DAB + künftig noch besser empfangen.


Der Senderstandort „Driedorf Höllberg/Höllkopf“. Bild © hr/Joachim Frach
hr erweitert DAB+-Netz in Hessen: Neue Senderstandorte sorgen für noch besseren RadioempfangDigitales Radio wird immer besser: Der Hessische Rundfunk (hr) baut den digitalen Radioempfang über DAB+ in Hessen weiter aus. Neu installierte Sendeanlagen an fünf Standorten der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) verbessern die Versorgung in Gebäuden und schließen Empfangslücken – insbesondere in Städten und Tal-Lagen.

Im Sendegebiet von Nord- bis Südhessen profitieren zahlreiche Regionen von einer deutlich besseren Empfangsqualität bei weiter verbesserter Digitalradio-Versorgung. Folgend die neuen Senderstandorte im Überblick.

Hohes Lohr (Kellerwald)
Vom Fernmeldeturm auf dem Hohen Lohr startet in Kürze der Sendebetrieb. Damit wird sich im Nordosten Hessens – insbesondere im Wohratal, dem Kreis Waldeck-Frankenberg rund um den Edersee sowie der Stadt Korbach die Mobilversorgung spürbar verbessern. Aber auch in Gebäuden gewinnt die Versorgung mit hr-Programmen über DAB+ hinzu.

Driedorf (Lahn-Dill-Kreis)
Der neue Senderstandort Driedorf verbessert die Versorgung im Westen Hessens – vom Dietzhölztal über Haiger und Dillenburg bis nach Ehringshausen bei Aßlar. Auch Weilburg und umliegende Gemeinden profitieren von einem besseren Empfang in Gebäuden und Tallagen.

Wippershainer Höhe (Osthessen)
In Bad Hersfeld und besonders in Bebra und Umgebung sorgt der neue Sender auf der Wippershainer Höhe für deutlich besseres Radiohören in Gebäuden. Auch östlich von Hünfeld bis Bebra verbessert sich der mobile Empfang spürbar, die gesamte Region profitiert vom neuen Sender.

Hoherodskopf (Vogelsbergkreis)
Der Fernmeldeturm auf dem Hoherodskopf – ein beliebtes Ausflugsziel – wird künftig ebenfalls für die DAB+ Verbreitung genutzt. Dadurch profitieren die Landkreise Vogelsberg und Main-Kinzig sowie die Städte Nidda und Büdingen (Wetteraukreis) von einer verbesserten Indoor-Versorgung.

Krehberg (Südhessen)
Auch im topgrafisch anspruchsvollen Odenwald wird der DAB+ Empfang noch einmal verbessert. Vom Senderstandort Krehberg aus werden die hr-Programme künftig ebenfalls digital ausgestrahlt – mit Vorteilen für Fürth, Lindenfels, Groß-Bieberau sowie entlang der Bergstraße, insbesondere in Bensheim und Heppenheim.

Einen Überblick zum DAB+ Empfang der hr-Hörfunkprogramme in Hessen gibt die hr-Prognosekarte. Die Karte kann auf der hr-Internetseite www.hr.de/dabplus abgerufen werden. Ausgewiesen wird hier sowohl der Empfang zu Hause als auch mobil unterwegs. Einen Empfangsüberblick für Deutschland liefert die DAB+ Versorgungsprognose auf www.dabplus.de/Empfang. Die Versorgung der neuen Sender ist bereits dort hinterlegt. Info: Hessischer Runfdfunk

Chaos bei E-Rezept: Ab Januar müssen tausende Ärzte wieder auf Papier umstellen

Sebastian Astner

Zehntausende Praxen in Deutschland könnten Anfang 2026 keine E-Rezepte oder digitalen Krankmeldungen mehr ausstellen. Grund ist ein technisches Problem, das am Ende vor allem Patientinnen und Patienten trifft.

Eigentlich sollte die Digitalisierung das Gesundheitswesen schneller, sicherer und einfacher machen. Doch nun droht ein Rückschritt in die Papier-Ära. Ende 2025 läuft im gesamten System die bisherige Verschlüsselungstechnik (RSA 2048) aus. Ab dann soll ein moderneres Verfahren namens Elliptic Curve Cryptography (ECC) für mehr Datensicherheit sorgen.

