In loser Folge möchte ich auf dieser Seite Herborner Menschen porträtieren, die das zeitgenössige Gesicht der Stadt an der Dill verkörpern.
Siegfried (Siggi)Klabunde, der pensionierte Dienstellenleiter der Landespolizeistation in Herborn, macht den Anfang. Mit seiner für ihn charakteristischen Kappe auf dem Kopf und der meist kalten Pfeife in der Hand ist er fast ein Synonym für Gemütlichkeit und mehr oder weniger ständiger Präsenz in der Herborner Altstadt.
Siggi Klabunde wie er leibt und lebt. Das Foto habe ich am 1. November 2024 aufgenommen.
Schon seit einigen Wochen führt der parteilose Bürgermeisterkandidat Michael Scheld (47) einen beachtenswerten Wahlkampf um das Amt des Herborner Bürgermeisters. gerdaus-welt.de wollte wissen, wie es ihm dabei geht und ob dieser fordernde Einsatz zu bewältigen ist.
Herr Scheld: „Wie beurteilen Sie den bisherigen Verlauf ihres Wahlkampfes?
Absolut positiv. Besonders der Austausch mit den Menschen ist für mich sehr interessant und macht mir großen Spaß. Egal ob in den heimischen Unternehmen, dem Einzelhandel, der Gastronomie, den Vereinen oder bei Situationen im täglichen Miteinander. Wo immer ich Gespräche führe, lerne ich dazu und sammle nützliche Informationen für meinen Wahlkampf aber auch darüber, was die Menschen sich zukünftig von Ihrem Bürgermeister, ihrer Stadtverwaltung und von ihrer Kommunalpolitik wünschen.
HerrScheld: „Wer dabei ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens in der Kernstadt und ihren Stadtteilen verfolgt, stellt fest, dass sie sehr ins Detail gehen“
Ja, das ist richtig. Das ist auch einer der Gründe, warum ich so früh mit meinem Wahlkampf begonnen habe. Mein Ziel ist es, von Beginn an und in den verbleibenden Monaten bis zur Wahl am 04.Mai 2025, einen möglichst umfassenden Einblick in die für die Menschen wichtigen Themen zu bekommen und mich dazu mit möglichst vielen Menschen auszutauschen.
Darüber hinaus habe ich mir, nicht nur für die Zeit des Wahlkampfes, fest vorgenommen, die Stadtteile wieder mehr in den Fokus zu rücken und ihnen die Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu geben, die sie verdienen. Hingehen und zuhören was den Bürgerinnen und Bürgern in unseren 9 Stadtteilen am Herzen liegen war der erste Schritt und gleichzeitig auch der Hintergrund meiner Infoabende in allen Stadtteilen. Ich stelle jetzt schon fest, dass es dort häufig die kleinen Sorgen und Belange sind, die für die Menschen vor Ort jedoch große Bedeutung haben und an denen sich das Vertrauen in die Stadtverwaltung und Politik messen lassen. Es sind eben am Ende doch die Details die den Unterschied machen.
Herr Scheld: „Wie schaffen sie es als Berufstätiger in verantwortlicher Stellung, die nötige Zeit für diesen Wahlkampf aufzubringen?
Das funktioniert nur mit einer gewissenhaften und zielgerichteten Planung und einem gut organisierten Netzwerk von Unterstützern aus Freundeskreis und Familie. Ich bin auf mein Ziel fokussiert und habe Freude an dem, was ich tue. Meine Termine finden meist an den Wochenenden und abends statt. Flexibilität und Durchhaltevermögen habe ich in meinem Beruf gelernt. Jetzt kommen mir diese Eigenschaften im besonderen Maße zu Gute.
Herr Scheld: „Als parteiloser Bewerber sind sie doch mehr oder weniger als „Einzelkämpfer“ unterwegs.“
Das mag zunächst den Anschein haben, aber hinter mir steht, wie bereits erwähnt, ein gut organisiertes Team, aus Beratern und Unterstützern mit denen ich eng zusammenarbeite und auf die ich mich jeder Zeit verlassen kann. Allein geht es nicht, dass gilt auch uneingeschränkt für das Amt des Bürgermeisters.
