hauptstraße 16-18 in eine Bühne für musikalische Meisterwerke: Der international renommierte Pianist Matthias Weber aus Hamburg gastierte an beiden, schnell ausverkauften Konzertabenden und sorgte für einen neuen Zuschauer-Rekord.

Weber, der bereits mehrfach in der Elbphilharmonie Hamburg auftrat und dort am 11. Oktober erneut zu hören war, präsentierte ein fein kuratiertes Programm:

Am Freitag standen Werke von Mozart und Beethoven und am darauffolgenden Samstag Kompositionen von Schubert und Schumann. Mit Stationen in New York, Japan, Frankreich, Italien und Korea zählt Weber zu den gefragtesten Pianisten seiner Generation

Der Virtuose konzertierte auf einem hochwertigen Seiler-Konzertflügel, den das Piano Haus KDH Wetzlar bereitgestellt hatte. Die Klangfülle des Instruments beeindruckte das Publikum ebenso wie das dazu passende intime Ambiente des ArtHaus.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Weinhaus Heuser (Fleisbach) statt, das mit einer Auswahl edler Tropfen den musikalischen Genuss abrundete. Das Konzertpublikum zeigte sich begeistert – ein kulturelles Highlight, das noch lange nachklingen dürfte. sig/Fotos: privat

Grüße aus Tansania

Mittenaar-Offenbach. Mit Gabriele Dittmar (2.v.l.) ist eine kleine Delegation aus den evangelischen Kirchengemeinden Bicken und Offenbach mit nach Tansania gereist. Vor Ort haben sich Pfarrer Roland Friedrich und die Kirchenvorstandsmitglieder Gabriele Dittmar, Elke Thielmann und Dietmar Bremer den Patenschafts-Kindergarten besucht.



„Unsere Reise startete in Kigoma am Tanganyikasee über Kibondo, hier haben wir uns über den Stand unseres gemeindlichen Kindergarten-Projektes informiert“, schreibt Gabriele Dittmar via E-Mail, „im Anschluss sind wir auch nach BUKOBA NWD gefahren und haben den Bischof der Diözese Dr. Abednego Keshomshahara und die Bibelschule Ruhija-Ntoma besucht“.

Mit der Ausbildungsstätte in Ntoma verbindet das Evangelische Dekanat an der Dill seit vielen Jahren eine freundschaftliche Partnerschaft. Von dort sendete Gabriele Dittmar die Fotos von der Begegnung mit dem Bischof und den Absolventen der Bibelschule. Inzwischen ist die Reisegruppe wieder auf dem Weg zurück nach Deutschland.

Vor Ort haben sich Pfarrer Roland Friedrich und die Kirchenvorstandsmitglieder Gabriele Dittmar, Elke Thielmann und Dietmar Bremer den Kindergarten besucht. Die Evangelischen Kirchengemeinden Bicken und Offenbach betreuen die Schul- und Kindergartenneubauten, eine Schreinerei mit Ausbildungsplätzen und unterstützen die Schulkinder mit Patenschaften.

Die Tage waren ausgefüllt mit Begegnungen aller Art, viele alte Freunde und Gemeindeglieder galt es zu begrüßen und alle freuten sich sichtlich über den Besuch aus Deutschland. „Auch die Kindergartenkinder schreiten vor Begeisterung und wollten uns gar nicht mehr loslassen“, schreibt Gaby Dittmar.

Die Gäste aus Deutschland staunten nicht schlecht über den tierischen Zuwachs: eine Kuh, die wir Aleka getauft haben, versorgt nun alle regelmäßig mit ihrer Milch – eine gesunde, zusätzliche Versorgung auch in finanzieller Hinsicht, da die nicht gebrauchte Milch verkauft wird. Der Kindergartenbetrieb floriert, die Anmeldungen übertreffen die vorhandenen Plätze.