Doch viele Praxen sind auf den Wechsel nicht ausreichend vorbereitet. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind noch über 50.000 elektronische Heilberufsausweise (eHBA), sowie zahlreiche Praxisausweise, Kartenterminals und Konnektoren nicht auf dem neusten Stand. 

„Ab Januar könnten viele Praxen lahmgelegt sein“

Die KBV warnt in einem Brief an die Bundesnetzagentur vor einem „digitalen Stillstand“. Ohne funktionsfähige elektronische Ausweise könnten Ärzte keine E-Rezepte, keine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und keine Arztbriefe mehr versenden. In der Praxis hieße das: zurück zu Papierformularen.

„Ein solcher Ausschluss tausender Praxen und Apotheken hätte gravierende Folgen – auch für die Patienten“, heißt es in dem Schreiben. Wer Medikamente braucht, könnte sich plötzlich wieder Papierrezepte in der Praxis abholen müssen. Auch elektronische Krankmeldungen an Arbeitgeber und Krankenkassen wären betroffen. Das digitale Versorgungsnetz, das gerade erst aufgebaut wurde, würde an vielen Stellen zusammenbrechen.

Patienten wären die Leidtragenden

Gerade chronisch Kranke, ältere Menschen und Eltern kleiner Kinder würden die Folgen spüren. Die KBV fordert deshalb, die alten RSA-Ausweise mindestens bis Mitte 2026 weiter zuzulassen „Nur so lassen sich Chaos und Versorgungsprobleme vermeiden“, heißt es.

Während Länder wie Frankreich RSA-2048 noch bis 2030 erlauben, hält die deutsche Gematik – zuständig für die Telematikinfrastruktur – bisher am Zeitplan fest. Man beruft sich auf Vorgaben der Sicherheitsbehörden: Die alte Verschlüsselung sei schlicht nicht mehr sicher genug.

Ob Patienten ab Januar 2026 ihr Rezept wieder in Papierform bekommen, hängt nun von einer Entscheidung der Bundesnetzagentur ab.

@smart City – dämliches Deutschland

Ich war diese Woche auf der Smart City Expo in Barcelona – und bin beeindruckt, aber auch nachdenklich zurückgekehrt.

Ich habe mit vielen Ausstellern gesprochen: Asien und die USA dominieren das Feld, aber auch Osteuropa und Skandinavien sind mit innovativen, oft preiswerten Lösungen stark vertreten.

Allen gemeinsam ist: Technologiebegeisterung statt Technologiebremse.

Dort ist es selbstverständlich, dass Städte rund um die Uhr überwacht, gemessen und analysiert werden – von Luftqualität über Verkehr bis hin zu Sicherheit und Kriminalität, unterstützt durch KI und intelligente Systeme.

Ich habe Lösungen gesehen, mit denen man Videoaufnahmen wie mit einem Chatbot durchsuchen kann – nach Unfällen, maskierten Personen oder Messerangriffen.

Das ist keine Zukunftsmusik. Es existiert. Es funktioniert. Es wird eingesetzt.

Nur nicht bei uns.

Während andere Länder Technologien mutig entwickeln und einsetzen, diskutieren wir in Deutschland weiter über Datenschutz, Zuständigkeiten und Regulierung.

Wir haben uns offenbar damit abgefunden, Technologie nicht mehr zu gestalten, sondern zu verwalten.

Ein deutsches Unternehmen auf der Messe hatte (völlig zurecht!) ein Geschäftsmodell, das hilft, Bürokratie besser zu verstehen und zu bewältigen – aber sinnbildlich zeigt das:

Wir verdienen Geld mit Verwaltung, nicht mehr mit Innovation.

Auch beim Generalkonsulat Leipzig in Barcelona wurde deutlich: Viele deutsche Firmen kommen hierher, weil sie in Spanien oder international Talente finden, die sie in Deutschland kaum noch gewinnen können.

Wenn wir nicht dringend umdenken, verlieren wir mehr als nur technologische Führerschaft –

wir riskieren unsere wirtschaftliche Stärke und den sozialen Wohlstand, der uns bisher ausgezeichnet hat.

