Wer mit einem PC arbeitet und öfter nach Dingen im Netz sucht, die er kaufen möchte, bekommt innerhalb kürzester Zeit jede Menge Angebote von Online-Händlern. Es sind in der Regel die gleichen oder ähnliche Produkte, nach denen man gesucht hat. Das ist mindestens bemerkenswert und zeigt auf, wie gläsern der Mensch in der neuen Welt von Internet und KI schon ist.
Ob das auch auf dem Handy möglich ist, war mir bisher nicht bekannt. Gestern hatte ich jedoch ein Erlebnis, welches ich, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, in den Bereich der Verschwörungstheorien verbannt hätte.

Während eines Treffens mit dem leitenden Angestellten eines Unternehmens, erzählte ich mehr beiläufig von einem jungen Serviceunternehmen, von dem ich eine Dienstleistung erhielt. Dabei lobte ich den jungen Gewerbetreibenden ohne seinen Namen zu nennen für sein Können und sein beispielhaftes Verhalten mir als Kunden gegenüber. Nur kurze Zeit danach, klingelte mein Handy und Mann bat mich (wenn ich noch in der Nähe sei) zu warten. Er wolle mir etwas zeigen. Er holte sein Handy aus der Tasche und hielt mir ein Foto mit genau jenem Mann von dem wir eben gesprochen hatten, unter die Nase. Dazu warb der Dienstleister noch in eigener Sache. Schön und gut aber? Warum schickt jemand meinem Gesprächspartner direkt nach unserer Unterhaltung diese Werbung. Ich hatte in dem Gespräch lediglich den Ort und die Straße erwähnt. Zufall oder was? sig/Foto: Gerdau
Ein Handy kann abgehört werden – sowohl legal durch Behörden als auch illegal durch Spionage-Apps oder manipulierte Netzwerke. Die Methoden reichen von staatlicher Überwachung bis zu kriminellen Angriffen auf dein Gerät.
Wer kann ein Handy abhören?
- Strafverfolgungsbehörden: Mit richterlicher Genehmigung dürfen Polizei oder Geheimdienste ein Handy abhören – etwa zur Aufklärung schwerer Straftaten.
- Kriminelle oder Hacker: Durch Spionage-Apps, Phishing oder manipulierte WLAN-Netzwerke können Dritte Zugriff auf Mikrofon, Kamera oder Standort erhalten.
- Private Detekteien: In seltenen Fällen setzen auch Privatpersonen technische Mittel ein – oft illegal und strafbar.
Wie funktioniert das Abhören?
- Spionage-Apps: Apps wie „FlexiSpy“ oder „mSpy“ können heimlich Gespräche, Nachrichten und Standorte überwachen.
- Man-in-the-Middle-Angriffe: Hacker schleusen sich zwischen dein Gerät und das Mobilfunknetz.
- SIM-Karten-Klonung: Angreifer kopieren deine SIM-Daten und nutzen sie auf einem anderen Gerät.
- Stingray-Geräte: Behörden nutzen mobile Funkzellen-Attrappen, um sich in Gespräche einzuklinken.
Warnzeichen für Abhörversuche
- Akku entlädt sich ungewöhnlich schnell
- Gerät wird heiß ohne Nutzung
- Hintergrundgeräusche bei Telefonaten
- Apps, die du nicht installiert hast
- Datenverbrauch steigt stark an
- Verzögerungen beim Ausschalten des Geräts
Schutzmaßnahmen
- Antiviren-Apps installieren (z. B. Malwarebytes, Avast)
- Regelmäßige Updates von Betriebssystem und Apps
- App-Berechtigungen prüfen – Mikrofon, Kamera, Standort
- WLAN und Bluetooth deaktivieren, wenn nicht benötigt
- Zugriffsprotokolle kontrollieren (z. B. bei Android: „Letzte Aktivitäten“)
Rechtlicher Hinweis
Das heimliche Abhören eines Handys ohne Zustimmung ist in Deutschland strafbar (§§ 201, 202 StGB). Nur mit richterlicher Genehmigung dürfen Behörden abhören – etwa zur Terrorabwehr oder bei schweren Straftaten. Quelle: ChatGPT