Aber die finanzielle Situation der Eltern ist so schlecht, dass die wenigsten für einen Platz bezahlen können. Das wiederum reißt große Lücken in das Budget des Kindergartens, die Mitarbeiter können nicht bezahlt werden und müssen sich in Geduld üben. Dazu sollte man wissen, dass es in Tansania keine Kirchensteuer gibt und sich die ELCT ( Ev. Lutherische Kirche Tanzania) überwiegend aus Kollekten und Spenden sowie darüber hinaus durch Projektzuwendungen von Kirchen des Nordens finanziert.

Die evangelischen Kirchengemeinden Bicken und Offenbach unterstützen den Kindergarten über Spenden-Patenschaften. Wer möchte, kann Kinder mit einer Patenschaft unterstützen. Die monatliche Unterstützung sollte 25 Euro betragen.


SPENDENKONTO

Ev. Kirchengemeinde Offenbach 
Sparkasse Dillenburg IBAN: DE36 5165 0045 0168 0151 70 
Verwendungszweck: Partnergemeinde Kibondo/Tansania

Spendenquittungen sind erhältlich im Gemeinsamen Kirchenbüro in Herborn.

Holger J. Becker-von Wolff

Dekanats-Orchester probt wieder

Neuer zusätzlicher Probe-Ort ist Dillenburg-Niederscheld

Dillenburg-Niederscheld/Dietzhölztal. Das Dekanats-Orchester sucht weitere Mitspielende: Es gestaltet Konzerte und Gottesdienste in den großen und kleinen Kirchen links und rechts der Dill. Das Orchester spielt ein vielfältiges Repertoire. Willkommen sind Instrumentalisten – gerne auch als Wiedereinsteiger, die mit anderen musizieren wollen.

Das Dekanats-Orchester hat einen Proberaum im Evangelischen Gemeindehaus in Ewersbach und nun zusätzlich auch im Evangelischen Gemeindehaus in Niederscheld.

Für das Dekanats-Orchester werden weitere Musikerinnen und Musiker gesucht. Das Dekanats-Orchester spielt bei Konzerten und in Gottesdiensten in den großen und kleinen Kirchen. Es hat ein vielfältiges Repertoire. Gesucht werden Instrumentalisten, die Violine, Viola, Cello, Flöte, Oboe, Klarinette, oder ähnliches spielen und Interesse an einem gemeinsamen Musizieren im Orchester haben. 

„Lassen Sie sich eingeladen in unserem Orchester mitzuspielen“, sagt Kantorin Miyoung Jeon. Zum Repertoire zählen klassische Werke in Schulorchesterfassung, Filmmusiken, geistliche und weltliche Musik. Das Dekanats-Orchester freut sich über zusätzliche Mitglieder.

Die Probetermine finden immer samstags (nach Terminabsprache) von 10 bis 12 Uhr statt. Ausgenommen sind die Samstage in den hessischen Schulferien. Treffpunkt ist abwechselnd das Ev. Gemeindehaus in Ewersbach (Oranienstraße 13, 35716 Dietzhölztal) und das Ev. Gemeindehaus Niederscheld in Dillenburg (Neugasse 1, 35687 Dillenburg- Niederscheld).

» Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Kantorin Miyoung Jeon per E-Mail unter: organist822@gmail.com

Kluger Bürgermeister?

Muslimische Eltern „forderten“ das Verbot von Schweinefleisch an einer Schule in einer niederländischen Stadt.

Antwort des Bürgermeisters dieses Ortes:

„Muslime müssen verstehen, dass sie sich den Niederlanden, ihren Gewohnheiten, ihren Traditionen, ihrer Lebensweise anpassen müssen, denn es war das Land, in das sie auswandern wollten.

Sie müssen verstehen, dass sie diejenigen sind, die sich integrieren und lernen müssen, in den Niederlanden zu leben.

Sie müssen verstehen, dass sie diejenigen sein müssen, die ihren Lebensstil ändern, nicht die Holländer.

Man muss verstehen, dass die Niederländer weder rassistisch noch fremdenfeindlich sind.