Die technologische Revolution läuft.

Die Frage ist nur: mit uns – oder ohne uns. Boris Palmer

Vielleicht zur Info: Boris Palmer ist der Oberbürgermeister von Tübingen und immer bereit seinen Finger in Wunden zu legen. Das hatte ihm auch den Rausschmiss aus der Grünen Partei beschert. Er ist ein Mann, der sich nicht in eine Schublade pressen lässt und auch dafür genießt er meine größte Achtung.

Einsamkeit oder Freiheit

Manchmal staune ich selbst, wie sehr ich mich verändert habe. 🌙
Ich bin fünfundsechzig, und jedes Jahr wird mir klarer: ich möchte nicht mehr, dass Menschen zu mir nach Hause kommen.
Mein Zuhause ist nicht mehr für Besucher.
Mein Zuhause ist für mich.

Früher war alles anders.
Die Tür stand offen, es roch nach warmem Brot und gebratenem Gemüse, Stimmen, Lachen, Musik erfüllten die Räume.
Und ich liebte das.
Ich lief zwischen Herd und Tisch hin und her, servierte, umarmte Freunde — und fühlte mich gebraucht. 🌿

Und dann… wurde alles anders.
Meine Wohnung wurde ein Zufluchtsort der Stille.
Jetzt will ich nicht, dass jemand hereintritt.
Sogar Menschen, die ich liebe — sollen an der Tür bleiben.
Wenn das Telefon klingelt und jemand sagt: „Ich komme kurz vorbei“ — wird mir unruhig zumute.
Als würde jemand in meinen Frieden hineingreifen.

Ich frage mich: warum kommt er? worüber reden wir? wann geht er?
Und dann spüre ich — ich will einfach nicht, dass mein Rhythmus gestört wird.

Wenn mein Sohn kommt — freue ich mich.
Doch sobald er gegangen ist — atme ich auf.
Nicht aus Gleichgültigkeit — sondern weil die Stille jetzt meine Nahrung ist.

Und ich verurteile mich nicht mehr dafür.
Ich habe das Recht, meinen Raum zu schützen.
Mein Zuhause ist ein Spiegel meiner selbst — ein Ort ohne höfliche Masken und ohne Sätze „der Höflichkeit halber“.

Das ist keine Einsamkeit. Kein Kummer.
Es ist Freiheit. Es ist Reife. 🌺
Jemand sagt: „So wirst du allein bleiben.“
Und ich denke: „Ich bin schon allein — und es tut mir gut.“
Nach einem Leben für andere — lebe ich endlich für mich. Netzfund💫

Gute und schlechte Extremisten

In der Demokratie streiten wir mit Worten, nicht mit Fäusten.“ Dieser Satz des CDU-Politikers Alexander Throm von 2024 beschreibt treffend eine Grundregel unseres Zusammenlebens.

Leider wird diese Regel immer wieder von politischen Extremisten gebrochen. Schlimmer noch: Linksradikale rufen jetzt offen zum Mord an Politikern auf, die sie rechts der Mitte verorten.

Das hat mit Demokratie nichts zu tun – und müsste eigentlich zu einem Aufschrei im Bundestag führen!

Tut es aber nicht. Weil das jüngste Opfer der Linksradikalen der AfD-Politiker Bernd Baumann ist. Und die sind per se „pfui“ …

Jan W. Schäfer, BILD

Angebote zum Buß- und Bettag am 19. November 2025

Das Motto des diesjährigen Buß- und Bettages klingt wie eine Einladung: „Ich bin da, wenn Du mich brauchst“. Zugegeben: Menschen können dies Versprechen oft nicht halten. Der Buß- und Bettag 2025 ist eine Einladung, Gott zu begegnen. Tipps vom Evangelischen Dekanat an der Dill für den kirchlichen Feiertag am 19. November 2025.


Unsere Angebote am Ort:

In Herborn wird der Buß- und Bettag am 19. November 2025 ökumenisch gefeiert um 19 Uhr mit einem musikalischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Petrus (Schlossstraße 15).