Nur im Team lassen sich die in Herborn bevorstehenden Herausforderungen den nächsten Jahre bewältigen. Hand in Hand mit der Verwaltung den Stadtverordneten und den Gremien diese Herausforderungen zu bewältigen, dafür stehe ich.
Herr Scheld: „So ein Wahlkampf kostet sicher auch viel Geld. Werden sie in dieser Hinsicht unterstützt oder müssen sie alles aus eigener Tasche zahlen?
Ein spenden- oder sponsorenbasierter Wahlkampf kommt für mich nicht in Frage, da dies meinem Verständnis von Unabhängigkeit nicht gerecht würde. Die Annahme von Spenden oder Sachzuwendungen kann falsche Erwartungshaltungen wecken und zu einem Abhängigkeitsverhältnis führen, in welchem ich mich nicht wiederfinden will. Die Kosten eines Wahlkampfes lassen sich heute durch die Nutzung der sozialen Medien deutlich geringer halten als in der Vergangenheit. Eine gute, professionelle und informative Medienpräsenz auf den sozialen Kanälen bringt natürlich entsprechende Kosten mit sich, ist aber eine gute Möglichkeit für die Wählerinnen und Wähler, sich über ihren Kandidaten zu informieren. Ich sehe die Kosten für meinen Wahlkampf als Investition in die Zukunft Herborns.
Jetzt bricht auseinander, dass nie zusammengehörte.
Der Druck in der Bundes-FDP wächst und der „Mann im Schatten“ Wolfgang Kubicki (FDP) ist dabei ganz sicher nicht untätig. Bundesfinanzminister Christian Lindner hat wohl mittels dessen politischer „Denkhilfe“ endlich erkannt, dass der Untergang der Ampelregierung auch seine Partei mit in eine Tiefe ziehen könnte, aus der sie nicht wieder herauskommt.
Bereits nach der Europa-Wahl hätte Lindner schon die Reißleine ziehen müssen. Seine Wähler hätten dies sicher goutiert. Als dann die Wahlen in den drei Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg ein derart desaströses Ergebnis für die Liberalen hervorbrachten, war es fast zu spät, den Reumütigen zu machen.
Die Zünglein-Partei war immer gut für kleine oder größere Korrekturen bei den großen Koalitionspartnern. Sie als lästiges Anhängsel der bundespolitischen Landschaft zu verdammen ist daher einfach nur kurzsichtig. Jetzt wird sich zeigen, ob das Zünglein die Potenz hat, die unselige-viele sagen unfähige-Ampelkoalition zu sprengen.
Wer weiß schon wie Scholz und Co damit umgehen werden. Vielleicht hat Rot/Grün Plan B schon in der Tasche und will im Falle eines Falles mit einer Minderheitsregierung weiterzumachen. Fest steht, dass Friedrich Merz (CDU) in Ruhe zusehen kann wie sich die Ampel selbst demontiert. Wenn er jedoch den Fehler macht und mit den Grünen eine Koalition schmiedet, wird er sein blaues Wunder erleben.
Eine Fortsetzung von Grün mit einem schwarzen Vorzeichen möchte die Masse des Wahlvolkes auf keinen Fall. Zu sehr hat die sozialistisch-ideologische, ehemalige Umweltpartei Deutschland auf die schiefe Bahn gebracht. Die Menschen sind es leid zusehen zu müssen, wie die Errungenschaften eines fleißigen Volkes immer mehr in Frage gestellt und sogar gänzlich vernichtet werden. „Auf Ideologie-Experimente, wie in der einstigen Sowjetunion, kann Deutschland getrost verzichten“, sagen sie.