Wir nehmen viele Einwanderer aus vielen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen auf, die vielen islamischen Ländern widersprechen, die nichtislamische Einwanderer aufnehmen.

Deshalb sind die Niederländer nicht bereit, ihre Identität und ihre Kultur aufzugeben.

Schließlich müssen sie verstehen, dass in den Niederlanden mit ihren jüdisch-christlichen Wurzeln, Weihnachtsbäumen, Kirchen und religiösen Parteien die Religion in den Niederlanden bleiben muss.

Für Muslime, die mit der niederländischen Kultur und Religion nicht einverstanden sind und sich in den Niederlanden nicht wohlfühlen, gibt es weltweit 57 schöne muslimische Länder, die meisten von ihnen unterbesiedelt und bereit sind, sie mit offenen Armen zu empfangen, laut Scharia

Wenn Sie Ihr Land verlassen haben, um in die Niederlande zu kommen und nicht in ein muslimisches Land, dann weil Sie das Leben in Holland besser gesehen haben als anderswo.

Frage dich: warum ist es hier in den Niederlanden besser als wo ich herkomme?

Die Holländer. „

So ist es und nicht anders!

Gilt auch für ganz Belgien!

Quelle: Ein Netzfund, der von Claudia Lächle geteilt wurde

Der Beitrag hat mir sehr gut gefallen, weil er ohne Hass oder Hetze verfasst wurde und die Dinge so nennt, wie sie jeder vernünftig denkende Mensch auch sieht. Leider hat sich in Deutschland eine Kultur der „Nichteinmischung“ etabliert und Missstände, wie sie Kanzler Merz erst kürzlich benannte, werden zwar zur Kenntnis genommen, aber stillschweigend geschluckt. Daraus entwickelt sich Unzufriedenheit und Abkapselung die unserem Land nicht gut tun. Wer offen Entwicklungen beim Namen nennt, die ihm nicht gefallen, bewegt sich auf der Ebene der grundgesetzlich verbrieften Meinungsfreiheit. Eine freie Gesellschaft kann sich nur gedeihen, wenn sie Diskussionen führt. Wer sich vor den sogenannten „Meinungsmachern“ duckt und sogar Angst entwickelt dagegen zu halten, akzeptiert, dass man ihn für dumm hält und entsprechend mit ihm verfährt. Wir brauchen Frauen und Männer die wie der genannte Bürgermeister verhindern, dass sich Menschen, die in unverschämter Art und Weise das Gastrecht missbrauchen, auch noch im Recht fühlen.

Wir müssen als Bürger eines souveränen Landes den Mut haben (leider braucht man ihn dafür) mit dem Risiko zu leben von kleinen Gruppen beschimpft zu werden, wenn wir laut sagen was wir möchten und was wir auf keinen Fall möchten. Unser Land steht vor einer Zerreißprobe ungeahnten Ausmaßes. Viele Zeitgenossen haben dies noch überhaupt nicht auf dem Schirm und meinen, dass alles sie persönlich nichts angeht. Sie werden erst wach wenn sich die Verhältnisse umgekehrt haben. Der niederländische Bürgermeister hat das erkannt, aber auch bei uns denken inzwischen Führungspersonen wie der Duisburger SPD-Oberbürgermeister Sören Link laut über gesellschaftliche Fehlentwicklungen nach.

Aus Dänemark kommen zusätzlich ganz andere Nachrichten. Der Migrationsminister Kaare Dybvad Bek, ebenso Sozialdemokrat wie seine Premierministerin Mette Frederiksen stellt klar, „auf europäischer Ebene ist das derzeitige Asylsystem unmenschlich und dysfunktional, da es das Geschäftsmodell von Menschenschmugglern unterstützt.“ Er sagte: „Die Dänen betreiben daher seit geraumer Zeit eine konsequentere „Null Asylbewerber- Politik.“ Aufenthaltsgenehmigungen für Flüchtlinge sind nur befristet und sollen nach Möglichkeit nicht verlängert werden. Zudem wurde die Leistung für Asylbewerber drastisch gekürzt. Dybvad Bek ist nicht zufrieden mit den Fortschritten die Deutschland in der Asylpolitik gemacht hat und hofft das Deutschland sein knallhartes Modell kopiert.