In Herborn-Uckersdorf findet am Buß- und Bettag am 19. November 2025 um 19 Uhr ein Gottesdienst in der Ev. Kirche Uckersdorf statt.

In Greifenstein-Beilstein findet ein ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag in der Beilsteiner Schlosskirche am 19. November 2025 um 19 Uhr statt.

In Breitscheid lädt die Ev. Kirchengemeinde um 19 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Ev. Kirche Breitscheid ein.

In Haiger gibt es am Buß- und Bettag um 18 Uhr einen Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Haiger.

In Haiger-Haigerseelbach lädt die Ev. Kirchengemeinde und die EFG Haigerseelbach um 20 Uhr zu einem Allianz-Gottesdienst in die Ev. Kirche Haigerseelbach ein.

In Haiger-Sechshelden lädt die Kirchengemeinde um 19 Uhr in die Kirche Sechshelden zum Gottesdienst mit Pfr. i.R. Hartmut Hühnerbein ein.

In Dillenburg findet am Buß- und Bettag (19. November 2025) um 19 Uhr im Ev. Gemeindehaus Zwingel ein musikalischer Gottesdienst mit dem Posaunenchor statt.

In Dillenburg-Oberscheld findet am 19. November 2025 ein Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Ev. Kirche Oberscheld mit Prädikantin Claudia Hermanni statt.

In der Region Dietzhölztal-Eschenburg findet am Buß- und Bettag (19. November 2025) ein gemeinsamer Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Ev. Margarethenkirche in Ewersbach statt. Der Gottesdienst steht unter dem Titel „Reset fürs Leben“, es spricht Dr. Guido Baltes aus Marburg. Das Dekanats-Orchester unter der Leitung von Kantorin Miyoung Jeon spielt Werke von Georg Philipp Telemann „Concerto grosso e-Moll TWV 52:e2“ und „Air on the G String“ von Johann Sebastian Bach“ sowie weitere andere Werke. 

Holger J. Becker-von Wolff. Foto: Gerdau

Kann ein Handy abgehört werden?

Wer mit einem PC arbeitet und öfter nach Dingen im Netz sucht, die er kaufen möchte, bekommt innerhalb kürzester Zeit jede Menge Angebote von Online-Händlern. Es sind in der Regel die gleichen oder ähnliche Produkte, nach denen man gesucht hat. Das ist mindestens bemerkenswert und zeigt auf, wie gläsern der Mensch in der neuen Welt von Internet und KI schon ist.

Ob das auch auf dem Handy möglich ist, war mir bisher nicht bekannt. Gestern hatte ich jedoch ein Erlebnis, welches ich, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, in den Bereich der Verschwörungstheorien verbannt hätte.

Während eines Treffens mit dem leitenden Angestellten eines Unternehmens, erzählte ich mehr beiläufig von einem jungen Serviceunternehmen, von dem ich eine Dienstleistung erhielt. Dabei lobte ich den jungen Gewerbetreibenden ohne seinen Namen zu nennen für sein Können und sein beispielhaftes Verhalten mir als Kunden gegenüber. Nur kurze Zeit danach, klingelte mein Handy und Mann bat mich (wenn ich noch in der Nähe sei) zu warten. Er wolle mir etwas zeigen. Er holte sein Handy aus der Tasche und hielt mir ein Foto mit genau jenem Mann von dem wir eben gesprochen hatten, unter die Nase. Dazu warb der Dienstleister noch in eigener Sache. Schön und gut aber? Warum schickt jemand meinem Gesprächspartner direkt nach unserer Unterhaltung diese Werbung. Ich hatte in dem Gespräch lediglich den Ort und die Straße erwähnt. Zufall oder was? sig/Foto: Gerdau

Ein Handy kann abgehört werden – sowohl legal durch Behörden als auch illegal durch Spionage-Apps oder manipulierte Netzwerke. Die Methoden reichen von staatlicher Überwachung bis zu kriminellen Angriffen auf dein Gerät.

Wer kann ein Handy abhören?

