Alle Plätze waren besetzt und vor dem Saaleingang des Driedorf-Rother Dorfgemeinschaftshauses hatte sich bereits schon vor dem offiziellen Startschuss um 12 Uhr eine Menschenschlange gebildet. Der Grund: Die Rother Landfrauen unter der Führung ihrer Vorsitzenden Elisabeth Hüser luden wieder einmal zu ihrem traditionellen Schlachtplattenessen ein.

Seit weit mehr als 50 Jahren richten die fleißigen Frauen aus dem Driedorfer Ortsteil einen solch lukullischen Event schon aus, wusste die gebürtige Moselanerin Elisabeth aus Zell an der Mosel zu berichten. Früher zweimal und aktuell einmal im Jahr findet diese Sause in dem schönen Westerwalddorf statt.
Der Duft von Blut- und Leberwurst, Sauerkraut und Wellfleisch ließ so manchem schon vor dem Essen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Unter die zahlreichen Einheimischen hatten sich auch manche auswärtigen Gäste gemischt. Als die Teller aufgetragen wurden, stockte so manchem der Atem. Solch große Portionen sieht man nicht alle Tage. Sicherheitshalber lagen schon Verpackungsmittel für die Überreste bereit und auch eine gute Wurstsuppe durfte jeder der wollte mit nach Hause nehmen. Apropos mitnehmen. Viele Besucher zogen es vor ihre Schlachtplatte mit ihren Lieben zusammen zu Hause zu essen. Kein Problem, auch dafür hatten die Landfrauen vorgesorgt.

„Pico“ Haust musste bei der Menge des schmackhaften Angebotes ebenso wie viele andere schon bald passen. Den Rest werde er am Abend gemütlich und genüsslich vor der Flimmerkiste verzehren.

Insgesamt 17 Rother Landfrauen waren im Einsatz und brachten 120 Portionen an Frauen und Männer.
Vielen Dank, ihr fleißigen Landfrauen. Wenn es euch nicht gäbe müsstet ihr erfunden werden, meinte ein Gast sehr treffend und dem kann man sich nur anschließen. sig/Fotos: Gerdau