Forderungen an Menschen die nach Deutschland einreisen und hier leben wollen sind für die meisten hier Lebenden klar umrissen und garantiert nicht Rechts:
So erwartet man, dass SIE sich integrieren, also am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und die WERTE des Grundgesetzes achten.
Sie MÜSSEN Deutsch lernen und unsere Gesetze und Grundrechte achten. Dazu zählen mindestens Demokratie, Gleichberechtigung von Frau und Mann sowie Religionsfreiheit und Toleranz.
Wer in Deutschland leben will, soll arbeiten, eine Ausbildung machen oder sich mindestens weiterbilden. Das ZIEL ist, eigenständig zu leben und nicht dauerhaft vom Staat und den Steuergeldern seiner Bürger abhängig zu sein.
Die Bewahrung eigener kultureller Identität ist erlaubt, aber nur solange sie nicht im Widerspruch zu unseren Gesetzen steht. Daneben wird Respekt für kulturelle Unterschiede verlangt.

Eine klare Sache also und nicht anderes verlangt es der niederländische Bürgermeister. sig/Foto: Gerdau

Nicht nur Riesling

Die Mosel mit ihren Weinbergen, gutem Essen und Trinken ist für uns Entspannung pur. Es ist für uns immer wieder ein unvergleichlicher Jahresabschluss, wenn sich die Natur in ihren schönsten Farben zeigt.

Nicht Wenngleich der völkerverbindende Fluß nicht der größte ist, hat er dennoch ein Flair, welches tausende Erholungssuchende jährlich anzieht. Seine besondere Anmut entfaltet La Moselle zwischen Cochem und Traben-Trarbach mit ihren lieblichen Dörfchen und Burgen.

Die alte Mosefähre zwischen Ellenz und Beilstein, der Calmont mit seinen extremen Weinlagen, die schmucken Restaurants und Weinverkostungseinrichtungen, laden zu köstlichem Verweilen ein.


Wer meint ein Moselurlaub sei nur etwas für Menschen vorgeschriebenen Alters ist schief gewickelt. Die vielen Möglichkeiten anspruchsvoller Sportausübung beweist das Gegenteil. Bergwanderungen, die den ganzen Körper fordern und schier endlose Radwege, die man auch ohne E-Unterstützung unter die Pneus nehmen kann, sind auch für den Nachwuchs eine Herausforderung.


Die zahlreichen Camping-und Wohnmobilstellplätze reichen in der Saison oftmals nicht aus, um den Campern Platz zu gewähren. Das gilt auch an der Mosel für die Nachsaison. Dann beginnt die Weinlese mit ihren Festen in den Weindörfern. Gut sind die dran, die wie wir ihren Winzer mit einem angeschlossenen WoMo-Stellplatz haben.

Man kennt und schätzt sich, außerdem schmeckt der Wein ganz besonders. Wir wissen wie die Trauben behandelt werden und das schafft zusätzliches Vertrauen.
Bis auf die Touristen sieht man keine untätigen Menschen auf den Straßen. Jeder der zwei Hände hat ist mit Arbeit eingedeckt. Was auffällt sind die vielen Osteuropäer, bevorzugt aus unserem Nachbarland Polen. Ohne sie ging in der Gastronomie nichts mehr.
Man schätzt sie als fleißige Mitmenschen, die ihr Geld mit der sicher nicht leichten Arbeit rund um den Wein verdienen.
Wir kommen wieder, wie in jedem Jahr und bis dahin muss der mitgebrachte Weinvorrat reichen

Handgemachte Rockmusik mit deutschen Texten.

Der Herborner Weltladen lädt zum Abschluss seines Jubiläumsjahres anlässlich des  10 -jährigen Bestehens des Herborner Weltladens und des Vereins Herborner Weltladen e.V. am 8. November 2025 um 20 Uhr zu einem Konzert mit der Limburger Band “ 4ZKB in das Herborner Haus der Jugend ein.