  • Strafverfolgungsbehörden: Mit richterlicher Genehmigung dürfen Polizei oder Geheimdienste ein Handy abhören – etwa zur Aufklärung schwerer Straftaten.
  • Kriminelle oder Hacker: Durch Spionage-Apps, Phishing oder manipulierte WLAN-Netzwerke können Dritte Zugriff auf Mikrofon, Kamera oder Standort erhalten.
  • Private Detekteien: In seltenen Fällen setzen auch Privatpersonen technische Mittel ein – oft illegal und strafbar.

Wie funktioniert das Abhören?

  • Spionage-Apps: Apps wie „FlexiSpy“ oder „mSpy“ können heimlich Gespräche, Nachrichten und Standorte überwachen.
  • Man-in-the-Middle-Angriffe: Hacker schleusen sich zwischen dein Gerät und das Mobilfunknetz.
  • SIM-Karten-Klonung: Angreifer kopieren deine SIM-Daten und nutzen sie auf einem anderen Gerät.
  • Stingray-Geräte: Behörden nutzen mobile Funkzellen-Attrappen, um sich in Gespräche einzuklinken.

Warnzeichen für Abhörversuche

  • Akku entlädt sich ungewöhnlich schnell
  • Gerät wird heiß ohne Nutzung
  • Hintergrundgeräusche bei Telefonaten
  • Apps, die du nicht installiert hast
  • Datenverbrauch steigt stark an
  • Verzögerungen beim Ausschalten des Geräts

Schutzmaßnahmen

  • Antiviren-Apps installieren (z. B. Malwarebytes, Avast)
  • Regelmäßige Updates von Betriebssystem und Apps
  • App-Berechtigungen prüfen – Mikrofon, Kamera, Standort
  • WLAN und Bluetooth deaktivieren, wenn nicht benötigt
  • Zugriffsprotokolle kontrollieren (z. B. bei Android: „Letzte Aktivitäten“)

Rechtlicher Hinweis

Das heimliche Abhören eines Handys ohne Zustimmung ist in Deutschland strafbar (§§ 201, 202 StGB). Nur mit richterlicher Genehmigung dürfen Behörden abhören – etwa zur Terrorabwehr oder bei schweren Straftaten. Quelle: ChatGPT

„Harmonie“ bietet Klangspektrum

Geistliche und weltliche Lieder aus der Ukraine und Russland präsentiert das Ensemble „Harmonie“ am Donnerstag, 27. November um 19 Uhr in Haiger-Offdilln und einen Tag später am Freitagabend in Herborn-Burg. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Das Konzert für den Frieden mit dem Vokalensemble „Harmonie“ aus St. Petersburg präsentiert geistliche Gesänge und weltliche Lieder aus der russischen und ukrainischen Volksmusik. „Harmonie“ wurde 1995 in St. Petersburg von seinem Dirigenten Alexander Andrianov gegründet. Alle Mitglieder des Ensembles sind professionelle Sänger und Absolventen oder Dozenten des dortigen Konservatoriums.

Zweimal im Jahr während seiner Tourneen gibt das Ensemble Konzerte in ganz Deutschland, Schweiz und in den Niederlanden. Bereits vor einigen Jahren war das Vokalensemble Harmonie in der Kirchengemeinde Dillbrecht zu Gast und in der Ev. Kirche Herborn-Seelbach. In diesem Jahr tritt das Ensemble am Donnerstag, 27. November um 19 Uhr in der Ev. Kirche Haiger-Offdilln und einen Tag später am Freitag, 28. November 2025 um 19 Uhr in der Ev. Kirche in Herborn-Burg auf.

Ensemble Harmonie gastiert in Haiger-Offdilln und in Herborn-Burg. Foto: Veranstalter

 

„Harmonie“ begeistert durch seine Klangschönheit und sein überwältigendes Klangspektrum vom hohen Tenor bis zum tiefen Bass, sowohl im Gesamtklang des Ensembles, als auch bei seinen zahlreichen solistischen Vorträgen. Denn die Stärke und Besonderheit des Ensembles liegt darin, dass jeder der Sänger auch als Solist auftreten kann.

Das Repertoire umfasst geistliche Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Moderne, weltliche Musik und russische und ukrainische Volkslieder. „Harmonie“ möchte diese Musik authentisch einem möglichst großen Zuhörerkreis nahe bringen. Dieses Konzert möchte bewusst ein Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung setzen gegen Krieg, Hass und Polarisierung.