Zu allem Übel kommt noch die Tatsache, dass die Welt vor einem Krieg mit unabsehbaren Folgen steht. Die Regierung reagiert mit Agonie, statt gute Diplomaten-die hat Deutschland immer noch-an die „Fronten“ zuschicken. Der selbst bei seinen politischen Gegnern sehr geschätzte Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) sagte einmal: „Besser 1000. mal verhandeln, als einmal schießen.“ Bleibt nur zu hoffen, dass die Berliner Bombe bald detoniert und es kein Rohrkrepierer wird. sig
Freiheit ist das Recht anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
850 Stück Kuchen buken und verteilten die Angehörigen der Herborner Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Freitag auf dem Herborner Markplatz. Der Spendenerlös kommt ausschließlich der Familie, deren Wohnhaus in der Herborner Schwerstraße ausgebrannt und somit unbewohnbar ist, zugute. Bei dem Brand kam der 83-jährige Großvater ums Leben, seine 74-jährige Ehefrau konnten sich ebenso wie zwei Enkelkinder retten. Den Schaden, den das Feuer anrichtete, wird nach Angaben der Polizei auf 500. 000 Euro geschätzt.
Wem es auf dem Marktplatz zu frisch war, dem packte Michael Scheld den Kuchen ein.
„Der verheerende Brand betrifft eine AWO-Mitarbeiterin und das war für ihre Kolleginnen und Kolleginnen Grund genug, diese Spendenaktion zu organisieren. Den dazugehörenden Kaffee stiftete das Herborner Café Zeitlos.
Tolle Kolleginnen und Kollegen sind für die Brandopfer eine große Stütze. Klimpern hörte man es selten in dem Spendenkasten. Die großzügigen Passanten stopften viele Scheine hinein.
Der Herborner Bürgermeisterkandidat Michael Scheld, der ebenfalls eine Spendensammlung ins Leben rief, hat sich mit der AWO kurzgeschlossen und dadurch gibt es nun eine gemeinsame Spendenkasse. Der Parteilose beteiligte sich auch an der „Kuchen gegen Spende-Aktion“ und verteilte fleißig Kaffee und Kuchen.
Die Stadt Herborn sowie die Kirchengemeinden rufen ebenfalls zur Hilfe auf. Außerdem bittet der Eintracht-Fan-Club „EFC-Harter Kern 2003“ um Spenden für die Familie. sig/Fotos: Gerdau
Auch in diesem Jahr findet in unserer Region die Globale Mittelhessen statt – ein politisches Dokumentarfilmfestival, das sich für globale Gerechtigkeit einsetzt. Das Festival bietet vom 25. Oktober bis zum 10. November 2024 spannende Dokumentarfilme -auch in Dillenburg.
Im Rahmen der „Globale Mittelhessen – Filmfestival für Globale Gerechtigkeit“ wird in Dillenburg am Montag, 4. November 2024 um 19 Uhr im Ev. Gemeindehaus am Zwingel der Dokumentarfilm „The Pickers“ gezeigt. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Jonas Seufert (Filmteam, Journalist). Karten gibt es an der Abendkasse. Es wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro bzw. 6 Euro nach Selbsteinschätzung erhoben. Wer pflückt das Obst für unseren Tisch?
Der Film THE PICKERS (in Griechenland, Portugal und Deutschland 2024 gedreht) von Elke Sasse ist eine 80minütig Reise zu den europäischen Feldern, auf denen unser Obst und Gemüse angebaut wird. Heidelbeeren in Portugal, Oliven in Griechenland, Erdbeeren in Spanien – derzeit arbeiten eine Million Migrantinnen und Migranten auf europäischen Feldern. Sie sind die mobilen Arbeitskräfte, die unsere Supermarkt-Regale füllen, meistens ohne Vertrag oder Mindestlohn, manche ohne Papiere oder mit hohen Schulden bei Agenten.
Was gezeigt wird, verleiht dem, was wir täglich essen, einen bitteren Beigeschmack: Unser tägliches Obst und Gemüse beruht auf einem System der Ausbeutung. Der Film wird im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.
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