4ZKB aus Limburg

Seit der Gründung der Formation, „4 Zimmer Küche Bad“, in 2017  machen die Rock-Pop-Punker immer wieder mit deutschsprachigen Texten und handgemachter Rockmusik auf sich aufmerksam.

4ZKB haben schon auf zahlreichen Demos gegen Rechts im Limburger Raum  und auf Festivals gespielt. In Herborn geben Sie ihr Debut.

Im Vorprogramm tritt der Herborner Rapper Kescade vor´s Mikrofon. Er hat  insgesamt acht Alben veröffentlicht und ist in der hiesigen Rap-Szene kein Unbekannter. Im Herborner Weltladen übrigens auch nicht.

Der Eintritt beträgt für Gäste unter 18 drei und für ältere fünf Euro

sig/Foto:  Jonathan Göbel

Veganes Schnitzel oder was?!

Von Nadja Steinwachs 

Wie lächerlich sich an Begrifflichkeiten fest zu beißen. Hat das Parlament sonst nichts zu bestimmen, sprich besseres zu tun? Reine Schikane. Vom Prinzip her kann und mag jeder Essen, was er möchte. Wir dürfen das Privileg genießen, eine Vielzahl an Lebensmitteln zur Verfügung zu haben um die Qual der Wahl zu haben. Dies ist nicht selbstverständlich. Ich persönlich habe mich dazu entschieden, soweit es möglich ist ohne tierische Produkte zu leben und gebe mein Bestes. Vor mir muss ich meinen Konsum verantworten und das konnte ich nun mal irgendwann nicht mehr.

Dass Elend ist mir zu abartig. Daher habe ich mich vor über 22 Jahren entschieden anders zu leben bzw anders zu konsumieren. Nicht weil es mir nicht schmeckt- sondern weil mir das Tierelend in der Seele weh tut. Als Nutztier auf die Welt zu kommen. Geboren um zu Sterben. Keiner hat wohl die größere A…Karte gezogen, als diese Tiere. Wer würde gerne als ausgebeutetes, gequältes Nutztier auf die Welt kommen müssen? Mensch redet es sich schön, wie immer.. „ Ich kaufe ja nur vom Bio Bauern, glückliche Tiere..“ Selbst die meisten davon trennen zB die Kälber von ihren Mutterkühen, nach der Geburt und diese schreien vor Kummer tagelang nacheinander. Es gibt kein humanes Töten und Sterben, von Leben das Leben will. Die aller wenigsten stehen Zeit ihres kurzen Lebens wirklich glücklich auf der Weide. Fleisch von zB der Firma „Wiesenhof“ ..wie herrlich das klingt.. Seht euch die Qual der Tiere, diesen Herstellers doch mal an..

Da findet ihr keinen idyllischen Wiesenhof, mit glücklichen Tieren, die sich auf den Schlachter freuen, der direkt auf die Weide spaziert kommt! Wie gerne glauben wir solche Maschen und Mythen um uns besser zu fühlen und unser Tun zu rechtfertigen. Auch da machen wir uns wohl etwas vor. Ich schließe mich da nicht aus. Auch ich habe viel zu lange verdrängt und wollte nicht hinsehen, obwohl es mir im Grunde bewusst war, was ein Leid an meinem Konsum dranhing. Vor einem toten Tier am Straßenrand wird sich geekelt. Aber vom Metzger fein zerteilte Leichenteile, auf dem Teller.. sind doch gleich etwas anderes.. ? Gestorben um in 15 Minuten vertilgt und um 5 Stunden später, wieder in der Toilette runter gespült zu werden. Na das hat sich ja gelohnt..

Zudem hat der Mensch weder ein Fleischfressergebiss, auch wenn er zwei kleine Eckzähnchen besitzt, noch den entsprechenden Darm zur Verdauung.