Der Eintritt zu diesen Konzerten ist frei, die Sänger erbitten am Ausgang eine Spende. Mit einem Teil ihrer Einnahmen unterstützen die Sänger ukrainische Flüchtlingskinder. Holger J. Becker-von Wolff

„Erschütterung und Trost“ – Konzert zum Ende des Kirchenjahres

Am Sonntag, 9.11. erklingt in der Ev. Stadtkirche Herborn Chor- und Instrumentalmusik zum Ende des Kirchenjahres. Der Kammerchor der Herborner Kantorei führt unter der Leitung von Johann Lieberknecht den „Totentanz“ von Hugo Distler auf.

Hugo Distler beschäftigte sich bereits seit Sommer 1932 mit dem Thema eines Totentanzspiels. Letzten Anstoß zur Komposition im Jahr 1934 bildete vermutlich eine ihn stark beeindruckende Aufführung von Leonhard Lechners Sprüche vom Leben und Tod sowie der Motette Selig sind die Toten von Heinrich Schütz in der Lübecker Jakobikirche. Weitere Inspirationsquelle war der Lübecker Totentanz in der Lübecker Marienkirche, der 1701 als Kopie eines im 15. Jahrhundert entstandenen Bilderzyklus entstand. Die Zerstörung des Lübecker Totentanzes 1942 im Zweiten Weltkrieg sollte Distler, kurz vor seinem Suizid im gleichen Jahr, noch erleben. Wikipedia

Perückenstrauch im Herbst. Foto: Gerdau

Er besteht aus 15 kurzen Chorsätzen a cappella, zwischen denen mittelalterliche Texte vom Dialog des Todes mit verschiedenster Figuren vom Kaiser bis hin zum Greis von Sprechern gelesen werden. Der Flötist Torsten Greis spielt jeweils dazwischen kurze Flötenintermezzi, sowie eine Flötensonate von Johann Sebastian Bach. Seine Motette „Lobet den Herrn, alle Heiden“ bildet den versöhnlichen Abschluss des Konzertes, bei dem auch Orgelwerke erklingen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Herborn stimmt sich musikalisch auf Weihnachten ein

Während die Wälder rund um Herborn noch in herbstlichen Farben leuchten, bereitet sich die Stadt an der Dill bereits auf die besinnlichste Zeit des Jahres vor. Unter dem Motto „Melodien zur Weihnachtszeit“ lädt die Big Band des Musikvereins Herbornseelbach am 1. Advent ( 30. November 2025), zu einem festlichen Konzert in die Veranstaltungshalle der Herborner Comenius-Schule ein.

Big Band Herbornseelbach in Aktion

Die Musikerinnen und Musiker rund um ihren Dirigenten Erwin Gabriel stecken mitten in den Proben für das beliebte und schon traditionelle Weihnachtskonzert ein. Unterstützt wird das große Orchester von den Solisten der Band, dem Chor der Comenius-Schule sowie den besten bekannten Gesangstalenten Franziska Immel und Dirk Kessler.

Das Programm verspricht eine musikalische Reise durch die Adventszeit – mit klassischen Weihnachtsliedern, swingenden Big-Band-Arrangements und gefühlvollen Gesangseinlagen. Die Veranstaltung findet in enger Zusammenarbeit mit der Comenius-Schule statt und beginnt um 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr) in der Willy-Brandt-Straße 40.

Kathi Gabriel (Moderation) und Erwin Gabriel

Karten sind zum Preis von 12 Euro erhältlich. Kinder bis 14 Jahre zahlen 6 Euro. Der Vorverkauf läuft über den Online-Shop, das Blumenaus Kuhlmann in Herborn, die ARAL-Tankstelle Berns in Herbornseelbach sowie telefonisch unter 02772 6776. Da die Nachfrage nach Eintrittskarten für das Spitzenkonzert erwartungsgemäß wieder hoch sein wird, empfiehlt es sich rechtzeitig zu buchen.

Die Veranstalter laden herzlich ein, sich von der Musik verzaubern zu lassen und gemeinsam in die festliche Stimmung der Vorweihnachtszeit einzutauchen. sig/Fotos: Gerdau