Warum ekeln sich viele Krebspatienten plötzlich vor Fleisch? Weil der kranke Körper eben den Konsum nicht mehr kompensieren kann und sich wehrt. Ist eben doch nicht ganz so bekömmlich wie viele meinen wollen. Antibiotikaverseucht, Stresshormone, Todesängste, Leichengifte. Kein Gelaber, sondern Fakten! Wohl bekomm‘s! Natürlich nehmen wir dies in uns auf.

Nun lassen wir die Grundsatzdiskussion. Wie erwähnt muss jeder selber wissen, was er tut und wie er lebt. Es gibt jedoch heutzutage eine Menge wirklich guter Ersatzprodukte! Die auch wirklich schmecken. Das sah vor 20 Jahren noch ganz anders aus. Wahnsinn, was sich am Markt getan hat. Argumente wie, diese Produkte seien durchweg ungesund interessieren mich wenig. Zum einen sind nicht alle ungesund, zum anderen kann gar nichts noch ungesünder sein, als ein mit Todesängsten und Stresshormonen durchzogenes, verseuchtes, gequältes Tier!

Es gibt tolle Alternativen. Ich kenne mittlerweile sehr viele Menschen, die noch Fleisch essen, aber mittlerweile einen Ekel vor Kuhmilch entwickelt haben und sich zB an Hafermilch und Mandelmilch gewöhnt und diese ihnen als Ersatz sehr gut schmeckt. Ob im Kaffee, zum Müsli, in Soßen, Kuchen, Pfannkuchen-ein wunderbarer Ersatz. Abgesehen vom ethischen Standpunkt, ist die Kuhmilch für den Menschen sowieso sehr unverträglich.

„Es war immer so. So ist das halt.“ Ich kann‘s nicht mehr hören. Nur weil etwas immer so war, muss es doch nicht richtig sein? Langfristig zumindest nicht. Können wir uns denn nicht weiterentwickeln?  Nur weil sich vor vielen Jahren der Allerwerteste mit Blättern abgewischt wurde, müssen wir das immer noch so machen? Nein. Na also!

„Wir können die Welt nicht rettet, sagt der Engherzige und hilft deshalb keinem.“

Daher meinen Viele sie können nichts bewegen und müssen nichts verändern und laufen damit als Rechtfertigung lieber weiter mit Scheuklappen durch das Elend, was wir den Tieren, die uns anvertraut wurden zufügen. Blos nicht aus der Komfortzone austreten. Das jeder Einzelne etwas ändern kann und in Summe sowieso, sieht man doch nun deutlich an diesem Beispiel! Um zurück zum eigentlichen Thema zu kehren, zur Knackwurst. Ein veganes Schnitzel oder vegane Wurst soll nicht mehr Schnitzel oder Wurst genannt werden dürfen. Ein Zeichen dafür, das die Menschen umdenken, weniger Fleisch konsumieren und die Fleischindustrie das mittlerweile spürt und zu solch lächerlichen Schikanen greift und die Politik mit so einem Firlefanz zu beschäftigen und diese da auch noch mitmacht. Da kann ich nur fassungslos mit dem Kopf schütteln. Aber es wundert mich im Grunde nicht. Es musste so kommen.. Ja, ich esse gelegentlich Ersatzprodukte. Und warum? Weil ich einen Ersatz möchte, für ein Schnitzel. Geschmacklich. Daher muss es doch draufstehen! Woher soll ich wissen, wofür mein Ersatzprodukt dann Ersatz ist, bitteschön!? Völlig in Ordnung das so zu nennen. Warum denn nicht?! Zudem steht doch vegan davor!

Leben und Leben lassen. Vor allem LASSEN..

Ich habe mich nicht gegen den Konsum entschieden, weil mir Fleisch nicht schmeckt, sondern weil ich es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann und will. Ich vermisse es manchmal, daher stehe ich zu den Ersatzprodukten und jaaa-die dürfen meines Erachtens und müssen natürlich auch so heißen!!!